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Hallo Besucher!
Baugleichheit Servo-Lenkgetriebe W115 W123?
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. Februar 2019 18:47

Ich schaue mich gerade nach einem passenden Servo-Lenkgetriebe für den bisher servolosen 71er 200D W115 um und begegne immer wieder Angebote, wo dann in der Aufzählung der passenden Fahrzeugtypen nicht nur W114/115, sondern auch W107 und W123 genannt werden. Ist dem wirklich so? Passt das so baureihenübergreifend? Und falls ja, wie schaut die Kompatibilität dann mit den Hydraulikpumpen aus (Halter)?

Weiß das jemand? Erfahrungen?

Grüße, Tom

Re: Baugleichheit Servo-Lenkgetriebe W115 W123?
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. Februar 2019 19:05

Moin,

der Halter für die Pumpe hat nichts mit dem Getriebe zu tun.
Wichtig ist, daß der Lenkstockhebel gleich ist und der Einschlagwinkel. Des weiteren sind die Anschlüsse (Winkel und Gewinde) für die Schläuche zu beachten.
Und dann gibt es beim W123 Lenkgetriebe weiterhin zu beachten, daß die meistens mehr im A.... sind als /8 Getriebe!
Wenn man auf Servo umrüstet sollte man ein Lenkgetriebe für die Erstserie nehmen. Das häufig viel einfacher rpariert werden als die Nachfolgemodelle. Wenn da nicht der komplette Kugeleumlauf platt ist (sehr selten) dann ist da immer was zu machen. W123 und Zweitserien Getriebe werden häufig als nicht mehr zu retten zurück gegeben.

Gruß Lars

Re: Baugleichheit Servo-Lenkgetriebe W115 W123?
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. Februar 2019 19:19

Hallo Lars,

im Prinzip hat der Halter für die Pumpe natürlich nichts mit dem Lenkgetriebe zu tun, aber wenn ich schon ein Komplettset bestehend aus Getriebe/Pumpe und Kurbelwellen-Riemenrad kaufe, dann wäre es schon hilfreich, wenn es gleich passt und ich nicht erst noch umständlich nach diversen Kleinteilen fahnden müsste, um es passend zu bekommen. Deshalb ja auch die Nachfrage. Lieber komplett und passend, als billig und nicht passend.

Die Innereien der Kugelumlauflenkung kenne ich vom 124er ganz gut, das dürfte sich von der Technik her vermutlich nicht allzu sehr unterscheiden. Beim 124er verschleißt eigentlich nur das Zahnsegment der Lenkstockhebelwelle (was erstaunlich leicht zu reparieren ist), der Rest ist dort ziemlich unkaputtbar, jedenfalls so lange kein Wasser drankommt. Ist das beim /8er anders?

Grüße, Tom

Bauungleichheiten W114/W115 untereinander
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Februar 2019 18:36

Hallo Tom!

Eine Warnung:
Es gibt wohl innerhalb der /8-er kleine gemeine Unterschiede bei der Servolenkung.
Die ziehen sich tlw. bis in die Lenksäule hinein.

Welche das genau sind, kann ich Dir nicht sagen.
Aber mein /8-erfahrener Schrauber hat die Servolenkung meines 230.6 Vorgängers gegen die damals mechanische Lenkung des aktuellen 230.6 nur unter der Bedingung kreuzuweise getauscht, dass ich ihm beide Autos gleichzeitig hinstelle.

Und er musste wohl an den Lenksäulen Einiges unternehmen, dass es funktionierte.
Hat damals volle 2 Tage gebraucht.

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Bauungleichheiten W114/W115 untereinander
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Februar 2019 19:09

Moin,

bei den W123 und 116er Getrieben verschleissen die Kugeln und damit auch die Laufbahnen. Das natürlich alles irgendwie reparabel nur ob es wirtschaftlich ist, ist die andere Frage.
Meine persönliche Meinung ist, daß die W114 und W115 Getriebe der zweiten Serie und die der W123er und 116er von der Machart her zwar fast gleich sind, aber die Vorderachskonstruktion anders belastet werden. Die Va beim W124 ist wiederum anders, hier verschleissen die Getriebe auch nicht so schnell. Ob das stimmt oder völliger Quatsch ist weiß ich nicht, wie geschrieben meine Meinung.

Gruß Lars

Re: Baugleichheit Servo-Lenkgetriebe W115 W123?
geschrieben von: MurxMax (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Februar 2019 20:32

Hallo Tom,
soviel ich weiß, erfordert Servo eine kürzere Lenksäule. Entweder diese einbauen oder das Teleskop in der Lenksäule zusammenstauchen, zu Lasten der Crashsicherheit.
Einbauanleitung Servo für /8 von MB habe ich. Bei Interesse -> PN!
Beste Grüße, MurxMax

Re: Baugleichheit Servo-Lenkgetriebe W115 W123?
geschrieben von: Lars (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Februar 2019 21:18

Hallo,

Also die Crashsicherheit ist bei beiden Versionen ausgezogen oder eingeschoben gegeben. Ansonsten würde es diese Varianten nicht geben.

