Rund ums Forum

+ Neuanmeldung
+ Impressum / Kontakt
+ Datenschutzerklärung
+ Bedienung des Forums
+ Bild einfügen
+ Neueste Beiträge


Features

+ Galerie
+ /8-KnowHow


Links zu Mercedes-Benz

+ MB Ersatzteilportal incl. Bilder + Preis
+ MB Betriebsstoff-Vorschriften


Wichtige /8-Links

+ Baureihenübersicht
+ Serienunterschiede

Das Mercedes-Benz /8 Forum

Mercedes Benz /8


Willkommen im Mercedes-Benz /8 Forum.
Hier dreht sich alles rund um die Baureihe W114/115.
/8 Kaufberatung

/8-KnowHow - geballtes Wissen
Hier werden technische Fragen geklärt. Teileanzeigen gehören eins tiefer und werden hier gelöscht!
Öffentliches Forum 
Hallo Besucher!
15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: Gullideggl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 23. Juni 2016 23:18

Hallo zusammen,

ich und ein guter Freund ha en letztens den 200D bei Barcelona geholt. Insgesamt ein ganz gutes Auto, nur der Motor rauchte ständig unter Last, auch bei Teillast.
Die Diagnose/der Weg da hin:
Auf der Heimfahrt über Französische Landstraßen lag der Verbrauch bei 6,8 Litern, Öldruck war auch immer über 2bar bei wirklich niedriger Leerlaufdrehzahl, kein messbarer Ölverbrauch, kein Blaurauch, eher schwarzgrau bis schwarz und NUR beim Gasgeben, aber auch bei geringer Last. Leerlaufdrehzahl ließ sich aber ganz runterregeln, also eher kein Defekt der Membran. Gerochen hats aber nach schlecht verbranntem Diesel, nicht Motoröl. Startverhalten war OK, der Rundlauf insgesamt auch nicht schlecht aber wirklich nur eeeeetwas unruhig. Auch bei warmem Motor gings nur mit Glühen innerhalb 1-2 Sek. anspringen, sonst 4-5 Sek. OK, schaumer mal. Motorlauf ruhig, keine Nebengeräusche, wirklich NIX! Nageln eher etwas zu weich. Keinerlei Rasseln, auch nicht kurz nach dem Start. Leistung OK aber gerade bei steigender Drehzahl etwas zu wenig, das Hochdrehen im Leerlauf ist auch etwas träge.

Hatten dann zuerst den FBG (=Förderbeginn) geprüft, weil Düsen scheinbar neu und Ventilspiel wurde laut Vorbesitzer auch eingestellt. OK, FBG (=Förderbeginn) war 7-8° zu spät. Schon gefreut über die Diagnose. OK, also eingestellt, da hat wohl jemand gemurkst nach dem Wiedereinbau der ESP (=Einspritzpumpe) aus welchem Grund auch immer... Danach war der Rauch aber noch schwarzer und eher noch mehr. nixweiss
Shit. Schlechte Stimmung. Doch Membran? ESP (=Einspritzpumpe) anderweitig kaputt?

Die nächste Schraubersession beinhaltete den Ausbau des Reglerdeckels (war ohnehin leicht undicht), Kompressionsmessung, Blick in die Vorkammern, Düsen abdrücken und Steuerzeiten prüfen.
Dann kam der erste Hammer: Düsen hatten zwischen 70 (!!!) und 105bar Öffnungsdruck, Spritzbild OK. Dass der Motor überhaupt weitgehend rund lief ist ein Wunder!
Aber der größte Kracher war der Blick auf die Nockenwellenmarkierung bei OT. Aber sehr selbst:
http://www.strichacht-forum.de/file.php?1,file=5962

http://www.strichacht-forum.de/file.php?0,file=5963

Ziemlich arg. Also schnell die Markierung der Nockenwelle fluchtend gedreht und die Abweichung abgelesen:

http://www.strichacht-forum.de/file.php?0,file=5965

http://www.strichacht-forum.de/file.php?0,file=5964

Satte 15° Abweichung? Geht's noch? Warum lief der Motor überhaupt noch halbwegs akzeptabel?

Nebenbei noch Ventile eingestellt, da hat keins gestimmt aber nur eins war minimal zu stramm und alle andren hatten 1-2 Zehntel zu viel Luft. Nicht weiter wild also, zuviel ist ja erstmal nicht so schlimm.

