Datum: 25. Mai 2019 18:09
Hallo
Wenn du wirklich die komplette Achsgeometrie bereits instand gesetzt hast, ist das schon schwierig, eine preiswerte Lösung zu finden.
Ich nehme an, den Längsträger, an dem das Lenkgetriebe befestigt ist, hast du dann auch bereits gecheckt. Wenn der nämlich morsch ist, wackelt das Lengetriebe selbst. Zur Prüfung jemand ins Auto setzen und im Stand etwas lenken lassen und dabei selbst das Lengetriebe beobachten...
zum Nachstellen:(Anleitung von einem Workshop Lenkgetriebe in Ornbau)
Es gibt nur eine Schraube zum nachstellen. Beim Nachstellen muss die Lenkung in Mittelstellung sein. Dazu sollte die Mittelstellungsschraube eingesetzt werden. Maß: M8 x 1 (also Feingewinde) mit Spitze drauf.
Ist die Lenkung nicht eingeschlagen kann die Stopfenschraube rausgedreht werden und es kommen nur 3 Tropfen Öl, weil Ölkanal dann durch Hydraulikkolben verschlossen wird.
Nachstellen: Kontermutter lösen und dann mit Inbusschlüssel Welle rausdrehen (Also nach links drehen). Am Ende in ganz kleinen Schritten. Beim Testen muss die Kontermutter immer wieder vorher angezogen werden. Testen indem man die Mittelstellungsschraube wieder entfernt und dann die Lenkung jeweils bis zum Anschlag nach ganz rechts / ganz links einschlägt - es darf nichts blockieren / schwergängig werden. Das ganze bitte bei hochgebockter Vorderachse. Wenn die Welle am Gehäuse anschlägt zeigt dass, dass die Nachstelloption am Ende ist.
Aber das Nachstellen hast du ja vom Prinzip her auch schon ausgereizt.
Da bleibt dann wohl wirklich nur eine professionelle Überholung oder ein Austausch des Lenkgetriebes.
Ich habe vor Jahren mal ein Lenkgetriebe eines BMW 3,0 überholen lassen, das vom Prinzip her baugleich ist mit dem /8 Getriebe (hat rund 500 Euro gekostet). Der Erfolg war allerdings beeindruckend. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn, war das vorher völlig schwammige Auto beeindruckend stabil...
Ne schöne Jrooß
Michael