Rund ums Forum

+ Neuanmeldung
+ Impressum / Kontakt
+ Datenschutzerklärung
+ Bedienung des Forums
+ Bild einfügen
+ Neueste Beiträge


Features

+ Galerie
+ /8-KnowHow


Links zu Mercedes-Benz

+ MB Ersatzteilportal incl. Bilder + Preis
+ MB Betriebsstoff-Vorschriften


Wichtige /8-Links

+ Baureihenübersicht
+ Serienunterschiede

Das Mercedes-Benz /8 Forum

Mercedes Benz /8


Willkommen im Mercedes-Benz /8 Forum.
Hier dreht sich alles rund um die Baureihe W114/115.
/8 Kaufberatung

/8-KnowHow - geballtes Wissen
Hier werden technische Fragen geklärt. Teileanzeigen gehören eins tiefer und werden hier gelöscht!
Öffentliches Forum 
Hallo Besucher!
Frage zum Vorglühen mit Schnellglühkerzen (Fehler?)
geschrieben von: fritz_haarmann (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Februar 2012 14:04

Hallo, Schraubergemeinde!

Habe meinen Strich8 (115.110 mit OM616 = 240D) nun auf parallelgeschaltete Schnellstartglühkerzen umgerüstet. Typ Febi 17215, entsprechend Beru GV 626 bzw. Beru 0100221311.

Ist es normal, daß dabei nach ein paar Sekunden der Vorglühstrom so weit zurück geht, daß der Glühüberwacher "Salzstreuer" nicht mehr glüht?

Der Glühüberwacher glüht bei kaltem Motor nach etwa 3-4 Sekunden ganz normal, als wären noch die alten Reihen-Glühkerzen drin. Nach weiteren rund 10 Sekunden hört dieser aber wieder auf zu glühen, der Motor springt aber noch nicht gescheit an.

Ist das normal so?

Ist der "Kaltleiter"-Widerstand-Effekt der Glühkerzen tatsächlich so stark ausgebildet? Oder ist da was mit einer einzelnen kerze nicht in Ordnung, daß da der Strom zurück oder gar auf 0 geht?

Zumindest im (nahezu) kalten Zustand haben alle Glühkerzen "Durchgang", grob gemessen zwischen 0,5 und 1 Ohm.

Hatte das schonmal jemand?

Vielen Dank und viele Grüße,





Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft

früher F...H...




Braune Schrift: Geschrieben von zuhause.
Schwarze Schrift: Geschrieben von unterwegs. (meistens jedenfalls)



Re: Frage zum Vorglühen mit Schnellglühkerzen (Fehler?)
geschrieben von: Wolfi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Februar 2012 18:11

Hi,

hast Du 11V oder 9V kerzen verbaut?

mit den 11V kann sowas vorkommen, durch den Salszstreuer haste ja Spannungsabfall und keine 12/13V mehr an den Kerzen...

bei meinem /8 lief das bestens, der Salzstreuer hat fast weiß geglüht wenn man lang dran blieb.
beim /8 vom Kollegen geht das Ding garnicht mehr seit Wechsel, die Kiste glüht aber..

Gruß, Wolfi

www.dieselcoupe.de

Re: Frage zum Vorglühen mit Schnellglühkerzen (Fehler?)
geschrieben von: burgunderspezialist (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Februar 2012 19:09

Hallo,
hast Du das Massekabel an der letzten Kerze entfernt?!?!
wenn nicht unbedingt machen sonst fetzt es Dir die neuen Schnellglühkerzen bald durch!
Gruß
Joachim

Re: Frage zum Vorglühen mit Schnellglühkerzen (Fehler?)
geschrieben von: Ralf Nuding (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Februar 2012 19:30

hallo herr haarmann,
wenn du deinen motor noch ne weile haben möchtest darfst du keine glühkerzen von febi nehmen.
gruß ralf

Re: Frage zum Vorglühen mit Schnellglühkerzen (Fehler?)
geschrieben von: Stefan 200D (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Februar 2012 20:05

Hallo,

ja, das passt mit der Funktion. Nach ca. 15- 20 sec. regeln die Widerstandskerzen den Stromdurchgang so weit runter, dass der Glühüberwacher nicht mehr glüht. Damit zeigt Dir praktischerweise auch an, wie lange Du vorglühen mußt/solltest. Wenn er erloschen ist, kannst Du starten. Bei warmer Maschine glüht er gar nicht mehr auf.

