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Mercedes Benz /8


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Hallo Besucher!
240D Anlasser
geschrieben von: 240D1973 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Mai 2019 16:02

Wertes Forum,

im Februar kam ich wie die Jungfrau zum Kind. In den Kreis meines W123 230CE und W201 190E kam noch ein /8 240D(1973) mit fast allen Schikanen dazu. Nur seit ich das Auto fahre ergeben sich mehrere Probleme nacheinander. Das Schwerwiegendste, ist jetzt das Starten.
Ich bin etwas überfordert, obwohl ich Elektroaffin bin.

Zum Problem: eines Tages(vor 3 Wochen) auf einem Aldiparkplatz dreht der Anlasser nicht mehr richtig. Tat sich echt schwer. Dachte erst das ist die altersschwache Batterie. Neue gekauft 85Ah(810A). Drehte schon besser, aber nicht genug. Masse von Batterie zur Masse Anlasser--> keine Änderung. Zum Teil ist es jetzt sogar so das die Lampen im KI komplett erlöschen.
Ich traue mich nicht so ganz am Anlasser vom Dicken auf den kleinen Anschluss zu überbrücken. Ich hab vor den Strömen im KFZ gewaltigen Respekt.

Die Frage ist jetzt. Was denken die Profis. Anlasser kaputt oder was kann man noch prüfen? Glühanlassschalter?

Ist eventuell jemand aus dem Kreis Ravensburg da, der den Anlasser für einen schmalen Taler und zwei Kästen Bier mir austauschen würde? Am 123 und 201 hab ich genug Erfahrung, aber am /8 kam jetzt zu viel auf einmal.

Freue mich auf eure Antworten

Grüße

Tobias Münzing

Re: 240D Anlasser
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Mai 2019 16:31

Moin,

der Aldiparkplatz hat dem Anlasser den Rest gegeben!
Wenn es das nicht war, könnte man eine Entlastungsrelais für die Klemme %0 einbauen. Dazu auf die Arbeitskontakte einmal vom Anlasser direkt Klemme 30 (Dicke Leitung von der Batt.) und dann Klemme 50 (Kennung violett 2,5 mm²) demontieren und eine Verbindung zum anderen Arbeitskontakt herstellen. Den demontierten violetten 2,5 mm² auf einen Spulenkontakt des Relais (muß ein Schließer haben mit mindestens 30A oder höherer Belastbarkeit). Dann noch eine Masse an den anderen Spulenkontakt und fertig ist die Entlastungsschaltung. Über das Zündschloß und den Anlaßschalter wird jetzt nur noch der winzige Spulenstrom des Relais geschaltet. Einen Spannungsfall durch den Magnetschalter kann es so nicht mehr geben.
Relaisbelegung: 30 auf Kl.30 Anlasser, 87 auf Kl.50 Anlasser, 85 Kl.50 demontiert vom Anlasser, 86 Kl. 31 Masse
Das mache ich so bei jedem meiner Fahrzeuge. Das ist auch kein Spielkram, sondern entlastet die alten Kontakte, Strippen und beugt Kabelbränden vor. Durch die sogenannte Stromwegverkürzung spurtet der der Anlasser auch danoch ein, wenn es auf jedes Volt ankommt. Um es kurz zu sagen: Diese Schaltung erhöt die Betriebssicherheit.
Wenn du dir das vielleicht installieren willst, unbdingt die Batteriemasse abklemmen!

Gruß Lars

Re: 240D Anlasser
geschrieben von: 240D1973 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Mai 2019 17:00

Hi Lars,

noch bevor ich den Karren bekommen habe, habe ich so ein Schütz rausgesucht gehabt. Aber wie das immer so ist. Nach den ersten Pflegearbeiten möchte man immer nur fahren.
Das wird die erste Amtshandlung sein. Glühen tut er Tadellos. Beim Starten bricht die Spannung dann auf 9V zusammen und der Anlasser dreht nicht richtig.
Ist es überhaupt empfehlenswert Klemme 30 und 50 zu brücken um zu sehen ob der Anlasser dreht?
Seh ich das richtig, vorglühen, Anlassschalter gezogen lassen und dann Klemme 50/30 brücken. Dann sollte er anspringen, wenn es der Glühanlasschalter ist?

