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Hallo Besucher!
Kupplung Servolenkgetriebe Serie 1
geschrieben von: Daniel (IP-Adresse bekannt)
Datum: 23. März 2018 13:10

Liebe Leute,

ich bin gerade dabei, ein neues altes Lenkgetriebe in mein Auto zu bauen.

Bisher war drin:

a) Servo-Lenkgetriebe neueren Datums mit Inbusschraube zum Nachstellen sowie die Lenkungskupplung mit den zwei Stiften und Sicherungsclipsen.

b) Neu wird ein altes Servo-Lenkgetriebe eingebaut - das mit der Hutmutteroben drauf.

Die Fragen nun:

1.) Kann das alte Lenkgetriebe (b) mit der Kupplung (a) eingebaut werden, oder muss zwingend das Kardangelenk eingebaut werden? Dies führte nämlich zu

2.) bei Einbau des Kardangelenks muss die Lenkstange gekürzt werden. Wieviel mm sollten das sein und ist es erlaubt das Schiebestück mit dem Gummihammer reinzupöllen?

3.) Ist es möglich, die alte Variante des Lenkgetriebes nachzustellen, falls dort minimales Spiel vorhanden ist?


Ich bitte um Aufklärung :o)

Und ohne überheblich klingen zu wollen, bitte ich ausschließlich um Antworten, die mit dem Wort "Wissen" beschrieben werden können. Ich bin selber nicht unbeleckt in der Materie und "glaube" selber viel...

Besten Dank schon mal im Voraus!
Daniel

--
220D 2.4, 1971
250TD, 1988

Re: Kupplung Servolenkgetriebe Serie 1
geschrieben von: tobi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. März 2018 01:18

Die alten Lenkgetriebe haben keine Umlenkung mit Zahnelement sondern eine Kugel in Pfannen, die bekommen kein Spiel. Nur wenn der Kugelumlauf hin ist.
Also kein Nachstellen möglich. Die Alten sind sehr viel schwergängiger, die Überstzungen fast gleich.
Die "alten" Servos hängen mit einem Winkel zur Lenkspindel in der Befestigung, das Kreuzgelenk ist zwingend. Ein Freund von mir hat irgend ein modernes Gummizwischenstück zweckentfremdet aus irgendeiner E-Klasse, das /8 Teil (das starre) passt nicht.
Den Lenkstockhebel kannst du hin und her prügeln, er verlässt dann seine durch eine Kerbe leicht fixierte Position, was im Betrieb nicht stört. Das untere Teil hat eine Kerbe die ich als Ansatzpunkt für die Klopperei genutzt hatte.
Zur Vorderachse stimmt die Geometrie nur wenn der passende Lenkstockhebel vom jeweiligem Lenkgetriebe genutzt wird. Bei Umrüstung auf Servo muss am Umlenkhebel (Beifahrerseite) eine Unterlegscheibe eingebaut werden.
Die Anschlüsse der Öldruckleitungen sind andere, passt also nicht wirklich.

Also mach es nicht. Andersrum geht es einfacher-->alt raus neu rein.

Grüße Torsten

Re: Kupplung Servolenkgetriebe Serie 1
geschrieben von: Daniel (IP-Adresse bekannt)
Datum: 09. April 2018 12:44

Hallo Thorsten,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Gerade die "schwammige" Fahrweise und das mehrfach nachgestellte Servolenkgetriebe bewegen mich zum Umbau. In der Stadt ist die leichtgängige Lenkung cool zum cruisen, auf der Landstarße oder Autobahn ist mir das zu schwammig (trotz Austausch fast aller Gummiteile an Lenkung und Fahrwerk)
Es sind alle Teile (bis auf die kürzere Lenksäule) vorhanden, so dass eigentlich nichts schief gehen kann.


> Den Lenkstockhebel kannst du hin und her prügeln,
> er verlässt dann seine durch eine Kerbe leicht
> fixierte Position, was im Betrieb nicht stört. Das
> untere Teil hat eine Kerbe die ich als Ansatzpunkt
> für die Klopperei genutzt hatte.

Hier meinst du die Lenksäule sowie die Kerbe für die Sicherungsschraube des Kreuzgelenks bzw. der Kupplung, oder?

> Zur Vorderachse stimmt die Geometrie nur wenn der
> passende Lenkstockhebel vom jeweiligem
> Lenkgetriebe genutzt wird.

Hier meinst du den Hebel, der an die Spurstangen geht, oder?

> Also mach es nicht. Andersrum geht es
> einfacher-->alt raus neu rein.

Doch. Ich berichte in wenigen Wochen vom Ergebnis.

> Grüße Torsten

Besten Dank und Grüße von
Daniel



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