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Mercedes Benz /8


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Öffentliches Forum 
Hallo Besucher!
Hexenwerk?
geschrieben von: Eric Christiansen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. März 2013 16:34

Hallo alle zusammen,

Mein Anliegen ist ein bisschen lang geworden, ich kanns aber leider nicht kürzer erklären. Danke an die, dies es sich antun es durchzulesen.

Ich habe das Kombiinstrument ausgebaut um gleich mehrere Defekte auf einmal zu erledigen:

- mechanische Uhr ging nicht mehr. Lötstelle von befreundetem Elektrofachmann instandsetzen gelassen.
Nach Anschluss des Mehrfachstecker sofort mit Ticken angefangen.

- Tageskilometerzähler und Gesamtkilometerzähler gingen nicht mehr. Wie im Know-How beschrieben repariert.
Sollte wieder funktionieren.

- Instrumentenbeleuchtung hat sich nicht mehr gleichmäßig dimmen lassen. Wie im Know-How beschrieben repariert…naja *schäm* nicht ganz…

ich habe es mit dem Entfernen von weissem krümeligen Zeug wohl zu gut gemeint und dabei den Draht GANZ aus seinem, ich nenn es mal Porzelanbett befreit. D.h. an manchen Stellen berührt sich der Draht jetzt selber. Ist mir dann selber aufgefallen, dass das ein Problem sein KÖNNTE.
ich habs trotzdem eingebaut…

Nun versuche ich den weiteren Verlauf genau zu beschreiben:

Einbau aller Elemente ins Kombiinstrument.
Anstecken des Mehrfachsteckers.

Beleuchtung geht, aber:

- lässt sich nicht dimmen
- manche Kontrolllampen, die vorher schon nicht gingen gehen immer noch nicht, obwohl Birnen untereinander getauscht (und mit Auge auf intakten Draht geprüft), z.B. Fernlichtkontollampe
- Potentiometer wird innerhalb von einer halben Minute ziemlich warm.

Nach meinem Anfall von Ratlosigkeit - Forums-besuch.

Habe mich zur Überbrückung des Potis entschlossen mit dem Resultat, dass gar kein Licht mehr brannte. Poti wieder drauf, Beleuchtung geht wieder, aber nun strahlt alles, auch die Kontrolleuchten für Blinker und Fernlicht, beim Blinken leuchtet die Blinkerkontrolleuchte phasenweise heller, alle anderen simultan dunkler,ohne dabei auszugehen. Betätige ich dann den Lichtschalter, gehen alle aus…nixweiss. Eigentlich hätte die Instrumentenbeleuchtung bei ausgeschaltetem Licht doch gar nicht an sein dürfen…

Entscheide mich zur Zerstreuung die Scheiben vom Auto meiner Frau zu putzen und denke darüber nach, dass es ganz schön blöd ist wenn mann von Elektrik keine Ahndung hat.

Gehe danach wieder zum Patienten zurück, Benz-Schlüssel in der Hosentasche, heisst KEIN Kontakt. Starre ratlos aufs dunkle Kombiinstrument…Instrumentenbeleuchtung leuchtet mich ohne mein Zutun wie aus dem Nichts heraus plötzlich hämisch an (im Ernst!). Ziehe darauf die intakte Sicherung (N.7) heraus und gehe am Sonntag ins Büro Pläne zeichnen (das habe ich wenigstens gelernt).

Irgendwelche Tipps, wie ich mich vom Verfolgungswahn, dass mich ein Funkentroll heimgesucht hat befreien kann?

Gruß an alle,

Eric

eric - 220'72

Re: Hexenwerk?
geschrieben von: Marcoseck (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. März 2013 22:28

Du hast Fehlerströme in dem Kombiinstrument.
Vermutlich hervorgerufen durch defekte Kabel.
Check ALLE Leitungen auf Beschädigungen, Quetschungen etc.

Re: Hexenwerk?
geschrieben von: Eric Christiansen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. März 2013 23:15

Danke für die rasche Antwort!

