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Willkommen im Mercedes-Benz /8 Forum.
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Öffentliches Forum 
Hallo Besucher!
Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: Hnatek,Martin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. März 2023 17:18

Liebe/8 Gemeinde,
ich muss mich noch mal melden.Da ich jetzt die Kühlung von meinem
OM 615913 am Boot geändert habe,konnte ich den Motor über etwas Zeit( einige Minuten laufen lassen).Da das Gasgestänge nicht dran war, habe ich den Motor am Verstellhebel von Hand reguliert. Bei der richtigen Stellung lief der Motor sofort rund und ruhig. Aber der Motor Qualmte immer noch gräulich und wenn ich am Verstellhebel mehr Gas gegeben habe wurde der Qualm dunkel und mehr. Im Wasserfass war Scharzer Ruß an der Wasseroberfläche.Ich möchte Euch fragen, ob es sein kann dass nach dem Wechsel der Einspritzdüsen ein anderer Förderbeginn eingestellt werden muss und ob die Ventile neu eingestellt werden müssen. Mein Gedankengang ist folgender, alte Düsen mit weniger Öffnungdruck,neue Düsen mit mehr Öffnungsdruck dadurch eine Veränderung an der ESP (=Einspritzpumpe). Ich bin absolut kein Fachmann und kein Hobbyschrauber. Der Motor läuft bei den Minus Temperaturen und spring sofort an, aber der Qualm raubt mir die Nerven. Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen oder einen brauchbaren Rat geben.
Ich hoffe auf einige gute Anweisungen um ein Ausschlussverfahren zu bewerkstelligen.
Besten Dank
Martin

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. März 2023 19:26

Moin Moin !

An welchem "Verstellhebel" kannst du Gas geben??? Die ESP (=Einspritzpumpe) wird mit Unterdruck angesteuert! Es sei denn, dein Motor ist mit einer Fliehkraftgeregelten ESP (=Einspritzpumpe) ausgerüstet , was bei Stationärmotoren der Fall sein kann.

MfG Volker

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: Hnatek,Martin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. März 2023 20:29

Hallo Volker,
es ist der Verstellhebel der an der ESP (=Einspritzpumpe) sitzt wo der Bautenzug zum Abstellen des Motors ist. Wenn ich den in Richtung Getriebe schieben geht die Motor Drehzahl hoch. Mit der Hand konnte ich den Motor fossieren und dann lief der Motor sehr rund und ruhig,leider qualmte der Motor trotzdem gräulich. Meine Frage ist es jetzt eine Einstellungs Geschichte weil der Motor gut startet und rund läuft,sodass jetzt nur dass qualmen beseitigt werden kann. Ich habe mir jetzt für die Ventileinstellung passendes Einstellwerkzeug bestellt. Nun brauche ich nur noch jemanden der dass kann,bzw. weiß was noch gemacht werden soll.Vielleicht hast Du einen passenden Tip.
Besten Dank für deine Hilfe.
Gruß Martin

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: 6300Ralf (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. März 2023 21:34

Hallo Martin ,

wenn dein Motor läuft , hast Du an dem Hebel, wo der STart/stop-Zug eingehängt ist , nichts zu suchen . Gasgeben solltest du nur an dem Hebel , der mit der Drosselklappe verbunden ist .An dem Ende des Start/stop-Zuges ist eine Öse mit Längsloch .Wenn der Motor läuft , muss der Bolzen des Hebels in der Mitte des Längslochs stehen .Die Enden des Loches, sind die Stellungen für Stop oder Start . (Zug gedrückt ist Stop oder Start , Zug wird gezogen.) Was du machst, ist Fahren mit Kraftstoffmenge zum Starten.Deswegen qualmt es mehr als nötig .Mit den neuen Düsen dürfte das nichts zu tun haben .Könnte höchstens sein, das der Motor etwas mehr nagelt als vor dem Tausch der Düsen .Das geht dann aber nach einigen Kilometern weg , wenn sich die neuen Düsennadeln auf ihren Sitz feinabgedichtet haben.

freundlicher Gruß , Ralf

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: Hnatek,Martin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. März 2023 22:16

Hallo Ralhp,
schön dass Du Dich hier so einbringst.Ich muss kurz erklären,dass ich den Bautenzug abgemacht habe, weil die Drehzahlen einfach höher gehen und ich mit dem Start /Stop Hebel die Drehzahl im Griff hatte. Leider kann ich hier kein Video einbringen,so könntet ihr mal das Qualmen des Motor sehen und den Rundlauf des Motor.
Meinst Du es liegt an der Start /Stop Einstellung der Einspritzpumpe,wen ja, hätte ich einen Anhaltspunk zur Einstellung.
Danke für deinen Komentar und Hinweis.
Beste Grüße
Martin

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: Sascha Hahl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. März 2023 22:26

Der Startstophebel reguliert die Kraftstoff enge - der Leerlauf wird beim Diesel aber über den Klappenstutzen(=Luft) reguliert.
Ivom Klappenstutzen geht eine Unterdruckleitung zur ESP (=Einspritzpumpe) und reguliert dort die richtige Einspritzmenge.

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. März 2023 23:46

Moin Moin !

