Moin zusammen,
der gemeine Lübecker kommt mit einer Frage....
wo finde ich die/den Kabelbelegung/Anschluss zum Amperemeter...

der Motor hat ne neue Lima (65A) bekommen....die "alte" brachte es gerade mal auf bummelig 9V....die neue zeigt im Fahrbetrieb zwischen 13,9V und 14,4V das, finden wir ganz in Ordnung.
Das Instrumentenpanel beinhaltet ein Amperemeter, das Gerät zeigt permanent
den Wert "0"
Die Anschlusskabel des Ampmeter lassen sich nicht nachverfolgen.
Als Nicht-Elektriker weiß ich nicht so recht wo genau das Ampmeter angeschlossen ist/wird.
Im Knoffhoff bin ich nicht fündig geworden.......

Schönen Gruß
Arthur

Arthur

Hi,

das Amperemeter muss in Reihe eingeschleift werden. Aufgrund der hohen Ströme ist dies i.d.R. ein sehr niederohmiger Widerstand (Shunt), über dem die abfallende Spannung gemessen und vom Instrument in Ampere „umgerechnet“ angezeigt wird.

Hast Du mehr Informationen und/oder Bilder dazu?

Gruss
Mmickey

Moin,

ein Amperemeter gehört nicht in die Serienausstattung eines /8. Von daher braucht man im KH nicht zu suchen.
Das AM sitzt in den meisten Fällen in Reihe, d.h. es wird in die Ladeleitung geklemmt. Schon allein deshalb würde ich mir keins installieren. Die Leiterquerschnitte müssen dann so ausgelegt sein, daß die Ladeleistung nicht von der Ladeleitung aufgefressen werden. Das bedeutet bei einer 65A Lima die einen Querschnitt von mind. 6 mm² (korrekt wären 10 mm²) benötigt landet man irgendwann bei 16 mm² oder noch mehr weil die Leitungelänge steigt und man das AM im Cockpit haben will.
Für eine Kontrolle der Ladung ist ein Voltmeter besser. Die Ladespannung bzw. ohne Ladung die Batteriespannung sind aussagekräftiger. Ein AM hat nur den Vorteil, daß es anzeigt ob Strom aus der Batterie entnommen wird oder nicht. Ohne Ladung weiss man das sowieso. Der Strom kommt jetzt aus der Batterie. Bei Ladungsbetrieb und einer Lima deren Stärke sich jetzt fast verdoppelt hat (vor 35 A jetzt 65A) braucht man das nicht. Vorher war die alte Lima ausreichenden und jetzt schafft die neue das locker.
Zur Not ein wenig Kopfrechnen: 490 W zu 910 W
Fahrtbleuchtung: 4 x 20 W
Beleuchtung im Boot 2 x 50 W
Radio und Funk 2 x 50 W
Kühlschrank, Ventilator ?
Sind das schon 490 W ?
Da bleibt bei 900 W noch eine vernünftige Ladleistung übrig. Dafür muß ich nicht auf ein AM gucken.

Gruß Lars

Moin,
......ausser einem kreisrunden analog Instrument ( Ampmeter ) besitzt das Boot
einen exorbitanten Stromlaufplan der einen bestellten KFZ Elektriker ins grübeln brachte.
Schönen Gruß
Arthur

Moin Lars,
Vielen Dank für die Antwort und die Erläuterungen dazu.

Dem Booteigner ist das AmpMeter nun nicht mehr sooo wichtig. Die Voltanzeige im Instrumentenpanel funktioniert prächtig.
Der gute Mann möchte nun vielmehr das die Drehzahlanzeige funktioniert....das gute alte VDO Instrument weigert sich bei laufendem Motor die 0 Position zu verlassen......

Danke nochmal & Schönen Gruß aus Lübeck

Mensch, du gemeiner Luebecker, das kannste dem Skipper vielleicht auch noch schonend ausreden...

Der hat doch gar kein Getriebe und die Schraube dreht ebenso schnell wie die KW,

oder?

Damit waere der DZM Schmuck am Nachthemd, denn was man hoert & wie schnell das Boot laeuft, sollte doch als Feedback reichen...

Ansonsten den Stirnrunzler nochmals einbestellen, oder selber die Hieroglyphen aus dem Schaltplan entziffern...

Beste Effizienz sollte bei dem Motor doch so bei 2200 bis 2500 Touren anliegen.

Das kann man auch hoeren lernen!

