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Öffentliches Forum 
Hallo Besucher!
kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: Labello1501 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2019 20:07

Hallo zusammen,

eigenlich hätte ich heute meinen 200D Zweitserie mit neuer HU und H-Kennzeichen aus Essen abholen sollen. Der HU-Bericht der DEKRA wurde mir vorab übersandt (geringe Mängel: Kennzeichenbeleuchtung einseitig ohne Funktion, Motor ölfeucht sowie Hinweis: Bodengruppe angerostet). Eine H-Abnahme war aber nicht durchgeführt worden. Dies sollte heute noch nachgeholt werden.

Nun rief vorhin der Verkäufer an und teilte mit, dass es Probleme wegen der Bremsleitungen gebe, sie seien irgendwie nicht original verlegt und müßten daher erneuert oder geändert werden. Da der der Verkäufer ausländischer Herkunft ist, bin ich mir nicht ganz sicher, ob evtl. auch Mißverständnisse vorliegen (er läßt die Prüfungen über eine Werkstatt machen, ist wohl selber auch nicht vom Fach.)

Nun meine Frage: Was kann der Prüfer denn wohl an den Bremsleitungen beanstandet haben? Verkehrssicher genug für eine HU waren sie ja offenbar. Sind sie evtl. auf anderen Wegen verlegt, oder handelt es sich vielleicht um Stahlfex-Leitungen? Wie wahrscheinlich ist die ganze Story denn überhaupt?

Ich kann da leider nicht mal eben schnell hin, sind über 600 km. Habe unbekannterweise 500 Euro angezahlt, daraufhin Brief und HU-Bericht im Original erhalten... Der Wagen soll übrigens vor der Wiederinbetriebnahme 30 Jahre gestanden sein.

Die Strich/8 Karriere fängt ja echt etwas seltsam an. Bitte Euch um Eure Meinungen und Kommentare hierzu (bei Bedarf auch gern zu meinem Leichtsinn, am besten aber zum Thema Bremsen und H-Abnahme).

Herzlichen Dank schon malsmile

Gruß Martin

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: siegfried (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2019 20:34

Kann sich aber auch um Kunifer handeln. Ich hatte mir vor kurzer Zeit auch meine Gedanken dazu gemacht ob der TÜVer das bei einem Oldtimer akzeptieren mag.

https://werbas-ag.com/wp-content/uploads/2018/09/Beitrag-19-Holz-Ottmar_Zurechtgebogen.pdf

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: Franz-Josef 200D (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2019 20:40

Hallo Martin,
da muss es doch auch etwas Schriftliches zu geben - was wurde denn genau aufgeführt?
Aber dann hätte die HU ja nicht erteilt werden dürfen, oder?
Sonst lass Dir mal Bilder schicken von der Situation.
Eventuell auch nen anderen Prüfer aufsuchen - ich hatte das beim W202 vom Sohn, da beanstandet der eine Prüfer die serienmässige Bremsleitung als angebliche Bastelei, der Nachprüfer hat nur den Kopf geschüttelt.

Viele Grüsse Franz-josef

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: La.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2019 21:50

Moin,

Stahlflexleitungen sind H-fähig. Es muß natürlich ein Gutachten, ABE vorliegen. Ansonsten kein Problem, weil es eine Verbesserung für die Sicherheit ist.

Gruß Lars

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. August 2019 11:14

Hallo Martin


Ich verstehe dich so, dass der Wagen 30 Jahre gestanden hat und nun aktuell fit gemacht wurde und in diesem Zusammenhang auch neue Bremsleitungen bekommen hat? Insofern wäre derjenige, der diese Arbeiten ausgeführt hat der Ansatz für Informationen, bzw. um das Problem zu beheben....

