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Hallo Besucher!
Wie schnell fahrt ihr euren 220D?
geschrieben von: 2960 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. August 2017 20:43

Hallo zusammen,

ich fahre im Moment einen 220D Serie 0,5 4 Gang Schaltung mit unbekannter Laufleistung jeden Tag 30km zur Arbeit und 30 km zurück. Davon 80% Autobahn.
Jetzt kennt man ja die Storys von gerissenen Zylinderköpfen beim 220er, und dass er allgemein nicht so standfest ist,
auch wegen der hohen Kolbengeschwindigkeit im Vergleich zum 200D.

Daher meine Frage welche Reisegeschwindigkeit kann man den Motoren noch zumuten?
Ich fahre immer zwischen 90 und 100 kmh auf der Autobahn. Schneller nicht über längere Zeit.
Bin mir unsicher ob ich nicht ruhig schneller fahren könnte. Habe mir das so erklärt dass ich mit meinem 300CE ja auch nicht konstant 190 kmh fahre.

Bin darauf gekommen als mir gestern ein Bekannter erzählt hat er würde mit seinem 200D auf der Autobahn 120 fahren
Was sind da eure Erfahrungen aus dem Alttag?

Gruß
Simon

Re: Wie schnell fahrt ihr euren 220D?
geschrieben von: Thomas Merz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. August 2017 14:07

Ich habe zwar keinen 220D, fahre aber meinen 230.6 er jeden Tag 2x35 km zur Arbeit. (siehe unten )

BIn damit auch im Urlaub gewesen (2500KM) und fahr den eigentlich ganz normal wie jedes andere Auto auch. Warum auch nicht?
Wenn etwas kaputt geht, tut es das sowieso...

Und wird dann eben repariert.

Also mach Dir keine Gedanken, fahre und hab Spass.

Grüße
Thomas
---------------
http://images.spritmonitor.de/824473.png

Re: Wie schnell fahrt ihr euren 220D?
geschrieben von: Weisthor (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. August 2017 16:51

Meines Wissens nach war der 220D der meistverkaufte aller /8er.
Mir ist der 200D lieber. Das liegt aber daran, dass der 220D/240D rauher läuft und mir diese "Brummfrequenzen" nicht gefallen.
Von Problemen aufgrund des langhubigen Charakters beim 220D habe ich noch nichts gehört.
Mein 200D wird im Alltag genutzt. Dabei ist er zuverlässiger als die meisten Neufahrzeuge. Meist fahre ich mit ca 90 km/h, aber er verträgt auch problemlos Autobahn bei 120km/h (meine Ohren eher nicht...).

Re: Wie schnell fahrt ihr euren 220D?
geschrieben von: stekruebe (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. August 2017 23:40

Moin!
Der 220D war nicht nur der meistverkaufte /8, er war bis auf seine brummeligen Betriebsgeräusche auch nie für irgendwelche mechanischen Probleme bekannt. Meine bisher drei im Alltag gefahrenen 220D waren auch bei jahrelangem Autobahnbetrieb mit 130 km/h immer kreuzbrav (und laut).
Groets,
Stefan

Re: Wie schnell fahrt ihr euren 220D?
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2017 06:28

Ich hatte in den 80er Jahren zwei 220D.
Und mit denen bin ich echte Langstrecken auf der Autobahn Hamburg/Wien gefahren. Meist 120, Spitze 140 (angezeigt).
Die 220er haben es locker gepackt.
Also: AutofahrerAutofahrerAutofahrer

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Wie schnell fahrt ihr euren 220D?
geschrieben von: Weizengelb (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2017 17:49

Ich fahre meistens so um die 110 km/h auf der Autobahn.

Letztens nochmal versucht wie schnell er geht (und dabei gleich abgeblitzt), 129 echte km/h sind drin smile

Der 220D fahrt damit ohne uebertriebene Gerausche (eher bei niedrigere Drehzahlen).

https://www.mupload.nl/img/qmfgcqdq946z7.jpeg

Re: Wie schnell fahrt ihr euren 220D?
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2017 18:43

Welch ein stimmungsvolles Bild...Ausgezeichnet

Re: Wie schnell fahrt ihr euren 220D?
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2017 20:08

Moin Moin !

