Guten Abend zusammen;
vor kurzen hatte ich ja ein paar Fragen zur Ansaugbrücke. Zwischenzeitlich ist der Wasserabscheider umgebaut auf die "neue" Ansaugbrücke (der saß sehr fest drauf und ist mit einem Imbus verschraubt) und alles wieder zusammen. Wenn ich geahnt hätte, daß man zum Tausch der Ansaugbrücke bis zum Hosenrohr runter alles abschrauben muß, hätte ich das gelassen. Aber wenn man mal dabei ist... Der größte Mist war, den Stützhalter für den Krümmer wieder mit dem U-Blech des Anlassers zu verheiraten. Ich weiß nicht, ob es da einen Trick in Bezug auf die Reihenfolge des Ab- bzw. Anbaus gibt, aber dünnwandiges und vor allem umfangreiches Werkzeug ist ungemein hilfreich.
Alle Teile (Gasgestänge, Blech unter Vergaser, Anlasser-U-Teil, Stützhalter, alle Schrauben und Muttern, Verschlußschraube und Spezialschraube für den Unterdruckschlauch zum Bremskraftverstärker, ...) wurden frisch gelb verzinkt - man kommt ja selten so gut ran, wenn alles raus ist. Dann noch den Motorblock schwarz angepinselt - jetzt gefällt mir das.
Schöne Grüße
der
Joachim

Sehr schick

Gruß Björn

Danke, Björn, das tut gut. War auch richtig Arbeit.
Grüße
von
Joachim

Hallo,

wie lange haste denn am Polieren der Teile gesessen?

Da kannste ja von Essen. Sieht toll aus.

Schick Dir meine Teile dann auch zum Aufbereiten vorbei.

Gruß Lars

Ciao Lars;
wenn man die Teile mal auf der Werkbank liegen hat, ist der Aufwand mit dem richtigen Werkzeug und den richtigen Mitteln eigentlich überschaubar. Für die Ecken der Brücke habe ich mir vom Nachbar Schlosser einen Fingerschleifer ausgeliehen und für die spitzen Vertiefungen habe ich mir ein Werkzeug gebaut: Eine 4mm Alu-Stange, die vorne kreuzweise geschlitzt und da Stahlwolle eingefädelt und das Teil in den Akkuschrauber. Funktioniert erstaunlich gut. Ansonsten: Grate zunächst mit der Feile, Lunker und kleine Grate mit einer biegsamen flachen Schlüsselfeile, dann mit Schleifpads und zum Schluß mit Alu Magic und Lumpen.
Hochglanzverdichten wollte ich das nicht, weil da der Charakter über'n Jordan geht. Ein Bekannter hat das mit einem M-110-Deckel gemacht - der glänzt irgendwie "milchig". Bestimmte Guß-Riefen kriegt man auch mit viel Polieren nicht raus, aber das ist mir egal, man darf ruhig sehen, daß das Material eben vor mehr als 40 Jahren verarbeitet wurde.
Die ganzen Schellen, Schrauben und Halter bade ich erstmal in Surig Zitronenessenz (eine Nacht lang) und was durch das an Rost und Dreck noch nicht runter ist (meistens ist es nicht mehr viel), wird noch kurz angeschliffen und geht dann zum galvanisieren. Ich habe zwischenzeitlich eine recht große Sammlung an gelbverzinktem Zeug, sodaß man einfach tauschen kann, wenn mal wieder was unansehnlich geworden ist.
Die glänzenden Teile haben zusätzlich den Vorteil, daß der Dreck nicht mehr so dran haftet.
Manche Leute halten dieses optische Motorraumtuning für vollkommen übertrieben und sagen, es würde an die Ami-Gemeinde mit den verchromten Motoren gemahnen, aber ich finde, das kann man nicht vergleichen. Gleichwohl bin ich der Meinung, daß innen und außen zusammenpassen sollte. Wenn das Auto von außen top ist, ist ein verwohntes Interieur oder ein versiffter Maschinenraum unpassend.
Man stelle sich vor, man trifft eine wunderschöne Frau, geschmackvoll gekleidet, gut frisiert etc. Später möchte man ein bißchen mehr und im Schlafzimmer stellt man fest, daß sie drunter einen ausgeleierten Baumwollschlüpfer mit ner Bremsspur drin anhat. Da leidet man doch auch unter sofortiger Leistungsverweigerung...

Salve
Joachim

Très chic.

Hihihi. Flotte biene mit ausgeleiertem Schlüpper. lol

Gruß Lars