Danke schonmal vorab.

Grüße

Tobias

Re: 240D Anlasser
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Mai 2019 17:37

Wenn du vorglühst und Klemme 30 und 50 brückst muß der Motor anspringen. Zu beachten ist folgendes:

Wenn der Anlaßschalter in Richtung Start (Anlasser ein) gezogen wird gibt es auch eine Extraration Diesel, weil an der ESP (=Einspritzpumpe) durch den Zug ebenfalls in Anlaßstellung gezogen wird. Das wird der Motor bei dieser Methode nicht bekommen.

In der Anlaßstellung des Schalters wird im Moment der Anlasserbetätigung die Klemme 17 gebrückt damit während des Anlassens weiter geglüht wird. Das passiert dann ebenfalls nicht.
Man muß sich also sputen. Die Vorkammern kühlen schnell aus, weil nicht mehr geglüht und zusätzlich kalte Frischluft angesogen wird.

Besser wäre also ein Helfer den man vorher einweist. Die Gefahr, daß hierbei durch einen nicht so "reaktionsschnellen" Helfer der Anlasser hingerichtet wird, weil der Schalter plötzlich den Strom hält (ist jetzt nicht mehr hoch) und Anlasser nun eine Weile mit Motordrehzahl läuft (möglichst noch mit Grinsen und Gas geben) ist hier mal am Rande erwähnt.

Gruß Lars

Re: 240D Anlasser
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Mai 2019 17:46

Hallo

Im Know How gibt es einen guten Artikel zum Anlasser

dort ist auch ein Bild, wie du mit einem dicken Kabel und einer gut isolierten Zange die Brücke für die Klemmen zum Anlassertest durchführen kannst, ohne dass du dich selbst gefährdest...

Für Leistung braucht der Anlasser gute Masse! Mir hat eine Autoelektriker mal den Tipp gegeben ein zweites Masseband zwschen Karosserie und Motor zu legen. (zum Test vielleicht einfach ein Starthilfekabel nutzen) Das Masseband vom Anlasser kann man auch mal säubern/entrosten (die Kontakte).

Ne schöne Jrooß

Michael

Re: 240D Anlasser
geschrieben von: Weizengelb (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Mai 2019 21:01

Der Anlasser ist wohl hin und lauft sehr schwer und zieht daher sehr viel Strom. Einfach austauschen oder ueberholen.

Gruesse Math

Konstruktive Kritik
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Mai 2019 21:46

L.R. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin,
>
> der Aldiparkplatz hat dem Anlasser den Rest
> gegeben!
> Wenn es das nicht war, könnte man eine
> Entlastungsrelais für die Klemme %0 einbauen. Dazu
> auf die Arbeitskontakte einmal vom Anlasser direkt
> Klemme 30 (Dicke Leitung von der Batt.) und dann
> Klemme 50 (Kennung violett 2,5 mm²) demontieren
> und eine Verbindung zum anderen Arbeitskontakt
> herstellen. Den demontierten violetten 2,5 mm² auf
> einen Spulenkontakt des Relais (muß ein Schließer
> haben mit mindestens 30A oder höherer
> Belastbarkeit). Dann noch eine Masse an den
> anderen Spulenkontakt und fertig ist die
> Entlastungsschaltung. Über das Zündschloß und den
> Anlaßschalter wird jetzt nur noch der winzige
> Spulenstrom des Relais geschaltet. Einen
> Spannungsfall durch den Magnetschalter kann es so
> nicht mehr geben.
> Relaisbelegung: 30 auf Kl.30 Anlasser, 87 auf
> Kl.50 Anlasser, 85 Kl.50 demontiert vom Anlasser,
> 86 Kl. 31 Masse
> Das mache ich so bei jedem meiner Fahrzeuge. Das
> ist auch kein Spielkram, sondern entlastet die
> alten Kontakte, Strippen und beugt Kabelbränden
> vor. Durch die sogenannte Stromwegverkürzung
> spurtet der der Anlasser auch danoch ein, wenn es
> auf jedes Volt ankommt. Um es kurz zu sagen: Diese
> Schaltung erhöt die Betriebssicherheit.
> Wenn du dir das vielleicht installieren willst,
> unbdingt die Batteriemasse abklemmen!
>
> Gruß Lars