Wie geht das? Es gibt doch nur den Kombistecker…?

ratlos

Eric

eric - 220'72

Re: Hexenwerk?
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. März 2013 17:11

Hallo Eric

Du hast den Fehlerstrom eher im Kombinstrument, nicht im Stecker.

Das kann sowohl auf der Platine sein, als auch irgendeine Kabelleitung. Wird nicht ganz eifach sein, das zu finden.

Im Zweifel Kombinstrument tauschen (ich hätte noch eins da liegen). Wenn es von einem anderen Fahrzeug stammt, mußt du dann den Tacho von deinem alten einbauen, damit es stimmt.

Ne schöne Jrooß

Michael

Re: Hexenwerk?
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. März 2013 18:24

hi,

ich würde mal testen, ob es vielleicht nur ein massefehler ist, der könnte für solche effekte zuständig sein.

lg

kristian-1969-250CE-LPG

http://up.picr.de/14998271iw.gif
Hier geht's zur Restaurierung meines 250CE

Re: Hexenwerk?
geschrieben von: Benz-Ol (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. März 2013 20:06

Hallo Eric,

habe mich auch schon mit dem KI rumgeschlagen. Das kann ganz schön zickig sein. Ich weiss nicht mehr genau wie es beim /8 ist, aber beim 123er passierten die wildesten Sachen und ich dachte alles im A.... . Letztendlich musste man nur die Tachowelle ordentlich anschrauben da darüber die Masse kam.

Dann würde ich den Stecker und die Buchse vom Stecker mal etwas blank machen und etwas Kontaktspray spendieren. Manchmal sind einfach die Kontakt korrodiert. Wenn das alles nix hilft kannst du mal gegen ein anderes tauschen.

Gruss
Peter

Re: Hexenwerk?
geschrieben von: Eric Christiansen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. März 2013 20:07

super!

Danke.

was kriegst dafür?

Eric

eric - 220'72

Re: Hexenwerk?
geschrieben von: Eric Christiansen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. März 2013 20:09

Hallo Peter!

Das könnte klappen.

Werde berichten.

eric

eric - 220'72

Re: Hexenwerk?
geschrieben von: Eric Christiansen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. März 2013 23:41

... hat geklappt.
ich wusste nicht, dass der tacho als masse fungiert.
den potentiometer hab ich überbrückt. jetzt ist es mal so richtig hell.

dank an alle!

hab mich nicht beherrschen können und hab die erste ausfahrt seit november gemacht. 5 sekunden orgeln und schon gings los..

eric

eric - 220'72

Re: Hexenwerk?
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2013 11:44

@helmut,

ich glaube, das wäre eine ergänzung in allen KI-knowhow-beiträgen wert, dass die tachowelle angeschlossen sein muß, wegen der masse smile

kristian-1969-250CE-LPG

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/8-KnowHow wurde entsprechend ergänzt...
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2013 20:11

...in diesen Beiträgen:
Pin Belegung des KombiinstrumentsDeal
Kombiinstrument Ausbau, Einbau plus TippsDeal

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: /8-KnowHow wurde entsprechend ergänzt...
geschrieben von: Cebulla (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. März 2013 12:21

Hallo!
Mal noch ein generelles Problem bei Arbeiten am Kombiinstrument. Die Platine ist extrem spröde und durch die Schrauberei hat man leicht einen kleinen Riss in dem Teil. Dadurch sind die Leiterbahnen unterbrochen und so kommt es zu Ausfällen. Das ist aber nicht schlimm, da man jederzeit auf den Fetten Bahnen wieder einen Klecks Lötzinn hinterlassen kann. Damit ist dann wieder Kontakt.
Grüße Cebulla

Re: /8-KnowHow wurde entsprechend ergänzt...
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. März 2013 13:18

Helmut 230.6 schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...in diesen Beiträgen:
> Pin Belegung des Kombiinstruments
> Kombiinstrument Ausbau, Einbau plus Tipps

danke helmut! Jawohl!

