Auch nochmal eine Anmerkung. Wenn ich das richtig sehe ist das doch einer von diesen komischen Strichachtern, wo man hinten nicht gescheit aussteigen kann und dafür die B-Säule abgeschnitten wurde
Diese Variante ist doch immer so beliebt und wird in ein paar Jahren horente Wertzuwächse erfahren. Schau mal nach w123er Coupes und was die heute kosten. Oder umgekehrt ein w111 hat vor 20 Jahren noch grad mal 10000DM gekostet und heute geht es da fast senkrecht nach oben.
Viel wichtiger als das Blech und den Lack finde ich, daß die Innenausstattung in Ordnung ist!
Also von mir aus gibt es nur Erhalten zur Not mit einem neuen Motor aus einer E-Klasse.
Gruß Cebulla

...daher kann ich Dir nur folgenden Tipp geben:

Frauen und Autos kann man aus der Gefühlswelt eines Mannes eins zu eins vergleichen.

Ist das Herz mit dabei, setzt mitunter der Verstand ein bisschen aus, der Geldbeutel wird immer lockerer, bis am Ende reine Unvernunft regiert.

Weißt Du noch, wie überemotional Du bei Deiner ersten Freundin gesponnen hast, Dir vorstellen konntest, mit Ihr alt zu werden? Und das alles, weil Du und Sie etwas ganz besonderes miteinander haben, etwas geradezu einmaliges, was es so wahrscheinlich nur einmal auf der Welt gibt?

Wie siehst Du es nun, einige Erfahrungen später?

Siehst Du, ganz genauso ist es mit Deinem Auto auch.

Folgendes wird passieren: als positiver Optimist wirst Du Dich auf die 7.500€ einlassen. Die Warnungen werden bei Dir eine Art innere Schmerzgrenze so um die 10.000€ entstehen lassen. Schließlich bist Du ja vorgewarnt und irgend was kann immer schiefgehen. Der ungarische Autoklempner wird sich der Sache annehmen (was jetzt passiert kann im Übrigen überall auf dem Globus geschehen, ich halte nichts von nationalen Vorurteilen). Er wird mit zunehmendem Arbeitsfortschritt zunehmend weitere Baustellen aufdecken, schließlich besteht ein /8 aus unzähligen Falzen und versteckten Ecken. Die Sache wird Schritt für Schritt immer schlimmer, beginnt irgendwann auszuufern und wird letztendlich zum totalen Disaster. Immer ein bisschen mehr und je mehr es wird, umso tiefer wirst Du in der Sache drinstecken, weil Du parallel immer weiter Geld bereits verbraten hast.
Irgend wann gibt es halt kein zurück mehr, stattdessen immer neue Hiobsbotschaften und die verzweifelte Hoffnung, daß es das einmal gewesen sein mag.
Wohlgemerkt: wir reden hier über einen Fall, in dem der Restaurator ehrliche und saubere Arbeit leistet. Im Falle von üblem Beschiss, und auch so etwas soll es geben, kann so etwas natürlich richtig böse ausarten.

Das schlimme ist die Psychologie: Du kannst nicht mehr zurück. Die Mühen, die viele bereits investierte Zeit, das viele Geld. Was haben Dein Auto und Du nicht schon alles durch... Außerdem soll es ja auch in den versteckten Ecken ordentlich werden, keine oberflächliche Blender Restaurierung, denn jetzt ist es ja eigentlich eh schon egal.

Bei jedem, wirklich jedem Auto, welches ich bereits restauriert habe war es immer dasselbe. Selbst der gutgepflegte Zweier überrascht mit Baustellen, mit denen man im Vorfeld nie rechnen würde...

Also mach einfach und sammel die Erfahrungen, welche die meisten hier auch schon sammeln mussten. Das machst Du dann einmal und beim nächsten Auto wirst Du auch vorsichtiger sein.

Liebe Grüße von einem, der nicht schlauer ist. Nur weiter.