Habe die gleichen von Febi verbaut. Was soll an denen nicht gut sein?

Gruß
Stefan

Re: Frage zum Vorglühen mit Schnellglühkerzen (Fehler?)
geschrieben von: tom_gth (IP-Adresse bekannt)
Datum: 18. Februar 2012 08:18

Hallo ich habe auch die Schnell Glühanlage von Bosch drin. Bei mir fehlt aber das Glühwendel, im Salzstreuer ist dafür eine rote LED drin.
Ist das richtig das die Anlage an Sicherung 6 hängt?

Meßwerte und ein paar gezogene Schlüsse Re: Frage zum Vorglühen mit Schnellglühkerzen (Fehler?)
geschrieben von: fritz_haarmann (IP-Adresse bekannt)
Datum: 18. Februar 2012 13:54

Narri-Narro, Schraubergemeinde!
smile

Vielen Dank für Eure Antworten.
Es scheint also tatsächlich so zu sein, daß der Strom durch die Glühkerze deutlich mit deren Erwärmung zurück geht (und zwar in keinem Verhältnis im Vergleich zu den alten Reihenkerzen, bei denen es diesen Effekt zwar auch gibt, dieser aber nur "labormäßig" fühlbar ist). Zumindest meine 4 Kerzen sind offenbar in Ordnung.

Doch mal der Reihe nach:
Verbaut sind wie gesagt Glühkerzen Febi 17215 (die den Beru GV626 oder Beru 0100221311 entsprechen), Spannung 9 Volt.
Das ist korrekt so, im kalten Zustand bekommen die Glühkerzen etwas über 8,5 Volt.
Die Glühkerzen sind parallelgeschaltet, denen in Reihe sitzt aber der Glühüberwacher (wie gehabt) als Vorwiderstand, der im Anlaßvorgang wie gehabt überbrückt wird. Aufgrund des "ohmschen Gesetzes" fallen somit für 4 parallelgeschaltete, noch kalte Glühkerzen eben die etwa 8,5 Volt ab (gemessen an kaltem Motor). Mit Fortdauer der Glühung steigt die Spannung auf über 10,5 bis 11 Volt an (Folge aus steigendem Widerstand der Kerzen, und in dessen Folge eben weniger Spannung, somit Leistung, für den Glühüberwacher, der dann nicht mehr glüht).

Das Massekabel (der alten Reihenkerzen) ist selbstverständlich nicht mehr angeklemmt... smile

Gestern bin ich zu einem Freund gefahren, der einen gleichstromfähigen Zangenamperemeter besitzt. Allerdings hatte dieser wenig Zeit, sodaß wir die Messungen am betriebswarmem Motor durchführen mußten.

In betriebswarmem Motorzustand "zieht" eine Glühkerze etwa 15A, dieser Strom geht dann sofort kontinuierlich auf rund 10A nach etwa 5 Sekunden zurück. Weiter haben wir nicht gemessen. So haben wir (in Summen) festgestellt, daß sich alle Glühkerzen gleich verhalten und somit wohl ok sind.

Interessant wären diese Messungen noch bei eiskalten Glühkerzen und auch im Hinblick auf den Faktor Zeitdauer.

Hätte nicht mit einer solch extremen Auswirkung des "Kaltleiter-Effektes" gerechnet.

Vorher habe ich übeirgens mal bei der Firma Febi angerufen, um mir einige technische Informationen geben zu lassen. Diese konnten allerdings nicht wirklich genau technisch erklären, wie die von ihnen verkauften Produkte wirklich funktionieren. Diese kerzen wären auch schon sehr lange im Sortiment, und irgend wo gäbe es "auf einem Zettel" bestimmt die genauen Meßwerte... Den definitiven Hersteller haben sie mir aber nicht verraten. Der "Tenor" ging zwar in die Richtung "Kaltleiter", aber leider ohne jegliche Zahlen...

So gesehen sind diese Schnellglühkerzen in einer gewissen Art selbstregelnd. Theoretisch könnten sie ja dann "ewig" glühen ohne Schaden zu nehmen, da die Leistung und somit Wärmeenergie ja immer weiter zurück geht, je heißer sie werden.

