servus....

hab letztes jahr um diese zeit das ventilspiel eingestellt bei kilometerstand 76000. 0.10 einlass und 0.20 auslass bei kaltem motor. soweit so gut...

vor ca 500 km hatte ich ein leichtes tickern...also dacht ich mir, kontrollierst das nochmal...

heute morgen deckel runter und alles durch gemessen. ergebnis: alle einlassventile zu stramm und zwar so zu eng das die fühlerlehre nicht mal ansatzweise durchging...auslass einwandfrei, 0.20er blatt geht saugend durch...

mein frage wäre jetzt, warum hat sich das so massig bei den einlassventilen innerhalb von 3500 km in richtung stramm verändert?

fahrzeug wurde vom vorbesitzer viel kurzstrecke bewegt und das in frankreich. die einlassventile waren auch ziemlich verkokt ( ansicht bei demontage ansaugtrakt letztes jahr)..
ich selbst bin nur langstecke gefahren mit 102 oktansprit.

wenn ich demzufolge die kiste *freigefahren* habe, müsste die ventile doch eigendlich zu lose sein? oder?

220er bj 72

gruss björn



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.10.18 23:36.

Hallo Björn, das ist typisch. Stramme Fahrweise nach vorherigem schonenden fahren bringt enges Ventilspiel, Gruß Olaf. ( Das ändert sich im laufe der Zeit)

OlafUM schrieb:
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> Hallo Björn, das ist typisch. Stramme Fahrweise
> nach vorherigem schonenden fahren bringt enges
> Ventilspiel, Gruß Olaf. ( Das ändert sich im laufe
> der Zeit)

Guten Morgen...

Gut dann werd ich das mal weiter beobachten und nach weiteren 2000 km das Ventilspiel nochmal prüfen und ggf wieder einstellen...
Mich wundert das nur.. hätte eher auf zu lose getippt...

Gruß Björn

Hallo Björn,
man könnte auch andersrum rangehen und sagen, der 102 Oktan Sprit hat wirklich eine Reinigungswirkung. Dann wären die Ventilsitze sauberer geworden und dadurch können die Ventile wieder weiter in die Ausgangsstellung zurück.
Daher schauen sie oben weiter raus und sind näher an der Nockenwelle. Gruß Marko

Hat das nicht etwas mit dem modernen Bleifrei-Sprit zu tun? Die Ventile schlagen sich ohne Blei verstärkt in die Sitze ein. Ich könnte mir vorstellen, dass sich dieses Problem mit Bleiersatz-Zusatz zum Kraftstoff mindern ließe.

Grüße, Tom

In meinem Handbuch wird von Bleiersatz abgeraten !
Die Amis hatten in den 70zigern auch nur noch Bleifrei !

Gruß
Werner





Diesel schrieb:
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> Hat das nicht etwas mit dem modernen
> Bleifrei-Sprit zu tun? Die Ventile schlagen sich
> ohne Blei verstärkt in die Sitze ein. Ich könnte
> mir vorstellen, dass sich dieses Problem mit
> Bleiersatz-Zusatz zum Kraftstoff mindern ließe.
>
> Grüße, Tom

Moin Tom,

kein Mercedes Benz benötigt Blei-Ersatz Produkte.

Der Intervall der Korrektur des Ventilspieles soll dann halbiert werden wenn der Kraftwagen mit Bleifreiem Kraftstoff betrieben wird.

Die /8 US Fahrzeuge hatten für den Betrieb mit Normalbenzin ein verringertes Verdichtungsverhältnis.

Dieser Bleizusatz ist kontraproduktiv.

Das Bleiethyl im Kraftstoff dient hier bei höheroktanigem Kraftstoff der Klopffestigkeit.

Dies kann man alles neutralisieren, wenn man Hochoktanigen Kraftstoff tankt.

Sowas wie SuperPlus mit '98 Oktan oder, so wie ich Aral Ultimate mit '102 Oktan.