Wie heißt es so schön: was wäre ich für ein reicher Mann, hätte ich all das Geld auf dem Konto, welches ich schon für Autos und Frauen ausgegeben habe.

man blicke nur in meinen thread: [www.strichacht-forum.de] und man weiß was rauxel meint

kristian-1969-250CE-LPG


Hier geht's zur Restaurierung meines 250CE

Hallo

Ein paar Anmerkungen würde ich noch machen:

1. 2500 Euro für die Lackierung finde ich jetzt keinen absoluten Superpreis. Eine gute Lackierung in Deutschland wäre auch für 3000 bis 3500 zu bekommen (Inklusive Vorarbeiten). Das sagt mir, dass die Preisdifferenz nicht so gewaltig ist zu Preisen in Deutschland.

Dann aber finde ich die 3500 Euro für die Karosseriearbeiten absolut zu wenig. Der Boden wird hinüber sein, das sagt mir dein Foto vom Fußraum. Die Schweller sehen auch nicht wirklich gut aus. Die hinteren Radkästen sind ja offensichtlich hinüber. Aber da wird es richtig knifflig, weil dort halt gefalzte Blechkannten sind und weitere Bleche drunter liegen. Selbst das Dach ist ja schon ordentlich angegriffen. Wenn dann noch der Wasserkasten dazu kommt, ist die genannte Summe absolut unrealistisch. Wie viele Stunden hat der Mann den angesetzt? Wie hoch ist der Stundelohn? Wieviel ist davon Material?

2. Teile wie Türen, Klappen und co gegen gute Gebrauchteile auszutauschen ist absolut sinnvoll und macht die Sache wiederum auch berechenbarer. Allerdings solltest du mal ehrlich rechnen, was du dafür bereits ausgegeben hast… Andererseits sind die Teile für dich natürlich nur halb so wertvoll, wenn du sie jetzt nicht verwendest, weil du den Wagen nicht restaurierst.

3. Um eine realistische Einschätzung des Endpreises zu bekommen, würde ich an deiner Stelle, selbst schon mal hingehen, und möglichst viele Teilepreise vorher checken. Bei Sachen wie Türdichtungen, Achsgummis, Motorlagern, Kühlerschläuchen, aber auch Schwellern, Kofferraumbodenblech, Wagenboden, etc, kann man vorher klären, wo die zu welchem Preis herkommen werden. Das kann man dann erstes ganz gut zusammen rechnen (wenn man denn ehrlich zu sich selbst ist, und genügend Infos sammelt, was z.B. an einer Achse in der Regel getauscht werden muß). Und man kann dann mit der Werkstatt auch realistischer besprechen, welche Bleche dort angefertigt, statt gekauft werden (z.B. Innenschweller, Y-Träger unter dem Fahrerfußraum, etc). Vielleicht solltest du dir, bevor du nach Ungarn fährst, noch einen /8 anschauen, der gerade mittig in einer Restauration steckt. Da kannst du viel sehen, und viel erklärt bekommen, was dir hilft die Arbeit und damit die Materialpreise und die Arbeitseinheiten vorher gut einschätzen zu können.

4. Du solltest Dir dann für dein Auto klar werden, was wird sicher gemacht werden müssen und was kann wahrscheinlich und was kann im Worst Case Scenario dazu kommen. Das wäre dann eine lange Liste einzelner Posten. Im Ergebnis wird die Sache aber für dich, und vor allem für die Werkstatt berechenbar. Dann solltet Ihr es erreichen, gemeinsam eine realistische Preiseinschätzung hin zu bekommen. Außerdem könntet Ihr dann zumindest für einzelne Teilarbeiten Festpreise vereinbaren: z.B. Schweller komplett erneuern, Achsen komplett überholen, Türen und Hauben aufarbeiten und einsetzen, Scheiben wechseln, inklusive Reparatur des Blechfalzes unter der Dichtung und neuen Dichtungen…
Wenn du dir dann die Mühe machst, das mit einem klaren Stichwortzettel und vor allem Zeichnungen (Teilekatlog) und Fotos (z.B. hier aus dem Forum) zu visualisieren, hättest du eine Struktur auf der du dich, trotz Sprachbarriere mit dem Werkstattmeister konkret vereinbaren kannst. Das wird dazu führen, dass der Preis von 7500 (netto oder brutto??) schon am Anfang stirbt, aber die Endsumme wird nicht mehr so uferlos weit weg sein, von dem Angebot am Anfang. Ich glaube fest daran, dass es sich lohnt, dir vorher ein paar Tage theoretische Arbeit zu machen und nicht nur mit dem Auto, sondern mit einem Arbeitsplan dort hin zu fahren. Einen solchen Plan könnte man natürlich auch vorher schicken, aber dann müßtest du den schon in ungarisch abliefern…


So long, wünsche viel Erfolg

Ne schöne Jrooß

Michael

...Deine tiefe und verdammt zutreffende Analyse hinsichtlich der Parallelen zwischen geliebten Frauen und geliebten /8-ern.

