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Hallo Besucher!
Einbau Einspritzpumpe 220 D /8 paar Fragen smile
geschrieben von: Schweisserbude (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. Februar 2017 13:22

Hallo ,

Ich habe letzten Samstag meine Einspritzpumpe ausgebaut , die hat rundherum Undichtigkeiten gehabt, sowie die Membran einen kleinen Riss.
Deshalb der Ausbau.

Beim Ausbauen habe ich die Lage der ESP (=Einspritzpumpe) mit nen Anriß markiert um wieder genau so einbauen zu können. Soweit so gut .

Leider habe ich beim Ausbau nicht darauf geachtet welcher Zylinder auf OT steht, habe nur die Kurbelwelle mit 27er Nuss auf OT gedreht , dann Anriss und Pumpe raus.

Die Pumpe habe ich nun abgedichtet ,und nicht verdreht , das heißt sie sollte noch so stehen (die Kolben innen und Nockenwelle ) wie bei rausziehen aus dem Motorblock.

So nun kommen die Fragen :

Kann ich die so wieder einbauen , oder doch lieber Motor weiterdrehen dass wirklich Zylinder 1 im vorlauf 24 Grad zu OT ist und die ESP (=Einspritzpumpe) auf die Markierungen ( fehlender Zahn zu Körnerpunkt am Gehäuse ) ?

Oder nach der Mercedes Werkstatthandbuch Version vorgehen , die wollen beim 220D so vorgehen:
-Zylinder 1 im Verdichtungshub auf 45 Grad vor OT
-ESP (=Einspritzpumpe) auf die Markierungen ( Zahn zu Körnerpunkt )stellen rechtsdrehend (Uhrzeigersinn )
-dann am Mitnehmer der ESP (=Einspritzpumpe) nach links drücken ( gegen Uhrzeigersinn ) dieser springt durch Druck der Nocke nun 2 Zähne zurück ( 2. Zahn neben dem fehlenden soll nun zum Körnerpunkt zeigen ).
-ESP (=Einspritzpumpe) in Motor einfahren und so leicht festschrauben dass 80 mm zwischen Kurbeelgehäuse und mitte Rohranschluß ESP (=Einspritzpumpe) ist.
-Motor nun weiterdrehen auf 24 Grad vor OT und Förderbeginn einstellen

So steh ich nun kopfkratzend da und frag mich was ich am besten machen soll...

Wer hat das schon gemacht ?

Gruß Markus

Re: Einbau Einspritzpumpe 220 D /8 paar Fragen smile
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. Februar 2017 14:55

Hallo Markus

Dreh alles so wie es folgende Anleitung sagt:

Einbau der Pumpe:
Beim Einbau der Pumpe müssen der Motor und die Pumpe beide auf den Punkt Förderbegin am
ersten Zylinder eingestellt werden. Dieser liegt beim:
Bei 200D bei 26 Grad vor OT
Beim 220D, 240D und 240D/3,0 bei 24 Grad vor OT
Beim Motor kann man diesen Punkt auf der vorderen Schwungscheibe sehen. Dort sind Gradzahlen
eingetragen. Man sucht sich also die Zahl 20 und 30 (Vor OT!!) und bestimmt dazwischen die 24 bzw.
die 26. Man dreht dabei den Motor, indem man eine 27er Nuss auf die Mittelschraube der
Kurbelwelle steckt und dann mit einer Ratsche den Motor weiterdreht.  Drehrichtung ist immer in
/8 KnowHow  ‐   Einspritzpumpe beim /8 Diesel ‐ Abdichten, Einbauen, Förderbeginn einstellen, Ölwechsel        Seite 4
Fahrtrichtung schauend nach Links (Wenn man also vor dem Auto stehend auf den Motor schaut
dreht der Motor nach rechts!!!). Da die Kurbelwelle aber zwei Umdrehungen macht, während die
Nockenwelle nur eine Umdrehung macht, muss man gleichzeitig noch die Nockenwelle sehen. Dazu
Ventildeckel abnehmen. Jetzt kann man an der Markierung der Nockenwelle sehen ob man  richtig
ist!
An der ESP (=Einspritzpumpe) wird die Hauptachse der Nockenwelle so gedreht, dass die Markierung auf dem
Lagergehäuse und die Markierung auf dem Mitnehmer (fehlender Zahn) genau übereinstimmen.


Bilder dazu: (Fehlen hier, sind aber im KnowHow)
    
Links: Die ESP (=Einspritzpumpe) steht (fast) auf Förderbeginn, denn der fehlende Zacken und die Markierung stimmen
(fast) überein.
Mitte: Die Kurbelwelle steht auf 26 Grad vor OT. Man kann dies an dem kleinen Blechzeiger und den
Zahlen auf der vorderen Schwungscheibe ablesen. Dass es sich um den richtigen Hub handelt sichert
man ab, indem man gleichzeitig die Nockenwelle betrachtet.
Rechts: Bei der Nockenwelle sieht man, dass die winzige Markierung auf der kleinen Scheibe hinter
dem Stirnrad (1) und die etwas besser zu erkennende Markierung am Halter (6) übereinstimmen.
Wären wir im falschen Hub, so würde Markierung 1 ganz woanders sein. (3 ist eine mit Edding
aufgebrachte Markierung vom Sitz der Steuerkette, falls die Kette gelöst wird, was wir hier gar nicht
brauchen)