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Re: /8-KnowHow wurde entsprechend ergänzt...
geschrieben von: Eric Christiansen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. März 2013 16:10

super sache das mit dem knowhow ergänzen!

ich wüsste nicht wie ich als schrauber- und vor allem elektroneuling ohne das forum und den knowhowteil zurechtkommen würde.

eric - 220'72

Tachowelle / Tacho darf kein "Masselieferant" sein!
geschrieben von: Birgit Kraft (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. Juni 2013 14:11

Hallo, allerseits!

Nach meiner Ansicht darf die Tachowelle kein elektrischer "Masselieferant" sein, ich halte auch den Hinweis in unserem Knowhow für falsch.

Eine biegsame Welle (Spirale) aus Stahl ist ohnehin kein guter elektrischer Leiter, sie würde sich durch Stromfluß erwärmen und an den Lagerstellen, an denen der Stromübergang von stehenden zu drehenden Teilen stattfindet würde es zur Funkenbildung ("Bürstenfeuer") kommen. Insbesondere da diese nicht auf Stromdurchfluß ausgelegt sind (sie hätten sonst speziell ausgeblidete Schleifkontakte nach Art der "Frost-Kontakte" oder an unserem /8-Beispiel an den Entstörkontakten an den Radlagern).

Ich habe gestern ein vorhandenes Kombiinstrument mitsamt Platine nach einer Justiermöglichkeit für die Tankanzeige abgesucht (Hinweis vorab: Es gibt keine!) und mir dabei auch mal die Masseführungen auf der Platine angeschaut. Alles, auch wirklich alles Elektrische muß ohne die geringsten Schwankungen und Probleme einzig und alleine nach Anschluß des runden Steckers funktionieren.

Der runde Anschlußstecker hat mehrere Massekontakte. Probleme bzw. der Masseholeffekt über die Tachowelle tritt auf, wenn mindestens ein Massekontakt unterbrochen ist - dann kann es teilweise zu dubiosen Reihenschaltungen über die verschiedenen Anzeige- und Beleuchtungslämpchen oder gar Instrumenten kommen.

Auch das Hintergrundbeleuchtungslämpchen, welches im Tachogehäuse sitzt und über das Blech des Tachogehäuses Masse bekommt bezieht die Masse über den Stecker und nicht über die Tachowelle. Dafür sind die beiden Gehäuseschräubchen zuständig, die jeweils eine Kontaktfläche der Platine (durch diese führt die Bohrung für die Schraube) mit dem Tachogehäuse verbinden. Besteht diese Verbindung nicht (richtig), dann fließt der Strom des Lämpchens über die Tachowelle zurück zur Masse.

Zu diesem Effekt kann es auch kommen, wenn eine Leiterbahn auf den mittlerweile durchweg mindestens 40 Jahre alten Platinen unterbrochen ist. Wie weiter oben in einem Beitrag schon geschrieben wurde, lassen diese sich aber recht leicht selbst löten (bitte hier aber keine Salzsäure zur Reinigung oder Flußmittel aus dem Sanitärbereich verwenden, sondern spezielles Elektroniklot [Elektroniklötzinn mit Flußmittelseele aus Kolophonium]!)

Komische / dubiose / fehlerhafte / nichtfunktionierende Anzeigen im Kombiinstrument resultieren nach meiner Ansicht zu 99% aus Kontaktproblemen meistens im Massebereich einschließlich unterbrochener Leiterbahnen auf der Platine oder fehlender Schrauben, die auch dem Kontaktschluß dienen.

Wenn Masse über die Tachowelle fließt, ist das ein sicheres Indiz für das Eintreten eines solchen Falles!


Viele Grüße und viel Spaß beim Schrauben,
Oli





Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft

früher F...H...




Braune Schrift: Geschrieben von zuhause.
Schwarze Schrift: Geschrieben von unterwegs. (meistens jedenfalls)






2-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.13 14:13.