Ich habs befürchtet. Es ist , wie Sascha und Ralph geschrieben haben. Du hast an dem Hebel die Einspritzmenge erhöht , aber das ist die Startanreicherung . Dummerweise hast du nicht die Drosselklappe betätigt , dadurch leidet der Motor an starkem Luftmangel und räuchert. Auch der Hebel an der Rückseite der ESP (=Einspritzpumpe) dient nicht zur Gasregulierung, jedenfalls nicht so , wie du meinst! Die Einspritzmenge wird im Betrieb ausschliesslich durch den Ansaugrohrunterdruck , der in der Venturidüse im Klappenregler erzeugt wird, bestimmt.

Im übrigen ist das Spezialwerkzeug zun Ventile einstellen dabei eher hinderlich, besser gehts mit einem normalen 14er Maulschlüssel , einem zweiten in flacher Ausführung , sowie einem breiten Schlitzschraubendreher.

MfG Volker

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: Hnatek,Martin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 05:27

Hallo Sascha,
ich habe außer den Einspritzdüsen wechsel an der Einspritzpumpe nichts gemacht.Wie kann es jetzt so zu solchen Qualmen kommen?
Ich bin sehr ratlos.
Aber hier im Forum sind ja eine Menge an Wissen vorhanden dass ich hoffe mein Problem zu lösen.
Besten Dank.
Gruß Martin

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: Hnatek,Martin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 07:40

Moin Volker,
wenn ich hier einen Fehler begangen habe, wie kann dieser behoben werden,sodass daß qualmen aufhört?Ich bin an dieser Stelle glaube ich überfordert,weil ich nicht über die nötigen Wissensmengen verfüge. Es wäre toll wenn jemand mir hier ein paar gute Anleitungen geben könnte.
Ich werde bei Mercedes noch diesen Kugelkopf Langlochhalter bestellen, weil der etwas marode aussieht.
Danke für die Hilfe.
Gruß Martin

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 08:57

Hallo

Irgendwie kommt eins nicht richtig bei dir an:


Die Drehzahl wird überhaupt nicht an der ESP (=Einspritzpumpe) eingestellt.

Deine Vogehensweise: Da das Gasgestänge nicht dran war, habe ich den Motor am Verstellhebel von Hand reguliert.. Aber der Motor Qualmte immer noch gräulich und wenn ich am Verstellhebel mehr Gas gegeben habe wurde der Qualm dunkel und mehr.
Das ist schon im Ansatz falsch! Bitte die Hebel an der ESP (=Einspritzpumpe) in Ruhe lassen, wenn du Gas geben willst!

Ich will es dir erklären, anhand er Regelung im PKW. Wie das bei dir am Boot „übersetzt“ wurde, weiß ich nicht. Da du aber die gleiche ESP (=Einspritzpumpe) hast, passiert in der ESP (=Einspritzpumpe) das Gleiche wie im PKW.


Du hast seitlich zwei bewegliche Einstellteile an der ESP (=Einspritzpumpe).


https://www.strichacht-forum.de/file.php?1,file=12051

Auf der einen Seite der Start-Stop-Zug.


Hier werden drei Einstellungsmodi geschaltet:

Startstellung:
Motor bekommt Srit, hier aber etwas mehr, das ist die Startanhebung. Diese Stellung erreicht man durch Ziehen am Startknopf (neim PKW). In dieser Stellung kann die ESP (=Einspritzpumpe) nicht einrasten. Sie wird nur so lange gehalten wie man aktiv der Startknopf gezogen hält. Lässt man los rastet der Hebel ein in die:

Fahrstellung:
Hier wird geregelt, dass der Motor über die ESP (=Einspritzpumpe) mit Sprit versorgt wird. Es wird NICHT die Spritmenge oder die Drehzahl reguliert!

Stopstellung:
Wenn man den Startknopf zurück drückt, wird die Spritzufuhr komplett geschlossen. Der Motor geht aus.



Dann gibt es auf der anderen Seite noch einen Hebel.

https://www.strichacht-forum.de/file.php?1,file=12052

Auf der anderen Seite den Zusatzhebel Leerlaufstabilisierung

Beim PKW kommt hier eine Regelstange („Stupsgestänge“ ) an. Hier wird NUR der Leerlauf etwas beeinflusst. Es geht dabei um das Thema „ flatternde Regelstange innerhalb der ESP (=Einspritzpumpe)“. Damit wird das Problem des unruhigen Leerlaufs angegangen (letztendlich wird hier innerhalb der ESP (=Einspritzpumpe) eine Feder blockiert, die sonst die Regelstange in der ESP (=Einspritzpumpe) beeinflusst). Das betrifft aber nur den Leerlauf. Im Betrieb mit Drehzahlen über dem Leerlauf, ist hier eine feste Einstellung, die weder Spritzufuhr, noch Drehzahl beeinflusst.

Ergebnis: Ohne irgendeinen Hebel an der ESP (=Einspritzpumpe) anzufassen solltest du einen stabilen Leerlauf haben und die Drehzahl fest stehen. Dabei solltest du natürlich eine normale Qualmentwicklung haben. Nicht zu heftig, nicht zu schwarz.

Wenn hier, bereits im Leerlauf ein Problem besteht, müssen wir das finden!


Wichtige Frage:
Hast du die PKW ESP (=Einspritzpumpe) (=Einspritzpumpe) (unterdruckgesteuert) oder eine für gedrosselte Motoren
mit Fliehkraftregeler?




Michael


PS:
Hier ein anderer Bootskollege mit /8 Diesel („Boeswart“ Rudi)
Vielleicht mal rein schauen:
Boeswart mit Boot

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 09:30

Nächstes Thema:

Wie wird beim PKW die Drehzahl gesteuert?

