Hallo alle

An meinem 230.4 (115.017), Bj 1974, muss ich den Keilriemen wechseln. Klingt einfach. Doch wie kommt bei 5mm Verstellmöglichkeit der Lenkhilfepumpe der Lenkhilferiemen runter.... ? Und dann wieder rauf?

Im Werkstatthandbuch ist ein Halter mit jeweils zwei Schrauben an Vorder- und Rückseite gezeigt. Bei mir sieht dieser aber ander aus. Die Pumpe ist auf der Rückseite nur mit einer Schraube befestigt (Foto 2). Leider sieht man nicht, was die Schraube auf der Rückseite hinführt.

Hat jemand einen Tipp?

Vielen Dank und Gruss
Christian

hallo christian,

ich hoffe beim benziner ist es das gleiche wie beim diesel, dann hier mal ein bild:



das ganze ist echt fummelig weil die spannmöglichkeit wirklich sehr gering ist.

du muss die zwei schrauben vorne vor kopf lösen und die eine hinten (773), dann müsste sich die pumpe soweit bewegen lassen dass man mit gewalt den riemen runter bekommt.
evtl. noch die seitliche 771 lösen

die senkrechte schraube hinten (597) und die obere lange (775) befestigen den halter am motorblock, die müssen nicht gelöst werden.

nach möglichkeit keine schraube ganz rausdrehen, die wieder rein zu bekommen ist echt friemelig.

für das spannen des neuen riemens muss es mit sicherheit eine einfache lösung geben, ich hatte keine und habe mir mit kuhfuß und viel aufregen über diese besch... konstruktion einen abgebrochen.

viel erfolg, besten gruß aus bochum, die wibke

Hallo Christian,

wie Wibke schon schreibt, ist es eine doofe Konstruktion! Lösen (nur ein wenig) musst du die zwei vorderen und die hintere Schraube, sonst bewegt sich die Pumpe im Halter nicht.
Die anderen Schrauben (Halter-Motorblock) nicht lösen, sondern eher auf festen Sitz prüfen: Gelockerte Schrauben zerlegen den Träger über die nächsten Kilometer - frag´ nicht...
Ich empfehle statt des brutalen Kuhfusses einen schlanken Montierhebel zu nehmen, oder vielleicht einen fetten Schlitz-Schraubendreher.

Schöne Grüße vom Daniel

Hallo wibke und Daniel

Danke für das Bild und die Tips. Die Explosionszeichnung entspricht der Tatsache - im Werkstatthandbuch scheint eine andere Version beschrieben zu sein.

Werde das am Wochenende durchführen und berichten.

... an der Lichtmaschine ist die Verstellung ja sehr komfortabel gelöst. War wohl nicht möglich im Raum Stuttgart die Konstruktion für die Lenkhilfepumpe zu übernehmen...

Gruss
Christian

Doch doch, das war möglich. Hier zum Beispiel die Lösung am M130:



Die Kontermutter ist nicht festgezogen auf dem Bild. Insgesamt aber eine eher fragile Konstruktion. Vielleicht war sie den Ingenieuren dann später nicht mehr stabil genug. Funktioniert aber gut.

Schoenen Gruss,
Christian

Nochmal zur Praxis,
hab es auch schon gehabt dass es alles etwas eng war:
ab geht der Riemen problemlos mit nem Seitenschneider
rauf mit ganz über die Kurbelwellenriemenscheibe legen, an der Pumpe nur oben einlegen falls nicht mehr möglich ist und dann Motor in Drehrichtung durchdrehen, wenns ganz knapp ist muss man noch irgendwie dafür sorgen dass er an der Pumpe dabei nicht wieder abrutscht.
Falls das nicht sowieso schon klar war.
Gruß Tobias

Hallo Leute,

ich hatte selbst gerade das Problem beim M114. Dort ist die selbe Konstruktion verbaut wie oben beim M130 gezeigt.

Zwei Schrauben vorne und eine hinten lösen und dann den den Spanner lösen. Der Freiraum reicht aber nicht aus, um den Riemen abzunehmen. Das geht erst, wenn man die Riemenscheibe abnimmt. An der Riemenscheibe sind zwei Flache stellen um einen Schlüssel anzusetzten.

Wenn man die Riemenscheibne abnimmt, ist das alles kein Thema.

Brecht bloß nicht mit Werkzeug am Riemen und der Riemenscheibe rum. Das Mag weder der Riemen, noch die Scheibe.


Grüße

Uli