Die Köpfe reissen ja auch eher langsam , irgendwann ist dann die Kompression einfach nur noch grottenschlecht. Plötzliche Risse bis in die Wasserkanäle sind selten , daher rührt der Irrglaube, die Motore sind vollgasfest. Langsam warm gefahren sind 110 als Dauertempo ohne erhöhten Verschleiss drin, alles darüber senkt die Lebensdauer drastisch.

MfG Volker

Das ging in die Hose
geschrieben von: 2960 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2017 22:48

Danke für die Beiträge smile
Ich hab's dann heute gleich mal probiert und bin so mit 120 vor mich hin gehetzt,
da geht die Kiste plötzlich aus!
Genau so als hätte er kein Sprit mehr.
Habe ihn dann auf dem Standstreifen im Berufsverkehr entlüften müssen, konnte anschließend normal weiter fahren.
Der Tank war zwar noch 1/4 voll, habe in der Firma aber vorsichtshalber 20L Diesel getankt.
Auf dem Heimweg hat er sich dann komisch benommen. Manchmal kein Gas angenommen und geruckelt. Zwischendurch immer normal gelaufen.
Kann das von der Raserei gekommen sein, dass vielleicht nicht so viel Diesel wie nötig angekommen ist durch Verstopfung?
Bin jetzt vorsichtshalber erst mal mit dem 124er unterwegs.

Re: Wie schnell fahrt ihr euren 220D?
geschrieben von: OlafUM (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2017 23:12

Ich schließe mich Weizengelb und Schreyhalz an.Langsam warm gefahren, dann ca. 110 Reisegeschwindigkeit, haben Ohren und Maschine bei mir wenigstens 800.000 km mit diversen Fahrzeugen zurückgelegt. 200D oder 220D war egal. So fahre ich heute immer noch und bremsen vermeide ich nach möglichkeit. Pannen ? Auspuff abgefallen,Reifen oder Kühlsclauch durch Überalterung geplatzt gab es schon, aber Motoren hielten immer.Meine Vollgaskumpels mussten ab und zu die Motoren tauschen ich nur einmal weil ich den Öldeckel nach dem tanken und Ölnachkippen 500km lang vergessen hatte.

Re: Das ging in die Hose
geschrieben von: tobias (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2017 23:12

Mal Filter wechseln oder forschen ob er Luft zieht. Mit den 120 hat das nix zu tun, jedenfalls nicht ursächlich.
Gruß Tobias

Re: Wie schnell fahrt ihr euren 220D?
geschrieben von: stekruebe (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2017 23:52