Grüße

aus Berlin

vom

Hirschi

Wenn die Motoren gehärtete Ventilsitze haben, dann sollte das so sein. Allerdings steht dann die Frage im Raum, weshalb das Ventilspiel sich in kurzer Zeit so stark verringert. So ganz von selbst passiert das ja nicht und es kann ja auch nur durch Verschleiß zwischen Ventil und Ventilsitz erklärt werden.

Grüße, Tom

...also vielen dank nochmal für die ganzen antworten. und wie gesagt ich werd das mit dem ventilspiel weiter im auge behalten.

die einzigste erklärung die ich bis jetzt habe ist das sich die ventile freigebrannt haben die letzten 3000 km. dadurch hat sich das spiel verändert...


zum bleiersatz.

ich fahre mit bleizusatz und wie schon geschrieben mit 102 oktan sprit. warum mach ich das? ganz einfach....98 gibt hier nicht...und 95 nur als E10. und solange mir keiner genau sagen kann ob die ventilsitze gehärtet sind oder nicht, kommt der zusatz auch weiter mit rein.
denn auf direkte und mehrfache nachfrage bei mercedes konnte man mir die frage der gehärteten ventilsitze nicht beantworten...

bzw es wurde mir explizit dazu geraten MIT bleizusatz zu fahren...


alles weitere wird sich 2500 km zeigen...

gruss björn

ich fahre den M110 als D-Jet schon seit Jahren mit E10...Zündung angepasst und gut ist.

Zuviel Frühzündung brannte die Ventile frei (musste ich am Anfang alle 1.000km neu einstellen, das 3x) und Kerzen ab, Löcher in den Kolben zum Glück nicht...er ging aber wie Sau damit

Gruß
stefan



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.18 20:21.

E10 ?
Ich habe gehört, das vertragen die Motoren nich....

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP

...gibts bei uns auch was im /8-KnowHow: Bleifrei im Mercedes-Motor


Fixelpehler schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...also vielen dank nochmal für die ganzen
> antworten. und wie gesagt ich werd das mit dem
> ventilspiel weiter im auge behalten.
>
> die einzigste erklärung die ich bis jetzt habe ist
> das sich die ventile freigebrannt haben die
> letzten 3000 km. dadurch hat sich das spiel
> verändert...
>
>
> zum bleiersatz.
>
> ich fahre mit bleizusatz und wie schon geschrieben
> mit 102 oktan sprit. warum mach ich das? ganz
> einfach....98 gibt hier nicht...und 95 nur als
> E10. und solange mir keiner genau sagen kann ob
> die ventilsitze gehärtet sind oder nicht, kommt
> der zusatz auch weiter mit rein.
> denn auf direkte und mehrfache nachfrage bei
> mercedes konnte man mir die frage der gehärteten
> ventilsitze nicht beantworten...
>
> bzw es wurde mir explizit dazu geraten MIT
> bleizusatz zu fahren...
>
>
> alles weitere wird sich 2500 km zeigen...
>
> gruss björn

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Helmut 230.6 schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...gibts bei uns auch was im /8-KnowHow: Bleifrei
> im Mercedes-Motor
>
>
> Fixelpehler schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > ...also vielen dank nochmal für die ganzen
> > antworten. und wie gesagt ich werd das mit dem
> > ventilspiel weiter im auge behalten.
> >
> > die einzigste erklärung die ich bis jetzt habe
> ist
> > das sich die ventile freigebrannt haben die
> > letzten 3000 km. dadurch hat sich das spiel
> > verändert...
> >
> >
> > zum bleiersatz.
> >
> > ich fahre mit bleizusatz und wie schon
> geschrieben
> > mit 102 oktan sprit. warum mach ich das? ganz
> > einfach....98 gibt hier nicht...und 95 nur als
> > E10. und solange mir keiner genau sagen kann ob
> > die ventilsitze gehärtet sind oder nicht, kommt
> > der zusatz auch weiter mit rein.
> > denn auf direkte und mehrfache nachfrage bei
> > mercedes konnte man mir die frage der
> gehärteten
> > ventilsitze nicht beantworten...
> >
> > bzw es wurde mir explizit dazu geraten MIT
> > bleizusatz zu fahren...
> >
> >
> > alles weitere wird sich 2500 km zeigen...
> >
> > gruss björn

Servus

Diesen Text kenn ich... hab das auch bei Mercedes direkt so vorgetragen.