Über eine Unterdrucksteuerung am Einlasskrümmer / Klappenstutzen. Eine Art Drosselklappe die die Luftzufuhr im Motor reguliert.

https://www.strichacht-forum.de/file.php?1,file=12054

Mit dem Gashebel vom Gaspedal wird die Klappe mehr oder weniger geöffnet, die Luftmenge erhöht oder verringert und damit die Drehzahl angehoben oder reduziert.

Von diesem Klappenstutzen geht eine Unterdruckleitung zum pneumatischen Regler der ESP (=Einspritzpumpe). Dort verschiebt mehr oder weniger Unterdruck über eine membrangesteuerte (also druckabhängige) Regelstange innerhalb der ESP (=Einspritzpumpe). Diese Regelstange wiederrum regelt die Spritmenge für die Einspritzdüsen.

Geregelt wird die Drehzahl also nicht an den Hebeln der ESP (=Einspritzpumpe), sondern über den pneumatischen Regler!.

(Im Bild oben geht eine weitere Stange vom Stupsgestänge quer oben weg. Diese geht auf die Zusatzregulierung Leerlaufstabilisierung am pneumatischen Regler der ESP (=Einspritzpumpe). Wie im vorherigen Beitrag erklärt, geht es hier aber nur um eine Leerlaufstabilisierung).

Jetzt müßtest du uns sagen:

Hast du die PKW ESP (=Einspritzpumpe) (unterdruckgesteuert) oder eine für gedrosselte Motoren mit Fliehkraftregeler?

Wie ist bei dir das Gasgestänge und der Klappenstutzen umgesetzt. Ist das auf dem Boot anders, als im PKW?


Michael

ESP Regelung Drehzahl Leerlaufstabiliserung
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 09:55

kleine Korrektur:

"Ergebnis: Ohne irgendeinen Hebel an der ESP (=Einspritzpumpe) anzufassen solltest du einen stabilen Leerlauf haben und die Drehzahl fest stehen. Dabei solltest du natürlich eine normale Qualmentwicklung haben. Nicht zu heftig, nicht zu schwarz."

Der Zusatzhebel Leerlaufstabilisierung kann natürlich die STABILITÄT des Lerlaufs beeinflussen.

Michael



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.23 09:56.

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: Hari (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 11:02

Darf ich mal zusammenfassen was alles den Lauf und Rauch des Diesels beeinflusst
ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

- Zustand Luftfilter (ist dieser frei ?)
- Dichtheit Unterdruckleitung
- Dichtheit Membran Unterdruckregler
- Einstellung Spritzversteller
- Funktion Fliehkraftregler
- Einspritzdruck (Sitzventile ESP (=Einspritzpumpe) ?)
- Einspritzdüsen (sind ja hier neu)
- Vorkammer (Zustand Prallkugeln)
- Einstellung Ventilspiel
- Kompression
- Einstellung Reglergestänge (zur Luftklappe)

Grüße
Hari

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 11:25

Moin Moin !

Leider muss ich jetzt eingreifen und zur Verwirrung beitragen , weil sich in den vorherigen Beiträgen Fehler befinden , auch wenn diese nicht unbedingt entscheident für den TE und sein Verständnis sind.

Zitat:
Die Drehzahl wird überhaupt nicht an der ESP (=Einspritzpumpe) (=Einspritzpumpe) eingestellt.
Das ist erstmal völlig richtig , sofern es sich um die unterdruckgesteuerte ESP (=Einspritzpumpe) handelt.

[www.strichacht-forum.de]

Zitat:
Auf der einen Seite der Start-Stop-Zug.

Hier werden drei Einstellungsmodi geschaltet:

Startstellung:
Motor bekommt Srit, hier aber etwas mehr, das ist die Startanhebung. Diese Stellung erreicht man durch Ziehen am Startknopf (neim PKW). In dieser Stellung kann die ESP (=Einspritzpumpe) (=Einspritzpumpe) nicht einrasten. Sie wird nur so lange gehalten wie man aktiv der Startknopf gezogen hält. Lässt man los rastet der Hebel ein in die:

Fahrstellung:
Hier wird geregelt, dass der Motor über die ESP (=Einspritzpumpe) (=Einspritzpumpe) mit Sprit versorgt wird. Es wird NICHT die Spritmenge oder die Drehzahl reguliert!

Stopstellung:
Wenn man den Startknopf zurück drückt, wird die Spritzufuhr komplett geschlossen. Der Motor geht aus.

Auch völlig richtig ! Der Hebel an der ESP (=Einspritzpumpe) ist normalerweise in der mittleren Stellung, wenn kein Bowdenzug angeschlossen ist. Nach vorn oder hinten kann er nur gegen Federdruck bewegt werden. Die fahrtstellung ist also die normale Einstellung, bei der auch sämtliche Einstellarbeiten durchgeführt werden.