Jetzt habe ich den fünften /8-er - aber die wievielte Frau

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

In der Tat eine sehr gute Idee, Michael.
Bei uns in der Baubranche nennt man das ein Leistungsverzeichnis, kurz LV. Sämtliche anfallende Positionen erfassen, Einzel-, bzw. Einheitspreise festlegen und für unvorhergesehene Arbeiten einen Stundensatz. Damit hat man die große Unbekannte eingermaßen fixiert. Mit diesem LV kann man evtl. sogar noch Vergleichsangebote einholen.
Gruß

Klaus

Helmut,

die Punkte 3 und 4 aus Michaels post taugen als gute Basisinfo für den Restaurierungs-Einstieg.

Paßt gut ins knowhow...


KL

Moinsn!

> wenn ich jetzt für 10000 € hier einen kaufe, bei dem ich auch nicht weiß wann er optisch zuletzt aufgemöbelt wurde und wie er innendrin wirklich aussieht.

Offensichtlich kennst Du dich doch mit dem /8 aus. Wo ist da das Problem? Ich befürchte, Deine Gefühlssache kann sehr teuer und undurchsichtig werden. Was die da vor Ort machen, kannst Du nie wirklich Kontrollieren. Auch nicht der Freund des Nachbarn vom Bekannten ...

Gruß
/8helm
MB 220/8, Bj. 7/1973

@ Helmut: Grandioser Ratgeber, gratuliere!

zu der Restaurierung im Ausland, ich habe für meine Komplettrestauration 3000 Euro bezahlt inkusive Material und aller Arbeiten (Bilder findet Ihr in meiner Signatur!)
Meine Erfahrungen dahingehend mit der Resto:
Die Lackierung war echt toparbeit, ich habe jetzt, ein Jahr später noch kein Bläschen, keine Orangenhaut oder ähnliches entdecken können.
Die Schweissarbeiten waren zuerst katastrophal, daraufhin hab ich mir eine Woche Urlaub und ein Hotel in Slowenien genommen und war dann bei jedem gesetzten Schweisspunkt dabei, ging nur so!Das würde ich unbedingt empfehlen.
Abschliessend betrachtet habe ich nun ein wirklich sauberes Auto, natürlich nicht in dem Ausmass restauriert wie der Volvo aus der OldtimerMarkt Sonderheft, Restaurieren 1+2, aber immerhin ein Auto wo jegliches Rostnest ausgemerzt wurde und als kleinen Bonus haben sie auch am Motor noch einiges optimiert (Leitungen,Gummis sogar ein Simmerring wurde getauscht)
Evtl. sollte ich hier noch anfügen dass ich mit meinem Modell wirklich Glück gehabt habe und er sich nicht als Leiche entpuppt hat.
Abschliessend sage ich aus MEINER Sicht: Restaurieren im Ausland, jederzeit wieder, unbedingt aushandeln, dass jeder Arbeitsschritt mit Fotos dokumentiert wird und wenn möglich so oft wie möglich auf die Finger schauen!
Viel Glück!!

Homepage Rusty steel

Hallo, Markus und alle anderen!

Also, sooo schlimm finde ich den Rost an Deinem Auto nun wieder nicht. Scheint alles mehr oder weniger an den typischen und bekannten Stellen zu sein.

Was das Restaurieren im Ausland betrifft- damit habe ich keinerlei persönliche Erfahrung. Im Prinzip sehe ich es daher wie die Vorredner. Allerdings hat ein Bekannter von mir schon 2 VW-Käfer in einer Werkstatt in Pommern restaurieren lassen - er ist vollauf zufrieden und die beiden Fahrzeuge (hab einen davon selbst allerdings nur ein mal gesehen) machen einen guten Eindruck.