Und daher wird der Glühüberweacher "Salzstreuer" dunkel oder bei warmem Motor gar nicht wirklich hell. WEISS-Glühend war er bei mir darüberhinaus nie.

Bringt das denn defakto wirklich was? Was passiert, wenn ich weiterglühe, obwohl die Kerzen schon zurückgeregelt haben? Bringt das dann überhaupt noch was (ich meine vom thermischen Verhältnis im Motor und, in der Vorkammer her gesehen(und vom Startverhalten) was?

Tatsächlich sollte man das mal, so man eine Versuchskerze übrig hat, direkt auf der Werkbank probieren, mit Strom- und Spannungsmessung.

Aber: Was passiert beim 5-Zylinder? Der hat ja sowieso ein Vorglührelais, den gibts ja nicht mit Zugstart. Da muß dann ja irgend wo noch ein Widerstand verbleiben, sonst kriegen die Kerzen ja gleich kalt 12 Volt anstatt 9.

Viele Grüße,








Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft

früher F...H...




Braune Schrift: Geschrieben von zuhause.
Schwarze Schrift: Geschrieben von unterwegs. (meistens jedenfalls)



Re: Meßwerte und ein paar gezogene Schlüsse Re: Frage zum Vorglühen mit Schnellglühkerzen (Fehler?)
geschrieben von: Wolfi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Februar 2012 16:58

Hi,

die 9V kerzen kannste beim 3.0 und bei den frühen 123ern nicht mehr einsetzen, da brauchste dann die baugleiche 11V Version..

ewig glühen lassen geht übrigens nicht mit den standard-kerzen, dafür brauchste nachglühfähige, wennde aber nen Zugstarter hast, kannste das selbst antesten, wenn die Fuhre brummt, dann nochmal auf "glühen" ziehen, dann dort nochmal 20-40 sekunden halten.. Ohr richtung Motorlauf ausrichten... der wird weicher laufen, aber die kerzen machen irgendwann die grätsche, wennse dafür nicht gebaut sind...

beim 123er mit Schlüsselstart und auch die 240D 3.0 mit den 11V Kerzen gibts den trick, daß man den violetten anschluß am Glührelais still legt. bei nicht nachglühfähigen Kerzen oder viel kurzstrecke geht das aber nach hinten los, das nachglühen nuckelt an der batterie (die lima bringt bei kurzstrecke und stadtverkehr und viel glühen nicht genug saft zum nachladen) und die Lebensdauer der Kerzen sinkt...gewaltig...

hab deswegen im 123er noch ne weitere AHK-Kontrolleuchte im KI verbaut, die mir anzeigt, wie lange wirklich Glühstrom auf den Kerzen ist und mir dann dann unabhängig von der gelben Kontrolle dann nochwas zeigt...

man muß es halt lesen können... die meisten können es leider nicht..

gruß, Wolfi

www.dieselcoupe.de

Re: Meßwerte und ein paar gezogene Schlüsse Re: Frage zum Vorglühen mit Schnellglühkerzen (Fehler?)
geschrieben von: Wolfi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Februar 2012 17:01

achja..

zu der Febinummer finde ich folgendes:

Spannung 11 V, Nennstrom 15 A, Glühkerzenausf. Stabglühkerze, SW 21 mm, Gewindemaß M 18x1,5, Länge über Alles 75 mm, Einbautiefe 28 mm, Konussteigung 63°, Anschlußtechnik M5/3Nm, Anzugsdrehmoment 38 Nm.

das klingt nicht gut..

gruß, Wolfi

www.dieselcoupe.de

@ fritz haarmann: Super Erklärung...
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Februar 2012 18:18

...und dazu habe ich in den Weiten des Internets etwas gefunden, das den Widerstandsverlauf mal in eine Grafik fasst.

Ist aber wohl eher nur "allgemeintypisch", aber immerhin.

Hier issesDeal

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Meßwerte und ein paar gezogene Schlüsse Re: Frage zum Vorglühen mit Schnellglühkerzen (Fehler?)
geschrieben von: fritz_haarmann (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Februar 2012 21:20

Hallo, Wolfi!