Gruß Lars

Re: Bauungleichheiten W114/W115 untereinander
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. Februar 2019 08:26

Aumann, klingt alles in allem, als hätte ich mir da einen ziemlichen Mühlstein umgehängt. Da bekomme ich schon fast Lust das normale Lenkgetrieben zu lassen wo es ist. Eigentlich wollte ich meiner besseren Hälfte nur etwas mehr Lenkkomfort reintüdeln. Was was soll's? Jetzt hab ich ein Lenkgetriebe mit Pumpe gekauft und harre der Dinge die da kommen. Ich berichte. Wird aber noch etwas dauern.

Danke für alle gegebenen Hinweise, jeder einzelne Hilft mir weiter nicht jeden blöden Fehler, den andere schon gemacht haben, noch einmal zu machen.

Grüße, Tom

Re: Bauungleichheiten W114/W115 untereinander
geschrieben von: OlafUM (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Februar 2019 08:56

Hallo Tom, ich habe schon ein paar mal auf Servo Umgerüstet und kann bestätigen daß dies ein größerer Akt ist. Dazu werden unter anderem in der Lenksäule entweder die Lenkspindel nach Anweisung DB gekürzt oder ausgetauscht. Wenn Du speziell beim Diesel eine Servopumpenhalterung nachträglich montieren willst, dann werden nicht nur eine zusätzliche Riemenscheibe und eine ganz spezielle Schraube für die Strebe benötigt ( dient auch als Steuerkettenführung ), sondern wenn man sehr genau ist auch eine andere Ölwanne. Dort ist die Halterung auch anmontiert. Wenn die Halterung nicht perfekt sitz, dann bticht sie irgendwann. Wenn Du vor so einem eingriff keine Angst hast, dann mal los, Gruß Olaf

Re: Bauungleichheiten W114/W115 untereinander
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Februar 2019 09:58

OlafUM schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Tom, ich habe schon ein paar mal auf Servo
> Umgerüstet und kann bestätigen daß dies ein
> größerer Akt ist. Dazu werden unter anderem in der
> Lenksäule entweder die Lenkspindel nach Anweisung
> DB gekürzt oder ausgetauscht. Wenn Du speziell
> beim Diesel eine Servopumpenhalterung nachträglich
> montieren willst, dann werden nicht nur eine
> zusätzliche Riemenscheibe und eine ganz spezielle
> Schraube für die Strebe benötigt ( dient auch als
> Steuerkettenführung ), sondern wenn man sehr genau
> ist auch eine andere Ölwanne. Dort ist die
> Halterung auch anmontiert. Wenn die Halterung
> nicht perfekt sitz, dann bticht sie irgendwann.
> Wenn Du vor so einem eingriff keine Angst hast,
> dann mal los, Gruß Olaf

Danke für die Hinweise Olaf,

der MurxMax war so nett mir einen größeren Stoß Arbeitsanweisungen zukommen zu lassen und ich war bass erstaunt, wie viel es dabei zu beachten gibt. Ich werde zunächst mal abwarten in welchem Zustand sich die beschaffte Lenkgetriebe/Hydraulikpumpen-Kombination überhaupt befindet und was ich sonst noch alles so brauche, bevor ich da größere Klimmzüge beginne. Erstmal muss ja der Wasserkasten noch endgeschweisst werden, wofür ich zunächst ein bereits eingeschweißtes Blech wieder rausflexen werde, um mir von innen Zugang zu verschaffen. Das Motörle nur deshalb auszubauen erscheint mir dann doch irgendwie zu blöd. Dann noch die Endspitze hinten links, dann schnell mal neu Lackieren und dann, dann schau ich mal nach dem Lenkgetriebe. smile

Grüße, Tom

Re: Bauungleichheiten W114/W115 untereinander
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Februar 2019 10:25

Moin,

wenn du die vorhandene Lenksäule weiter verwenden willst, dann sollest du im unteren Bereich einen Durchbruch in der Säule haben. Wenn der das Montageloch in der Säule nicht vorhanden ist bekommt man die obere Klemmschraube des Getriebes nicht montiert.

Gruß Lars

Re: Bauungleichheiten W114/W115 untereinander
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Februar 2019 14:23

Hallo

Wenn du den Motor, wegen was anderem eh draussen hast, solltest du dich vorsorglich um ein Gewinde an der Ölwanne kümmern.

Dort ist der Halter der Servopumpe befestigt. Motoren ohne Servo haben dieses Loch oft nicht drin. Bei eingebautem Motor, ist es doch recht schwierig, hier ein Gewinde rein zu schneiden.


Das Foto zeigt die Stelle, wo das Loch mit Gewinde hin muss (hier allerdings ein Benziner 200er, aber ist beim Diesel 200D gleich):

https://www.strichacht-forum.de/file.php?1,file=8226


Am einfachsten ist es, wenn man ganz durchbohrt und das Gewinde dann von unten rein schneidet.