Ansonsten war nur die obere Gleitschiene / Führung stark eingelaufen, der Rest sieht noch gut aus.
http://www.strichacht-forum.de/file.php?0,file=5968

dieses Teil wurde ersetzt, gibt's für unter 5€ von Febi Bilstein: FEBI BILSTEIN 09165
http://www.strichacht-forum.de/file.php?0,file=5967

Die neue Steuerkette (FEBI BILSTEIN 09249, ca. 80€) ist schon drin, der Versatz ist jetzt weg bzw. max. 2°, je nachdem wie man auf die Gradskala glotzt, da gibt's wohl auch keine wirkliche Info dazu, die Parallaxe beträgt da ja schon so 2-3°.

Die Montage der neuen Kette ist nicht ganz so einfach, gerne schreibe ich demnächst mal eine Bebilderte Anleitung fürs KnowHow wie wir das gemacht haben, was blöd war und wie man das vermeiden kann.

Morgen schrauben wir wieder, wenns gut läuft, sind die neuen Düsen dann auch schon da und es gibt einen Probelauf. Bin gespannt, obs dann noch immer raucht...

viele Grüße!
Jo

--> Chilldieselfahrer

Re: 15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: Gullideggl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 24. Juni 2016 21:55

So, haben eben Feierabend gemacht.
Leider sind die neuen Düsen noch nicht da. Haben die alten nochmal eingebaut. Motor läuft sehr schön rund, hat wieder mehr Leistung (nur 500m gefahren) aber raucht noch immer ganz erbärmlich!
Obs dann doch an den Düsen mit 70 - 90 - 95 - 105 bar liegt?

viele Grüße!
Jo

--> Chilldieselfahrer

Re: 15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: Gullideggl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Juni 2016 23:00

Haben heute die neuen Düsen eingebaut. Es handelt sich um nagelneue mit geprüften 115bar Öffnungsdruck, die für den W124 gedacht sind aber selbst Mercedes empfiehlt ja genau das (Vorstrahldüsen). Super Spritzbild. Läuft auch super mit den neuen Düsen aber: raucht wie zuvor! Der Rundlauf selbst bei kaltem Motor ist aber absolut perfekt, das Laufgeräusch ebenfalls.

Haben dann eine andere Einspritzpumpe verbaut, weil so langsam nichts mehr übrig bleibt. Es ist die mit 55er-Nummer, d.h. mit 5,5mm-Kolben statt 5,0mm. Dürfte aber kein Problem sein, andere fahren damit ja auch. Nach ewigem Entlüften und Orgeln lief er dann, etwas hart (evtl. sollte der FBG (=Förderbeginn) mit dieser Pumpe etwas später gestellt werden). Das Rußen in allen Lastbereichen ist aber gleich geblieben...

Nochmal zusammengefasst:
- Schwarzrauch bis leicht gräulich bei allen Lastzuständen, im Leerlauf ebenso wie unter Teil- und Volllast.

- Der Ruß riecht nach schlecht verbranntem Diesel und auch das nur schwach.

- Super Motorlauf, schöner Klang (mit der größeren ESP (=Einspritzpumpe) wars dann etwas zu hart)

- gute Kompression

- Ventilspiel korrekt

- Steuerzeiten (jetzt) korrekt, FBG (=Förderbeginn) korrekt

- KEINE Nebengeräusche, weder Mechanisches noch Nageln

Eigentlich ist alles so als würde zu viel eingespritzt aber im Leerlauf und bei Teillast ist das ja schlicht Quatsch, Luftüberschuss müsste im Leerlauf ja gegeben sein. So weit macht die Drosselklappe gar nicht zu, dass hier etwas nicht stimmen könnte. Die Klappe geht auch ganz auf beim Gasgeben.

Es muss aber wohl an der Gemischaufbereitung liegen, d.h. zu wenig Luft bzw. zu viel Sprit für die vorhandene Luft.

Gibt es Vorkammerschäden, die man nicht hört?

Wir wissen gerade absolut nicht mehr weiter. Wäre super, wenn jemand schonmal ein ähnliches Problem hatte.

viele Grüße!
Jo

--> Chilldieselfahrer

Re: 15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: Christian Dannert (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Juni 2016 23:05

Die 55er Pumpe ist für 200D nicht geeignet. Es wird erheblich zu viel Diesel eingespritzt und der Motor rußt und qualmt entsprechend.

Verkauf die lieber hier im Forum (wird aktuell gesucht) und überhole Deine 50er Pumpe mit einer neuen Membran, die es preiswerter von BOSCH gibt.