Zitat:
Wolfi
> zu der Febinummer finde ich folgendes:
>
> Spannung 11 V, Nennstrom 15 A, Glühkerzenausf.
> Stabglühkerze, SW 21 mm, Gewindemaß M 18x1,5,
> Länge über Alles 75 mm, Einbautiefe 28 mm,
> Konussteigung 63°, Anschlußtechnik M5/3Nm,
> Anzugsdrehmoment 38 Nm.
>
> das klingt nicht gut..


Hmm. Bei Febi direkt ist die Kerze korrekt wie auch von mir bestellt mit 9 V Betriebsspannung angegeben.

[www.febi-parts.com] - hier dann weiter Elektrik - Motor - Glühkerze, hier die Nummer 17215.
Oder hier [www.febi-parts.com] nach 17215 suchen - direkt komm ich nicht drauf.

Viele Grüße,




Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft

früher F...H...




Braune Schrift: Geschrieben von zuhause.
Schwarze Schrift: Geschrieben von unterwegs. (meistens jedenfalls)






1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.12 21:21.

"Alles über Glühkerzen" Broschüre Re: @ fritz haarmann: Super Erklärung...
geschrieben von: fritz_haarmann (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Februar 2012 21:36

Hallo, Helmut-
Mahlzeit Schraubergemeinde!

Zitat:
Helmut 230.6
> ...und dazu habe ich in den Weiten des Internets
> etwas gefunden, das den Widerstandsverlauf mal in
> eine Grafik fasst.
>
> Ist aber wohl eher nur "allgemeintypisch", aber
> immerhin.
>
> Hier isses


Von Beru gibt's noch eine kleine Broschüre "alles über Glühkerzen", die gibts als pdf hier, und ist ganz interessant.

Die von mir verwendete Febi 17215 soll laut Telefonat mit einem febi-Mitarbeiter der Beru GV626 entsprechen. Doch ganz genaues weiß wohl niemand mehr... sauer

Anscheinend, wenn ich die Beiträge hier so lese, sind in unseren OM615 und 616-Motoren wohl 9 Volt-Kerzen (dann mit Glühüberwacher) und 11-Volt Kerzen (dann ohne) im Umlauf und Einsatz. Im 617 dann wohl nur 11-Volt.

Bei 11-Volt Kerzen, Widerstand also etwas höher als 9-Volt-Kerzen, dürfte dann also der Glühüberwacher dunkel bleiben, da zuwenig Spannung für ihn abfällt. Wahrscheinlich kriegen die Kerzen dann eben die 11 Volt (ein Volt für den Glühüberwacher), allerdings beim Starten (Batteriespannungseinbruch beim Orgeln) vermutlich zu wenig.
Aber wie ist das Glühergebnis? Glühen im Ergebnis die 11-Volt-Kerzen oder die 9-Volt-Kerzen besser vor?

Oder gar 11-Volt-Kerzen voll an die Batterie genagelt, ohne Vorwiderstand=Glühüberwacher?

Regeln sich alle diese Kerzen selbst (siehe auch eben die zitierte Broschüre)?

Wir sollten hier mal ne Umfrage starten, wer welche Kerzen wie verwendet -in Verbindung mit welchem Glühüberwacher, und mit welchem Ergebnis.
Und wie glimmen die OM617-Freunde?

Ach, da tun sich Fragen über Fragen auf...


Viele Grüße,






Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft

früher F...H...




Braune Schrift: Geschrieben von zuhause.
Schwarze Schrift: Geschrieben von unterwegs. (meistens jedenfalls)



Re: "Alles über Glühkerzen" Broschüre Re: @ fritz haarmann: Super Erklärung...
geschrieben von: Mike (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. Februar 2012 12:10

Hallo,

ich hab die Verpackung der Peru in der Galerie - falls es was hilft

Peru



Gruß
Mike

Re: "Alles über Glühkerzen" Broschüre Re: @ fritz haarmann: Super Erklärung...
geschrieben von: Wolfi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. Februar 2012 18:08

Hi,

9V kerzen an ner 11V Anlage glühen sau schnell vor und glühen auch sau heiß... aber die lebensdauer is saumäßig kurz.... klar, bekommen zuviel Spannung

die 11V eingebaut statt ner 9V kannste mit ner leeren Autobatterie austesten.. eventuell hab ich ne passend leere Batterie da, dann halten wir mal eine vom 123er (11v, aber kleineres Loch) dran. das kleinere Loch stört dann nicht, geht ja nur um den Stab vorne. glühen werdense, aber wird länger dauern...