Moin zusammen!
Ganz so arg vorsichtig wie zum Beispiel Volker oder Olaf wäre ich jetzt nicht. Bei meinem ersten 220D-Motor weiß ich nicht, wieviele Kilometer er runterhatte bevor ich ihn Ende der 1980er bei mir eingebaut habe. Danach lief er jedenfalls jahrelang im Pendelverkehr zwischen Leer und Brunsbüttel und hatte nach fünf Jahren und über 100.000 Kilometern kaum Kompression verloren - der Wagen steht immer noch bei uns in der Scheune. Beim zweiten 220D, den ich um 1990 aus erster Hand für meine damalige Freundin kaufte, kannte ich die Vorgeschichte - er hatte, wie uns der Erstbeitzer freimütig erzählte, schon über 500.000 Kilometer ohne Motorrevision hinter sich gebracht und blieb uns trotz erwartungsgemäß schlapper Kompression immerhin über 160.000 Alltagskilometer treu. Mein bisher letzter 220D ist ein Ex-Taxi und hatte schon beim Kauf weit über eine Million Kilometer mit zwei Motorrevisionen abgespult. Auch der lief über Jahre klaglos seine Autobahnkilometer ab und machte zuletzt bei bester Kompression eher durch grenzwertigen Öldruck auf Autobahnabfahrten darauf aufmerksam, das langsam aber sicher mal neue Grundlager fällig sind. Ohne jetzt das oft gezeichnete Bild des quasi unzerstörbaren Strichachter-Diesels malen zu wollen, habe ich persönlich trotz jahrelanger Vollgasfahrt ausgezeichnete Langzeiterfahrungen mit diesen Motoren gesammelt und bin daher der Meinung, daß man ordentlich erhaltene und gut gewartete Maschinen bei sachgerechter Behandlung auch heute nicht in Watte packen muß. Umgekehrt gehen vernachlässigte Motoren denen volle Leistung abverlangt wird, über kurz über lang in die Knie. Das würde ich bei den heute 40 bis 50 Jahre alten Motoren aber weniger auf konstruktive Fehler schieben sondern etwas genauer gucken, wo die Probleme liegen: z.B. Alterung (ja, man kann Steuerketten, Einspritzdüsen, Vorkammern usw. nach ein paar zwei- dreihunderttausend Kilometern ruhig mal wechseln), Wartungsmängel (auch am OM 615 ist es mit Ölwechsel nicht getan), Verschleiß (wenn der Hobel schon beim Kauf plattgeritten ist, dann kann es mit Wartung nicht mehr richten) und oft genug auch auf schlechte Bedienung (die Kunst des Warmfahrens usw.).
My 615 cents,
Stefan
@Volker: T3-Bulli-Dieselfahrer würden sich wahrscheinlich darüber freuen wenn die Risse an den Auslaßventilsitzen erst langsam nach hunderttausenden Kilometern auftreten :-;

Re: Das ging in die Hose
geschrieben von: Daniel (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. August 2017 09:19

Moin Simon,

auf deine Eingangsfrage soviel von meiner Seite:
Schon Herr Korp schrieb dereinst, dass die sparsamen Taxifahrer der ausgehenden 60er-Jahre die Motoren mit billigem Öl zugrunde gerichtet haben...
Will sagen, dass du beim frühen Diesel auf die Ölqualität gemäß Herstellervorgabe (MB Betriebsstoffe Blatt 229.1) achten sollst, damit der Ölverbrauch nicht ins Unermessliche steigt. Ein preiswertes Markenöl in 15W40 oder 10W40 erfüllt das in der Regel.
Also: Öl nachsehen, Kühlwasser prüfen, Warmfahren und los gehts mit den Hochgeschwindigkeitsfahrten.
Hast du alles gemacht, hat nur aber begrenzt funktioniert. Daher nun Folgendes:

Hast du deinem Auto mal einen Service gegönnt, so dass ein paar grundlegende Dinge ausgeschlossen werden können? Die Ventile eingestellt, das Öl in der ESP (=Einspritzpumpe) gewechselt, das Luftfilter gereinigt, den Motor einreguliert und auch das Kraftstoffilter gewechselt?

Was könnte nun dein gestriges Problem sein? Ich denke, kein Sprit. Stattdessen Luft bzw. Dieselschaum in der ESP (=Einspritzpumpe). Bei 120 zieht der sich schon ein bisschen Diesel und wenn z.B. das Tanksieb dicht ist, muss die Vorförderpumpe hart arbeiten, um ausreichend Diesel ranzuschaffen. Wenn dann irgendwo eine kleine Undichtigkeit ist, ziehts Luft, die Suppe schäumt und die ESP (=Einspritzpumpe) kompromiert Luft...

Die Luft kann an den verschiedensten Stellen reinkommen, daher schlage ich vor, du lässt den Motor mal an und achtest auf die transparenten Schläuche rund ums Hauptfilter. Wenn da bei höherer Drehzahl (Ohrenschützer...) Schaum zu sehen ist, kann man der Geschichte mal systematisch nachgehen.

