Rund ums Forum

+ Neuanmeldung
+ Impressum / Kontakt
+ Datenschutzerklärung
+ Bedienung des Forums
+ Bild einfügen
+ Neueste Beiträge


Features

+ Galerie
+ /8-KnowHow


Links zu Mercedes-Benz

+ MB Ersatzteilportal incl. Bilder + Preis
+ MB Betriebsstoff-Vorschriften


Wichtige /8-Links

+ Baureihenübersicht
+ Serienunterschiede

Das Mercedes-Benz /8 Forum

Mercedes Benz /8


Willkommen im Mercedes-Benz /8 Forum.
Hier dreht sich alles rund um die Baureihe W114/115.
/8 Kaufberatung

/8-KnowHow - geballtes Wissen
Hier werden technische Fragen geklärt. Teileanzeigen gehören eins tiefer und werden hier gelöscht!
Öffentliches Forum 
Hallo Besucher!
Bremsleitung w114
geschrieben von: Teubi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. Januar 2018 19:32

Hallo.
Ich benötige nochmals rat der Restaurierungs Profis hier.
Kann es sein das an meinem w114
Die bremsleitung die an der spritzwand
Nach hinten laufen aus ALU sind??
Danke danny
Wenn ja wie kann ich sie verbinden
Diese haben meine Vorgänger
Beim motor ausbau mit durchgeschnitten. .

Re: Bremsleitung w114
geschrieben von: Arne Ruhr (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. Januar 2018 19:52

Beim Motorausbau durchgeschnitten?

Bitte ein Bild!

Arne

Re: Bremsleitung w114
geschrieben von: tobias (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. Januar 2018 20:07

Am Übergang von der Spritzwand zum Unterboden (also quasi im Knick) sind bei Vor- und Rücklauf noch Schläuche. Das wäre also normal. Nörmal sind die Dinger aus Eisen.
Gruß Tobias

Re: Bremsleitung w114
geschrieben von: tobias (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. Januar 2018 20:56

Vergiss es, ich war bei Spritleitungen*schäm*

Re: Bremsleitung w114
geschrieben von: Mike Malli (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Januar 2018 12:25

Die Bremsleitungen sind immer in Stahl (verzinkt), nix Alu.

Gruss

Mike

Re: Bremsleitung w114
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Januar 2018 15:15

Hallo

Die Bremsleitungen sind, wie oben schon gesagt original aus Stahl.

Heute wird beim Austausch auch gerne mal Kunifer verwendet (Eine Kupferleitung mit einer Legierung, die die Leitung etwas flexibler macht als reines Kupfer, weil dadurch die Vibrationen eines Fahrzeugs aufgefangen werden können...)

Bremsleitungen werden ja normalerweise mit Feingewindeverbindungen verbunden (z.B. an Übergängen zum Schlauch, oder in den Bremssattel.

Es gibt aber auch Kupplungen, mit denen man Bremsleitungen verbinden kann.Allerdings benötigt man dafür ein Gerät und das Können an das Ende der Leitung eine Bördelung anzubringen.

Sieht dann z.B. so aus. Inwieweit das TÜV konform ist weiß ich nicht. Ich nehme aber an, dass diese Teile zulässig sind...

Michael



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.18 15:18.

Re: Bremsleitung w114
geschrieben von: Sascha Hahl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Januar 2018 16:02

Die Verschraubungen sind TÜV-konform.
Ich hab am 124T meiner Frau auch damit Teilersatz durchgeführt.
Aber dafür braucht es ein Bördelgerät.
Vielleicht kannst du dir eins leihen - das bördeln selbst kein Hexenwerk.

Gruß Sascha

Re: Bremsleitung w114
geschrieben von: stekruebe (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Januar 2018 16:23

Moin zusammen!
Ab Werk hat der Strichacht gebördelte Bremsleitungen und gute Bördelgeräte kosten nicht die Welt. Von Billigbördelgeräten würde ich allerdings abraten. Der Umgang mit den Geräten ist mit einigen Bremsleitungsresten schnell gelernt. Bei Ersatzleitungen würde ich aufgrund der guten Verarbeitbarkeit immer zu Kuniferleitungen raten.
Schönen Restsonntag,
Stefan

Re: Bremsleitung w114
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Januar 2018 19:19

Hallo

Arbeiten an Bremsen sollte man sicher beherrschen, oder sein lassen. Insofern mußt du dir sicher sein, dass deine Bördelungen 100% korrekt sind!



Michael

Re: Bremsleitung w114
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Januar 2018 19:22

Moin Moin !

Zitat:
Sieht dann z.B. so aus. Inwieweit das TÜV konform ist weiß ich nicht. Ich nehme aber an, dass diese Teile zulässig sind

nein , die sind nicht zulässig !

Zitat:
Die Verschraubungen sind TÜV-konform.
Ich hab am 124T meiner Frau auch damit Teilersatz durchgeführt.
Aber dafür braucht es ein Bördelgerät.

da bist du etwas wirr ! die genannten Verschraubungen aus dem Link sind nicht zulässig , und für die braucht man auch kein Bördelgerät! Das sind reine Quetschverbinder mit Schneidring.
Verbinder , für die ein Bördelgerät benötigt wird, sind zulässig.

Zitat:
Bei Ersatzleitungen würde ich aufgrund der guten Verarbeitbarkeit immer zu Kuniferleitungen raten.