das ganze müßte man nun mit nem Glühüberwacher und nem Prüfstand und ggfls nem Relais aus der Nachbauecke antesten, dazu zangenamperemeter drum...

wärn netter workshop wenn man das auf ne Alulatte pinnt und dann sauber verkabelt... hmm.. workshopergänzung für Ornbau? mal sehen...
meine letzte Ergänzung konnte ich letzte jahr nicht mal vorführen, garnicht dazu gekommen.... eieiei..

Gruß, Wolfi

www.dieselcoupe.de

Schnellglühkerzen, Übersicht BERU, doch Unterschied zu FEBI
geschrieben von: fritz_haarmann (IP-Adresse bekannt)
Datum: 23. Februar 2012 15:25

Hallo, allerseits!


Zitat:
Mike
> Hallo,
>
> ich hab die Verpackung der Peru in der Galerie -
> falls es was hilft
>
> Peru
>
>
>
> Gruß
> Mike

Mike, vielen Dank. Das ist gut, wenn jemand solche Dinge auch mal archiviert...


Habe heute von BERU eine technische Übersicht bekommen, die Glühkerze GV 626 ist demnach eine 11-Volt-Glühkerze. Damit stimmt die Aussage des FEBI-Mitarbeiters am Telefon nicht, daß die FEBI 17215 der BERU GV 626 entspricht. Die Febi 17215 ist eine 9-Volt-Glühkerze (ich glaub, das war auch eingeprägt?) und entspricht somit nicht der Beru GV 626.

Hier habe ich mal die Antwortmail des Febi-Mitarbeitesr auf eine Mail-Anfrage bezüglich genauen Datenblattes der FEBI 17215 zitiert:

Zitat:
FEBI
leider können wir keine Technischen Datenblätter für diesen Artikel Preisgeben.
die Funktion des Artikels 17215 ist aber schnell beschrieben.

beim bestromen mit 9V glüht die Glühkerze ohne sich Thermisch oder mechanisch (automatisch) abzuschalten, bis man den Stromfluß unterbricht.

sollte eine Umrüstung eines Oldtimers von 0,9V Glühstift auf 9V umgerüstet werden bitte ich Sie sich an einen Oldtimer Spezialisten zu wenden oder entsprechende Informationen aus dem Internet zu beschaffen.



Mit freundlichen Grüßen


Dies war auch der Tenor am Telefon. Ich finde es sch..., daß die bei FEBI nicht wissen, was sie herstellen (lassen) bzw. verkaufen. Die Febi-Glühkerze zieht bei betriebswarmem Motor ca 15 Ampere, geht dann auf etwa 10 Ampere innerhalb von 5 Sekunden zurück, beim Glühüberwacher als Vorwiderstand (welcher dann der kalten Glühkerze auch die 8,5 bis 9 Volt zur Verfügung stellt, also so korrekt ist). Definitiv geht bei der FEBI 17215 der Widerstand mit der Temperatur hoch. Ob das nun ein "Steuerewendel" wie bei der BERU-Kerze macht, oder einfach nur der Wiederstandscharakteristik der Heizwicklung entspricht, weiß ich nicht. DAS würde ich aber gerne wissen.
Diesen Effekt habe ich definitiv bei allen 4 verbauten Glühkerzen gemessen, es handelt sich also um keinen Defekt (sondern um eine an sich sinnvolle Funktion).

Von BERU gibts auch nur die Übersicht, auf der Internetseite findet sich nix, auch nicht in der Suche und mit der genauen Artikelnummer. Aber zumindest etwas mehr wie von FEBI.



https://lh4.googleusercontent.com/-wazrA9jTTug/T0ZH5QUYw0I/AAAAAAAAAWc/IOOyugREOG0/s800/Beru_GV_626.jpg




Hier dazu nochmal die etwas vagen Angaben von FEBI 17215:



Warum machen diese Firmen so ein Geheimnis und ein Gewese um die genauen technischen Angaben, insbesondere zur elektrischen und thermischen Heizleistung, um die es mir eigentlich geht.

