Hallo,

ich bin bei der Restauration von meinem /8 dabei
und liege nun schon seit ein paar Wochen/Monaten immer mal wieder
unter dem Wagen um ihn vom Unterbodenschutz frei zu machen.

Nun meine Frage, da ich echt verzweifel,
gibt es einen Trick diesen etwas schneller und besser abzukriegen?

Ich benutze einen Heißluftfön und ein paar verschiedene Spachtel,
ab und zu hat man mal einen Lauf, dann kann man mit der Hand einen
ganzen Lappen abziehen, dann macht es "zack" und man prökelt wieder
Stück um Stück.

Ich habe mal gelesen, das es mit Sandstrahlen schneller gehen soll,
das ist mir aber zu aufwändig.

Die inneren Bitumen-Platten habe ich z.B. am besten ab bekommen indem
ich das Blech von unten etwas erwärmt habe, vielleicht hier auch von oben
erwärmen? Aber das Zeug wird so richtig heiß...

Hat jemand einen Trick auf Lager?

Danke....

Servus,

Es gibt etwas änhliches wie Drahtbürsten jedoch deutlich grober, z.b. Monti MBX Metalblaster
Wichtig ist dabei, dass du einen sehr langsam drehenden Winkelschleifer verwendest.

Viele Grüße
Simon

Hallo!



> ich bin bei der Restauration von meinem /8 dabei
> und liege nun schon seit ein paar Wochen/Monaten
> immer mal wieder
> unter dem Wagen um ihn vom Unterbodenschutz frei
> zu machen.
>
> Nun meine Frage, da ich echt verzweifel,
> gibt es einen Trick diesen etwas schneller und
> besser abzukriegen?


Lötlampe / Gaskartuschenbrenner und den Unterbodenschutz mehr oder weniger weg brennen bzw. so heiß machen, daß er sich mittels Spachtel leicht ablösen läßt. An den Rändern, wo er zu brennen beginnt, weg schaben.

Das ganze geht auch wunderbar mit Spachtel und Lack/Farbe/Grundierung recht einfach und bis auf das Blech runter.

Entsprechend muß man natürlich auch Vorsicht walten lassen, denn es tropft dabei auch brennendes Material ab. Selbstredend, daß man einen Wasserschlauch/Spritze irgendwas griffbereit hat (habe es aber noch nie gebraucht) und entsprechend vorsichtig an die Sache geht, um keinen Brand auszulösen oder Hohlräume anzustecken. Und es funktioniert natürlich nur an einigermaßen zugänglichen Stellen.

Die Bitumenmatten innen in den Unterböden habe ich auch alle so raus gebrannt. Aber dazu war das Auto natürlich leer ohne Teppiche, Sitze usw., da Rauch- und Gestankentwicklung.







Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft
früher F...H...




Braune Schrift: Geschrieben von zuhause. Schwarze Schrift: Geschrieben von unterwegs. (meistens jedenfalls)

Birgit Kraft schrieb:
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.....
> Lötlampe / Gaskartuschenbrenner und den
> Unterbodenschutz mehr oder weniger weg brennen
> bzw. so heiß machen, daß er sich mittels Spachtel
> leicht ablösen läßt. An den Rändern, wo er zu
> brennen beginnt, weg schaben.
> .....

Dann sollte man aber eine gute Gasmaske tragen. Die entstehenden Gase sind ganz und garnicht ungiftig....

Hallo,
nun nicht ganz billig aber effektiv ist Trockeneisstrahlen oder Sodastrahlen.

Aber ich hab mir mal ein Angebot machen lassen, ca 8000Euro...

Gruß Wolfgang

Hallo,

8.000 oder 800?

Danke
Mike

8000€ ufff... ne das ist zuviel für den Spaß....
Gasbrenner und böse Dämpfe...hm auch nicht schön..

Schade, das es nicht das Mittel "Unterbodenab" gibt...

Ja mal sehen..ich nehme das hier erstmal alles so hin und dann schauen...

Danke euch erst einmal...

Ich hab´s mitm 25er Stecheisen vorweg gemacht. Als Tischler hat man sowas eben, muss nur zwingend immer wieder nach geschärft werden.

und bei allem Ehrgeiz...wat bis heute hält, hält auch noch länger.

Mit Gespür eventuelle Rostnester aufkratzen und gut is...Sind ja meist die bekannten Verächtigen.

Viel Spass beim Bodybuilding, ick mach denn ma die Beine hoch

Greetz
Wolfgang

Drei Buchstaben zum Erfolg...TUN...(Goethe)

Hallo

Ja, das ist ein Kreuz im dem U-Schutz unten und dem Dröhnschutz innen!

Ich würde das mit dem offenen Feuer eher sein lassen. Die Chance, dass da was brennt (von deinem Auto, über die Halle/Garage, bis zum Nachbarhaus) ist denn doch zu groß. Auch Kabel, Gumminippel oder was da sonst noch so verborgen ist, sind schnell mit getötet...