Ich werde bezüglich einer Neulackierung meines Strich8s dort auch mal zumindest telefonisch vorstellig werden (Pommern/Kaschubei/Raum Danzig ist halt schon einiges an Entfernung zum hiesigen südwestdeutschen Raum).

Je nach Dauer der Arbeiten bekommt man während des Aufenthaltes dort selbstverständlich ein Fahrzeug aus deren Fuhrpark zur Benutzung.

Internetauftritt (auch deutsch) und Werkstattbereich.



Viele Grüße,
Oli
"fritz_haarmann"



Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft
früher F...H...




Braune Schrift: Geschrieben von zuhause. Schwarze Schrift: Geschrieben von unterwegs. (meistens jedenfalls)





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.12 12:15.

Erzähl mal, gibt´s was Neues?
Gruß

Klaus

Servus.

ich werd's machen. Werd noch seine Bestätigung abwarten, und den Wagen dann gegen Ostern runterbringen. Dann schau ma uns die Sache nochmal vor Ort zusammen an, und wenn es inetwa bei dem Veranschlagten bleibt wird der Vertrag unteschrieben. Dann bleibt der Waren etwa 10 Monate unten.

Ich werd's mir aber verkneifen hier Zwischenstände abzugeben, weil ich keine Lust hab auf kommentare wie "Ich hab's dir doch gesagt" oder "Wer nich hören kann muss blechen"...

Gruß Markus

Markus, Bj 1975
HD VRSCDX Bj 2012
Lada Niva LPG, Bj 2007 (der fährt mittlerweile in Gambia)
Mercedes 250 CLPG/8, Bj 1970
Honda CB 750 Four K2, Bj 1972

Fein. Ich wünsche Dir alles Gute für die Restauration und hoffe, daß Du nach Erfolg einen ordentlichen Bericht ablieferst.
Gruß

Klaus

so, es gab ja genug Meinungen darüber ob es Sinn macht oder nicht. Aber am Ende musste ich es doch alleine entscheiden, und muss dann natürlich auch die Konsequenzen tragen.
Mein Wagen steht nun seit Monaten in Ungarn, und ich hab nun erste Bilder bekommen. Sieht eigentlich wirklich grauenhaft aus. Ich denke er muss hier wirklich sehr viel ersetzten. Allerdings, wenn der Wagen schon so blank ist, dann hat man wenigstens die Chance an Stellen zu kommen wo man sonst nicht hin kommt. Letztes Telephonat mit ihm ergab nun, dass er gerne ein wenig mehr machen würde, und zwar sämtliche Bleche aus alten Reparaturen raus nehmen und durch neue zu ersetzen. Kostet ein bischen mehr, aber mit Sicherheit sinnvoll angelegt. Ich steck ja schon mitten drin in meiner Restauration.
Und nun, wie Versprochen, die Bilder.

















Aussage vom Restaurateur, bis Anfang Oktober will er die Karosse fertig haben, ich bekomme dann noch Bilder und fahre im Oktober runter um es mir anzusehen, und alles weitere zu besprechen.

Mich würd nun mal eure Meinung interessieren,
von "gute Arbeit bis jetzt..."
bis "so eine Karosserie sollte besser auf den Schrott..."

Markus, Bj 1975
HD VRSCDX Bj 2012
Lada Niva LPG, Bj 2007 (der fährt mittlerweile in Gambia)
Mercedes 250 CLPG/8, Bj 1970
Honda CB 750 Four K2, Bj 1972

Was soll man Dir auf die Bilder antworten?

Keine Meinung, nur Fakten:

- Den alten Basteldreck rauszuwerfen, ist bei dem ohnehin zu erwartenden Aufwand sicher sinnvoll.

- Für eine wirklich sorgfältige Original-Restaurierung (und nur die kann vorliegend in Frage kommen, sonst ist der Aufwand unvertretbar) müssen die Bodenbleche in Form und Profilierung genau nachgebildet sein, nicht nur wegen der Originaliät, auch wegen der Steifigkeit.

- Nachzuhalten, dass der Handwerker in jedem Detail wirklich sauber arbeitet, wäre bei dem Umfang der Arbeiten unerläßlich, will man später nicht enttäuscht sein. Ob das aus der Ferne leistbar ist?