[www.strichacht-forum.de]

Zitat:
Auf der anderen Seite den Zusatzhebel Leerlaufstabilisierung
Beim PKW kommt hier eine Regelstange („Stupsgestänge“ ) an. Hier wird NUR der Leerlauf etwas beeinflusst. Es geht dabei um das Thema „ flatternde Regelstange innerhalb der ESP (=Einspritzpumpe) (=Einspritzpumpe)“. Damit wird das Problem des unruhigen Leerlaufs angegangen (letztendlich wird hier innerhalb der ESP (=Einspritzpumpe) (=Einspritzpumpe) eine Feder blockiert, die sonst die Regelstange in der ESP (=Einspritzpumpe) (=Einspritzpumpe) beeinflusst). Das betrifft aber nur den Leerlauf. Im Betrieb mit Drehzahlen über dem Leerlauf, ist hier eine feste Einstellung, die weder Spritzufuhr, noch Drehzahl beeinflusst.
Auch richtig ! Mit diesem Hebel wird praktisch die Regelstange blockiert , damit diese nicht schwingen kann, was zu einem "Sägen" des Motors führen würde. Das heisst , die Drehzahl geht im Leerlauf ständig hoch und runter.
Solange kein gestänge angebaut ist , muss dieser Hebel an der ESP (=Einspritzpumpe) unten am Anschlag sein! Nur in dieser Stellung ist der Leerlauf stabil.



Jetzt schleichen sich leider Fehler und Ungenauigkeiten oder mögliche Missverständnisse ein:

[www.strichacht-forum.de]

Hier sehen wir den Klappenregler , der für die Steuerung der ESP (=Einspritzpumpe) verantwortlich ist. Die Beschriftung ist nicht falsch , aber missverständlich. Der vorne als Unterdruckleitung bezeichnete Schlauch hat nichts mit der ESP (=Einspritzpumpe) und deren Steuerung zu tun , sondern hier kommt die Abluft aus der U-Pumpe an , die den Bremsservo versorgt. Anders ausgedrückt, der hier abgenommene Unterdruck wird durch die U-Pumpe verstärkt. Wahrscheinlich ist die U-Pumpe aber beim Bootsmotor abgebaut oder kurzgeschlossen. Wenn dieser Schlauch aber vorhanden ist und zur U-Pumpe führt, dann musss er unbedingt hell und öltrocken sein!!!!!! Andernfalls sofort Motor ausstellen , egal wie brutal! Es drohen sonst innerhalb von Sekunden Motortotalschäden!

Der für die ESP (=Einspritzpumpe)-Steuerung zuständige Unterdruckschlauch geht unten am Klappenregler ab , die Anschlussschraube erkennt man zwischen dem Gasgestänge und dessen Rückzugfeder.

Zitat:
Mit dem Gashebel vom Gaspedal wird die Klappe mehr oder weniger geöffnet, die Luftmenge erhöht oder verringert und damit die Drehzahl angehoben oder reduziert.

Das ist jetzt nicht mehr richtig-. Die Luftmenge wird nur unwesentlich geändert , man erkennt auch , wenn man sich den Klappenregler ansieht, dass die Fertigungstoleranzen alle eher Wurfpassungen ähneln , da ist nichts von der Präzision eines Vergasers zu sehen. In einem Spalt unter der Drosselklappe sitzt vielmehr eine durchströmte Düse , die sogenannte Venturidüse
[de.wikipedia.org]
Je nach Luftgeschwindigkeit und Klappenstellung stellt sich in dieser Düse ein mehr oder weniger grosser Unterdruck ein , und dieser wird durch eine unterdruckleitung an die ESP (=Einspritzpumpe) geführt.
Zitat:
Dort verschiebt mehr oder weniger Unterdruck über eine membrangesteuerte (also druckabhängige) Regelstange innerhalb der ESP (=Einspritzpumpe) (=Einspritzpumpe). Diese Regelstange wiederum regelt die Spritmenge für die Einspritzdüsen.

Dabei gilt : Die Membran der ESP (=Einspritzpumpe) wird durch eine Feder nach vorn gedrückt und verschiebt die Regelstange auch nach vorn, das bedeutet volle Einspritzmenge.

Der Unterdruck zieht die Membran zurück , damit auch die Regelstange bis zur Nullförderung.
Bei abgestelltem Motor herscht logischerweise kein Unterdruck, d.h. die Einspritzmenge steht auf max.
Jetzt wird gestartet , der Motor drhet mit dem Anlasser recht langsam durch , dadurch entsteht kein(bei Vollgas) oder kaum (ohne Gas) Unterdruck im Ansaufrohr , die Membranfeder schiebt die Membran , da sie durch keinen Unterdruck gehindert wird , bis an den Vollastanschlag , der durch den betätigten Stopphebel noch weiter nach vorn , also über max. Einspritzmenge verschoben wurde. es wird also eine Menge eingespritzt , die über der eigentlichen Vollastmenge liegt.
Der Motor springt an und die Drehzahl steigt auf Leerlaufniveau.
zunächst wird eine Rauchwolke kommen , weil zuviel Diesel eingespritzt wurde .Dann aber , da die Drosselklappe geschlossen ist oder sofort beim anspringen geschlossen wurde (wir wollen ja den kalten Motor nicht sofort hochjagen) nimmt die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Venturidüse , durch die bei geschlossener Drosselklappe fast die gesamte angesaugte Luft strömen muss, rasant zu , der Unterdruck in der Düse steigt ebenfalls rasant , wird zur ESP (=Einspritzpumpe) geleitet und zieht dort die Membran und die Regelstange zurück. damit wird die Einspritzmenge auf min reduziert. Bei betriebswarmen Motor und ausgehängtem Gestänge , wobei der Hebel an der ESP (=Einspritzpumpe) hinten , der der Leerlaufstabilisirung dient, unten sein muss, wird jetzt am Klappenregler der Anschlag für die Drosselklappe justiert zwecks Einstellung der Leerlaufdrehzahl. An der anderen Anschlagschraube , die die Drosselklappe im geöffneten Zustand erreicht , wird die Abregeldrehzahl eingestellt!

