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Mercedes Benz /8


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Hallo Besucher!
Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: Fixelpehler (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19. Februar 2018 02:08

guten morgen.....


.....da sich bei meinem erst kürzlich erworbenen strich acht so langsam die eine oder andere inkontinenz einschleicht, denke ich immer mehr über eine motorüberholung oder einen tauschmotor nach.

ist ein 220er benziner in einem sehr guten originalem ungeschweisstem zustand mit nur 76000 km auf der uhr. erste hand. und genau das ist das problem. das auto kommt aus frankreich und wurde dort von einem deutschen *urlaubsauswanderer* nur für gelegendliche fahrten genutzt. natürlich hat er als oldtimerliebhaber auch die eine oder andere nachweisliche reparatur/wartungsarbeit ausführen lassen. allerding haben lange standzeiten einige dichtungen mürbe werden lassen.

bremsanlage hab ich schon komplett getauscht sowie viele andere gummi dichtungen/achsgummis/etc. das war mir beim kauf allerdings bewusst und mit eingeplant.teile sind halt alle original und alt....

als letztes steht jetzt eventuell noch das motor thema an. und genau da bin ich etwas unschlüssig was ich machen soll...

nach neusten erkenntnissen schwitzt die kopfdichtung wasser fahrerseite. oberere ölwanne ölfeucht hinten. könnte auch der borgmannring sein.

das ganze in summe zwingt mich zu gegenmassnahmen. nur welche ist die richtige.

erste überlegung: nen topfrischen austauschmotor kaufen.z.b. beim glauner für 3800 euro. allerdings spricht dagegen das bei mir noch der originale erste motor drin ist. da hardere ich etwas mit mir smileund wie gut sind die AT motoren gemacht..

was mich zur zweiten überlegung führt. den jetzigen überholen revidieren lassen.die frage ist, was kostet so eine überholung ca und welche firma kann sowas vertrauenswürdig machen hier in deutschland. ich kenn mich durch meine andern oldies diesbezüglich nur im amisegment aussauer da kenn ich firmen, aber die machen so nen kleinen 4 zylinder nich ;-(

jetzt denkt der eine oder andere bestimmt: mach die kopfdichtung/hol den motor raus und dichte unten neu ab...fertig...klar...könnte ich machen, alledings sag ich mir, wenn ich den motor schon raushole kann man auch alles machen. kopfdichtung würde schonmal heissen kopp auch überholen is ja eh schon ab dann. und wenn man die unterseite des motors zerlegen muss um den ring zu wechseln ist man ja auch nah bei den lagern/kolben. also wenn dann alles...

so hätte ich diesbezüglich erstmal ruhe ne weile...und es wäre alles wieder schick wie am ersten tag rofl

das thema brennt noch nicht ganz aber wenn der fall x kommt sollte ich gerüstet seinsmile

gruss björn



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.02.18 02:11.

Re: Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: domi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19. Februar 2018 22:31

Moin,

zu viel Geld übrig? Geh in Urlaub und genieß das Leben, oder gib mir die Kohle, aber tausch keinen Motor aus der funktioniert.

-> Solange der keine Flecken am Boden hinterlässt, lass den schwitzen.
-> Solange du nicht ständig am Kühlwasser nachfüllen musst, lass den bissle Kühlwasser an der ZKD (=Zylinderkopfdichtung) rausdrücken. Macht mein 230.6 seit 14 Jahren und gut 40tkm in der Zeit. Wird nicht schlimmer, und wirklich viel Wasser geht da auch nicht durch.

Ansonsten mal Kompression messen und ggf. eine Druckverlustprüfung machen lassen. Das gibt dir ne sichere Aussage zum Motorzustand. Was macht der Ölverbrauch? Wenns mal arg viel wird, Ventilschaftdichtungen tauschen, das geht ohne Kopf runter, anschließend ist der Ölverbraucht meisten kaum noch vorhanden.

Das Schwitzen lässt sich evtl. mit etwas "Apfelschorle" bzw. DBM verbessern, da mal im W124 Forum suchen, die schwören darauf.

Gruß, Domi

Re: Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: Waisenhaustuning (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. Februar 2018 00:25

Hallo leutz

Naja, die ZKD (=Zylinderkopfdichtung) kann man schon wechseln, ist ja nicht für die Ewigkeit gebaut und das am meisten beanspruchte Bauteil im KFZ, denn ohne passiert nicht viel.

Ist auch kein Hexenwerk, gerade bei den alten Kisten.

Re: Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: Arne Ruhr (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. Februar 2018 08:08

Weder die Zylinderkopfdichtung noch der Borgmannring hinten auf der Kurbelwelle können auf DBM aka Apfelschorle reagieren, da sie beide nicht aus Gummi sind.

Arne

Re: Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: Fixelpehler (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. Februar 2018 13:03

Erstmal danke für die Antworten.

Klar könnte man alles so vor sich hin siffen lassen. Das ist aber nicht mein Ding. Alle meine Oldtimer sind dichtzwinker

Flickschusterrei mit Wundermitteln kann man machen. Aber wie schon geschrieben wird mir das bei meinen beiden Undichtigkeiten nicht helfensauer

Nur kopfdichtung... ok.. aber dann kommt wie ich schon anfangs beschrieben hab das eine und andere dazu... und die obere ölwanne Bzw borgmann ring ist immer noch undicht..