Re: Tachowelle / Tacho darf kein "Masselieferant" sein!
geschrieben von: Birgit Kraft (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. Juni 2013 15:02

@Eric:
Du scheinst ein Masseproblem zu haben. Masse ist irgend wo unterbrochen. Deine Instrumentenbeleuchtung zieht sich im ausgeschalteten Zustand den Strom möglicherweise über die Ladekontrolleuchte der Lichtmaschine und deren Masse fehlt, da Dein Licht ja ausgeschaltet ist. ggf. auch über fehlende/unterbrochene Masse der Uhr. Vorausgesetzt, Dein KI paßt zu Deinem Auto und im Stecker wurde nix versehentlich verdreht. Ging alles überhaupt schon einmal richtig?

Lichthelligkeit und Wärme im Poti: Du hast geschrieben, du hast zuviel weggeschmirgelt. Ergo brücken sich die Widerstände an den Kontaktstellen, sodaß Du keinen Widerstand, sondern einen (allerdings nicht allzuguten) Leiter hast. Somit hast Du, egal wo Dein Schleifer abgreift, keinen Spannungsabfall, daher immer maximale Leuchtkraft.

Daß erw arm wird, ist nornmal. Und bedeutet in Deinem Falle, daß er doch noch ein Bißchen dimmt, noch ein Bißchen Widerstand hat. Sonst würde er kalt bleiben.

Was noch sein kann bei "nur voller Leuchtkraft": Zu wenig funktionierende Birnchen angeschlossen. Dann wird der Gesamtwiderstand der angeschlossenen Lämpchen höher und somit fällt, da sich das Verhältnis zum Dimmer ändert, an denen mehr Spannung ab - sie werden also heller. Das gilt auch, und da schleißt sich wieder der Kreis zum Massefehler, wenn einzelne Lämpchen wegen Massedefekt dunkel bleiben.

Viele Grüße,
Oli.




Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft

früher F...H...




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Schwarze Schrift: Geschrieben von unterwegs. (meistens jedenfalls)



Re: Tachowelle / Tacho darf kein "Masselieferant" sein!
geschrieben von: Eric Christiansen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 24. Juni 2013 10:42

Hallo Birgit,

Naja, ich hab damals wirklich nur die Tachowelle fester angeschlossen und alle Schrauben am Gehäuse nochmals raus und rein geschraubt. Anschliessend hat dann die gesamte Beleuchtung funktioniert. Nur die rechte Blinkeranzeige nicht, da war allerdings die Birne durchgebrannt. Der Poti ist nach wie vor raus, den hab ich überbrückt. Es funktioniert soweit alles. ich habe aber immer noch ein Problem.
Die Tankanzeige (vor den KI-Arbeiten in bester Funktion) steht jetzt immer auf Voll. Die Reserveanzeige geht allerdings rechtzeitig an…gut zu wissen auf Autobahnfahrten. Ergänzend muss ich hier hinzufügen, dass die Batterie durch Licht anlasssen einmal leer war und das Auto mit Startkabeln gestartet werden musste. Vor Anschluss an die Fremdbatterie wurde der Tankinhalt dann richtig angezeigt um dann nach dem Anschluss sofort auf Voll zu springen.
Das hat doch sicher was mit dem überbrückten Poti zu tun oder nicht?