Möchte höchstmögliche Heizleistung innerhalb der zugelassenen Kennlinien der Kerzen. Ist das zuviel verlangt?


Viele Grüße,






Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft

früher F...H...




Braune Schrift: Geschrieben von zuhause.
Schwarze Schrift: Geschrieben von unterwegs. (meistens jedenfalls)



Re: Schnellglühkerzen, Übersicht BERU, doch Unterschied zu FEBI
geschrieben von: Mike (IP-Adresse bekannt)
Datum: 23. Februar 2012 19:25

Hallo Fritz,

Wenn ich die Artikelnummer der Kerze von meiner Verpackung auf der Febi Seite eingebe komm ich zur 17125...

Nachdem der Salzstreuer auch ein Widerstand ist, werden die 9 V schon stimmen.

Mit Relais wird man wohl die 11 V Kernen benötigen.


Gruß
Mike

Schnellglühkerzen BERU GV626 oder FEBI 17215 - Unterschied 9 Volt / 11 Volt TIP
geschrieben von: Birgit Kraft (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Dezember 2012 14:38

Hallo, Schraubergemeinde!

ZU einem aktuell laufenden Thema bezüglich Wahl der Schnellglühkerzen krame ich mal dieses ältere Thema wegen der Vergleiche hervor.

Die im Betreff genannten Schnellglühkerzen BERU GV626 (entsprechend der Beru-Artikelnummer 0100221311 aus dem beliebten "Umbausatz" BERU 0120000002 sind 11-Volt-Glühkerzen.

Die FEBI (Bilstein) Schnellglühkerzen Febi 17215 sind 9-Volt-Glühkerzen.

Beide Glühkerzen unterscheiden sich von der Handhabung, der Anschlußweise und vom Einbau- und Betriebsprozedere her nicht. Bei beiden Glühkerzen bleibt der Glühüberwacher wie gewohnt undverändert in Betrieb, die Kerzen werden jedoch wie schon öfters erwähnt elektrisch parallel anstatt in Reihe geschaltet. Sie werden druch drei Kabelbrücken, die nicht identisch mit den alten Widerstandsbrücken der Wendelglühkerzen sind sondern nahezu 0 Ohm haben solten, miteinander verbunden. Der Masseschluß erfolgt bei jeder Kerze selbst über das Gweinde im Motorblock. Wie ebenfalls schon mehrfach erwähnt, darf das alte Masseband an der ersten Kerze (in Fahrtrichtung) auf keinen Fall mehr angeschlossen, sondern muß entfernt werden (Vollkurzschluß mit möglicher Zerstörung des Glühüberwachers, des Glühanlaßschalters und der elektrischen Leitungen).

Der Widerstand beider Glühkerzen erhöht sich mit steigender Temperatur, sodaß sie sich in einem geringen Umfang selbst regeln. Die Glühleistung geht mit steigender Glühdauer (und somit steigender Temperatur) etwas zurück. Bei der Febi-9-Volt-Kerze geht auch das Glimmen des Glühüberwachers spürbar zurück.

Die Febi 17215 hat einen Nennstrom von etwa 15 Ampere. Dieser Strom geht auf etwa 10 Ampere (pro Kerze) zurück. Beim Nennstrom von 15 Ampere beträgt während des Glühbeginns die Spannung an der Glühkerze etwa 9 Volt, der Rest der Batteriespannung fällt am Glühüberwacher ab und bring diesen zum Glimmen.

Die BERU GV626 hat einen etwas höheren kalten Widerstand, sodaß bei gleicher Situation etwa 10-11 Volt beim Glühbeginn an der Kerze anliegen. Entsprechend schwächer ist das Glimmen des Glühüberwachers bei der BERU-Kerze zu vernehmen.

Beide Versionen, also sowohl 9 Volt als auch 11 Volt sind somit in unseren Fahrzeugen richtig (außer 240D 3.0 mit OM617!). Wichtig ist, daß immer nur die gleichen Kerzen verwendet werden und keine 9- und 11-Volt-Kerzen gemischt betrieben werden.