Berichte uns ;o)

Grüße
Daniel


2960 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Danke für die Beiträge smile
> Ich hab's dann heute gleich mal probiert und bin
> so mit 120 vor mich hin gehetzt,
> da geht die Kiste plötzlich aus!
> Genau so als hätte er kein Sprit mehr.
> Habe ihn dann auf dem Standstreifen im
> Berufsverkehr entlüften müssen, konnte
> anschließend normal weiter fahren.
> Der Tank war zwar noch 1/4 voll, habe in der Firma
> aber vorsichtshalber 20L Diesel getankt.
> Auf dem Heimweg hat er sich dann komisch benommen.
> Manchmal kein Gas angenommen und geruckelt.
> Zwischendurch immer normal gelaufen.
> Kann das von der Raserei gekommen sein, dass
> vielleicht nicht so viel Diesel wie nötig
> angekommen ist durch Verstopfung?
> Bin jetzt vorsichtshalber erst mal mit dem 124er
> unterwegs.

Re: Das ging in die Hose
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. August 2017 22:23

Moin Moin !

Es sind nicht unbedingt Konstruktionsfehler, sondern die Eigenart der Konstruktion beim Vorkammermotor , dass dieser eben einen sehr komplizierten und zerklüfteten Kopf fordert. Wenn dieser dann aus GG ist , und man weiss dass GG im Ggensatz zu Stahl kaum eine Wärmeausdehnung hat , dann wundert man sich auch nicht , dass bei starker Belastung die sich stärker ausdehnenden VK den Kopf förmlich sprengen. Und mit dem Hintergrundwissen dass GG ein schlechter Wärmeleiter ist, fährt man den Motor auch langsam warm und quält ihn weder an Steigungen noch durch Vollgasorgien , denn hierbei bekommt der Motor die Hitze nicht dort weg , wo sie entsteht. Diese Motore haben extreme thermische Probleme ! Merkt nur keiner , weil das Kühlwasser ja kalt bleibt. Die Nachfolgegeneration mit den LM Köpfen ist da wesentlich unempfindlicher , da reisst nichts , da geht höchstens mal die Kopfdichtung flöten.

das Ruckeln ist mangelnder Sprit, der hat nichts mit den 120 km/h zu tun , sondern da ist ein Filter dicht oder die Tankentlüftung.

Mfg Volker

Re: Das ging in die Hose
geschrieben von: stekruebe (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. September 2017 00:06

Moin Volker!
Nichts für ungut, aber die Aussagen, daß die OM615-Motoren "extreme thermische Probleme" haben, halte ich für maßlos überzogen. Meine eigenen Erfahrungen seinen mal dahingestellt - das könnte natürlich ein glücklicher Zufall sein. Aber daß die Grundkonstruktion dieser Motoren mit Graugußkopf und Stahlvorkammern auch für den thermisch sehr viel anspruchsvolleren Turbobetrieb im OM617La, dem quälenden Dauervollgasbetrieb in überladenen Bremer und Düsseldorfer oder heutigen indischen Force Transportern (hab' gerade 'n Motor davon in der Werkstatt) ausreicht, unterstützt deine These in meinen Augen eher nicht. Auch die Tatsache, daß die Motorenfamilie seit 1958 bis heute gebaut wird, deutet für mich eher auf eine herausragend gute Konstruktion hin.
Und selbstverständlich haben die meisten Graugussarten einen etwas geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als die gängigen Stahlsorten, soweit richtig, aber das war den Konstrukteuren doch bekannt! Die Theorie, daß "die sich stärker ausdehnenden Vorkammern den Kopf förmlich sprengen", finde ich vielleicht auch deshalb nicht recht überzeugend, weil hier soviele Zylinderköpfe im Regal liegen die nicht gesprent wurden.
Ich bin weiterhin der Überzeugung das man sauber gewartete Motoren bei artgemäßer Behandlung ruhig mal laufen lassen kann. Und selbstverständlich heißt das auch, daß die normalen Gesetze der Physik auch hier gelten: wenn ich einen OM615 (oder auch 616/617) im Alltag bewege, muß ich nach ein paar hunderttausend Alltagskilometern durchaus mal eine Motorrevision einkalkulieren - bei scharf gefahrenen Motoren etwas eher und bei moderat bewegten Maschinen etwas später - das war früher so und das ist heute nicht anders. Im selben Maße, wie ich mir ab und an etwas weniger Zurückhaltung bei der Alltagsnutzung unserer Schätzchen wünsche, würde ich mich bei vielen Exemplaren die mir unter die Hände kommen, über etwas weniger Zurückhaltung bei der Wartung freuen.
Groetjes,
Stefan