Da ist der Heißluftföhn sicher die bessere Wahl. Unterstützt vom Spachtel bis zum Stecheisen. Je nachdem kann auch die Flex mit der Topfbürste eine Hilfe sein. Aber Vorsicht! Hier fliegen die Drähte auch sehr sehr schnell mal ins Auge! Deshalb nur mit wirklich gutem Schutz arbeiten:



Ne schöne Jrooß

Michael

Hallo Mike,
ja leider 8.000 Euro, achttausend .. dafür mit anschließender Versiegelung, aber dennoch Autsch. Wenn man aber bedenkt das die Ausrüstung teuer ist, das Trockeneis auch irgendwoher kommen muss, und sich einer in die Sauerei begeben muss und ihn die Brocken um die Ohren fliegen.. auch verständlich das sich Firmen das bezahlen lassen. :-/

Sodastrahlen hab ich keinen Preis.

Mike schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> 8.000 oder 800?
>
> Danke
> Mike

Hi,

Also ich würde das unter Wucher einordnen.
Ich hab mir vor 2 Jahren einen Jeep gekauft.
Der Vorbesitzer hat den kompletten Unterboden Eis gestrahlt.
Dazu hat er das Eisstrahlgerät inkl einem Baustellenkompressor ausgeborgt.
Er hat den ganzen Tag damit verbracht den Unterboden zu stahlen.
Der Spaß hat ihm 600 EUR (sechshundert ) Miete gekostet.

Gruß
Mike

Also ich entlacke und entferne Unterbodenschutz mit Flamme. Atemmaske drüber und dann vorsichtig.

Innenraum wird mit kleiner Flamme (Lötmeister) gemacht.

Klar muss man vorsichtig sein, aber wenn man das schon etliche Male gemacht hat, dann ist das kein Problem.

Gruß Lars

8k Euro nur für strahlen und ein wenig Wachs geht garnicht. Selbst in der Schweiz würde ich da nur lachend vom Hof gehen.

Also wirklich
Olof

Hallo!

Meinen W114 habe ich mit der gezopften Drahtbürste, wie man sie auch schon auf einem Foto sieht vom Unterbodenschutz befreit. Ist wie alle Wissen mühsam und manchmal schmerzhaft. Die Dämmatten gingen mit leichtem Anwärmen ganz gut raus.

Aktuell arbeite ich an einem Jaguar, da habe ich die Antriebseinheit ausgebaut und ihn so zum Trockeneisstrahlen gestellt. D.h.: Unterboden, Motorraum und die Achsen wurde gestrahlt. Ich war extrem überrascht wie gut das geht. Die Rechnung lag dann bei € 1.500,--

LG aus Österreich, Christian

Ich habe gute Erfahrungen mit einem "Mutlimaster" (Oszillierendes Werkzeug) gemacht. Dafür gibt es Spachtel. Damit könnte ich das Zeug sehr gut runter schaben.

Ich werde mich am Wochenende mal wieder ran setzen,
habe noch ein paar Schrubbscheiben, ein paar verschieden harte Spachtel etc.
gekauft und dann gehts weiter.

Mit der Zopfbürste werde ich es dann vielleicht auch nochmal versuchen...


Was haltet ihr denn von diesen Reinigungsscheiben,
auch "Negerkeks" genannt, die sollen es ja auch schonend abbekommen...



habe mir da auch ein paar von geordert

Moin,

die Negerkekse kann man gut nehmen um Lack oder Dichtungsreste zu entfernen. Für U-Schutz oder Matten ist das nichts. Die Bitumenmatten bekommt man mit der Zopfbürste runter oder eben mit Wärme. Da beide Methoden das Blech nicht richtig blank machen und einen Schmierfilm hinterlassen, muß mit einer Schmirgelscheibe das Blech noch gesäubert werden. Zumindest da wo geschweisst wird. Auch wenn das vielleicht keiner hören will: Schweissarbeiten stehen und fallen, genau wie Lackarbeiten mit den Vorarbeiten. Lieber ein "paar" Stunden mehr sauber machen. Das lohnt sich bei den Nacharbeiten immer. Also Mühe geben und nicht nachgeben. Ein /8 ist das allemal wert.

Gruß Lars

O.K. Lars, die Bitumenlpatten habe ich ganz einfach heraus bekommen,
indem ich unterm Auto mit einem Heizluftföhn erhitzt habe,
dann konnte man diese mit einem Spachtel ganz leicht heraus lösen.
Das klappte auf jeden Fall besser, als diese von oben zu erwärmen!

Dann werde ich es wie vorher auch wieder mit Spachtel und diesmal auch mit Zopfflex
versuchen, wieder Arbeit fürs Wochenende.

Aber die Negerkekse kann ich ja für die Rostarbeiten an der Karosse aussen gut
benutzen, das kommt dann als nächstes dran, aber erst einmal der Unterboden,
ist wohl eher Tüv-Relevant als ein paar Roststellen oben auf.