Somit bleibt erstmal Austausch Motor oder den jetzigen komplett machen lassen....

Gruß Björn

Re: Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: Schlonz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. Februar 2018 14:14

kurze Frage....

Was erwartest Du denn nun für eine Antwort, wenn sich für Dich der Austausch oder die Revision schon manifestiert hat!?
Verstehe das nicht so ganz.....!
Oder wartest Du auf ein „mach doch“ von den Teilnehnern hier...!?
Also von mir bekommst Du ein klares „mach doch“ !zwinker
Und b.t.w. ist es ja immer gut für den Verkaufspreis, wenn da ein AT Motor drin ist. Dann werden die 79 TKM nochmal glaubhaft hervorgehoben...!zwinker

Gruß
Schlonz

Re: Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: Fixelpehler (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. Februar 2018 14:33

Schlonz schrieb:
-------------------------------------------------------
> kurze Frage....
>
> Was erwartest Du denn nun für eine Antwort, wenn
> sich für Dich der Austausch oder die Revision
> schon manifestiert hat!?
> Verstehe das nicht so ganz.....!
> Oder wartest Du auf ein „mach doch“ von den
> Teilnehnern hier...!?
> Also von mir bekommst Du ein klares „mach doch“
> !zwinker
> Und b.t.w. ist es ja immer gut für den
> Verkaufspreis, wenn da ein AT Motor drin ist. Dann
> werden die 79 TKM nochmal glaubhaft
> hervorgehoben...!zwinker
>
> Gruß
> Schlonz
Servus schlonzzwinker

Wichtig wären mir tips zu guten Firmen die gute Überholungen machen speziell mercedes motoren. Bzw auch gute überholte anbieten...

Gruß Björn

Re: Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: Silberling (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. Februar 2018 20:04

Moin Björn,

mechanisch sollte an dem Motor alles im besten Zustand sein. Hauptlager, Kolben und Ringe werden wohl kaum austauschwürdig sein. Warum also Teileweitwurf starten?
Lediglich die Dichtungen sind alt. Wie die Vorredner schon schrieben, hilft die Apfelschorle bei Borgmannring und ZKD (=Zylinderkopfdichtung) kein bisschen.
Ich würde ihm dennoch erst mal 3% DBM geben, mindestens 1000 km fahren und nach einer Motorwäsche mal sehen, was denn wirklich das Öl rauslässt. Danach dann entscheiden, was erledigt werden will.

Liebe Grüße

Peter

PS: Ich würde Öl in Oldies immer mit 3% DBM versorgen. Gerade die alten Gummidichtungen mögen es, wenn sie auch im langen Stillstand ein wenig mit Weichmachern frisch gehalten werden.

Re: Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: Oleolsen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Februar 2018 10:42

Hallo zusammen,

ich finde das Klasse wenn jemand einen Oldiemotor in einen vernünftigen Zustand versetzen möchte und auch dafür Geld in die Hand nimmt.
Es ist mit Sicherheit kein Teileweitwurf wenn die mit am meisten beanspruchten Teile eines Ottomotors, die Kolbenringe erneuert werden!
Mein alter Meister hat immer gesagt:Mache es gleich richtig, alles andere ist gefrickel.....

Grüße,Olaf

Re: Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Februar 2018 15:44

Nun, wenn der Motor > 200.000 km hätte, lohnte es schon sich über eine weitgehende/vollständige Überholung Gedanken zu machen.

Wenn die 79.000 km aber belegbar echt sind, dürfte der Motor doch noch keinen oder allenfalls geringfügigen Verschleiß zeigen.

Dass die Lager schon fällig wären, kann man bei der Laufleistung so gut wie ausschließen, es sei denn, sie machen sich akustisch bemerkbar oder der Öldruck läßt nach.

Ich würde
- Motorwäsche machen und die Ursache der Ölverluste sicher einkreisen
- Kompressions- und Druckverlustprüfung machen
- endoskopisch mal einen Blick auf die Zylinderwände werfen (Standschäden durch festgerostete Ringe, Riefen durch evtl. Kolbenklemmer etc.)

und dann mit einem Instandsetzer beraten.

In Ramstein bei Kaiserslautern habe ich gute Erfahrungen mit Motoren-Baader gemacht, da braucht es aber Zeit, weil man dort primär LKW-Motoren macht, und die haben Vorrang vor Privatprojekten. Im Ergebnis aber gut und preisangemessen.

Wenn der Wagen wirklich noch im Originalzustand ist, und Geld spielt keine Rolle, scheidet imho ein AT-Motor aus (allenfalls als Ausnahme ein Original MB-AT-Motor, aber die gibt's nimmer...) und es läuft auf umfassende Aufarbeitung des Originalmotors hinaus. Ich wage aber zu behaupten, dass das nicht zum Preis des Glauner-Motors machbar ist.

