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Hallo Besucher!
Leinöl als Motoröl zum abdichten
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. Mai 2019 15:38

Hallo Strich8freunde,

mich würde interessieren ob schon einmal jemand von euch Erfahrungen gemacht hat mit der Verwendung von Leinöl als Motoröl?

Ziel ist es das Leinöl eine Woche im Fahrzeug zu belassen und danach nachdem es an bestimmten Stellen (wo der Block undicht ist) ausgetreten ist und dort durch seine verharzende Wirkung den Block abgedichtet hat wieder abzulassen und weiter mit Motoröl zu fahren.

Wer kennt sich denn da aus?

viele Grüße

Re: Leinöl als Motoröl zum abdichten
geschrieben von: Cebulla (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. Mai 2019 16:33

Hallo,

vorweg ich habe keine Ahnung ob das geht. Ich würde aber die Finger davon lassen. Wenn du dieses Öl als Motorschmierung nimmst reißt der Schmierfilm zwischen Kolben und Zylinder sicher ab und du bekommst einen Kolbenfresser. Abgesehen davon dass du nicht weißt was alles im Motor noch so verstopft und verharzt. Nimm lieber ein Motordichtmittel aus dem Bauch und spritz das Leinöl in die Radhäuser. Als Rostschutz soll es nämlich ganz gut sein

Grüße cebulla

Re: Leinöl als Motoröl zum abdichten
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. Mai 2019 17:56

Stefan76135 schrieb:
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> Hallo Strich8freunde,
>
> mich würde interessieren ob schon einmal jemand
> von euch Erfahrungen gemacht hat mit der
> Verwendung von Leinöl als Motoröl?
>
> Ziel ist es das Leinöl eine Woche im Fahrzeug zu
> belassen und danach nachdem es an bestimmten
> Stellen (wo der Block undicht ist) ausgetreten ist
> und dort durch seine verharzende Wirkung den Block
> abgedichtet hat wieder abzulassen und weiter mit
> Motoröl zu fahren.
>
> Wer kennt sich denn da aus?
>
> viele Grüße

Zu Leinöl kann ich Dir nichts schreiben, aber was spräche denn dagegen, den üblichen Spezialisten für solche Probleme zu verwenden?

MANNOL 9423 Oil Leak-Stop

Ich benutze dieses Mittel seit Jahren in allen Motoren (außer dem OM615, denn der ist zufällig dicht... grins) und kann nur sagen, dass es seine Aufgabe zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt: Alles dicht! top Und kosten tut es auch nix.

Grüße, Tom

Re: Leinöl als Motoröl zum abdichten
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. Mai 2019 07:07

Diesel schrieb:
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> Stefan76135 schrieb:
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> > Hallo Strich8freunde,
> >
> > mich würde interessieren ob schon einmal jemand
> > von euch Erfahrungen gemacht hat mit der
> > Verwendung von Leinöl als Motoröl?
> >
> > Ziel ist es das Leinöl eine Woche im Fahrzeug
> zu
> > belassen und danach nachdem es an bestimmten
> > Stellen (wo der Block undicht ist) ausgetreten
> ist
> > und dort durch seine verharzende Wirkung den
> Block
> > abgedichtet hat wieder abzulassen und weiter
> mit
> > Motoröl zu fahren.
> >
> > Wer kennt sich denn da aus?
> >
> > viele Grüße
>
> Zu Leinöl kann ich Dir nichts schreiben, aber was
> spräche denn dagegen, den üblichen Spezialisten
> für solche Probleme zu verwenden?
>
> MANNOL 9423 Oil Leak-Stop
>
> Ich benutze dieses Mittel seit Jahren in allen
> Motoren (außer dem OM615, denn der ist zufällig
> dicht... grins) und kann nur sagen, dass es seine
> Aufgabe zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt:
> Alles dicht! Und kosten tut es auch nix.
>
> Grüße, Tom

Hallo Tom,

das ist ganz einfach, öladditive erneuern quasi die Gummidichtungen etwas, d.h. sie versuchen die alten Dichtungen zu generieren.
Jedoch wenn ich zwischen Block und Zylinder eine Kupferdichtung habe wird so etwas nichts bringen.
Bei mir schwitzt es lediglich zwischendrin, und ich dachte wenn das Leinöl da praktisch festwird dann dichtet dieses ab.
So las ich das immer.
Deshalb frage ich nach.
Leinöl wird ja auch nur fest wenn es an der Luft ist(d.h. beim austreten) und nicht im Motor selbst.

Re: Leinöl als Motoröl zum abdichten
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. Mai 2019 07:42

Stefan76135 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Tom,
>
> das ist ganz einfach, öladditive erneuern quasi
> die Gummidichtungen etwas, d.h. sie versuchen die
> alten Dichtungen zu generieren.
> Jedoch wenn ich zwischen Block und Zylinder eine
> Kupferdichtung habe wird so etwas nichts bringen.
>
> Bei mir schwitzt es lediglich zwischendrin, und
> ich dachte wenn das Leinöl da praktisch festwird
> dann dichtet dieses ab.
> So las ich das immer.
> Deshalb frage ich nach.
> Leinöl wird ja auch nur fest wenn es an der Luft
> ist(d.h. beim austreten) und nicht im Motor
> selbst.

Diese Ölverlust-Stop-Mittel enthalten nicht nur das bekannte Di-n-Butyl-Maleinat, welche genau die Eigenschaft hat, die Du beschrieben hast, sondern auch noch weitere Inhaltsstoffe, welche Undichtigkeiten an Spalten und Dichtflächen abdichten helfen, ohne hierbei auf Quellung von Elastomeren zu setzen. Was das genau für Stoffe sind und wie sie wirken kann ich Dir auch nicht sagen, aber sie sind erkennbar an der zähen Konsistenz dieser Dichtmittel, während reines Di-n-Butyl-Maleinat flüssig wie Wasser und ebenso klar ist.

Mit Leinöl kenne ich mich gar nicht aus, aber soweit ich den einzelnen Kommentaren in den einschlägigen Foren entnehmen konnte, polymerisiert Leinöl bei Kontakt mit Luftsauerstoff. Das wäre im Grunde genau das, was Du willst. Nur musst Du damit rechnen, dass derselbe Effekt auch innerhalb des Motors stattfindet und dann Ablagerungen, Schlamm oder gar Verstopfungen bildet. Weshalb ich das lassen würde. Der mögliche Schaden steht in einem schlechten Verhältnis zum möglichen Gewinn.

Ich kann Dir nicht sagen, warum dieser von mir vermutete Effekt bei den käuflichen Mitteln nicht vorhanden ist, gehe aber davon aus, dass die Hersteller entsprechende Maßnahmen und Tests vorgenommen haben, da sie sich andernfalls bei entsprechenden Defekten ja schadensersatzpflichtig machen würden. Das Risiko damit scheint also zu vernachlässigen zu sein.

Grüße, Tom



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