Gerne nimmt man heute Kunifer als Material (einer Kupfer-Nickel-Eisen/ Ferrum Legierung). Prinzipiel in Ordnung, aber bei der TÜV Abnahme in der Praxis abhängig von der Laune des Prüfers.
Allerdings sicher nur interessant für die TÜV Abnahme, nicht für das H Gutachten. Erst mal also ein nicht zu erklärender Widerspruch, warum der Wagen TÜV bekommt, aber das H nicht. Ich würde gegenüber dem Prüfer argumentieren, dass die Qualität der Bremsleitungen garnicht sein Thema sein kann, weil bereits durch TÜV abschließend geprüft und genehmigt.

Sollten die Leitungen unfachmännisch / auf falschen Wegen verlegt worden sein gilt das genauso. Das wäre natürlich ein erheblicher Mangel. Aber. warum hat der Wagen dann TÜV?

Wenn es nicht das Problem gäbe, dass es nicht deine Sache ist die Gutachten zu besorgen, sondern der Verkäufer in jwd das erledigt, würde ich sagen: Prüfstelle wechseln und dann wird das schon klappen...

Insgesamt ist die Story vom Verkäufer irgendwie nicht rund?? Das kann am Verkäufer liegen (kann man ihm trauen?), das kann an Sprachproblemen liegen (Mißverständnis?), aber auch einfach daran, dass Prüfer sich selbst zu wichtig nehmende Kanntenköpp sind und so Probleme schaffen die es bei gesundem Menschverstand eigentlich garnicht gibt... Im letzten Fall hilft halt Prüfstelel wechseln.
Ob dein Blindkauf ansonsten ne schlaue Idee war??? Hat dir Zeit und lange Fahrten erspart, und dafür ist das Risko gestiegen. Das muss halt jeder für sich entscheiden...


Ne schöne Jrooß

Michael aus Köln


Korrosionsschutzdepot bietet Kunifer Leitungen an und schreibt dazu:

KUNIFER-Bremsleitung - Kurzinfo
Zur Einbaufähigkeit von rostfreien Kunifer - Bremsleitungen:

Gemäß DIN 74234 "Hydraulische Bremsrohre Bördel" Abschnitt 3 sind Bremsrohre mit Werkstoffkurzeichen CuNi10Fe1Mn (2.0872) (ehemals DIN 17664), als Bremsrohre zugelassen. Diese DIN ist für Kraftfahrzeuge allgemein gültig und gibt somit die KUNIFER Leitung als Bremsleitung frei. Auch das KBA hat die Zulässigkeit von CuNiFer10-Leitungen befürwortet.

Eine ABE bzw. ein Teilegutachten ist daher für den Einbau dieser Leitungen nicht nötig.

Obwohl Sie von uns das geforderte Prüfzertifikat über die Einhaltung der Norm und eine Montageanleitung bekommen kommt es aktuell (Anfang 2019) vor, dass Sie die Plakette verweigert bekommen wenn Sie bei der HU auf die Umrüstung auf Kuniferleitungen hinweisen.

Aus diesem Grund bieten wir aktuell auch Stahlleitungen an, die ebenfalls mit unseren Messing-Überwürfen kombiniert werden können.





2-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.19 11:22.

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: tobias (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. August 2019 15:49

Ist ja alles hypothetisch, aber da das H soweit ich weiß immer mit ner Hauptuntersuchung gekoppelt ist wäre das schon Thema für den Prüfer.
Ich hab mit Kunifer leider auch Ärger, mein Stammprüfer denkt gar nicht drüber nach dass da ein Problem sein könnte. Mit dem James Cook Womo muss ich wegen Höhe woanders hin, die maulen zumindest rum ich solle die Leitungen gut anmalen damit sie es nicht sehen. Steht mir nächste Woche wieder bevor.
Gruß Tobias

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: Labello1501 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. September 2019 02:18

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Hier mal ein Update dazu:

Habe heute mit dem Prüfer telefonieren können. Es war von der vorführenden Werkstatt nur eine normale HU in Auftrag gegeben worden, daher hat es kein H-Gutachten gegeben. Wäre ansonsten wohl auch kein Problem gewesen, der Prüfer hatte wohl nur ein paar Hinweise gegeben, die Bremsleitungen mal etwas zu "putzen" und den Unterbodenschutz nachzubessern. Offenbar wollte/will die Werkstatt aber gern eine größere Sache draus machen und hatte dem Verkäufer angegeben, die Bremsen müßten komplett erneuert werden. Nun sind sie sauer, daß ich durch den Anruf beim Prüfer dazwischengefunkt habe und drohen dem Verkäufer (sagt er). Im Moment ist unklar, wie es weitergeht. Habe nur 500,-- EUR angezahlt und den Brief in der Hand, trotzdem keine schöne Situation.