Nun läuft der Motor sauber im Leerlauf! Jetzt wird das "Gasgestänge", was ja in Wirklichkeit nur das Stubsergestänge ist, eingehängt. Dabei bleibt die Drosselkölappe in Leerlaufstellung, die Drehzahl verändert sich nicht, das gestänge wird so eingehängt bzw. eingstellt, dass in dieser Position der Hebel an der ESP (=Einspritzpumpe) etwas , max 2 mm , angehoben wird. Die an diesem hebel befindliche Rückzugsfeder ist gerne gebrochen , daher immer kontrollieren , dass der hebel bei allen Einstellunge wirklich unten ist. Ansonsten hat diese Feder keine Bedeutung! Wird jetzt Gas gegeben , so öffnet sich die Drosselklappe, der Unterdruck sinkt und die Membran schiebt durch Federkraft die Regelstange auf Vollast. Das geht auch , weil das "Gasgestänge" die Blockierung der Regelstange aufgrhoben hat. Irgendwann ist die Drehzahl und damit auch die Strömngsgeschwindigkeit in der Venturidüse wieder so hoch , dass der ansteigende Unterdruck und die Federkraft der Membran wieder in ein glecigewicht kommen, die Drehzahl bleibt konstant.

Bei unbelastetem Motor sorgt der dann auch bei geöffneter Drosselklappe bei hohen Drehzahlen ansteigende Unterdruck dafür , dass die Drehzahl nicht mehr weiter steigen kann , der Motor erreicht seine Abregeldrehzahl.

Es bildet sich also in jedem Betriebszustand ein Gleichgewicht zwischen der Federkraft auf der Membran , die diese nach vorne und auf max. Fördermenge schiebt und dem Unterdruck , der die Membran zurückzieht und damit die Fördermenge auf 0.

das aber bedeutet , dass die tatsächlich eingespritzte Menge nicht von der Gaspedalstellung abhängt, sondern von der Differenz zwischen der Gaspedalstellung und der dazugehörigen Drehzahl.

Anders ausgedrückt: Beim Dieselmotor ist zwischen Gaspedal und Einspritzpumpe/menge ein Regler zwischengeschaltet , der anstelle des Gaspedals die Einspritzmenge bestimmt. Mit der Gaspedalstellung geben wir daher eine Solldrehzahl vor, der Regler erkennt die Differenz zwischen Soll-und tatsächlicher Drehzahl und bestimmt nach dieser Differenz die Einspritzmenge.
Als Folge dessen ist die Einspritzmenge beim Diesel eher "digital" , d.h schwankt zwischen Vollast und Nullalst , der Zwischenzustand ist eher selten und nur bei stabilen Gasfuss und stabiler Belastung gegeben.

Was bedeutet das in der Praxis?
Der Vorteil: Wir haben immer eine Schubabschaltung!

Der Nachteil: In Unkenntniss dieser zusammenhänge glauben viele , den motor zu schonen , wenn sie , besonders nach Kaltstart , mit niedriger Drehzahl fahren und früh hochschalten.
Genau umgekehrt ist richtig! Nur ganz wenig Gas geben , aber den Motor dabei an für diese Stellung passenden Höchstdrehzahl halten. beschleunigt das Fzg nicht mehr, dann nur ganz wenig mehr Gas geben und wieder warten , bis deas Fzg wieder nicht mehr beschleunigt, das solange fortsetzen , bis man über 3000/min kommt, dann erst hochschalten und wieder mit ganz wenig Gas den Motor "hochziehen". gerade im kalten Zustand lieber mit hoher Drehzahl und wenig Gas fahren als mit niedriger Drehzahl. Wobei "hohe" Drehzahlen sehr relativ zu sehen sind , diese Motore arbeiten insgesamt auf äusserst niedrigem Drehzahlniveau. Bei den Nachfolgemotoren spielt sich alles locker 1000/min höher ab! dabei sind diese sogar vollgasfest , bei praktisch gleichem Hub und Ventiltrieb , aber eben durch LM-Köpfe extrem verbesserter Wärmeabfuhr.

MfG Volker

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 12:13

Hallo

Nun, ich habe etwas verkürzt und mit Bildern versucht einiges klar zu machen.
Das hat uns z.B. die Erklärung für die Venturidüse in meinem Beitrag gekostet...

Der Untersdruckschlauch, stimmt, geht über die Unterdruckpumpe an die ESP (=Einspritzpumpe). Bildbezeichnung hier also effektiv falsch. Allerdings hat unser Freund ja wohl garkeine Unterdruckpumpe...

Michael

Aber warum qualmt der so?

Hier was zum forschen:
Noch ein Forumslink zu einem anderen Kollegen mit Bootsmotor:

DiWi Motor / Unterdrucksteuerung der Einspritzung



Und noch ein Link:

Rauchentwicklung Diesel

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 12:47

Nun zum Thema starkes Qualmen schwarz
Kollege Hari hat hier ja schon eine gute Liste eingefügt
(allerdings glaube ich, dass man am Spritzversteller nichts einstellen kann???)