Vor allem hat man nie wieder Probleme mit Rost!

MfG Volker

Re: Bremsleitung w114
geschrieben von: tobias (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Januar 2018 21:26

Ja, aber eventuell mit dem TÜV!
Die mögen teilweise meine verbauten Kuniferleitungen nicht. Kriege da so ne Wischi waschi Aussagen wenns schwarz angemalt ist kann ichs nicht sehen, aber eigentlich dürfte ichs nicht durchgehen lassen. Ich find Kunifer geil, aber diese Erfahrungen machen mir schlechte Laune. Ein Prüfer hat mich weggeschickt, zwei haben mich mit diesem Geeier grad noch so durchgewunken.
Gruß Tobias

Re: Bremsleitung w114
geschrieben von: 2960 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Januar 2018 22:56

Inwiefern lassen sich diese Kunifer Leitungen besser verarbeiten?
Was ist denn das tolle an denen? Lese immer wieder davon und warum sind die nicht zugelassen?

Re: Bremsleitung w114
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. Januar 2018 08:45

Moin Moin !

Kunifer ( Kupfer- Nickel- ferrum=Eisen Legierung) Leitungen sind etwas weicher als Stahlleitungen und lassen sich geringfügig besser biegen. Vor allem aber sind sie nicht rostend und damit wesentlich haltbarer. In Dänemark werden sie seit zig Jahren bei Reparaturen ausschliesslich verwendet. Auch Audi hat sie etwa Mitte der 80er bis Mitte der 90er verwendet,als man noch Qualität bauen wollte.

Reine Kupferleitungen sind wesentlich weicher und vor allem "fliesst" Kupfer unter Druck , d.h.Bördelverschraubungen werden mit der Zeit undicht oder können reissen. Sie sind daher nicht zulässig.

Während z.B. Bremsschläuche ein vorgeschriebenes Prüfverfahren durchlaufen müssen , um eine Zulassung zu erhalten und es auch nur wenige Hersteller gibt , die die Zulassung zur Produktion von Bremsschläuchen haben, gibt es für Bremsleitungen keine Vorgaben.
Daher kam es in der Vergangenheit immer zu unterschiedlichen Auffassungen bei den Prüfern beim Antreffen von Kunifer Bremsleitungen.

Auf der letzten Sitzung im Jahre 2015 wurde dann seitens des AKE das Thema behandelt. (AKE = Arbeitskreis Erfahrungsaustausch , hier sitzen Vertreter der Prüforganisationen und der Verkehrsministerien unter Leitung des Kraftfahrtbundesamtes zusammen und beschliessen unter anderem Arbeitsanweisungen für die Fzg-Prüfer).

Dabei kam man zu folgendem Beschluss: Da einerseits der Austausch der serienmässigen Stahlbremsleitungen durch Kuniferleitungen eine Änderung der genehmigten Bremsanlage entspricht und die Kuniferbremsleitungen keine Nachweise haben , diese anderseits aber auch nicht gefordert sind , und die Leitungen (bisher) nicht negativ im Sinne von Ausfällen aufgefallen sind, bleibt alles beim alten , d.h. , es wurde gar nichts beschlossen.Soweit mir bekannt ist , informierten darauf alle Prüforganisationen ihre Prüfer ,dass Kuniferbremsleitungen bis auf weiteres nicht beanstandet werden dürfen , sofern sie ordnungsgemäss verlegt und gebördelt sind.

Auf der gleichen Sitzung wurde dann auch der denkwürdige Beschluss gefasst , wonach die Bremsleitungsverbinder nach dem Schneidringprinzip ( die oben verlinkten) nicht zulässig sind. Nur waren diese bei einer freiwilligen Prüfung durch ein Institut mal positiv geprüft worden und hatten damit ihre Zulässigkeit hervorgehoben. Das wollte man nicht in Frage stellen , und so erging der nur von Berufsbeamten zu verstehende Beschluss , dass diese Verbinder nicht zu beanstanden seien, solange sie bis 2015 eingebaut wurden.Ab 2016 dürfen sie nicht mehr eingebaut werden. Da sie natürlich kein Einbaudatum haben , in der Praxix nicht nachvollziehbar. Bezeichnenderweise ist die Begründung genau so abenteuerlich: Der Prüfingenieur kann bei der HU nicht sehen , ob der Verbinder bzw. die Rohrenden genau nach den Herstellervorgaben verwendet bzw. vorbereitet wurden. In der Tat muss man sehr penibel bei der Vorbereitung der Leitungsenden sein , ansonsten kann sich die Verbindung lösen. Interessanterweise scheinen also die Herrschaften den Prüfingenieuren zuzutrauen ,die Qualität von Bördeln auch im eingebauten Zustand beurteilen zu können.

MfG Volker

Re: Bremsleitung w114
geschrieben von: tobias (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. Januar 2018 08:48

Die sind nicht so steif wie die Metalleitungen, lassen sich besser biegen zur Verlegung und auch der Bördel lässt sich wesentlich leichter drücken. Dazu die Haltbarkeit/ kein Rost. Eigentlich top-wenn da nicht die Grauzone mit der Zulässigkeit wäre.
Gruß Tobias
edit: Volker war schneller



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.18 08:50.



/8-Forum is powered by Phorum.