Re: Das ging in die Hose
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. September 2017 08:15

Moin,

grundsätzlich würde ich sagen, daß der 220er "weniger" vollgasfest ist als z.B. ein 200er. Das kommt ganz einfach durch die Auslegung des Motors als Langhuber.
Motoren mit langen Hub haben mehr Drehmoment von "unten rum" mögen aber höhere Drehzahlen nicht.
Auf der anderen Seite dreht ein Diesel mit seinen 4500 rpm recht bescheiden. Das kann der vergleichbare Benziner viel besser und fällt auch nicht gleich auseinander.
Wenn es denn nötig ist kann man einen /8 Diesel mit Vollgas überall hin fahren. Ich hätte da keine Bedenken. Beachten sollte man dabei den Ölstand. Bei Fahrten ohne Gnade, kann der Ölverbrauch auf 2l/1000 km ansteigen und es ist nichts kaputt. Das Verhalten der Motore bzw. diese Konstruktion hat wohl mehr Bruch produziert als alles andere.

Gruß Lars

Re: Das ging in die Hose
geschrieben von: 2960 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. September 2017 22:33

Interessante Diskussion die hier entstanden ist smile

Ich habe an dem Wagen selbstverständlich vor Inbetriebnahme meinerseits einen umfassenden Service durchgeführt.
Motor-, Servo-, Getriebe- und Difföl gewechselt, Öl in der ESP (=Einspritzpumpe) gewechselt, Motorölfilter, Kratstoffhaupt- und Vorfilter erneuert.
Ventile eingestellt, Luftfilter erneuert.
Alles Originalteile vor 5000 Km im März verbaut.

Einzig und allein das Tanksieb habe ich nicht erneuert, da ich keine Möglichkeit habe >20L Diesel zwischenzulagern und dann bei leerem Tank irgendwie immer besseres zu tun hatte...
Werde jetzt auf jeden Fall so ein das Sieb besorgen und den Wagen so lange stehen lassen.

Wasser verbaucht er nicht, Öl kommt durch den vorderen KW Simmerring raus, steht als nächstes auf der Liste. Verbrennen tut er augenscheinlich nur Diesel.

Re: Das ging in die Hose
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 02. September 2017 10:09

Moin Moin !

Zitat:
Meine eigenen Erfahrungen seinen mal dahingestellt - das könnte natürlich ein glücklicher Zufall sein.

Ja , das denke ich !
Zitat:
Aber daß die Grundkonstruktion dieser Motoren mit Graugußkopf und Stahlvorkammern auch für den thermisch sehr viel anspruchsvolleren Turbobetrieb im OM617La, dem quälenden Dauervollgasbetrieb in überladenen Bremer und Düsseldorfer oder heutigen indischen Force Transportern (hab' gerade 'n Motor davon in der Werkstatt) ausreicht, unterstützt deine These in meinen Augen eher nicht.

Zu recht schreibst du Grundkonstruktion! Die OM 615 haben in den Transportern selten mehr als 100tkm gehalten , erst der OM616 mit seiner verbesserten Kühlwasserführung hielt dann länger.

Zitat:
grundsätzlich würde ich sagen, daß der 220er "weniger" vollgasfest ist als z.B. ein 200er. Das kommt ganz einfach durch die Auslegung des Motors als Langhuber.
Motoren mit langen Hub haben mehr Drehmoment von "unten rum" mögen aber höhere Drehzahlen nicht.
Auf der anderen Seite dreht ein Diesel mit seinen 4500 rpm recht bescheiden.
Prinzipiell hast du recht , aber Drehzahlen sind nun wirklich nicht das Problem beim OM615. Auch beim 220er bleiben die Kolbengeschwindigkeiten in Massen , und der gesamte Rest wie Kurbeltrieb und Ventiltrieb ist für wesentlich höhere Drehzahlen geeignet.