Bei dem ganzen Thema, gibt es also viele Optionen und damit wird es hier schon schwieriger...
Ich bin da auch auf Tipps angewiesen, z.B. aus der Bucheli Rep-Anleitung.
Meine Spekulationen:
Es hat vielleicht schon was mit der ESP (=Einspritzpumpe) zu tun.

Ein möglicher Zusammenhang mit dem Wechsel der Einspritzdüsen kann insofern bestehen, als dass die besseren Düsen, die Einspritzung verbessert haben könnten. Fehler vor den Düsen, nämlich in der ESP (=Einspritzpumpe) machen sich hierdurch evtl. mehr bemerkbar??

Einstellversuche machen eigentlich nur Sinn, bei warmen Motor.

Geht es um starke Rauchentwicklung bei hoher Drehzahl, kann man evtl. die maximale Drehzahl, die Regelung des Motors beeinflussen. Es gibt zwei „Volllast-Anschlagschrauben“. Eine am Klappenstutzen, eine an der ESP (=Einspritzpumpe).

Krümmer/ Klappenstutzen Volllast Einstellung:

Am Klappenstutzen ist eine solche Schraube. Diese begrenzt die maximale Leistung (Abregeldrehzahl). Hier kann man also etwas runter regulieren. Das dürfte sich aber nur bei Volllast auswirken, nicht in niedrigen Drehzahlbereichen. Sollte hier also eigentlich nicht relevant sein. Abregeldrehzahl: 4350 U/min unter Last, bzw. 5000 U/min ohne Last.

ESP (=Einspritzpumpe) Volllast Einstellung:
Schwarzer Rauch kann auch daran liegen, dass die Fördermenge zu hoch ist.
Grundsätzlich: Ein OM615 arbeitet in jedem Lastbereich immer mit Luftüberschuss. Er bekommt also mehr Luft, als er zwingend benötigt. Ist die Spritmenge zu hoch, ist diese Mischung evtl. nicht gewährleistet. Das Ergebnis ist unverbrannter Sprit und damit zu hohe CO Anteile im Abgas.
An der ESP (=Einspritzpumpe) gibt es ebenfalls die Möglichkeit die dort vorhandene „VOLLLAST-ANSCHLAGSCHRAUBE“ einzustellen. Sie begrenzt die maximale Spritmenge. Hier wird aber vor allem der CO Wert der Abgase beeinflusst. Wenn du da dran gehst, geht es um Rückstellen der Schraube um ¼ Umdrehung. Ich wäre da sehr zurückhaltend, an diesen Einstellungen zu spielen!

ESP (=Einspritzpumpe) Membran und Undichtigkeiten am pneumatischen Regler:
Ein Problem kann ein undichter pneumatischer Regler sein, bzw. eine defekte Membran im Regler. In der Folge wird die Regelstange in der ESP (=Einspritzpumpe) falsch bedient und damit die Spritmenge falsch reguliert. Hierzu gibt es einen KnowHow Beitrag
KnowHow Wechsel der Membran der ESP (=Einspritzpumpe)

Förderbegin falsch:
Ein Rückstellen des Förderbegins um bis zu 2 Grad kann ebenfalls die Abgassituation verbessern. (sagt Bucheli)

Falsche oder falsch eingestellte Düsen:
Einspritzdüsen halten eigentlich sehr lange. Warum hast du deine getauscht? Sind die alten getestet worden? Wer hat den Einspritzdruck an den neuen Düsen eingestellt und auf welchen Wert?

Bei eher blauem Rauch wird Öl mit verbrannt. Das Öl kann über eine defekte Membran einer Unterdruckpumpe in den Motor gelangen. Eine defekte Membran der Unterdruckpumpe führt auch zu unruhigem Motorlauf. Nun hast du in deinem Bootsmotor wahrscheinlich gar keine Zusatzunterdruckpumpe, weil du keinen Bremskraftverstärker benötigst. Das sollte es das bei dir also nicht sein.

Michael

https://www.strichacht-forum.de/file.php?1,file=12056

https://www.strichacht-forum.de/file.php?1,file=12059

https://www.strichacht-forum.de/file.php?1,file=12058


Wichtig: Alle Einstellungen gefühlvoll und in kleinen Schritten vornehmen. Veränderungen registrieren, damit sie revidierbar sind. Immer nur ein Teil verstellen, prüfen. Veränderung positiv = ok. Keine Verbesserung: Veränderung zurückstellen und nächstes Thema angehen. Sonst hast du am Ende einfach nur einen völlig verstellten Motor ohne Handhabe auf Verbesserung.

jetzt ich wohl auch langsam mal unser Fragesteller dran...
Vorallem: welcher Regler an seiner ESP (=Einspritzpumpe)???

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 13:31

Klappenstutzen

https://www.strichacht-forum.de/file.php?1,file=12061

ESP (=Einspritzpumpe) Membran im pneumatischen Regler

https://www.strichacht-forum.de/file.php?1,file=6110

Membran und die dazugehörigen Einstellplättchen (wichtig)

https://www.strichacht-forum.de/file.php?1,file=12063



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.23 13:40.

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: Hari (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 16:04

michael aus köln schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nun zum Thema starkes Qualmen schwarz
> Kollege Hari hat hier ja schon eine gute Liste
> eingefügt
> (allerdings glaube ich, dass man am
> Spritzversteller nichts einstellen kann???)