- Das Geld für den erforderlichen Aufwand wirst Du (auch bei allerbesten Ergebnissen) nie mehr wiedersehen (auch bei Hungaro-Tarifen).

- Ob Du gutes Geld schlechtem Geld hinterherwirfst, diese Einschätzung kannst nur Du selbst treffen. Nüchtern betrachtet, machst Du es wahrscheinlich schon, aber welche /8-Restaurator urteilt nüchtern?

- Für eine gelungene Vollstrip-Restaurierung gilt grds. die alte VW-Werbung: "Da weiß man was man hat."


KL

Ich würde den Basteldreck auch weghaben wollen. Du bist so weit gegangen, da macht man keine halben Sachen mehr.

Werden die Bleche individuell nachgefertigt oder benutzt Ihr DB-Ware?

Schön, daß Du Dich mal gemeldet hast.
Gruß

Klaus

Hi,
da habt ihr euch was vorgenommen.. man man
bin ich froh das ich mit meinem QP Blecharbeiten fertig bin.
Bei den Bildern ist mir grad ganz anders geworden..
Vielleicht solltest du dir auch neue Seitenteile besorgen
damit die alten runter kommen und du die C-Säule aufarbeiten kannst.
Hast ja ein Schiebedach drin, wer weiß was da noch hinter ist bei
dem Karosseriezustand.. So kann man auch die Radhäuser mit orig. Teile
in neuzustand versetzten. Und die Radläufe und Endspitzen sehen dann
auch wieder Spitze aus.. Pass nur auf das die dir da nicht alles nur
notdürftig zusammen flicken.. Oder doch lieber den 250ce von Stefan holen
mit überschaubaren Blecharbeiten. Würde den gern nehmen aber ich habe
schon 2 davon. Mein 2. dürfte ähnlich wie deiner sein! Überlege auch ob schlachten
oder Tüv fertig brutzeln und als Winterauto nehmen.
Mal sehen..
Auf jedenfall wünsche ich dir das Beste für deinen Wagen,
immer schön weiterberichten bitte mit Bildern.
Bin ja gespannt was da raus kommt.


Gruß
Patrice



Binz, lang, Kombi 240d auf 280e..

...und denkt an die Sicken.

Moin Markus,

dein Restaurator hat recht und das spricht für IHN. Der alte Blechdreck samt Flickwerk muß raus.
Ferner hat auch Patrice recht.......mach die Seitenteile hinten neu.......den alten Murks rausschneiden und wieder richten lohnt nicht.

Tolle Infos. drücke die Daumen.

Gruß Willi

danke schon mal für eure Einschätzungen.
Sollte ich noch Seitenteile bekommen werde ich sie Ihm nachreichen, an die Sicken werde ich Ihn erinnern. Zum Wasserkaasten hab ich Ihm schon genug Infos gegeben.

Ich melde mich in ca. 1-2 Monaten wieder, mit weiteren Bildern und den Restaurationsfortschritten.

Sternlose grüße aus München

Markus, Bj 1975
HD VRSCDX Bj 2012
Lada Niva LPG, Bj 2007 (der fährt mittlerweile in Gambia)
Mercedes 250 CLPG/8, Bj 1970
Honda CB 750 Four K2, Bj 1972

Hallo Markus,

das ist ein ordentliches Stück Arbeit und es birgt wie viele vor mit schon schrieben, eine gewisse Bastelgefahr, wenn es nicht gründlich gemacht wird. Zudem ist natürlich auch fraglich, ob die Werkstatt über irgendwelche Vorlagen/Abbildungen verfügt, die zeigen wie es im Original aussehen müsste. Das wäre meiner Ansicht nach sehr hilfreich/notwendig.

Gefährlich ist es nicht zuletzt auch, weil es für den Meister in Ungarn sicher oft einfacher und vor Ort wohl auch günstiger sein wird, einen Flicken eben kurz zu basteln auch wenn z.b. das Teil noch lieferbar wäre.