Mfg Volker

Re: Wie schnell fahrt ihr euren 220D?
geschrieben von: Miesenkombi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 02. September 2017 12:58

Hallo, aus über 25 Jahren /8-Diesel-Alltagsbetreib kann ich berichten: alle 5000 km Öl wechseln, schonend warm fahren, und dann nie schneller als 120 km/h, und der gute 220D hält ewig smile)
Robert

Re: Wie schnell fahrt ihr euren 220D?
geschrieben von: Weizengelb (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. September 2017 11:27

Und immer auf Gerausche bedacht sein, mir sind 2 mal eine Dieselmaschine (OM621 und OM615) kaputtgelaufen wegen Defekte an der Unterdruckpumpe. Wenn bei dieser die Lager auslaufen zerbricht das ganze und fallt im Motor zwischen die Kette... da war ein Auffangbecken unten in die Pumpe gut gewesen...

Weiter verbrauchen die Motore ja nur immer mehr Oel wenn sie verschlissen sind und muss mann im Winter immer gewagtere Tricks ausholen um sie anlassen zu koennen kopfkratz

Re: Wie schnell fahrt ihr euren 220D?
geschrieben von: Sandman100 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. September 2017 21:10

Mein Reisetempo bei gemütlichen Ausfahrten liegt meistens so bei 90km/h.
Allerdings sehe ich kein Problem darin auch mal schneller zu fahren wenn es sein muss. Oder beim überholen, ja das geht auch mit einem 220D.
Wenn die Technik in Ordnung und der Motor schön warmgefahren ist, sind laut Tacho auch schonmal 140km/h drinn. Verständigung geht dann aber nur mehr über Zeichensprache smile

220D ohne Tanksieb?
geschrieben von: 2960 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05. September 2017 21:16

Ich mach mal hier weiter.
Habe heute ins EPC geguckt um die Nummer vom Tanksieb rauszufinden, da ist das Ding doch glatt ausgegraut beim Typ 115.110
Andere Typen habe ich nicht gecheckt, soll ist das einfach mal bestellen?
Das sitzt doch hinter der 22er Inbusschraube untem am Tank.

http://abload.de/img/tanksieberqlg.jpg

Re: 220D ohne Tanksieb?
geschrieben von: Daniel (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. September 2017 09:40

Hey Simon,

du brauchst das Sieb nicht zu bestellen - das kann man schlicht reinigen (Bremsenreiniger und Zahnbürste). Und dein Auto hat auch eins davon verbaut...
Du brauchst aber unbedingt einen neuen Dichtring (A1109970145 - wird als NML ausgegeben. Dafür gibts aber Ersatz) und wenn du schon dabei bist, prüfe Vor- und Rücklaufanschluss: die Sauerei mit dem Diesel willst du nur einmal machen... Der Vorlauf ist ein Formschlauch (A1114761526 Schlauch brutto 3,75 €)! Rücklauf ist Meterware.

Zunächst prüfe aber, ob das wirklich nötig ist! Dazu leuchtest du mit einer starken Taschenlampe in den Tankstutzen und hälst Ausschau nach Ablagerungen. Dann schraubst du den Tankgeber raus (Korkdichtung kannste auch bestellen - A1104710180 Dichtung brutto 2,98 €) und inspizierst von oben. Dann solltest du das Messingsieb sehen können, wenn du dich in den Kofferraum legst. Wenn das nicht mit Schmodder verkleistert ist, ist dein Problem ein Anderes.

Beste Grüße
Daniel

Re: 220D ohne Tanksieb?
geschrieben von: Thorsten Weiss (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. September 2017 09:52

Servus Simon,

schau Dir mal diesen Beitrag im KnowHow an. Da findest Du alles, incl. Teilenummern, rund um das Tanksieb top

Grüße, Thorsten
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www.mb-w115.de
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