Moin Lars,

im Prinzip stimme ich Dir vollumfänglich zu, dass nämlich ein ordentliches Entlastungsrelais die Lebensdauer des Zündschlosses bzw. des Zündzugschalters deutlich verlängert und so auch für verbesserte elektrische Verhältnisse sorgt. Nur rate ich doch davon ab, einem 240D aus Anfang der Siebziger extra ein Entlastungsrelais zu verpassen, weil das einfach der erste Schritt zur Verbastelung des Wagens ist. Denn mal unter uns: Diese alten Wagen sind so rückständig in ihrer Bauart, dass es aus heutiger Sicht schier grenzenlose Möglichkeiten für jede Art technischer Verbesserungen gibt. Nur dass man davon besser Abstand nehmen sollte, denn sonst könnte man sich ja gleich ein aktuelles Modell kaufen. Ich rate deshalb dazu, im vorliegenden Fall einfach den offenbar defekten Anlasser zu erneuern. Sollten danach noch Probleme bestehen, sollte die Ursache gesucht und durch Reparatur der betreffenden Teile beseitigt werden. Das ist die aus meiner Sicht allerbeste Lösung.

Grüße, Tom



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.05.19 21:47.

Re: Konstruktive Kritik
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Mai 2019 22:36

So veraltet sind /8 eigentlich garnicht. Beim Diesel sollte man neben dem Anlaßrelais noch zusätzlich den Vorglühstrom in den Motorraum verbannen, eben weil alles schon sehr alt ist. Mehr würde ich auch nicht machen. Ob man "verbastelt" bleibt jedem selbst überlassen. Ein vernünfitg nachgerüstetes Relais muß ja nicht schlecht aussehen bzw. fällt erst auf den zweiten Blick auf.
Aber es gibt auch wilde Basteleien bei denen die Adern lose im Motorraum liegen und mit isolierten Steckverbindern angeschlossen wurden. Das sieht nicht gut aus und auch nicht vertrauenserweckend.

Gruß Lars

Re: Konstruktive Kritik
geschrieben von: 240D1973 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. Mai 2019 19:59

Hallo zusammen,

vielen Dank für die unterschiedlichen Sichtweisen. Wenn ich die Kabel im Motorraum begutachte sind die schon arg überaltert. Bin da sehr vorsichtig. Aber ein Anlassschütz halte ich für eine sinnvolle "Verbastelung".
Genau das gleiche gilt dem Ölbadluftfilter. Den werde ich entölen und einen K&N Luftfilter einbauen. Hab ich im 190er und im 123 auch drin. Alle 2 Jahre ab in die Waschmaschine. Aber das ist ne andere Baustelle.
Am Feiertrag brücke ich den Anlasser, dann sehe ich weiter. Ich melde mich dann wieder. Vielen Dank nochmal für die Zuschriften!
Grüße
Tobias

Re: Konstruktive Kritik
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Juni 2019 15:18

Moin Moin !

Zitat:
Nur rate ich doch davon ab, einem 240D aus Anfang der Siebziger extra ein Entlastungsrelais zu verpassen, weil das einfach der erste Schritt zur Verbastelung des Wagens ist

Richtig !

Zitat:
Diese Schaltung erhöt die Betriebssicherheit

Zitat:
Aber ein Anlassschütz halte ich für eine sinnvolle "Verbastelung".
Unsinn ! Ein Relais einbauen , um ein Relais (etwas anderes ist der Magnetschalter nicht) anzusteuern? Der Strom zum Vorglühen ist viel höher !

MfG Volker

Re: Konstruktive Kritik
geschrieben von: 240D1973 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Juni 2019 21:37

Hi Volker,

dem muss ich Entschieden widersprechen. Das Nur Dauerplus zum Magnetschalter freigegeben wird habe ich erst vor zwei Tagen bemerkt. Aber der Strom durch den Anlasser ist deutlich höher als durch die Glühkerzen.

Bei Parallelschaltung der Glühkerzen beträgt der Strom je Glühkerze 18A also 18A*4=72A. Der Anlasser hat Laut Datenblatt 2,8Ps das sind 2,8Ps/1,36=2,0kW bei einem vorsichtigen Wirkungsgrad von 60% sind dies 2,0kW*1,6= 3,2kW Elektrische Anschlussleistung. Bei 12V! I=P/U=3200W/12V= 266A!!!
Das ist 3,7x so viel.