Wie ist denn die Leistung? Wie sehen die Vorkammern aus (beim Austausch der Düsen mal reingeschaut)?

Ich selber fahre (habe) einen 240D mit Vorkammern, deren Brennerbohrungen ein wenig aufgeweitet wurden. Der fährt extrem gut, rußt aber bei Vollast etwas mehr. Im normalen Fahrbetrieb (auch ein 240D muss nicht immer Vollast fahren) merkt man keinen Unterschied. Die alten Motoren sind nicht so "sauber" wie die modernen.

Schoenen Gruss,
Christian



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.16 23:08.

Re: 15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: Gullideggl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Juni 2016 23:26

Hallo Christian,

du hast mir hier schon öfter geholfen und gute Ratschläge gegeben, ich danke Dir dafür!
Aaaber: dass Rußen ist mit großer oder kleiner Pumpe ja exakt das Selbe. Heute Mittag, kleine Pumpe, frische Düsen, korrekter FBG (=Förderbeginn), TOP-Steuerzeiten und super Motorklang aber: Ruß selbst bei Leerlaufdrehzahl. Weder die neue Steuerkette noch der Tausch der total fertigen Düsen hatten was verbessert.

Die größere ESP (=Einspritzpumpe) wird wohl nicht drin bleiben, auch weil der Motor nicht mehr angesprungen ist, als er wieder aus war (sicher ein Luftproblem).
Neue Membran ist sinnlos, die alte ist noch tiptop, von beiden Pumpen. Werden wohl trotzdem die kleine Pumpe wieder einbauen mit neuer Membran. Aber die hat meine Erachtens wirklich nichts, der Leerlauf lässt sich problemlos komplett runterregeln und auch die Sichtprüfung zeigte eine perfekte Membran. Wenn, dann vermute ich eher wo anders ein Unterdruck-Leck aber warum rußt die Fuhre dann sowohl im Leerlauf, bei Teillast und auch bei Volllast (bei kleiner Pumpe)? Wenn die Drosselklappe ganz offen ist, gibt's ja genug Luft für die Max.-Menge und eine defekte Membran führt ja nicht zu einer erhöhten Volllastmenge?

Und der Ruß ist enorm, es ist nicht nur ein Bisschen. Spielerei an der Feinstaubschraube, defekte Membran, usw. kenn ich ja von meinem 240D, das verhält sich alles anders.
Wo wäre noch ein plausibles Unterdruckleck außer in der Membran? Aber wie gesagt: Leerlaufdrehzahl geht ganz runter und wenn man den Luftfilter zuhält, geht der Motor sofort aus.

Ich würde ja sagen da stimmt das Verhältnis zwischen verfügbarer Luft und eingespritzter Menge nicht aber das sollte i.d.R. nicht bei Teillast gelten und schon gar nicht bei Volllast. Auch mit der größeren Pumpe: da wäre hald die Leerlaufdrehzahl erstmal höher und die Volllastmenge zu hoch.

Die Leistung war bei der letzten Probefahrt (kleine Pumpe, alte Ranzdüsen aber neue Steuerkette) gut.

viele Grüße!
Jo

--> Chilldieselfahrer

Re: 15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: Waisenhaustuning (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Juni 2016 03:59

Evtl. solltest du den kleinen einfach nochmal warm fahren, um den Diesel, welcher nicht verbrannt wurde, aus der Abgasanlage zu bekommen, das dauert schon ein paar km AB.

Re: 15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: Christian Dannert (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Juni 2016 09:27

Ich kann Dir nicht recht folgen. Alles gut aber?

Der Durchmesser der Pumpenelemente geht quadratisch in das geförderte Volumen ein. Die Drehzahl wird nicht von der eingespritzten Menge, sondern von der Stellung der Drosselklappe beeinflusst. Die Geschichte mit der zu hohen Dieselmenge bei der 55er Pumpe im 200D habe ich durch, die kannst Du mir glauben. Aber Du schreibst ja selber, Du wirst die Pumpen wieder tauschen.

Suchst Du also nach Ratschlägen, warum ein korrekt eingestellter Motor raucht?