Ich denke da z.B. an die vorderen Schwellerabdeckungen, die sind beim Daimler lieferbar und wirklich bezahlbar. Gerade hier besteht Gefahr das, bei Selbstanfertigung am Ende irgendeine undefinierbare Form rauskommt, da ja quasi alle Bezugskanten rundherum weggerostet sind. Diese Bleche sind ein Klassiker aus dem Bereich "am falschen Ende gespart" Du solltest diese Teile beschaffen und anliefern. Zudem hast du dort auch bereits die Bohrung für die Befestigung des Schottbleches an der richtigen Stelle. was später eine größe Hilfe ist um die Sache dort auch passgenau zu bekommen.

Ebenso besorgen würde ich Dinge wie die Tülle für die Durchführung des Feststellbremszuges am Fahrerboden.

Etwas Sorgen macht mir die Stelle am hinteren Ende des Innenraumbodens, an der die Bleche zu den Hinterachslagern befestigt sind, das muss dort schon eingermaßen maßhaltig werden.
Dort wirkt aktuell erstens alles sehr mürbe , zugleich scheint die gesamte Umgebung der Wasserablauflöcher am tiefsten Punkt des Bodens vollflächig abgerostet, bzw. schon beim letzten Flickversuch durch weglassen dieser Löcher vermurkst worden zu sein.
Es wäre also nötig die Info mitzuliefern, dass da Löcher rein müssen, sowie wo und wie groß die sein sollen (Stopfen gleich mitgeben).

Auch bei den Anfängen der hinteren Längsträger auf der Innenseite der Radkästen bis zu den Federtellern bekomme ich etwas Angst, denn das ist ja auch jeweils nicht das erste Blech.

Ich schließe mich den Vorrednern an und würde sicher versuchen die Seitenteile ersetzen zu lassen, was leider noch mal einen Schlag ins Budget bedeutet. Aber, dahinter sieht es auf den Fotos gefährlich aus und an diese Stellen kommst du nur dran, wenn keine Seitenteile im Weg sind.

Wenn ich mir z.B. den Ansatz zum Schweller im hinteren rechten Radkasten ansehe so wie er aktuell ist, wäre es nötig der Werkstatt zu sagen, dass du es so später vermutlich nicht haben möchtest. Denn wenn man den Aufwand betreibt wie du es jetzt tust, dann ist es einfach ärgerlich wenn über die originalen Falze und Sicken einfach nur ein Blech drübergebraten wird.

Ich halte das Projekt für sehr ambitioniert und würde es nur angehen wenn ich aus Gründen emotionaler Natur unbedingt mein Auto mit seiner originalen Karosse wiederhaben möchte, was bei dir der Fall sein könnte, weil du diesen Wagen wenn ich es recht beobachte schon sehr lange besitzt.
Ansonsten würde ich über die Beschaffung einer Ersatzkarosse nachdenken, und bei deinem Wagen "einfach" die Karosse wechseln, gerade beim /8 gibt es da ja kerative Lösungen.

Ich weiß das ist leichter gesagt als getan, denn man muss ja erst mal eine Karosse finden, aber um leicht geht es ja hier so oder so nicht mehr.

Wenn du zur Weitergabe als Refenz, Bildmaterial einer sehr originalen Rohkarosse benötigst, kann ich dir mit detaillierten Bildern allerdings einer Limo sicher helfen. Zumindest für die Bedengruppe und den Motorraum sollte das reichen.

Viel Erfolg, wie immer du dich auch entscheidst.

Stefan

...den Part mit den Blechen im hinteren Radkasten den ich schrieb, kannst du ignorieren, das hat dein Ungar ja schon selbst erkannt - hatte ich während ich schrieb schon wieder vergessen.

noch mal Grüße
Stefan

Offengesagt,

je genauer ich mir die Fotos betrachte, desto mehr fällt mir auf, dass im Unterbodenbereich und Radhausbereich des Vorderwagens beidseitig kaum mehr ein Originalblech zu finden ist, alles schon mal mit selbstgefertigten Reparaturblechen ersetzt.
Auch im Radkasten beifahrerseitig scheint mir rund um das Lenkungsrohr schon reichlich Blech drübergebraten zu sein.

Im Grunde müßest Du zu dem Blechkünstler hinfahren, Dir einen ganzen Tag Zeit nehmen und Punkt für Punkt en detail den Reparaturplan durchsprechen und festlegen.