Original ist es aber ein Sackloch von oben. Dann würde das Loch nicht mehr durch die Ölwannendichtung gehen.
Ist dann natürlich ein Dichtigkeitsproblem weniger...

Original ist es aber halt ein Sackloch. Dafür benötigt man allerdings viel Platz und spezielle Gewindeschneider.



Auf dem nächsten Foto, siehst du einen montierten Servopumpenhalter an dieser Stelle. Ob da wirklich eine Spezialscheibe drin is, bin ich nicht sicher. Wenn, ist höchstens das Dickenmaß der Scheibe speziell..

https://www.strichacht-forum.de/file.php?1,file=8225

Übrigens: Alle Schrauben sind härter als normale 8.8 Schrauben, also hier speziell.

Spannend ist die Frage, wie du die Qualität des Servolenkgetriebes in ausgebautem Zustand sicher beurteilen willst. Wenn es ganz hinüber ist merkt man das. Aber ob es ein wenig Spiel hat kann man in ausgebautem Zustand ohne sehr große erfahrung kaum korrekt einschätzen..

Ne schöne Jrooß

Michael..

Re: Bauungleichheiten W114/W115 untereinander
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Februar 2019 14:29

Vielen Dank für die prima Dokumentation. Von dem Sackloch-Problem hatte ich schon gehört. Ich muss mal schauen wie ich das genau löse. Das kriege ich auch im eingebauten Zustand hin.

Ich berichte.

Grüße, Tom

Re: Bauungleichheiten W114/W115 untereinander
geschrieben von: MurxMax (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Februar 2019 15:59

Hallo Michael,

danke für die Fotos. Genau diese haben mir noch gefehlt, um die Einbauanleitung von MB richtig zu interpretieren. In den Foren ist bekannt, daß die Schraube bei nicht korrekter Montage oft ausreißt.

Die mögliche Undichtigkeit könnte man vermeiden, indem man -vor der Bohrung von unten- die Ölwanne und die Dichtung demontiert, oder?

Grüße aus Bonn,

MurxMax

Re: Bauungleichheiten W114/W115 untereinander
geschrieben von: Daniel (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19. Februar 2019 11:47

Hallo Tom,

die quick-and-dirty-Methode, die Michael beschreibt, funktioniert zwar, elegant ist sie aber erst dann, wenn du die kleine Ölwanne abnimmst und die Guss-Bohrung für deine weiteren Arbeiten benutzt. Hier gibts die Einbauanleitung des Herstellers für die LS90 - das ist die neuere Variante mit der kleinen Lenkungskupplung und dem kleinen Lenkgetriebe, welches gerne ausschlägt.
Auf Seite 2 unten ist eine Zeichnung des Sacklochs mit der passenden Gewindehülse, die da noch eingedreht werden sollte. Auf Seite 3 ists erklärt.
Halten tut die "Michael-Methode" an Michaels und meinem Auto zwar schon seit Jahren, aber der Hersteller schlägt eine andere Vorgehensweise vor.
Ich würde beizeiten auch bei meinem Motor die Ölwanne abnehmen und die Hülse nachüsten. Neulich habe ich mit einem Freund die "ordentliche" Variante vorgenommen. Das ist gar nicht so dramatisch viel Mehrarbeit, aber deutlich schöner.

Die LS75 ist die ältere Variante der Lenkung, die zwingend mit einer Kardan-Kupplung mit der Lenkstange verbunden wird (schiefe Achse am Getriebe). Da gibts vielleicht auch eine Einbau-Anleitung - die müsstest du im Netz mal suchen, oder jemand hat die für dich per E-Mail. Der Halter für die Pumpe ist gleich.

Grundsätzlich solltest du alle Schrauben der Halterung gut mit Schraubensicherung einmumpen - frag´nicht...

Schöne Grüße
Daniel

Re: Bauungleichheiten W114/W115 untereinander
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19. Februar 2019 11:54

Auch Dir Daniel vielen Dank für die umfangreichen Infos. Die kleine Ölwanne abzuschrauben dürfte nicht wirklich der Akt sein und hätte den unbestreitbaren Vorteil, dass man sich den Inhalt mal genauer anschauen könnte. Guckt man ja nicht so oft rein: Sieb der Ölpumpe, Ölpumpenantrieb, Schlamm, Krümel, Schraubenschlüssel und was weiß ich sonst noch, was da so rumliegt. Also werd' ich verfahren wie geheißen und die Buchse gleich mit nachrüsten. Jawohl!

Allerdings muss ich zunächst mal das Geraffel komplett kriegen. Momentan fehlen noch der Öl-Vorratsbehälter, ein Schlauch und die Strebe des Pumpenhalters.

Grüße, Tom

Re: Bauungleichheiten W114/W115 untereinander
geschrieben von: tobias (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19. Februar 2019 12:29

Die Strebe hab ich vor Jahren mal am Tresen gekauft weil der Preis überschaubar war. Wenn ich mich nicht täusche...wäre vielleicht ne Anfrage wert.
Gruß Tobias



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