Datum: 25. Februar 2019 09:38
Moin Moin !
Zitat:liegt das Problem nicht an der Drosselklappe. Die brauchts nur für genug Unterdruck im Ansaugsystem für den Bremskraftverstärker.
Quatsch!
Bislang hat keiner der Schreiber die Funktion dieses Motors richtig erkannt.
Es handelt sich um einen sogenannten Zugstarter , d.h. der Motor und dessen ESP (=Einspritzpumpe) wird durch einen Bowdenzug gesteuert.
Dabei hat der Zugstarter 4 Stellungen
1.Motor aus = Nullförderung
2.Normalstellung = gesteuerte Förderung
3.Vorglühstellung = gesteuerte Förderung wie oben , der Hebel an der ESP (=Einspritzpumpe) hat die gleiche Stellung , was durch ein Langloch im Nippel des Straterzuges erreicht wird
4. Anlassstellung = erhöhte Fördermenge
4 Stellungen des Zugstarters entsprechen also 3 Stellungen des Hebels an der ESP (=Einspritzpumpe)
Gesteuert wird die Fördermenge durch Unterdruck , welcher an der Venturidüse unter der Drosselklappe abgenommen wird und durch eine Leitung zur Membran der ESP (=Einspritzpumpe) geleitet wird. 0 Unterdruck bedeutet volle Förderung / hoher Unterdruck bedeutet 0 Förderung.
Wie an einem Vergasermotor wird die Leerlaufdrehzahl an der Drosselklappe eingestellt.
Voraussetzung : Kompression halbwegs ok., Steuerzeiten / Einspritzzeiten sind ok. ,Motor mind. 60 Grad , Zugstarter richtig eingestellt , also in Fahrtstellung , dabei muss das Langloch so positioniert sein , dass der Hebel der ESP (=Einspritzpumpe) völlig frei im Langloch steht und zwar an dem Ende des Langloches , welches zur Bowdenzughülle zeigt. Beim Vorglühen steht dann der Hebel an der anderen Seite des Langloches , ohne das der Hebel bewegt wurde.
Das Gestänge zwischen Drosselklappe und ESP (=Einspritzpumpe) ist auszuhängen. Der Hebel auf der Rückseite der ESP (=Einspritzpumpe), an den dieses Gestänge geht , ist nach unten zu drücken. Normalerweise ist das automatisch der Fall , dafür sorgt eine Feder, die aber fast immer gebrochen ist.
Nun wird an der Drosselklappe der Leerlauf eingestellt.
Wenn dieser passt , wird das Gestänge wieder eingehängt , dabei muss der Bowdenzug für die Leerlaufanhebung ausgehängt oder völlig lose sein.
Beim Einhängen des Gestänges ist darauf zu achten , dass der Hebel an der ESP (=Einspritzpumpe) max. 2 mm angehoben wird , wenn die Drosselklappe in Leerlaufstellung ist, ansonsten ist das Gestänge entsprechend nachzustellen/biegen.
Als letztes ist der Bowdenzug für die Leerlaufanhebung einzuhängen / einzustellen.
Dazu Drehregler innen bis Anschlag im Uhrzeigersinn drehen und den Zug so einhängen , dass das Gestänge nicht betätigt wird , aber der Zug praktisch spielfrei ist. Durch Drehen innen entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Bowdenzug verkürzt und hebt über das Gestänge die Drosselklappe an. Nur drehen , wenn man gleichzeitig mit dem Fuss Gas gibt ! Die Mimik ist nicht dafür gedacht und geeignet, alle Gestänge, Federkräfte und Reibungskräfte bis hin zur Gaspedallagerung zu überwinden!
Zitat:
Es klingt als ob er "ersäuft". Fängt an schwarz raus zu rußen und geht dann aus und ging dann nicht mehr zu starten. Er hat sich auch schwer beim starten.
Das ist eigentlich völlig unmöglich!
dazu müsste der Ansaugkanal oder der Auspuff verstopft sein , dann würde er aber viel schneller ausgehen.
Bist du sicher , dass die Steuerzeiten stimmen ? Die Nockenwelle könnte um 180 Grad verdreht sein !
MfG Volker