LG

Eric

Birgit Kraft schrieb:
-------------------------------------------------------
> @Eric:
> Du scheinst ein Masseproblem zu haben. Masse ist
> irgend wo unterbrochen. Deine
> Instrumentenbeleuchtung zieht sich im
> ausgeschalteten Zustand den Strom möglicherweise
> über die Ladekontrolleuchte der Lichtmaschine und
> deren Masse fehlt, da Dein Licht ja ausgeschaltet
> ist. ggf. auch über fehlende/unterbrochene Masse
> der Uhr. Vorausgesetzt, Dein KI paßt zu Deinem
> Auto und im Stecker wurde nix versehentlich
> verdreht. Ging alles überhaupt schon einmal
> richtig?
>
> Lichthelligkeit und Wärme im Poti: Du hast
> geschrieben, du hast zuviel weggeschmirgelt. Ergo
> brücken sich die Widerstände an den
> Kontaktstellen, sodaß Du keinen Widerstand,
> sondern einen (allerdings nicht allzuguten) Leiter
> hast. Somit hast Du, egal wo Dein Schleifer
> abgreift, keinen Spannungsabfall, daher immer
> maximale Leuchtkraft.
>
> Daß erw arm wird, ist nornmal. Und bedeutet in
> Deinem Falle, daß er doch noch ein Bißchen dimmt,
> noch ein Bißchen Widerstand hat. Sonst würde er
> kalt bleiben.
>
> Was noch sein kann bei "nur voller Leuchtkraft":
> Zu wenig funktionierende Birnchen angeschlossen.
> Dann wird der Gesamtwiderstand der angeschlossenen
> Lämpchen höher und somit fällt, da sich das
> Verhältnis zum Dimmer ändert, an denen mehr
> Spannung ab - sie werden also heller. Das gilt
> auch, und da schleißt sich wieder der Kreis zum
> Massefehler, wenn einzelne Lämpchen wegen
> Massedefekt dunkel bleiben.
>
> Viele Grüße,
> Oli.

eric - 220'72

Tankanzeige Re: Tachowelle / Tacho darf kein "Masselieferant" sein!
geschrieben von: Birgit Kraft (IP-Adresse bekannt)
Datum: 24. Juni 2013 11:22

Moin, Eric!


Eric Christiansen schrieb:
Zitat:
Eric Christiansen
ich habe aber immer noch ein
> Problem.
> Die Tankanzeige (vor den KI-Arbeiten in bester
> Funktion) steht jetzt immer auf Voll. Die
> Reserveanzeige geht allerdings rechtzeitig an…gut
> zu wissen auf Autobahnfahrten.

Aaalso. Du hast ziemlich sicher mehrere Masseprobleme. Einmal zuwenig (Licht) und einmal zuviel (Tankanzeige) Masse.

Zum Licht: wenn die Masse über die Tachowelle fließt, ist sie im "richtigen", dafür vorgesehenen Strompfad unterbrochen. Schau bitte mal nach, denn das kann eine ganz ekelhafte Fehlerquelle sein.

Mit Deinem gebrückten Poti und mit der Starthilfe haben Deine Probleme allergrößtwahrscheinlich nix zu tun (außer bei einem Kurzschluß wäre eine Leiterbahn geschmolzen).

Deine Tankanzeige bekommt am "Geberausgang" dauerhaft volle Masse (Masseschluß). Hier gilt es herauszufinden, warum.

Der Geber im Tank schaltet sowohl die Reselrveleuchte driekt als auch das Instrument über Schleifer und Widerstandsdraht gegen Masse. Allerdings nicht gegen die Tankwandung, sondern gegen über den dreipoligen Stecker eingeführte Masse.

Die Reserveleuchte ist von der Tankuhr soweit unabhängig. Diese wird durch einen runden Kontakt unten am Schwimmer geschaltet, wenn der Schwimmer ganz runter geht. Somit ist der Pfad Reserveleuchte und Masse zum Tankgeber hin ok. Also mußt Du rausfinden, warum die Uhr einen Masseschluß hat. Es gibt 3 Möglichkeiten: 1. Kabelbruch mit Masseschluß irgendwo zwischen Armaturenbrett und Kofferraum. 2. Masseschluß im Geber, 3. Masseschluß im Instrument (es hat ein kleines Blechgehäuse das an Masse liegt).

Zuerst solltest Du den Stecker vom Geber abziehen. Er ist im Kofferraum mittig unter einer runden Plastikabdeckung. Reserveleuchte, falls an, muß aus gehen, da dies ja alles ok ist. Die Tankuhr muß auf unter 0 zurückfallen, egwal wieviel Sprit drin ist. Macht sie das, kommt das Problem vom Geber. Bleibt sie auf voll stehen, kommt das Problem vom Kabel oder vom Instrument. Dann wird die Suche etwas kniffliger, da Du eigentlich nur den Pin 2 abziehen müßtest. Am Einfachsten wäre dann der Ausbau des ganzen Kombiinstrumentes.