Genaue Meßwerte der BERU liegen mir aber nicht vor. Hier bitte ich mal jemanden mit Zeit und Muse, z.B. mittels eines gleichstromfähigen Zangenamperemeters die Stromaufnahme bei Glühbeginn der kalten BERU-Kerzen sowie den Rückgang des Stromes nach vielleicht 10 Sekunden zu messen. Ebenso die Spannung, die bei Glühbeginn kalt an den Glühkerzen mit ordnungsgemäß angeschlossenem Glühüberwacher anliegt.

Dann könnten wir dieses Thema auch abschließen.





Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft

früher F...H...




Braune Schrift: Geschrieben von zuhause.
Schwarze Schrift: Geschrieben von unterwegs. (meistens jedenfalls)






2-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.12.12 14:44.

Der Stand der Diskussion nun auch...
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. Dezember 2012 18:02

...im /8-KnowHow hierDeal dank Eurer Beiträge prost

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Der Stand der Diskussion nun auch...
geschrieben von: Markus H. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. Dezember 2012 18:46

Eine Anmerkung sei mir gestattet:
Vielleicht ist es ratsam, den Hinweis von Ralf Nuding (s. 17.02.12) zu lesen; allein seine Erfahrung reicht mir als Begründung aus...

Gruß
Markus

Aber begründet...
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. Dezember 2012 19:50

...hat Ralf Nuding seine Anmerkung zu Febi Schnellstartglühkerzen leider nicht näher nixweiss

Gibt's denn von anderen Kollegen, die umgerüstet haben fundierte Erfahrungen zu den verschiedenen Fabrikaten?kopfkratz

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Aber begründet...
geschrieben von: DerKardinal (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15. Dezember 2012 13:17

Helmut 230.6 schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...hat Ralf Nuding seine Anmerkung zu Febi
> Schnellstartglühkerzen leider nicht näher
>
> Gibt's denn von anderen Kollegen, die umgerüstet
> haben fundierte Erfahrungen zu den verschiedenen
> Fabrikaten?


Das Problem ist, dass ich Ralf Nuding nicht kenne. Es wäre schön, wenn er seine Meinung begründet hätte. So bringt mir das gar nichts !

Ich habe jetzt den Beru-Satz vor Ort, und der kommt auch rein, wenn Zeit und Wetter ist. Das soll wohl 11 Volt sein, wie oben steht. Soll geeignet sein für den 220D/200D !

Könnte ja sein, dass die 9V-Teile verglühen, und Schäden anrichten, wenn sie zerbröseln ? (Reine Spekulation)

Gruß, Klausi !

Re: Aber begründet...
geschrieben von: Birgit Kraft (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16. Dezember 2012 22:11

Mahlzeit, allerseits!

FEBI-Teile sind bei manchen Leuten nicht beliebt. Ich persönlich habe prinzipiell noch keine schlechten Erfahrungen mit Bilstein (FEBI = FErdinand BIlstein) gemacht. Deren Qualität soll sich in den letzten Jahren aber dratstisch gebseert haben. Hört man immer wieder.
Aber ein wirkliches Beispiel konnte mir noch niemand sagen, und ich wüßte auch keines aus eigener Erfahrung.

Meine Kerzen sind nun 3/4 Jahr drin und funktionieren noch einwandfrei.





Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft

früher F...H...




Braune Schrift: Geschrieben von zuhause.
Schwarze Schrift: Geschrieben von unterwegs. (meistens jedenfalls)



Re: Aber begründet...
geschrieben von: Säge (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. November 2014 12:39

Moin moin Allerseits!

Habe grade meine Schnell-Glühkerzen erneuert, jetzt die guten Beru drinne!
Sind prima, aber mein Dealer sagte, die werden nicht mehr hergestellt.
So überlege ich, mich zu bevorraten, z.B. mit den "MERCEDES W115 /8 200D 220D 240D - 4 x ORIGINAL MEYLE GLÜHKERZEN" (gibt's grade günstig bei eBay).

Hat jemand Erfahrungen mit diesen Glühkerzen?
Sind ja recht billig, taugen die was?

Danke und Grüße, die Säge

[www.abload.de]

Re: Aber begründet...
geschrieben von: Alexander Jeitler (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. November 2014 10:04

Der Glühüberwacher ist mit 3,2 Volt zu rechnen, ergibt mit einem 9-Volt Verbraucher in Serie 12 Volt. beim starten wird der Spannungsabfall durch Brücken des Glühüberwachers kompensiert.

