Zenith INAT 35/40

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1) Vorwort zum Gesamtkunstwerk Zenith INAT

Bevor es los geht, hier ein Zitat vom Forums-Kollegen "Karl-Ludwig"aus diesem Thread:
Der INAT war in gewisser Weise die letztmögliche Evolutionsstufe der Vergasertechnik angesichts der Einspritzerkonkurrenz, um für wirklich alle Betriebs- und Lastzustände die passende Gemischaufbereitung sicherzustellen. Die Komplexität der INAT-Technik bringt mit sich, dass unsachgemäßes Einstellen zu Problemen führt.
Aber korrekt eingestellt, sind sie imho einer Einspritzanlage mindestens ebenbürtig - in Sachen Reaktion aufs Gasgeben sogar überlegen.


2) Informationssammlung

Ich habe hier mal ein paar Infos zu den Zenith INAT 35/40 eingestellt, die Euch helfen sollen, diese doch recht komplexen Gebilde besser zu verstehen. Die Beiträge stammen von verschiedenen Autoren und verweisen auf allgemein zugängliche Internetlinks.
Im Prinzip gelten die Informationen auch für die in der 2. Stufe leistungsstärkeren Zentith INAT 35/42, die fallweise in 250-er und 280-er Modellen eingesetzt sind.
In USA Versionen der 250/8 mit M130 Motor wurden 1972 vorübergehend Zenith INAT 32/40 eingesetzt (siehe dazu Sonderversion Zenith 32/40 INAT).
Die erste Zahl 35 (bzw. 32) bezieht sich auf den Bohrungsdurchmesser im Drosselklappenteil der ersten Stufe in Millimeter. Die Zahlen 40 bzw. 42 beziehen sich auf den Bohrungsdurchmesser im Drosselklappenteil der zweiten Stufe.

Dieser Vergasertyp wurde in den 60-er Jahren für eine Vielzahl von "großen" Motoren auch anderer Autohersteller (.u.a. BMW, Opel) mit spezifischen Adaptionen eingesetzt.
Im Grunde sind sie sich alle ähnlich: die "Kleinen Unterschiede" sind aber doch so, dass man sie nicht ohne Weiteres (oder gar nicht) zwischen den verschiedenen Automarken und deren Modelle einsetzen kann.
Diese Unterschiede machen sich z.B. auch in den vielen Varianten ihrer Dichtungen, deren Formen und Öffnungen bemerkbar.
Im folgenden Link findet man eine Vergaserliste vom Vergaserspezi Ruddies/Berlin welche Vergaser in welchen /8-ern wann verbaut wurden (sowie deren Vor- und Nachläufermodellen).

Als Einstieg eine gute allgemeine Beschreibung von Heinz Stahl, erschienen im Oldtimer Markt 12/2003:


Eine Reihe von sehr informativen Beschreibungen stammt von Albert Gerold:

  • Sehr detaillierte Beschreibung der Funktionsweise mit zahlreichen Detailzeichnungen: Vergaserbeschreibung.
  • Ebenfalls detaillierte Baubeschreibung, Wirkungsweise sowie alle Grundeinstellungen: PDF-Dokument

Es gibt Für die "Bedüsung" und Einstellwerte verschiedener Vergaser-Versionen hier zwei Links:


Dann noch weitere Infos über die einzelnen Teile der Vergaser (hier für einen 35/40 mit Bestückung für einen 230.6):


Weitere Informationen:



Anmerkung zu USA-Versionen:
Dann gibt es noch einen Link auf eine US-amerikanische Dokumentation, die sehr detaillierte Informationen, Einstellanweisungen und Trouble Shooting Hinweise beinhaltet.
Anmerkung: Bei manchen Browsern/Anti-Viren-Programmen kommt beim Aufruf dieser Dokumentation eine Sicherheitswarnung hoch.
Das alles ist aber in Englisch und auf US-amerikanische Zentihe ausgerichtet, bei denen es tlw. Unterschiede zu den deutschen/europäischen Zenithen gibt (z.B. Elektrische Leerlaufdüsen-Abschaltung).
Dennoch recht informativ, wenn's mal ans Eingemachte gehen soll.

Für die USA-Versionen gibt es diverse spezielle Varianten der Bestückung und Einstellung der Zenithe. Grund hierfür waren spezielle US-Abgasvorschriften – was den Treibstoffverbrauch aber nicht minderte sondern eher erhöhte. Dazu hier ein Link zur Bedüsung und Grundeinstellung von US-Versionen bis 1972.





Erstellt am 25.11.2007 von Helmut 230.6; editiert: 15.03.2019, 03.05.2021

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