Grüße

Tobias

Re: Konstruktive Kritik
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Juni 2019 21:43

Moin,

das Relais Magnetschalter benötigt je nach Temperatur eine Anzugsstrom von über 50A und mehr. Das ist natürlich kein Dauerstrom. Wäer der Magnetschalter tatsächlich nur ein normales Relais, könnte es getrennt vom Anlasser sitzen. Das wäre oft sehr praktisch. Der Vorglühstrom ist auch so ein Kanidat den ich den Motorraum verbanne. Am ZS hat solch ein Strom nichts mehr zu suchen. Da ist beim mir mit original einfach Schluß. Wie geschrieben, es kommt darauf an wie man es mit der Umrüstung macht.

Gruß Lars

Re: Konstruktive Kritik
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Juni 2019 09:06

Volker hat schon Recht und zwar aus mehreren Gründen:

1. Der Magnetschalter ist in der Tat kein Motor im herkömmlichen Sinne, sondern ein Elektromagnet. Der nimmt auch keinen hohen Einschaltstrom, sondern einen Dauerstrom von ~20A.

2. Der Zugstartschalter des Diesels hat beachtlich starke Schaltkontakte. Diese kann man natürlich durch ein Relais ersetzen, nur was sollte das bringen? Mehr Spannung kommt deshalb am Magnetschalter auch nicht an und dass der Zugstarter dadurch länger hält, kann ich mir bei 50 Jahre alten und einwandfrei funktionierenden Zugstartern auch nicht vorstellen.

3. Hat schon mal jemand in den Schaltplan geschaut? Falls nein, das sollte er mal machen. Dort ist nämlich der Stromverlauf beim Anlassen genau eingezeichnet und - zu meiner eigenen Überraschung - läuft der Strom von der Batterie über den Lichtschalter, von dort über das Zündschloss und von dort erst zum Zugstartschalter. Nun hab ich mir Lichtschalter und Zündschloss beim Strichachter noch nicht von innen angesehen, aber üblicherweise werden beide eher mit zierlichen Schaltkontakten ausgestattet. Weshalb ich mich auch über den Leitungsweg gewundert habe.

Fazit: Ein Entlastungsrelais bringt oft Vorteile und dann scheint es mir angeraten, auch eins zu benutzen. Wenn allerdings keine Vorteile zu erwarten sind, macht es keinen Sinn. Und wenn es keinen Sinn ergibt, warum sollte man dann Geld ausgeben, sich unnötige Arbeit machen und seinen Wagen verbasteln (nichts anderes ist das nämlich)? Aus Langeweile? keine gute Idee

Grüße, Tom

Re: Konstruktive Kritik
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Juni 2019 09:55

Moin,

die Kontakte im Lichtschalter sind im Prinzip kleine Stromschienen. Die halten einen hohen Dauerstrom aus.

Der Einschaltstrom einer Spule bei GleichSpannung ist immer kleiner als der Betriebstrom. Das ist richtig. Allerdings gilt das immer im Labor und nicht bei Temperaturschwankungen. Wie dem auch sei, einen "Steuerstrom" von 20A mit einem Steuerstrom von eine paar mA gleichzusetzen ist "nicht ganz ohne".

Zum Thema Langeweile: Die kommt bei mir auf wenn mein /8 abgebrannt ist. Wenn man mal darauf achtet, wie oft /8 und W123 Dieselmodelle mit Kabelbrand angeboten werden weiß man warum. Aber letzt endlich muß das jeder selbst entscheiden.

Gruß Lars

Re: Konstruktive Kritik
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Juni 2019 15:05

L.R. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin,
>
> die Kontakte im Lichtschalter sind im Prinzip
> kleine Stromschienen. Die halten einen hohen
> Dauerstrom aus.

OK, gut zu wissen. smile

> Der Einschaltstrom einer Spule bei GleichSpannung
> ist immer kleiner als der Betriebstrom. Das ist
> richtig. Allerdings gilt das immer im Labor und
> nicht bei Temperaturschwankungen.

Ach... Idee

> Wie dem auch sei,
> einen "Steuerstrom" von 20A mit einem
> Steuerstrom von eine paar mA gleichzusetzen ist
> "nicht ganz ohne".