Aussage war..bleiersatz verwenden, da man nicht weiß ob gehärtete ventilsitze oder nicht ;-(

Gruß Björn

Ich glaub die wissen selber nicht (mehr), was Sache ist.

Ich fahre seit 1991 in zwei 230.6-ern bleifrei überwiegend Super 95 ohne Zusatz ohne irgendwelche Probleme - auch keine Ventilprobleme.


>
> Servus
>
> Diesen Text kenn ich... hab das auch bei
> Mercedes direkt so vorgetragen.
>
> Aussage war..bleiersatz verwenden, da man nicht
> weiß ob gehärtete ventilsitze oder nicht ;-(
>
> Gruß Björn

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Hallo,
Merkwürdig ist, daß heute niemand mehr sich mit den alten Kisten auskennt. Mercedes hatte in den 90 gern sogar Prospekte verteilt, dass ihre Autos kein Blei benötigen. Mir war das verbleite damals als Student zu teuer und so fährt mein 200 seit 1995 bleifrei ohne Zusatz. Ventilspiel alle 20.0000 (!) ohne nennenswerte Veränderungen.
E 10 fahre ich nicht. Aber nur aus angst um die Vergaser Dichtungen.
Schaut doch mal nach Afrika. Da fahren die auch nur dB freigegebenen Sprit mit werkswartung bei 1000000 km im Jahr Laufleistung.

Grüsse cebulla

auch mal ne Frage zu dem thema:
Bei den Aktuellen temperauren um die 10°C, stellt ihr da noch das Ventilspiel so ein wie als wenn es zBsp. Sommer wäre?

MaxK schrieb:
-------------------------------------------------------
> auch mal ne Frage zu dem thema:
> Bei den Aktuellen temperauren um die 10°C, stellt
> ihr da noch das Ventilspiel so ein wie als wenn es
> zBsp. Sommer wäre?




Winter oder Sommer ist den Ventilen egal

Wichtig ist: Motor warm oder kalt. Ich stelle Ventile grundsätzlich bei kaltem Motor ein.

Gruß Björn

Cebulla schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
> Merkwürdig ist, daß heute niemand mehr sich mit
> den alten Kisten auskennt. Mercedes hatte in den
> 90 gern sogar Prospekte verteilt, dass ihre Autos
> kein Blei benötigen. Mir war das verbleite damals
> als Student zu teuer und so fährt mein 200 seit
> 1995 bleifrei ohne Zusatz. Ventilspiel alle
> 20.0000 (!) ohne nennenswerte Veränderungen.
> E 10 fahre ich nicht. Aber nur aus angst um die
> Vergaser Dichtungen.
> Schaut doch mal nach Afrika. Da fahren die auch
> nur dB freigegebenen Sprit mit werkswartung bei
> 1000000 km im Jahr Laufleistung.
>
> Grüsse cebulla


DANKE! Sehe ich ganz genauso. Ich fahre seit 1988 mit alten Mercedes und habe noch nie Bleizusatz oder irgendwelchen Weltraumsprit verwendet.

Hab die Frage nach dem Bleizusatz mal beim Typreferententreffen im Classic Center gestellt. Antwort: ""Das Beste was Ihnen passieren kann, ist, dass es Ihrem Fahrzeug nicht schadet!"


Oliver

Fixelpehler schrieb:
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> MaxK schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > auch mal ne Frage zu dem thema:
> > Bei den Aktuellen temperauren um die 10°C,
> stellt
> > ihr da noch das Ventilspiel so ein wie als wenn
> es
> > zBsp. Sommer wäre?
>
>
>
>
> Winter oder Sommer ist den Ventilen egal


Ok gut, im Winter muss man ja auch Ventile einstellen können, oder wurde das in der Warmen Halle gemacht?