Der Hinweis von Stefan auf den Einsatz vernünftiger Original-Reparaturbleche kann gar nicht ernst genug genommen werden.

so, hab nun wieder einige INfos von meinem Restaurateur bekommen.
Ich hab ich auch einige Bilder eine Rohkarosse geschickt, damit er sich ein Bild machen kann wie die Sachen original mal ausgesehen haben.
Ich hoffe auch noch weitere Bilder dieser Rohkarosse zu bekommen, damit ich sie gleich weiter nach Ungarn gebe.

Hier nun einige Fortschritte.







Mich würd eure Meinung nach er Arbeit interessieren.

Markus, Bj 1975
HD VRSCDX Bj 2012
Lada Niva LPG, Bj 2007 (der fährt mittlerweile in Gambia)
Mercedes 250 CLPG/8, Bj 1970
Honda CB 750 Four K2, Bj 1972

Hi,
scheinen ja recht ordentlich zu arbeiten aber original sieht leider
anders aus..
Das was gar nicht geht ist die Durchführung für das Handbremsseil!!
Originalteil bestellen und Foto wie es richtig ist schnell hinschicken!!
Position ist auch falsch
Sonst hast du da später ein Problem!!!!!
Hinten sollen die nicht die Befestigung des Hinterachsträgers vergessen,
sonst bekommst du beim Zusammenbau nicht schöne Überraschungen..


Gruß
Patrice



Binz, lang, Kombi 240d auf 280e..



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.12 00:42.

was mich verwundert, ist, dass die innenschweller nur zeilweise ersetzt wurden. bei dem verrottungszustand, den deine karrosse schon angenommen hatte, bin ich mir zu 98% sicher, dass die kannten am übergang zwischen innen und außenschweller schon sehr nahe an der durchrostung sind - zum teil sind sie es ja schon und wurden ersetzt. jetzt braten die das neue bodenblech an den kurz vor der durchrostung stehenden innenschweller... keine gute idee...

lg

kristian-1969-250CE-LPG


Hier geht's zur Restaurierung meines 250CE

Hab Dir 'ne PN geschickt.

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Moin rottmoser,

entgegen der hier eventuell aufsteigenden Einschätzung denke ich, dass die anhand von NUR FOTOS, sehr saubere Arbeit leisten.
(Entschuldigt bitte an alle, die das anders sehen)

Ich denke, dass der Restaurator hier genau weiß, welches Blech weg muß und was noch stehen gelassen werden kann, sonst hätte er nicht vorgeschlagen den alten Flickschuhsterkram rauszuschneiden.

@ rottmoser.gib Ihm soviel Detailfotos wie Du nur auftreiben kannst.......der Typ mach tolle Arbeit.

Gruß Willi

Servus Rottmoser,
Es ist halt ein wenig spät aber ich würde doch im Internet rumstöbern nach einer
"Automotive Rotisserie". Es gibt Pläne hier dafür und könnte dem Restaurateur in Ungarn Ideen geben die sich im Endeffekt und Zeiteffekt günstig auswirken könnten. Siehe Redwingsteelworksplans.com zum Beispiel.
Nur mal so eine Idee. Ich hab keine komerzielle Verbindung mit den Leuten, könnte aber unter Umstände behilflich sein. Pfüat Di, Alex in Kentucky

so, nachdem ich nun hier aus'm Forum eineige Infos bekommen habe, und sehr viele Bilder einer intakten Rohkarosse habe ich alles zu meinem Restaurateur weitergegeben.
Köszönöm soll ich sagen, bzw Vielen Dank dafür.

Hier nun einige weiter Bilder seiner Arbeit. Ich Versteh nicht allzuviel davon, aber ich bin schon begeistert von seiner Arbeit. Ich finde es sieht seht gut aus. Ich könnt mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen. Ändern kann man aber wohl nimma viel dran.

In 2 Wochen sollten die meisten Arbeiten an der Karosse abgeschlossen sein. ich fahre runter um mir das ganze anzusehen, und um weitere Schritte zu besprechen.

Und nun hier die Bilder.





























































Markus, Bj 1975
HD VRSCDX Bj 2012
Lada Niva LPG, Bj 2007 (der fährt mittlerweile in Gambia)
Mercedes 250 CLPG/8, Bj 1970
Honda CB 750 Four K2, Bj 1972