11-Volt-Kerzen sind für relaisgesteuerte glühanlagen, in Verbindung mit dem GÜ würden sie 14 Volt benötigen, auch beim starten fehlen dann so 1,5-2 Volt. Das ist beim Zugstarter kontraproduktiv.

Es kommt auch nicht darauf an, ob man Ralf Nuding kennt, es genügt zu wissen, das das was er sagt stimmt.

Es gibt ein paar Leute die befassen sich seit 30 jahren mit /8. Die zu dem Thema einiges sagen können.
Man macht im Regelfall nichts falsch denen zu glauben.

Re: Aber begründet...
geschrieben von: Stefan R (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. Oktober 2015 04:03

9 Volt 11 Volt...
Auf jeden Fall 11 Volt Kerzen für Relais gesteuerte Glüher..
9 Volt für Zugstarter.. doch was ist mit dem Vorwiederstand? Drinne lassen oder raus? Sind die 3,2 VoltSpannungsabfall mit dem VORWIEDERSTAND ODER DIREKT VOM Zugstarter über den Salzstreuer?

Re: Aber begründet...
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. Oktober 2015 10:33

Moin,

wenn man die 9V Glühkerzen nutzen möchte bleibt der Vorwiderstand im Salzstreuer erhalten. Er übernimmt seine vorherige Funktion.
Der Vorteil bei dieser Umrüstung ist, daß sie sehr einfach ist und nur eine minimale Umverdrahtungsarbeit an dem Anschluß der GK erfordert. Das kann man eigentlich auch auf einem Autobahnparkplatz machen.
Der alte Startvorgang bleibt erhalten, ist nur viel schneller als vorher. Der Kaltlauf verbessert sich leicht und es raucht nicht mehr so doll.

Bei den 11V GK wird ein Zeitrelais installiert. Es wird eine Glühlampe als Glühüberwacher eingesetzt. Es gibt hier keine Vorwiderstände oder ähnliches. Die Steuerung übernimmt das Relais. Der Zuganlaßschalter hat nur noch die Funktion den Anlasser zu betätigen.
Dies Installation ist natürlich aufwendiger und auch von der Kostenseite her höher.

Der Startvorgang läuft dann so ab: Zündung ein (jetzt wird schon vorgeglüht) Glühüberwacher aus (Glühlampe aus) man kann starten (mit dem Zugstarter) und ab geht die Fuhre. Das Zeitrelais läßt die GK dann noch 3 Minuten nachglühen. Das läuft aber automatisch.
Dieser Startvorgang ist noch ein klein wenig schneller. Der Motor hat es beim Kaltstart leichter, er läuft ruhiger und die Rauchentwicklung geht stark zurück.

Als weiteren Vorteil sehe ich bei der Relaisschaltung die Entlastung der alten Kabelbäume, Schalter und Zündschloß. Der große Vorglühstrom (nicht abgesichert) wird nicht mehr über die alten Bauteile gejagt sondern bleibt jetzt "draußen" und abgesichert im Motorraum, wo er letztendlich hingehört. Das Zündschloß und der Kabelbaum müssen nur die kleinen abgesicherten Steuerströme verarbeiten und das ist eine echter Vorteil.

Original oder nicht? Das ist alles ob 9V oder 11V eine zeitgenössiche Umrüstung.

Gruß Lars

Re: Aber begründet...
geschrieben von: Strichachter (IP-Adresse bekannt)
Datum: 18. September 2017 16:28

Hallo zusammen,

im Know How steht noch, dass die Beru GV626 9V haben.
Hier wurde das ja schon berichtigt.

Habe heute beim Beru "Fachdienst" die Info bekommen, dass es definitiv 11V bei GV626 sind.

Die äquivalente Kerze ist die Beru GV197 (alles gecheckt: Maße, Werte...).

Das hat mir der Mann in der "Hotline" (für Glühkerzen ist der Begriff doppelt passend zwinker ) jedenfalls versichert.

"Damit können Sie wieder 100.000 km fahren"

Ich werde übermorgen Abend die Kerzen mit 6mm2 Draht verbunden einbauen und berichten.

Bis dann,

Andy



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.17 16:29.



/8-Forum is powered by Phorum.