Das nicht aber er muss funktionieren weil der den Einspritzzeitpunkt in Abhängigkeit der Drehzahl verstellt. Spritzversteller Hängt an der Steuerkette im Steuerkettenrad der ESP (=Einspritzpumpe).
Grüße Hari

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: Hari (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 16:23

Rauchfarbenlehre Diesel bei betriebswarmen Motor:

Schwarzer Rauch:
Motor läuft zu fett= zu wenig Luft oder zu viel Sprit

Weißer Rauch:
Schlechte Verbrennung da gibt es viele Gründe(Einspritzdüsen, Zeitpunkt, Verdichtung,...)
Wasser im Brennraum = Zylinderkopfdichtung


Blauer Rauch:
Öl im Brennraum ( Abstreifring, Kolbenringe, Ventilschaftdichtung)


Grauer Rauch:
Kombo aus Schwarz und Weiß

Grüße Hari

> Darf ich mal zusammenfassen was alles den Lauf und
> Rauch des Diesels beeinflusst
> ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
>
> - Zustand Luftfilter (ist dieser frei ?)
> - Dichtheit Unterdruckleitung
> - Dichtheit Membran Unterdruckregler
> - Einstellung Spritzversteller
> - Funktion Fliehkraftregler
> - Einspritzdruck (Sitzventile ESP (=Einspritzpumpe) ?)
> - Einspritzdüsen (sind ja hier neu)
> - Vorkammer (Zustand Prallkugeln)
> - Einstellung Ventilspiel
> - Kompression
> - Einstellung Reglergestänge (zur Luftklappe)
>
> Grüße
> Hari

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: Hnatek,Martin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 19:35

Hallo Michael,
ich konnte mich jetzt erst wieder melden ,sorry.
Bei Eurer Ausführung aller Beiträge möchte ich mit meinem minimalistischen Wissen kurz meinen Teil beitragen. Zu aller erst, wow was ihr da verfasst habt. Die Zeit, das Wissen, unglaublich. Ich gehe mal davon aus dass ihr Beruflich mit der Materie zutun habt. Nun kurz zu meinem Motor, alles Original
Anbauteile Klappenstutzen, Einspritzpumpe( Bosch PES4M50c320RS14) Der Unterdruckschlauch vom Krümmer wurde nicht mehr gebraucht deshalb wurde eine Blindschraube verbaut. Zu den anderen Bauteilen wie Externe Wasserpumpe zur Motorkühlung und dann noch ein Wärmetauscher für eine Zweikreiskühlung.
Nach den vielen Kommentaren habe ich was begriffen ,genau, ich habe nichts am Start/Stophebel zutun um Gas zu regulieren,verstanden. Wenn ich meine neuen Düsen sehe die ich zum Boschdienst gebracht habe um sie Überholen zu lassen, also Düseneinsätze,Druckfehler, Einstellscheiben Teller. Auf 115bar eingestellt wie es sein soll. Und alles nur weil ein Bekannter meinte geb deinem Motor doch mal eine Verjüngungskur. Naja,die alten Düsen waren von Anfang an in diesem Motor glaube ich und ich habe diesen Motor 32Jahre. Alles egal, ich möchte das mein Baby gesund ist und läuft. Dafür möchte ich alles tun. Was kann ich jetzt noch machen um ihn wieder gesund laufen lassen zu können,sodass er nicht mehr qualmt. Oder muss ein Mechaniker jetzt an die Maschiene.
Ganz großen Dank an Euch für diese tollen Komentare und ausführlichen Bilder.
Gruß Martin

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 20:12

Hey

Pumpe hat also pneumatische Regelung.

Unterdruckpumpe hast du keine.

Düsendruck ist mit 115 BAR korrekt!
Sind bei den neuen Düsen Flammscheiben verbaut?

Einlasskrümmer / Klappenstutzen scheint baugleich wie beim PKW.


Was kannst du tun:

Grundstellung / Federfunktion an dem seitlich angesetzten Zusatzhebel Leerlaufstabilisierung an der ESP (=Einspritzpumpe) kontrollieren.

Stupsgestänge einstellen.
Dieselmotor einregulieren

Dichtigkeit am pneumatischen Regler prüfen.
Ich denke hier erst mal bei laufendem Motor Bremsenreiniger drauf sprühen (ob das da der wahre Test ist???)

Unterdruckschläuche prüfen: kein Öl drin, also transparent?
alle Verbindungen fest?

Luftfilter rausnehmen oder erneuern

Testlauf des Motors



Wenn Problem noch besteht:

Ventileinstellung kontrollieren

Testlauf des Motors


Wenn Problem noch besteht:

ESP (=Einspritzpumpe) Regler überholen / Membran tauschen

Testlauf des Motors


Wenn Problem noch besteht:

Förderbegin minimal verstellen (alte Einstellung marckieren, Pumpe nicht ausbauen)

Testlauf des Motors



Wenn das Problem noch besteht:
wieder mal bei uns im Forum vorbei schauen...

Fotos vom Boot beilegen!

ne schöne Jrooß

Michael



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.23 20:15.