Auf Pin 3 müßtest Du 12 V + anlegen, an Pin 10 Masse (Modellbahntrafo außer Märklin oder Digital, Ladegerät, Batterie usw...). Dabei darf nix passieren, das Instrument darf nix anzeigen. Zeigt es trotzdem was an, kommt der Fehler vom Instrument. Ist es so wie es sein soll und der Zeiger zeigt nix an, dann kommt der Fehler von der Leitung hinter zum Tank.
Testhalber kannst Du während Pin 3 mit plus verbunden ist die Masse mal ganz kurz an Pin 2 halten, dann muß der Zeiger voll ausschlagen (bitte nur ganz kurz machen und sofort wieder los lassen, da das Instrument sonst überlastet werden könnte da ein Teil des Widerstandes fehlt). Masse an Pin 5 wäre die Reserveleuchte, bei Serie 2 der Pin 1 die Kühlwassertemperaturanzeige.

Sollte das Instrument einen Schuß haben, kannst Du es auf der Platine austauschen, es ist nur geschraubt und gesteckt. Dazu vom Kombiinstrument auf der Rückseite (Platinenseite) die drei Schrauben lösen und den oberen Teil des KIs abnehmen. Dann kannst Du die beiden Schrauben auf der Platinenseite lösen, die die Tankanzeige halten und das Teil einfach herausziehen und tauschen oder reparieren. Auch die elektrische Temperaturanzeige der 2. Serie läßt sich so tauschen.

Wenn die Tankanzeige manchmal flattert kann dafür eben diese Steckverbindung verantwortlich sein. Muß aber nicht...

Falls Dein Problem vom Geber kommt, den kannst Du ebenfalls zerlegen - aber Du mußt auf die feinen Widerstandsrähte achten. Der Geber ist einfach von oben in den Tank geschraubt, nach Lösen der 5 Schrauben herausnehmbar und von unten mit einer kleinen pertinaxisolierten Schraube zu öffnen.

Achtung, beim Öffnen sifft noch massig Sprit raus, da sich dieser aufgrund der Dämpfung (Labyrinth und kleine Bohrungen) absichtlich nur langsam leert/füllt.

Mach alles gescheit sauber, auch das Labyrinth, den Kontakt der Reserveleuchte (nicht schmirgeln, nur putzen!) und die mittlere Führung des Schwimmers. Schau nach, ob irgendwas verbogen ist bzw. warum Du vollen Kontakt zur Masse hast ohne über die feinen Schleifer am Widerstandsdraht. Dein Schwimmer bewegt sich jedenfalls, sonst würde auch die Reserveanzeige nicht korrekt arbeiten.
Ist oben an der Kappe mit den Metallkontakten eventuell leitfähiger Dreck drin und brückt etwas?


Viel Spaß beim Schrauben,
Oli.









Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft

früher F...H...




Braune Schrift: Geschrieben von zuhause.
Schwarze Schrift: Geschrieben von unterwegs. (meistens jedenfalls)



Re: Tankanzeige Re: Tachowelle / Tacho darf kein "Masselieferant" sein!
geschrieben von: Eric Christiansen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 24. Juni 2013 14:49

An die Arbeit.

…merci!

eric - 220'72

Ich hab den /8KnowHow Artikel...
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 24. Juni 2013 17:32

...mit Birgit Krafts Know How korrigiert.

Danke Birgit!

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Ich hab den /8KnowHow Artikel...
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Juni 2013 08:58

Hallo

Hier siehst du, wie der Tankgeber aufgebaut ist (untertes Foto):

http://www.strichacht-forum.de/knowhow-v2/images/4/43/Tankgeber.jpg


Das Bild gehört zu diesem KnowHow Artikel: Rund um den Tank

Vielleicht kann Oli da ja mal eine Ergänzung zum Thema "Fehler in der Tankanzeige" zusammen stellen...



Ne schöne Jrooß

Michael



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