Bastelanleitung Zündüberwachung
Aus /8-KnowHow
Wenn es mal Problem mit dem Motor gibt, die sich nach Zündaussetzern "anfühlen", aber man unsicher ist, ob das wirklich welche sind, dann kann man sich mit einfachsten Mitteln eine Zündüberwachung basteln. Das ist so einfach,das schaffen auch Nicht-Elektriker locker.
Dazu bedarf es nur eines ca. 1 m langen, isolierten einadrigen Kabels (Drahtsärke ist egal) sowie einer kleinen Glimmlampe.
Dazu das entsprechende schematische Schaltbild:
1) Die elektrische Funktionsweise
Der ca 1 m lange Draht (im Bild grau) wird eng entlang der Zündkabel (im Bild orange) verlegt und mit einer Glimmlampe verbunden, deren anderer Anschluss an Masse gelegt wird. (Wohlgemerkt: Dieser Draht wird nicht direkt mit irgendwelchen teilen der Zündanlage direkt verbunden, sondern liegt isoliert bei den Zündkabeln).
Wenn nun die einzelnen Zündkerzen bei laufendem Motor über den Zündverteiler mit der Zünd-Hochspannung beaufschlagt werden (ein paar 1000 Volt), gibt es eine sogenannte "kapazitive Einkoppelung" eines klitzekleinen Teils der Zündspannung in den so verlegten Draht. Diese kapazitive Einkoppelung erzeugt in dem Draht eine Spannung, welche die Glimmlampe zum (schwachen) Leuchten bringt.
Ergo: Glimmlampe leuchtet => Zündspannung auf den Zündkabeln
Das Ganze funktioniert sowohl bei jedem Benzinmotor, egal wie viele Zylinder er hat.
2) Der Aufbau
Das erste vild zeigt beispielhaft die Verlegung des isolierten Drahtes entlang den Zündleitungen beim 230.6 er Motor des Autors. Zugegeben, man kann den Draht schöner verlegen, aber für die elektrische Funktion ist nur wichtig, dass er sich nah an den Zündkabeln befindet.