So wie auf diesen Bildern muß es also aussehen, wenn die Pumpe eingebaut wird.
Vor dem Einbau muß dann noch eine neue Dichtung her. Diese wird etwas eingefettet und auf die
drei Gewindebolzen am Motorblock aufgelegt.  Ausserdem muß die Hülse (innen gezahnt) noch auf
den Mitnehmer der ESP (=Einspritzpumpe) oder wahlweise im Motor auf die Welle, die die ESP (=Einspritzpumpe) antreibt. Wie rum man
das löst ist Geschmacksache.
Die Pumpe wird dann möglichst so aufgesetzt, dass die drei Gewindebolzen mittig auf den
Langlöchern der ESP (=Einspritzpumpe) sitzen. So kann man die Pumpe später zum Einstellen des Förderbeginns nach
rechts und links schwenken.



Den kompletten Tet, inklusive Fotos findest du im KnowHow - Einspritzpumpe abdichten und einbauen

Ne schöne Jrooß

Michael

Re: Einbau Einspritzpumpe 220 D /8 paar Fragen smile
geschrieben von: Schweisserbude (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. Februar 2017 20:36

Okay , vielen Dank , werde das dann morgen so machen !

Gruß Markus

Praktisch gesehen...
geschrieben von: domi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Februar 2017 22:20

... wenn alles noch so steht wie beim Ausbau, kann man das ja wieder genau so einbauen. Wenn mans eh schon zerlegt hat, gleich noch den Förderbeginn einstellen, kann man nach 40 Jahren mal machen.

Gruß, Domi

Re: Praktisch gesehen...
geschrieben von: Schweisserbude (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. Februar 2017 19:02

Hallo , komme gerade entnervt und (voller Diesel) aus meiner Werkstatt.

Ich hab am Samstag die ESP (=Einspritzpumpe) eingebaut , mit dem fehlenden Zahn auf Markierung .

War mir da nicht sicher ob das passt , wieder vorsichtig raus aus Motor -> verstellt sauer
Also wieder rein , noch vorsichtiger , jo sollte passen.

Gestern entlüftet wie n doller , am Filter oben kommt Sprit blasenfrei raus , aber an der ESP (=Einspritzpumpe) nix....

Okay probier mal zu starten ... paar mal gestartet , ja kommt langsam ....

Batterie leer .

Gut , also überbrücken : kommt immer besser , zack läuft !

Überbrücken beendet , läuft , zwar nagelnd aber läuft .

Habe ja neue Düsen ( 130 bar ) von Henzo eingebaut , die sind halt recht stramm , daher das nageln ( denke ich )

So nun zu heute :

Wollte mit dem Förderbeginn einstellen um das genau zu haben . Röhrchen gebogen um nach der Tropfmethode ein zu stellen. Soll ja wenns passt aufhören zu tropfen und evtl nach 15-20 sec noch n Tropfen kommen.

Motor auf 24 Grad vor OT gedreht , ESP (=Einspritzpumpe) alle Schrauben locker . Filter oben aufgemacht , läuft aus Röhrchen.
War auf Mittelstellung in den Langlöchern.
1. ESP (=Einspritzpumpe) vom Motor weggedreht läuft noch schneller raus .
2. ESP (=Einspritzpumpe) zum Motor gedreht wird weniger , stosse aber an den Langlöchern nun an , es vergehen aber nun 6-7 Sekunden zwischen den Tropfen.

Also nochmal raus das Ding oder ? So komme ich beim besten Willen nicht auf die 15-20 Sekunden .

Gruß vom dieselriechenden Markus

Re: Praktisch gesehen...
geschrieben von: Arne Ruhr (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. Februar 2017 20:04

Vergiss das mit den Sekunden. Während der Strahl aus dem Überlaufröhrchen kommt pumpst Du kontinuierlich mit der Handpumpe nach. Bei Förderbeginn hört der Strahl sehr deutlich auf. Die Einstellanweisung im Werkstatthandbuch wurde da mal geändert.

Ich würde es zunächst andersherum machen: Pumpe festsetzen und Kurbelwelle drehen. Dann Pumpe versetzen, wieder festsetzen und wieder Förderbeginn an der Kurbelwelle ermitteln.

Beachte auch, dass die Kurbelwelle zweimal durch 24 vor OT geht, während die Einspritzpumpe nur einmal dreht.

Arne

Re: Praktisch gesehen...
geschrieben von: Alexander Jeitler (IP-Adresse bekannt)
Datum: 18. Februar 2017 00:27

Die erstgenannte Methode mit den 45 bzw 47 Grad (je nach Typ) erscheint mir die bessere Wahl, da man die Möglichkeit hat die Pumpe mit entspannter Welle einzubauen.
Ich persönlich drehe immer um 1-2 grad mehr in Richtung früh....
Bei PÖL Fahrern wird vier Grad Richtung früh wohl gut sein...



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