Guten Abend,
bin gerade stolzer Besitzer eines /8 aus 1975 geworden. Bei der Überführung hat sich folgendes Problem ergeben. Als der Wagen warm wurde, funktionierte die "2. Beschleunigungsstufe" nicht mehr. Das bedeutet, ich konnte das Gaspedal durchtreten bis es nicht mehr ging, ohne dass der typische Widerstand verbunden mit stärkerer Beschleunigung beim überwinden des Widerstands eintrat. Dies hatte zur Folge, dass der Wagen am Berg auf 70-80 km/h abfiel, ohne dass ich noch beschleunigen konnte. Manchmal funktionierte es noch und wenn ich ihn über 120km/h halten konnte war alles gut. Fiel er darunter war es vorbei mir beschleunigen.
Nach dem der Wagen über Nacht abgekühlt war, war beim nächsten Start wieder alles i.O.
Kennt jemand das Phänomen und wenn ja, was ist zu tun?
Hallo!
Bitte gib uns erstmal genauere Infos zu dem Wagen.
Maschine, Zustand zB.
Hast Du noch gar keine Erfahrung mit /8?
Aus dem Text ersehe ich, dass Du ein automatisches Getriebe hast, aber nicht so recht weisst, wie man damit umgehen soll.
Wenn Du von der "2. Beschleunigungsstufe" sprichst, meinst Du damit das automatische Zurückschalten bei Kickdown?
Wenn es ein 200er Benziner ist, hat er keine "zwei Beschleunigungsstufen". Das Verhalten, das Du schilderst, erscheint typisch für Probleme bei der Kraftstoffversorgung. Also Kraftstoffpumpe (dicht???) oder verdrecktes Tanksieb.
da ist bestimmt was an der Einspritzpumpe verstellt. Oh, vielleicht ist das garkein Diesel! Na, dann klemmt evtl. der Luftkolben mit der Düsennadel. Wenn ich recht überlege kannn es auch sein, daß die Vergasser nicht synchron laufen. Oder bei einem Solex 4A1 geht tatsächlich die zweite Stufe nicht auf. Oder, oder, oder ...!
Vielleicht macht auch das Getriebe Probleme? Dann ist es bestimmt die Kupplung oder ist es ein Automatik?
Wichtig ist auf jeden Fall das es sich um einen /8 handelt. Das schränkt die Fehlermöglichkeit schon mal auf 11 Modelle ein. immerhin ein Anfang.
Hej, Kumpels, was labert ihr denn da zusammen?
Wir wissen doch noch gar nicht, was es für ein Wagen ist. Wartet doch erstmal ab. Ihr bringt mir den Jungen ja ganz durcheinander.
Das macht es ja gerade so spannend. Vielleicht hat er sogar einen 108er gekauft und ist im falschen Forum.
Also ich finde das man zumindest den Motortyp angeben könnte. Getriebe setzt schon ein wenig Plan voraus.
Bei zweiter Stufe fallen mir spontan zwei Vergasertypen ein. Da es sich aber lt. Angabe um einen 200 handelt kann man die Fehlerbeschreibung so eigentlich vergessen.
Meine Glaskugel sagt:
Wenn es denn so ist wie beschrieben: Entweder Kick-Down Schaltung defekt (Sicherung, Schalter, Leitung oder Magentventil, evtl Ölmangel) oder immer wieder gern genommen, Vor- und Rücklauf am Vergaser verdreht.
Wow. Vielen Dank schon Mal für die ersten Einschätzungen. Logisch, dass noch Infos fehlen.
Also es ist ein 200 Benziner mit Schaltung.
Die Erfahrung beschränkt sich auf die Tatsache, dass ich vor ca. 30 Jahren exakt den gleichen Wagen (gelb mit schwarzem Stoff/Kunstlederpolster) schon einmal hatte. Leider konnte ich mir die Sanierung des guten Stücks als Studi nicht mehr leisten und habe ihn dann abgegeben. Aber wie es so ist, ging er mir nie aus dem Kopf und nach langem Suchen haben ich nun den gleichen in hoffentlich besserem Zustand erstanden.
Mit 2. Stufe meine ich den Kickdown (mir fehlte der Ausdruck). Wie auch bei meinem ersten Exemplar kann man das Gaspedal bis zu einer gewissen Stellung durchtreten. Dann wird es etwas schwieriger und wenn man weiter tritt, geht es auf einmal richtig voran. Und diese Funktion entfällt in warmem Zustand. Dadurch ist bei 120 km/h auf der Geraden Schluss. Ich hatte an den Benzinfilter gedacht, weis aber nicht was der mit Temperaturschwankungen zu tun haben soll...
Ok. Was ist es dann? Das Gaspedal lässt sich jedenfalls nicht gleichmäßig bis zum Vollgas durchtreten, sondern man denkt es wäre am Ende und dann geht es nach einem "Widerstand" noch mal ganz leicht bis zum Vollgas. Wenn der Ablauf so ist fährt er dann auch ca. 160 km/h. Wird er warm, ist wie gesagt bei 120 km/h Schluss.
ich würde zunächst einmal das komplette /auch die Hebel und Umlenkungen am Vergaser) Gasgestänge überprüfen. Da kann etwas nicht stimmen. Beim Schaltgetriebe läßt sich das Gaspedal "widerstandsfrei" bis zum Anschlag (Bodenblech) durchtreten.
Danke für die Hinweise. Werde beide überprüfen. Nur merkwürdig, dass dieser Widerstand beim Gasgeben genau der gleiche ist, wie beim /8 vor fast 30 Jahren . Der lief allerdings prima..