DZM fuer Benziner ist hier im Forum vollstaendig erklaert.

Habe gluecklicherweise einen in meinem 280CE verbaut...

Wie das beim Diesel laeuft, ist wohl mangels Nachfrage eher Servicewueste



PS Sorry wegen der Umlaute, tippe auf einer uralten hollaendischen Tastatur am spanischen PC herum...


Ruem Haart, Klaar Kiming!

Knut

Hallo Arthur,

beim Diesel muss man für den Drehzahlmesser die Klemme W an der Lichtmaschine nutzen, sofern sie eine hat. Weil die Drehzahl der Lichtmaschine noch vom Größenverhältnis der Riemenscheiben abhängt, gibt es am Drehzahlmesser ein Poti zur Justierung. Man braucht also noch einen anderen Drehzahlmesser (z.B. optisch, Strich auf die Riemenscheibe machen) zum Vergleich.

Beste Grüße,
Sven

Ähem, natürlich wird die Kajütpenasse auch einen Rückwärtsgang haben...

Moin,

die 65A Lima sollte eigentlich eine Klemme W haben. Ansonsten muß man die Lima öffnen und die Klemme W an einer der Spulen abgreifen. Dabei ist es dann egal ob die Klemme U, V oder eben W abgegriffen wird. Bei einer neuen Lima die noch Gewährleistung hat allerdinge ein mutiger Schritt.
Beim OM 601 (200D W124 bzw. W201) gab es eine Riemenscheibe mit Induktionsgeber für den Drehzahlmesser. Beim OM 615 bis 617 W123 sollte es diese Scheibe auch geben, weil man die späten Bj dann als Unimog-Sport mit DZM bestellen bzw. nachrüsten konnte. Allerdings ohne Fahrgestell- oder Motornummer die bei Mercedes zu bestellen kostet mindestens einen Sechserpack Doppelherz. Ob die dann beim OM621 paßt steht auf einem anderen Blatt.
Möglicherweise kann man einen Geber auf die Antriebswelle kleben. Entweder am Motor oder bei der Stopfbuchse. Wenn eine Ruderlageanzeige vorhanden ist wirds hier dann meist zu eng. Und braucht man nur nur den Induktiv-Sensor passend zum DZM. Das alles ist wohl bei eurer Motorüberholung auf der Strecke geblieben.

Der Diesel kann natürlich nach Drehzahl gefahren werden, ursprünglich wurden die Diesel in den Booten aber nach Abgastemperatur gefahren. Das ist sicherer. Die Temperatur "meldet" dann, ob man gegen den Strom fährt, sein Netz draußen hat oder die Drehzahl zu hoch ist.

Gruß Lars

Moin Moin !

Zitat:

Ob die dann beim OM621 paßt steht auf einem anderen Blatt.

Vor allem ist die KW des OM 621 mitsamt vorderer und hinterer Schwungscheibe gewuchtet , man kann also nicht einfach ein bauteil wechseln , ohne das Neue entsprechend zu wuchten.

MfG Volker

Moin Lars,
Weder die ex Lima, noch die nagelneue Lima zeigen einen Anschluss W.

Im Motor steckt ein mechanischer Drehzahlgeber, dieses Bauteil ist im Antriebsbereich der ESP (=Einspritzpumpe) montiert, mit einem aufgesetzten elektrischen Bauteil, ein 2 adriger Anschluss führt zum VDO Rundinstrument der Drehzahlanzeige.
Der mechanische Drehzahlgeber d.h. die Antriebswelle dreht & bewegt sich lecker.

Wir werden nochmal'n KFZ Stromfuzzy aufleinen der die Strecke mal elektrisch abfährt.

Schönen Gruß
Arthur

Moin,

dann sitzt der Sensor bzw. Geber am originalen Anschluß für den Werkstattdrehzahlmesser. Das geht natürlich auch ist (besser war) aber selten. Das sollte man mit einem Multimeter prüfen können, vorausgesetzt, daß das kein Hallgeber ist. Was ich mir nicht vorstellen kann.

Gruß Lars

Moin Lars,
ich hätte gerne ein Bild von der Mimik angehängt....nur, das System meckert mit folgendem Kommentar..Diese Datei ist kein gültiger Anhang. Folgende Dateitypen können angehängt werden: gif, jpg:jpeg

Mein Anhang ist eine jpg. Datei 57Kb

Schönen Gruß
Arthur