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: Hnatek,Martin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. März 2023 21:19

Hallo Michael,
als erstes ja,die Düsen habe ich mit neuen Flammscheiben von Mercedes eingebaut und mit 70 NM angezogen sie sind dicht,kein Diesel am Düsenstock alles trocken. Nun werde ich die Dinge die ich mir zutraue abzuarbeiten. Ventilspiel werde ich jemanden brauchen der dass kann. Von Förderbeginn brauchen wir nicht sprechen da muss jemand ran. Ich hoffe es klappt auch so. Mal sehen ich melde mich.
Erst einmal besten Dank.
Gruß Martin

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: HeavenRasmussen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. März 2023 08:32

Danke für den klugen Rat. Sie sind sehr hilfreich, wenn Sie Ihre Erfahrungen teilen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.23 08:33.

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. März 2023 11:01

Moin Moin !

Zitat:
Einstellversuche machen eigentlich nur Sinn, bei warmen Motor.
Geht es um starke Rauchentwicklung bei hoher Drehzahl, kann man evtl. die maximale Drehzahl, die Regelung des Motors beeinflussen. Es gibt zwei „Volllast-Anschlagschrauben“. Eine am Klappenstutzen, eine an der ESP (=Einspritzpumpe) (=Einspritzpumpe).

Krümmer/ Klappenstutzen Volllast Einstellung:
Am Klappenstutzen ist eine solche Schraube. Diese begrenzt die maximale Leistung (Abregeldrehzahl). Hier kann man also etwas runter regulieren. Das dürfte sich aber nur bei Volllast auswirken, nicht in niedrigen Drehzahlbereichen. Sollte hier also eigentlich nicht relevant sein. Abregeldrehzahl: 4350 U/min unter Last, bzw. 5000 U/min ohne Last.

Richtig! Alle diese Einstellmöglichkeiten betreffen nur die max. Menge bzw. die max. Drehzahl.

Eine Zuordnung zum Unterdruck wird mittels der Feder hinter der ESP (=Einspritzpumpe)-Membran getroffen . Diese wird mit U-Scheiben vorgespannt , je mehr Vorspannung , desto mehr wird eingespritzt , und zwar über den gesamten Drehzahlbereich.
Blos nicht rangehen , da kann zwar locker bei einem mechanisch gesunden Motor die Leistung auf über 80PS gesteigert werden , aber das hält dann nur ein paar Sekunden an.

Zitat:
ESP (=Einspritzpumpe) (=Einspritzpumpe) Membran und Undichtigkeiten am pneumatischen Regler:
Ein Problem kann ein undichter pneumatischer Regler sein, bzw. eine defekte Membran im Regler.

Richtig , kommt aber extrem selten vor ,wobei geringe Undichtigkeiten im Reglergehäuse nicht stören , das ist sowieso nicht dicht, wenn die Membran undicht ist , macht sich das meist viel stärker bemerkbar als nur mit räuchern.

Zitat:
Förderbegin falsch:

der ist aber einfach zu kontrollieren

Zitat:
Einspritzdüsen halten eigentlich sehr lange.
Man könnte sagen: ewig!

Zitat:
Das nicht aber er muss funktionieren weil der den Einspritzzeitpunkt in Abhängigkeit der Drehzahl verstellt

Geht eher nie kaputt. Leistungsreduzierte Stationärmotore haben oft keinen.

Zitat:
Unterdruckpumpe hast du keine.

Oder die ist kurzgeschlossen , also beide Anschlüsse verbunden.

Zitat:
Unterdruckschläuche prüfen: kein Öl drin, also transparent?

Der U-Schlauch von der U-Pumpe ist nicht angeschlossen , damit erübrigt sich die Ölkontrolle .

Zitat:
Luftfilter rausnehmen oder erneuern

Sollte , wenn Serie , ein Ölbadluftfilter sein. Regelmässig reinigen und das Sieb durchspülen und einölen. Öl nur bis zur Markierung auffüllen.
Das Gute an der pneumatischen Regelung: Ein dichter LuFi erhöht den U-Druck und passt so die Einspritzmenge an, wirkt als wie eine geschlossene Drosselklappe.

Zitat:
Wenn Problem noch besteht:

Ventileinstellung kontrollieren

Einspruch!!! Das ist immer bei diesen Motoren das allerste, was man macht , sobald man einen Motor in die Finger bekommt. Und weiter alle 20000 km , beim Boot entsprechend alle 3-400 Betriebsstunden.

Zitat:
Wenn Problem noch besteht:

Und für alle weiteren Fälle : Nix tauschen oder auf Verdacht verdrehen, sondern Kompression messen !

Und dann . Uns fragen !

MfG Volker

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: Weizengelb (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. März 2023 14:02

Zitat:
Unterdruckpumpe hast du keine.

Oder die ist kurzgeschlossen , also beide Anschlüsse verbunden.

Wenn das so waehre wurde ich mich bemuehen die Pumpe abzubauen und eine verschlusskappe zu montieren. Die U-pumpe ist nur ein Gefahr fuer einen Totalschaden wenn sich die innereien kaputtdrehen...

Gruesse Math

Re: Grauer Rauch nach Einspritzdüsen wechsel.
geschrieben von: Martin Hnatek (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. März 2023 15:27

Hallo Math,

der Motor braucht keine U Pumpe mehr, da der Motor in meinem Boot verbaut ist und somit kein Bremskraftverstärker mehr gebraucht wir.
Aber Danke für den Komentar.

Ich werde Euch auf dem laufenden halten wie der weitere Verlauf wird. Allerdings kann sich dass bis in den April ziehen, da die Boote bei uns am 22 April erst zu Wasser gelassen werden.
Bis dahin.
Beste Grüße
Martin



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