- Kompression schlecht (Verbrennung schlecht)
- Einspritzpumpe falsch eingestellt, Membran schon mal getauscht aber Distanzscheiben in der Membran nicht mitgetauscht, Membran defekt (eingespritzte Menge zu hoch)
- Förderbeginn falsch eingestellt weil Start-Stop-Zug nicht gezogen bei Messung/Einstellung (Förderbeginn scheint dann deutlich zu spät zu sein)

Schoenen Gruss,
Christian

Re: 15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: Gullideggl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Juni 2016 11:26

Morgen Christian,

lassen wir die große Pumpe mal außen vor, mit der kleinen war das Problem das selbe.
Deine drei Möglichkeiten sind leider alle überprüft und alles ist OK. Außer die Einstellung der Pumpe, da könnte was am Regler nicht zusammen passen. Wir werden kommende Woche trotzdem noch einmal mit einem Profigerät die Kompression messen.

Jedenfalls wird deine Vermutung in die richtige Richtung gehen: zu wenig Luft, zuviel Sprit. Ich habe hald noch Bedenken, dass evtl. die Luft- und Spritmenge zwar stimmt aber z.B. in der Vorkammer die Aufbereitung nicht funktioniert, die Prallkugeln sehen aber wunderschön intakt aus.

Wäre bei der alten (50er) Pumpe nur die Volllastmenge hochgedreht, würde das ja nicht zu Ruß im Leerlauf führen. Er rußte aber auch mit perfekten Restkomponenten (Steuerzeiten, Düsen, Kompression) bereits im Leerlauf.

Eine defekte Membran kann ich ausschließen. Werde heute mal das Gesamtsystem auf Dichtheit prüfen (Klappenstutzen).



Evtl. solltest du den kleinen einfach nochmal warm fahren, um den Diesel, welcher nicht verbrannt wurde, aus der Abgasanlage zu bekommen, das dauert schon ein paar km AB.

Ich kenne auch das, das dauert wirklich. Erklärt aber nicht, warum er ab Kaltstart rußt und freigebrannt wurde er auf 1300km definitiv. So viel Diesel kann gar nicht im Auspuff sein, ebensowenig wie das Motoröl sein kann, bei so viel Ruß... (riecht auch anders, kein Ölverbrauch).

Die nächsten Tage werden wir nicht so viel machen können, ich mache nebenbei die kleine Pumpe wieder einbaufertig, dann kommt die wieder rein. Mit der lief er bis auf den Ruß perfekt.

viele Grüße!
Jo

--> Chilldieselfahrer

Re: 15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: Gullideggl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Juni 2016 23:00

Hallo zusammen,

die kleine Pumpe ist wieder drin. Mit kleinen Modifikationen:
In der Membran sind ja diese Einstellplättchen. Wahrscheinlich waren dort schon lange zu wenige drin, so dass die Regelstange bei Volllast zu weit in Richtung Vollförderung gedrückt werden konnte. Habe jetzt so ausdistanziert, dass hier möglichst wenig in Richtung Vollförderung geht. Das kann aber allerhöchstens das Volllast-Räuchern verhindern, nicht aber eine generell schlechte Verbrennung.

Deshalb habe ich außerdem sämtliche Unterlegscheiben hinter der Reglerfeder rausgenommen. Somit ist die Pumpe jetzt von der Grundeinstellung her so zahm wie nur möglich eingestellt und schon ein geringerer Unterdruck (im Vergleich zu vorher) führt zum Zurücknehmen der Menge.
Nur das falsche Verhältnis zwischen Federkraft und Unterdruck kann dazu führen, dass bei Teillast zu wenig Luft vorhanden ist (Drosselklappe zu weit geschlossen) und trotzdem zuviel eingespritzt wird (Regelstange wird zu stark Richtung Vollförderung gedrückt).

Morgen gibt's einen ausgiebigeren Probelauf mit Ruß-Sichtprüfung, jedenfalls ist der Motorlauf perfekt, läuft ohne Hochdrehen des Leerlaufdrehzahlstellers auch kalt sofort absolut rund.

Gibt es vielleicht einen Richtwert für den im Unterdruckschlauch herrschenden Unterdruck? So ist das Ganze leider erstmal ein Rumprobieren:
Wenn das Räuchern im Leerlauf und bei Teillast nicht besser wird, nehmen wir eine alte Feder vom Reglergehäuse, kürzen sie und bauen sie probeweise ein. Dann ändert sich das Verhältnis zwischen Unterdruck und Menge noch mehr in Richtung weniger Menge. Ist zwar keine Dauerlösung aber ich wüsste nicht, wie ich sonst auf einen evtl. zu niedrigen Unterdruck schließen könnte bzw. das Verhältnis zwischen eingespritzter Menge und tatsächlich verfügbarer Luft bei Teillast ändern sollte.