Vielleicht hat jemand hier aus dem Forum den Wagen ja auch im Auge gehabt oder sogar besichtigt? War bei Mobile und Ebay Kleinanzeigen drin (für 3400 EUR und nicht sehr lange), Standort Essen (200D, Zweitserie, weiß, Poster Stoff braun, AHK, wenig Rost, 30 Jahre abgemeldet). Der Wagen scheint wirklich nicht schlecht zu sein; sehr ärgerlich, dass nun offenbar alles schief läuft....

Gruß
Martin

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. September 2019 07:57

Moin Moin !

So wie du das im letzten Post darstellst, ist das eine äusserst unseriöse Werkstatt. Wenn das Fzg die HU bestanden hat , ist doch wohl an der Bremse (im Moment) nichts auszusetzen.
Auch das das H-Gutachten nicht mit in Auftrag gegeben wurde , spricht gegen die Werkstatt , wenn der Verkäufer dieses haben wollte.
Der Witz ist nämlich , dass , wenn jetzt das H-Gutachten nachgeholt wird , erneut die HU durchgeführt werden muss und natürlich auch bezahlt. Lediglich der AU-Anteil kann 2 Monate lang anerkannt werden.

MfG Volker

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: nightkiter (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. September 2019 09:50

Hallo Martin,

nur mal kurz zusammengefasst:
- du hast bereits unbesichtigt einen bis dahin HU-losen /8 gekauft, der 30 Jahre stand
- du hast bereits unbesichtigt 500.-€ überwiesen.
- du hast dafür einen KFZ-Brief erhalten, der hoffentlich zum Auto gehört
- der Wagen hat mittlerweile eine gültige HU, aber noch keine H-Zulassung

Letzteres wäre ja egal und ließe sich auch bei dir vor Ort nachholen, wenn denn der Wagen überhaupt sein Geld wert ist.

Denn im Prinzip hast du alle Stockfehler begangen, vor denen auch hier immer wieder gewarnt wird:

- wenig oder keine Erfahrung mit dem /8
- gar nicht oder alleine angeschaut
- Anzahlung getätigt
- danach weit weg und viele unstimmige Geschichten drum herum
- und jetzt unklare Situation aus der man am liebsten schadenslos raus möchte

Nutze die Situation, frage jemanden Erfahrenes aus deinem Umfeld oder hier im Forum um Begleitung und fahr hin.

Ist der Wagen sein Geld nicht wert (und das ist durchaus möglich) kannst du versuchen unter Hinweis auf nicht erfüllte Vertragsbedingungen (kein H-Kennzeichen) vom Vertrag zurückzutreten, rücke den KFZ-Brief aber erst nach Erhalt der 500.-€ wieder raus und versuche das Ganze als Ausflug in die Lebenserfahrung zu verbuchen (haben wir hier alle mehr oder weniger hinter uns).

Ist der Wagen eine sleeping Beauty, die nach 30 Jahren Schönheitsschlaf nur auf dich gewartet hat, oder der 2 Jahre HU-lucky punsh für < 4.000.-€ nimm ihn mit und küss ihn daheim mit dem H-Kennzeichen wach, die doppelten HU-Kosten sind dann auch egal. Blöd wäre nur, wenn die aktuelle HU grenzwertig und gefällig war. Daher s.o. - nur in erfahrener Begleitung hinfahren!


Viel Glück!