Schrub ich so? Eigentlich stand da doch, dass der Schalter dafür ausgelegt ist, es erfahrungsgemäß auch über wenigstens 50 Jahre aushält und ich deshalb keinen Bedarf sehe, daran etwas zu "verbessern".

> Zum Thema Langeweile: Die kommt bei mir auf wenn
> mein /8 abgebrannt ist. Wenn man mal darauf
> achtet, wie oft /8 und W123 Dieselmodelle mit
> Kabelbrand angeboten werden weiß man warum.

Also der einzige mir überhaupt bekannte abgebrannte Diesel war der W202 meines Schwiegervaters. Der hat sich zu meinem grenzenlosen Erstaunen (zum Glück außerhalb der Garage stehend) eine Weile nach dem abstellen ganz von selbst entzündet. Offenbar irgend ein Elektroproblem. An einem überlasteten Zugstartschalter lag es aber mit ziemlicher Sicherheit nicht... zwinker

> Aber letzt endlich muß das jeder selbst entscheiden.

Wie wahr, wie wahr. Für mich müssen Umbauten wirklich deutliche Verbesserungen bringen. Aber selbst dann lasse ich heute die Finger. Im Moment überlege ich noch, ob ich den Vorwiderstand des Heizungslüfters ändere, weil der mir auf der ersten Stufe zu laut brüllt (was, wie ich vermute, an dem nicht originalen Lüftermotor liegt). Das ist so gerade die Schwelle, wo ich unsicher bin, ob ich das ändere, oder ob ich es lieber lasse wie es ist. Einerseits der Aufwand, andererseits der Nutzen. "Dritterseits" die Änderung des Originalzustands (falls der sich nicht schon durch den abweichenden Lüftermotor geändert hat). Das muss eben jeder für sich entscheiden.

Grüße, Tom

Re: Konstruktive Kritik
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. Juni 2019 17:43

Moin Moin !

Zitat:
dem muss ich Entschieden widersprechen.
Zitat:
Aber der Strom durch den Anlasser ist deutlich höher als durch die Glühkerzen.
Habe nie etwas anderes behauptet! aber du scheinst den Magnetschalter und Anlasser nicht zu verstehen ! Keinesfalls fliesst der Anlasserstrom durch den Zugschalter!


Zitat:
3. Hat schon mal jemand in den Schaltplan geschaut? Falls nein, das sollte er mal machen. Dort ist nämlich der Stromverlauf beim Anlassen genau eingezeichnet und - zu meiner eigenen Überraschung - läuft der Strom von der Batterie über den Lichtschalter, von dort über das Zündschloss und von dort erst zum Zugstartschalter. Nun hab ich mir Lichtschalter und Zündschloss beim Strichachter noch nicht von innen angesehen, aber üblicherweise werden beide eher mit zierlichen Schaltkontakten ausgestattet. Weshalb ich mich auch über den Leitungsweg gewundert habe.

Ohne jetzt den Schaltplan und den Lichtschalter anzusehen , denke ich mal , dass die Stromversorgung nicht über den Lichtschalter läuft , sondern dort am Schalter der Plusanschluss gleichzeitig als Verteiler genutzt wird.Insofern wird der Lichtschalter also nicht im geringsten belastet.


Verbrannte Startkontakte am Zugschalter habe ich noch nie erlebt , aber 2 x verbrannte Vorglühkontakte. Beidesmal bei nachgerüsteten SchnellGK.

MfG Volker

Re: Konstruktive Kritik
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. Juni 2019 19:54

Moin,

das der Lichtschalter belastet wird ist so auch nicht möglich. Würde er belastet, müßte man zum Vorglühen und Anlassen das Licht einschalten. Als Diebstahlsicherung eigentlich keine schlechte Idee. Der Anschluß Kl. 30 am Lichtschalter ist tatsächlich als Verteiler anzusehen. Anders ausgedrückt: Wenn man den Lichtschalter ausbaut und alle Strippen schön isoliert nach hinten drückt, läuft nichts mehr. Egal ob Diesel oder Benziner (hab ich selbst schon erlebt, wurde dann vom Verursacher als Panne deklariert).

Gruß Lars



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