viele Grüße!
Jo

--> Chilldieselfahrer

Re: 15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: django007 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. September 2019 11:57

Hallo,
So und wie ging das dann aus? Habe ein 100%iges Dejavü beim lesen.
Kurzer Abschlussbericht wäre super!
Grüße,
Django

Re: 15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: Gullideggl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 02. September 2019 11:33

Hallo zusammen,

sobald es weitergeht, gibt's wieder Berichte. Der Besitzer des Wagens hat Nachwuchs bekommen und daher wenig bis keine Zeit, bei mir siehts ähnlich aus, bin noch ne Weile am Bauen hier aber irgendwann kommt wieder mehr Zeit und dann wird das Problem entweder gelöst oder ein andrer Motor kommt rein...

Grüßle Jo

--> Chilldieselfahrer

Re: 15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: Tommes72 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05. September 2019 22:08

Hallo Jo,
Mir geht es mit meinem 240D genauso.
Ich habe schon so viel gemacht und ausgetauscht. Aber er hört nicht auf zu qualmen.
Bei mir allerdings sieht man es nur beim beschleunigen, wenn die Motor Drehzahl noch eher gering ist. Zb. bei Vollast oder fast Vollgas auf der Autobahn qualmt nicht. Hab extra meine Frau auf der Autobahn Nachts hinter mir herfahren lassen. Sieh sagte, dass es absolut nicht gequalmt hat.
Suche schon 1 Jahr nach einer Lösung.

Vg
Tommes

Re: 15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05. September 2019 22:43

Was hast Du denn zwischenzeitlich alles gemacht? Schon mal die Einspritzdüsen erneuert? Ein wenig mölmern unseren Motoren ja immer, so ganz ohne Partikelfilter. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Luftzufuhr durch die Drosselklappe im geringen Lastbereich zu weit abgewürgt wird. Dann müsste es ein Problem mit der Steuerung der Einspritzpumpe sein, ggf. die Steuermembrane undicht, oder die Einstellung zwischen Drosselklappe und Pumpenansteuerung passt nicht.

Grüße, Tom

Re: 15° Steuerzeiten-Versatz durch Kettenlängung beim Diesel
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. September 2019 08:12

Moin Moin !

Zitat:
Was hast Du denn zwischenzeitlich alles gemacht? Schon mal die Einspritzdüsen erneuert? ..............

Bevor man auf einen Beitrag antwortet , sollte man diesen erst mal lesen.


Da die üblichen Verdächtigen alle anscheinend abgearbeitet sind , fallen mir nur noch 2-3 Möglichkeiten ein .

1. Die Druckfeder in der ESP (=Einspritzpumpe) hat jemand zwecks Tuning richtig lang gezogen

2. Es liegt an etwas völlig anderem , da fallen mir nur 2 Möglichkeiten ein:

recht häufig lockert sich die Ansaugbrücke , die mit dem Krümmer gemeinsame Dichtung verbrennt , als Folge werden Abgase angesaugt und der Unterdruck im Ansaugrohr und damit die Steuergrösse der ESP (=Einspritzpumpe) sind undefiniert. Allerdings äussert sich das üblicherweise zusätzlich in einer höheren und unsauberen Leerlaufdrehzahl.

Die Membran der Unterdruckpumpe hat einen kleinen Riss , dadurch wird Motoröl in den Ansaugkanal vornehmlich des 2. Zyl. gepumpt , das räuchert aber nach verbranntem Öl , dieser Fehler ist nach meiner Erfahrung der häufigste Grund für Motorschäden , da über kurz oder lang die Vorkammer in den Brennraum tropft. Im Verbindsschlauch zwischen U-Pumpe und Ansaugrohr darf kein Öl sein !

MfG Volker

Asche auf mein Haupt
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. September 2019 08:29

schreyhalz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bevor man auf einen Beitrag antwortet , sollte man
> diesen erst mal lesen.

Hab ich zwar schon im Juni getan Volker, aber inzwischen leider vergessen, was oben stand. Daher entschuldige ich mich für meine unnötige Nachfrage.

Du hast recht und ich habe unrecht. *schäm*

Grüße, Tom

Re: Asche auf mein Haupt
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. September 2019 20:07

Moin Moin !

Ich schiebe so etwas immer auf mein Alter! Wird auch langsam glaubwürdig grins

MfG Volker



/8-Forum is powered by Phorum.