Hallo Kollegen,

einige von Euch kennen es ja:
Der Kilometerzähler zählt gar nicht mehr oder bleibt bei Erwärmung des Tachos durch Instrumentenbeleuchtung oder höhere Außentemperaturen nach einiger Zeit stehen.

Ich habe heute mal zwei meiner derart defekten Tachos mittels einer neuen Methode repariert:

Hierbei wird das graue Gußzahnrad des Gesamtkilometer-Zählwerks mittels einer bis in seine Antriebswelle eindringenden Schraube formschlüssig festgesetzt.

Dazu wird in den Gußkörper mittels 1 mm Bohrer eine Bohrung eingebracht. Die Bohrung wird bis ca. 1 mm Eindringtiefe in die Antriebswelle eingebracht.
Diese filigrane Bohrung geht am besten, wenn der Bohrer in einen Dremel eingesetzt ist. Während des Bohrens sollte das Zahnrad z.B. mittels Pinzette gegen Wegdrehen fixiert sein.



Sodann eine M 1,2 Metallgewindeschraube von 6 mm Länge vorne mittels Schleifstein leicht anspitzen und in die Bohrung eindrehen bis sie in der Antriebsbswelle stoppt.



Es braucht kein Gewinde geschnitten werden, da sich die Schraube wegen der geringen Durchmesser-Differenz beim Reindrehen ihr eigenes Gewinde schneidet.



Danach sitzt das Zahnrad formschlüssig "auf ewig" fest auf seiner Welle.

Jetzt kann ich meine Instrumentenbeleuchtung wieder auf volle Pulle drehen - und der nächste heiße Sommer kann dem Tacho auch nix mehr anhaben.

Ich habe das nun auch in den bestehenden /8-KnowHow Beitrag Reparatur des Tachos & Kilometerzählers eingebracht.

Dort wurde bislang "nur" die Reparatur durch Wiederherstellung des Kraftschlusses zwischen Welle und Zahnrad beschrieben.

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Hallo Helmut,
da gehört aber eine gehörige Portion Fingerspitzengefühl dazu ein 1mm Loch zu bohren!

Respekt und Danke

Gruß
Wolfgang

Dann weiß ich jetzt auch, was zu tun ist,
falls meine Zähler wieder nicht mehr zählen will. Danke Helmut!

Ist das schon im KnowHow?



LG

Alex

...hier isses

Und ja, es braucht ein bisserl Fingerspitzengefühl für die 1 mm Bohrung.
Man sollte dabei den Bohrer so kurz wie möglich einspannen, damit er einem nicht wegläuft bzw. abbricht.

Sternengrüße
Helmut 230.6


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Kräftigen Körnerschlag vorm Bohren nicht vergessen
Gruß Tobias

ich Dolm hab da immer alles zerlegt um das Loch zu bohren - geht natürlich auch eingebaut, wie man sieht - putzt nur gut die Späne weg!

Ging auch ohne Körnerschlag. Dort wo ich bohrte, fand der kurz eingespannte Bohrer auch so seinen Weg.
Einen Körnerschlag bringst Du an dieser Stelle nicht wirklich nieder.

Sternengrüße
Helmut 230.6


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dann fehlt mir nur noch einen 1,2 mm Schraube !!

bohr doch durch und steck nen Draht durch-an den enden umbiegen - mit Gefühl

mga1957 schrieb:
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> bohr doch durch und steck nen Draht durch-an den
> enden umbiegen - mit Gefühl


Tolle Idee!
Nehm ich doch glatt ins /8-KnowHow auf

Sternengrüße
Helmut 230.6


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2006 hat uns Jürgen schon"Ergänzende Hinweise zur Tachoreparatur /8" gegeben, im Netz nicht mehr zu finden, hier ein paar Eindrücke:




Gruß
Markus

Schade, dass es einige Sachen nicht mehr im Netz gibt. Vieles ist immer wiederkehrend.

Ne Datenbank ist dafür doch geeignet.

Obwohl das Netz nie vergisst.

Gruß Lars

Ja, manchmal muss man das Rad halt neu erfinden.
Bei meiner Reparatur habe das alles im eingebauten Zustand der Antriebsachse gemacht, weil ich keine Meinung hatte sie auszubauen

Sternengrüße
Helmut 230.6


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