Leute, bitte bedenkt aber, ein W 115 ist ein guter Alltagsklassiker, aber kein Sammlerstück - allenfalls vielleicht als Baustein in einer kompletten (!) Sammlung originaler W114 und 115...

Die Preisentwicklung ist doch über die Jahre äußerst moderat: ein Zweier Exportkäfer aus 1961 ist längst schon soviel wert wie ein richtig guter W 114 CE, und die Preise der Käfer steigen und steigen...
Und eine Käfer-Vollrestaurierung ist ganz sicher deutlich weniger aufwändig als beim /8...

KL

Re: Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: Oleolsen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Februar 2018 16:48

Hallo Karl-Kudwig,

so ein grundüberholter Motor kann aber auch verdammt viel Spaß machen, nach dem letzten /8 Treffen in Hamburg bin ich mit meinem 280E in 3 Stunden nach Köln gedüst.Autofahrer
Über den Verbrauch möchten wir dann hier nicht sprechen....Aber so ein sanierter Motor bruhigt dann doch ungemein.

Grüße,Olaf

Re: Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: Rene (IP-Adresse bekannt)
Datum: 23. Februar 2018 10:33

Oleolsen schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo zusammen,
>
> ich finde das Klasse wenn jemand einen Oldiemotor
> in einen vernünftigen Zustand versetzen möchte und
> auch dafür Geld in die Hand nimmt.
> Es ist mit Sicherheit kein Teileweitwurf wenn die
> mit am meisten beanspruchten Teile eines
> Ottomotors, die Kolbenringe erneuert werden!
> Mein alter Meister hat immer gesagt:Mache es
> gleich richtig, alles andere ist gefrickel.....
>
> Grüße,Olaf

Seh ich auch so.. Raus damit und mal komplett zerlegen. Arbeitet sich dann eh viel Ordentlicher. Haste net mal nen tausender los, aber halt Gut was zutun und vorallem um paar Erfahrungen reicher.
Problem ist bei so alten Motoren, da weiß man nie wie er gewartet wurde. Also auch wenn der Hocker nur 75tkm hat kann da einiges fertig sein. Wahrscheinlich sieht er eh aus wie ne Friteuse. flex
Bspw hatte mein BMW nur 105tkm und nen Nw und Hebelschaden.. Der erst Besitzer hat den nur in der Garage gehabt 27 Jahre.

Also ran an den Schinken.

lg



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.18 10:38.

Re: Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: Fixelpehler (IP-Adresse bekannt)
Datum: 23. Februar 2018 12:03

Rene schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oleolsen schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Hallo zusammen,
> >
> > ich finde das Klasse wenn jemand einen
> Oldiemotor
> > in einen vernünftigen Zustand versetzen möchte
> und
> > auch dafür Geld in die Hand nimmt.
> > Es ist mit Sicherheit kein Teileweitwurf wenn
> die
> > mit am meisten beanspruchten Teile eines
> > Ottomotors, die Kolbenringe erneuert werden!
> > Mein alter Meister hat immer gesagt:Mache es
> > gleich richtig, alles andere ist gefrickel.....
> >
> > Grüße,Olaf
>
> Seh ich auch so.. Raus damit und mal komplett
> zerlegen. Arbeitet sich dann eh viel Ordentlicher.
> Haste net mal nen tausender los, aber halt Gut was
> zutun und vorallem um paar Erfahrungen reicher.
> Problem ist bei so alten Motoren, da weiß man nie
> wie er gewartet wurde. Also auch wenn der Hocker
> nur 75tkm hat kann da einiges fertig sein.
> Wahrscheinlich sieht er eh aus wie ne Friteuse.
> Bspw hatte mein BMW nur 105tkm und nen Nw und
> Hebelschaden.. Der erst Besitzer hat den nur in
> der Garage gehabt 27 Jahre.
>
> Also ran an den Schinken.
>
> lg

Genau das ist das Thema. Allerdings möchte ich das nur ungern selbst machen. Die 76000 km sind zu 90% Kurzstrecke.gut war das nicht.

Werd jetzt erstmal so weiter fahren und nochmal genau beobachten wo was herkommt. Und dann nächsten Winter Motor raus und schauen was wie usw. Vielleicht findet sich bis dahin noch der eine oder andere gute AT Motor...

Gruß Björn

Re: Motorrevision/Austauschmotor
geschrieben von: HeinzErhard (IP-Adresse bekannt)
Datum: 24. Februar 2018 11:07

Wenn Öldruck und Kompression ok sind, der Motor nicht bläut und rund läuft, dann ist ein AT Motor oder eine Motorrevision unnötig.

Motor sauber machen und schauen, wo das Öl her kommt. Dann genau das reparieren und fertig (bei mir z.B. war der Motor beim Vorbesitzer hinten immer ölig, weil der Ventildeckel nicht ganz dicht war)

Für die Zylinderkopfdichtung: den Kopf runter, neu planen, Ventilsitze fräsen und wieder drauf.

Tausende zu investieren, nur weil der Motor etwas schwitzt, halte ich für etwas übertrieben (wenngleich ich ähnlich krass denke und mich immer wieder zurückhalten muss smile ).



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