Ich frage weil ich diese Werte interessant finde, laut Wartungshandbuch steht da ja:

"bei kaltem Motor (20°C): 0,10/0,25mm"
"bei warmem Motor (60°+-15°C): 0,15/0,30mm" <-- das würde aber auch heißen bei 45°C

... das würde bedeuten: im Extremfall, 25°C Unterscheid führt zu 0,05mm.

wenn es jetzt draußen 0°C sind, müsste man 0,04mm ((0,05mm/25°) *20°) enger stellen. Also statt 0,1 dann nur noch insgesamt 0,06mm für den Einlass und die gleiche Rechnung für den Auslass würde bei 0° dann 0,13mm herauskommen.

--> 0,06/0,13mm

wenn mans mit 60°C rechnet und nicht mit 45°C als Warm, kommen da:

-->0,07/0,175mm

Mach ich mir da zu viel gedanken?!

>
> Wichtig ist: Motor warm oder kalt. Ich stelle
> Ventile grundsätzlich bei kaltem Motor ein.
>
> Gruß Björn

Seltsam,früher zur aktuellen Zeit des /8 hat sich keiner Gedanken gemacht, über die Temperatur bei der Ventile eingestellt werden! Nach dem Motto,wenn man sie noch hört ist alles in Ordnung. In einen Diesel kam Heizöl rein und bei einem Benziner hat sich keiner Gedanken gemacht über die Sprit Qualität, Hauptsache das Zeug brennt.
Die Jungs sind früher 100 tausende Km gefahren.Heute gibt es Leute die noch keine
5.000 km im Jahr fahren und haben mit allem ein Problem ? Ventile einstellen bis die Fühlerlehre qualmt,Weltraumsprit und Motoröl,das teurer ist als mein kaltgepresstes Olivenöl.


Gruß
Werner

MaxK schrieb:
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> Fixelpehler schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > MaxK schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
>
> > -----
> > > auch mal ne Frage zu dem thema:
> > > Bei den Aktuellen temperauren um die 10°C,
> > stellt
> > > ihr da noch das Ventilspiel so ein wie als
> wenn
> > es
> > > zBsp. Sommer wäre?
> >
> >
> >
> >
> > Winter oder Sommer ist den Ventilen egal
>
>
> Ok gut, im Winter muss man ja auch Ventile
> einstellen können, oder wurde das in der Warmen
> Halle gemacht?
>
> Ich frage weil ich diese Werte interessant finde,
> laut Wartungshandbuch steht da ja:
>
> "bei kaltem Motor (20°C): 0,10/0,25mm"
> "bei warmem Motor (60°+-15°C): 0,15/0,30mm" <--
> das würde aber auch heißen bei 45°C
>
> ... das würde bedeuten: im Extremfall, 25°C
> Unterscheid führt zu 0,05mm.
>
> wenn es jetzt draußen 0°C sind, müsste man 0,04mm
> ((0,05mm/25°) *20°) enger stellen. Also statt 0,1
> dann nur noch insgesamt 0,06mm für den Einlass und
> die gleiche Rechnung für den Auslass würde bei 0°
> dann 0,13mm herauskommen.
>
> --> 0,06/0,13mm
>
> wenn mans mit 60°C rechnet und nicht mit 45°C als
> Warm, kommen da:
>
> -->0,07/0,175mm
>
> Mach ich mir da zu viel gedanken?!
>
> >
> > Wichtig ist: Motor warm oder kalt. Ich stelle
> > Ventile grundsätzlich bei kaltem Motor ein.
> >
> > Gruß Björn

Du machst dir Zuviele Gedanken denn bei der genauen Rechnung müsstest dann noch den Verschleiß des ventiltriebs mit einrechnen

Stellst nach Handbuch ein.. und gut isses

Gruß Björn