Frank

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: Franz-Josef 200D (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. September 2019 10:37

Besteht denn nicht die Möglichkeit, dass der VK den Wagen in eine andere Werkstatt bringt und die den Hinweisen des Prüfers entsprechend arbeiten?
Ansonsten hinfahren, schauen was nun wirkich vor Ort Sache ist und den Ratschlägen meines Vorschreibers folgen.
Viele Grüsse Franz-Josef

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. September 2019 20:04

Moin Moin !

Zitat:
die den Hinweisen des Prüfers entsprechend arbeiten?

Diese (angeblichen) Hinweise sind ihm ja von der unseriösen Werkstatt mündlich mitgeteilt worden , also völlig ohne Belang.
Ich meine , Franks Antwort ist absolut klar und deutlich , da ist nichts hinzuzufügen , genau so sollte man vorgehen.

MfG Volker

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: Knut (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. September 2019 00:00

Moin Volker,

nee, hier bist Du ausnahmsweise mal unpräzise glaub ich:

Die tel. Auskünfte sind vom Prüfer, nicht von der Würgstatt!!!

Aber eben alles sowieso Ferndiagnose+Wunschdenken+Unwägbarkeiten sin fin...

Viel Glück Labello, krem dir schon mal Die Lippen fettich,

damit du die ganzen Leute an die Wand quatschen kannst!

Gruss,

K



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.19 00:08.

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: Knut (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. September 2019 00:17

Martin et al,
etwas macht mich stutzig.

Du schreibst:

"Vielleicht hat jemand hier aus dem Forum den Wagen ja auch im Auge gehabt oder sogar besichtigt? War bei Mobile und Ebay Kleinanzeigen drin (für 3400 EUR und nicht sehr lange)"

Das hört sich so an, als ob Du ein Auge drauf gehabt hättest,
dann warer wech,
und du hast es mit einem Schnellmal-Wiederverzocker zu tun?

Da kannste ja lange nachfragen...

Vielleicht gibt er dir ja den Originalkontakt raus.

Steht der Vorbesitzer in D nicht sowieso im Brief?

Der hätte ja nix mehr zu verlieren, lad' ihn mal auf 'nen Rostbusch-Tee einzwinker

K



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.19 00:21.

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: Labello1501 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. September 2019 23:58

Hallo zusammen,

zunächst mal meine ich auch, daß es sich offenbar um eine total unseriöse Hinterhofwerkstatt handelt, über die nicht mal im Internet was zu finden ist (auch nicht im Telefonbuch); habe auch keinen Kontakt zu denen.

Dann möchte ich (leider) Frank recht geben, genau die benannten Fehler muß ich mir ankreiden lassen. Allerdings hatte ich aufgrund der Bilder, der Beschreibung und der Zusage, daß HU und H-Gutachten ohne großen zusatzaufwand erfolgen könnten, ein recht gutes "Bauchgefühl", was das Fahrzeug angeht. Natürlich hat der überschaubare Preis auch eine Rolle gespielt, denn etliche Angebote zwischen 3500 und 6000 EUR sind deutlich schlechter, bzw. nur mit einigem Aufwand überhaupt über den TÜV zu bringen. Daß es zu diesem Theater um das H-Gutachten kommen würde, war nicht unbedingt abzusehen.

Meine Frage, ob schon mal jemand anderes den Benz im Auge hatte, war nicht so gemeint, daß ich einen Verdacht hegen würde. Ich hoffte nur, es könnte zufällig jemand noch näheres zum Zustand sagen. Ich habe diesen Wagen zuvor noch nie in einer Anzeige gesehen (und ich beobachte schon geraume Zeit die Angebote). Er gehört defintiv nicht zu den Fahrzeugen, die "immer mal wieder" auftauchen.

Wie es weiter geht, wird sich diese Woche zeigen. Die Frage ist wohl, ob der Verkäufer den Wagen einfach wieder aus der Werkstatt abholen kann. Angeblich hat die schon etliches (womöglich Unnötiges) gemacht und wird nun Geld sehen wollen. In diesen Streit werde ich aber nicht einsteigen, sondern die Anzahlung zurückverlangen und nach Eingang die Papiere mit Einschreiben zurückschicken. Ärgern würde es mich allerdings schon...

