Hallo,

im Frühjahr 1976 haben wir (meine Eltern) einen W123 bei Mercedes Tesmer in
Hamburg/Harburg bestellt. Damals waren ja noch Wartezeiten von über einem Jahr üblich.
Im November rief der Verkäufer bei uns an und bot ein Neufahrzeug an, das wir sofort haben könnten, allerdings noch das alte Modell.
Dem guten Mann, der den Wagen bestellt hatte, war das Geld ausgegangen und so stand er nun dort, Bestellt und nicht abgeholt im Verkaufsraum.
Der Wagen gefiel meinen Eltern und so kauften sie ihn schließlich.
Da meine Eltern so zufrieden mit ihm waren, fuhren sie ihn bis zum August 1994, als schließlich ein neuer W 126 ihn ablöste.
Da er irgendwie schon zur Familie gehörte, mochten wir ihn nicht verkaufen und so bekam ich ihn geschenkt und stellte ihn in meine Garage.
Im Januar dieses Jahres habe ich angefangen, ihn instand zusetzen, wobei ich euch allen für die sehr hilfreichen Berichte sehr dankbar bin.


Der Wagen hat halt die typischen Roststellen wie nach 18 Jahren Alltagsbetrieb, Wasserkasten und Längsträger sind aber noch in Ordnung.(Immer in der Garagen gestanden)
Am Motor hatte ich damals das Öl abgelassen und bis zum Überlaufen mit Aldi-Öl aufgefüllt.
Alle hydraulischen Teile der Bremse und Kupplung müssen aber erneuert werden.
Da wir aber bis auf die Lackierung alle Arbeiten selber ausführen wollen, rechne ich etwa mit 2 Jahren bis er fertig ist.

Modell 230.6 Farbe ahorngelb, innen schwarz

Sonderzubehör 2. Außenspiegel
Servolenkung
Stahlschiebedach mechh.
H4 Scheinwerfer





Viele Grüße
Uwe Steinbeck



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.07.13 18:50.

Schöne Geschichte! Halt uns auf dem Laufenden!
Gruß aus Kiel
Tobias

Klasse

Gruss

Mike

Auto mit Familiengeschichte - da ist nicht nur am schönsten, es ist auch faszinierend, dass es so etwas immer noch gibt - herrlich!
Pass gut auf ihn auf!

Auto mit Familiengeschichte - da ist nicht nur am schönsten, es ist auch faszinierend, dass es so etwas immer noch gibt - herrlich

Vielen Dank für eure netten Antworten.

Leider ist mir ein Fehler mit den Fotos unterlaufen. Sie haben ein zu großen Format.
Könnte sie evtl. jemand löschen? Ich kann den Beitrag nicht bearbeiten.
Vielen Dank im Voraus.

Anbei noch zwei Fotos vom November 1976, da hatten wir den Wagen gerade abgeholt.
Ich bin der Junge mit dem roten Rollkragenpullover, da war ich 12 Jahre alt.

Im August habe ich drei Wochen Urlaub und versuche an der Grundkarosserie die
Blecharbeiten fertig zu kriegen.

Schöner Rollkragenpullover.

Wünsch dier viel spaß bei der Reparatur und halt uns auf dem Laufenden!!!


PS: Familienwagen

Rollkragenpulli? Nein.....die Hosen....die Hosen. Mit so einem Schlag wuerde ich mich heute bei jedem zweiten Schritt professionel voll auf die Fresse legen 1976 war ich 10 Jahre alt und habe meine Klamotten gehasst. Heute weiss ich warum, die sehen immer noch richtig schlecht aus

Grinsende Gruesse

Mike

Hallo liebe strich acht Gemeinde,

Jetzt nach etwa einem Jahr möchte ich euch auch einmal über das Geschehene an meinem Auto berichten.

Als erstes habe ich den Wagen weitgehend zerlegt, da es mir für die notwendigen Arbeiten doch erforderlich erschien.
Dabei habe ich alle Schrauben und Kleinteile in einzelne Dosen sortiert, die ich jetzt nach und nach erneuere und aufarbeite.
Da ich die Roststellen an sich schon kannte oder aufgrund eurer Berichte schon vermutet habe, gab es für mich auch nur eine Überraschung. Und zwar im Bereich der A-Säule am Scheibenrahmen.
Hat das Auto dort Pech gehabt oder ist das auch solch eine typische Stelle.
Hier habe ich ein Blech anfertigen müssen, da ich keinen Ersatz gefunden habe.
Ich muss es aber an der Säule noch ausschneiden und einschweißen.
Karosserieseitig bin ich erst zur rechten vorderen Schwellerecke gekommen, wo ich die Ecke mit MIG Löten eingesetzt habe, da ich so am wenigsten Verzug riskiere.
Naja, mit meiner Planung aus 2 Jahren ist wohl eine Lebensaufgabe geworden, was aber für mich auch völlig in Ordnung ist.

Viele Grüße U.Steinbeck

Hallo Uwe,

klasse Bilder

das Blech hast Du ja toll nachgebaut, wie hast Du das so hinbekommen?

Nur sehe ich keinen Grund, dass es eingesetzt werden müsste, die paar Rostnarben sind doch kein Problem, oder gibts noch Durchrostungen, welche man auf dem Bild nciht sieht?

Dass die unteren Ecken der Scheibenrahmen gammeln, ist ein übliches Problem, bei fast allen Autos, der Einsatz eines schmalen Blechstreifens genügt aber meist.

LG

kristian-1969-250CE-LPG


Hier geht's zur Restaurierung meines 250CE

Hallo Kristian, vielen Dank für deine Antwort.

Der Scheibenrahmen ist an den hellen Stellen schon stärker an.- bzw. durchgerostet. Ich habe ihn für die Blechvorbereitung mit Feinspachtel verspachtelt um die ursprüngliche Oberfläche wieder herzustellen.

Nachdem ich diese hatte, habe ich die Fläche mit Fett als Trennmittel bestrichen. Danach habe ich aus Pappe eine etwa 4cm hohe Umrandung zugeschnitten und diese mit 2 Komponentenspachtel ausgefüllt.
Nun hatte ich meine Negativform.
Diese habe ich jetzt in einen Eimer mit Betonestrich eingelassen und 2 Wochen stehen lassen.
Jetzt konnte ich ein 0,9 mm Karosserieblech in diese Form eintreiben.
Jetzt war das Ganze ein Kinderspiel (solange das Kind die Geduld am Spielzeug nicht verliert), alles zusammen hat etwa 12 Stunden gedauert.

Viele Grüße U. Steinbeck





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.14 20:33.

Hallo Uwe,

ich hätte noch eine A-Säule mit dem Blechteil in meiner Halle. Hätte ich Dir auch raustrennen können.

Super Geschichte und Arbeit.

Gruss Lars

Vielen Dank Lars

Hast Du auch noch eine A-Säule von der linken Seite.
Dort habe ich die gleiche Baustelle.

Moin,

ich Schau am WE nach.

Gruss Lars

Vielen Dank für die Erklärung des Nachbaus, Uwe saubere Arbeit!

kristian-1969-250CE-LPG


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