Nun noch eine andere Frage: Hat sich schon mal jemand dieses Angebot eines Händlers in Freiburg näher angesehen? Der 200D steht schon länger drin, jetzt hat er den Preis nochmal gesenkt. Sicher keine Schönheit, aber vielleicht trotzdem kein Schrott? Am Telefon ist aus dem Händler nicht viel herauszubekommen...

Hier der Link:
[suchen.mobile.de]

Beste Grüße
Martin

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: Franz-Josef 200D (IP-Adresse bekannt)
Datum: 09. September 2019 06:52

Persönlich angeschaut nicht, aber aus Erfahrung mit einem W124 dieses Händlers kann ich nur raten, jemanden vor Ort bitten hinzugehen und Bilder zu machen.
Der in rede stehende 124er war sehr nett fotografiert - bei den realistischen Bildern waren dann etliche Beschdigungen erkennbar, Spaxschrauben, die Zierleisten hielten, Roststellen usw.
Ich habe dem Händler daraufhin geschrieben, dass ich bei 500 km Anfahrt das für nicht fair halte, habe aber darauf nie eine Antwort bekommen.

Zu dem anderen Thema:

Was sagt denn der VK zu dem Thema der angeblich unbeauftragtem Arbeiten?

Viele Grüsse Franz-Josef

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: La.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 09. September 2019 08:58

Moin,

sehr schön bei dem angebotenen /8 bei Mobile.de finde ich, daß die neuralgischen Stellen der Karosse mit Farbe markiert sind. Da spart man sich die Auseinandersetzung mit einer Verkaufsberatung!
Technisch vielleicht noch gut, aber das Blech ist wohl hin. Übergetünchte Roststellen sind auf Dauer gesehen nur teure und nervige Baustellen. Und davon hat der Wagen wohl viele.
Dazu kommen noch (mal eben aus der Hüfte geschossen) Sitzpolster Fahrersitz, die fehlenden Kartentaschen, das Armaturenbrett hat einen satten Riss, Schwellerbelag Fahrerseite platt, Teppich Fahrerseite löst sich auf.
Das ist wohl alles mehr als Restaurationsbasis zu sehen. Ob dann der Preis gerechtfertigt ist?

Gruß Lars

Re: kein H-Kennzeichen wegen Bremsleitungen?
geschrieben von: Labello1501 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. September 2019 20:06

Hallo zusammen,

habe mir heute den kaledoniengrünen 200D in Freiburg bei dem Händler Urs Ernst angesehen und wollte Euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten:

Franz-Josef hat völlig recht, der Händler unterschlägt auf seinen Bildern alle negativen Aspekte des Fahrzeugs. Hier zum Beispiel waren nicht nur beie Kotflügel durch, was man aufgrund der Beilackierung ja ahnen konnte, sondern im Bodenblech waren faustgroße Rostdurchbrüche. Um das zu sehen, mußte man nur die Fußmatten herausnehmen. Von unten war relativ frischer Unterbodenschutz draufgeschmiert worden. Laut Händler Ernst hat der Wagen sogar relativ frischen TÜV. Den HU-Bericht zu zeigen, zierte er sich jedoch. Den schlechten Zustand erklärte er damit, daß es sich um eine Inzahlungnahme gehandelt habe. In der Anzeige war noch von einem Auftragsverkauf die Rede. Und nun der Hammer: Der Wagen wurde im Laufe meines Besuchs tatsächlich von einem Käufer abgeholt. Ich weiß zwar nicht, wofür und zu welchem Preis; aber ob der wirklich nicht nur "hinter die Tankklappe" (so der vertrauensbildende Slogan von Urs Ernst), sondern auch unter den Teppich gesehen hatte?

Beste Grüße Martin



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