Und wiedermal ein klassisches Problem mit Sicherung
Datum: 11. November 2020 09:24
Nur mal so:
Gestern hatte ich wieder ein Beispiel für ein klassisches Sicherungsproblem.
Ich betreibe in meinem 230.6-er einen elektrischen Zusatzventilator, vor dem Kühler montiert. Der zieht so ca. 10 Ampere und wird über ein vom 60°C Thermoschalter (der für die hintere verzögerte Vergaservorwärmung) aktiviertes Power-Relais geschaltet.
Die Stromversorgung des Lüfters erfolgt über eine 16 A Sicherung im seitlichen Zusatzsicherungskästchen.
Nun lief er nicht mehr.
Der Ausgang der Sicherung zeigte 12 Volt.
Die Sicherung sah "sehr gut" aus.
Am Relais kamen auch die 12 Volt für den Ventilator an.
Wenn das Relais schaltete, lief aber der Lüfter nicht und es kamen auch keine 12 Volt am Ventiolator an.
Erst hatte ich das neuzeitliche Billig-Relais unter Verdacht. Habs sogar zerlegt, Kontakte geputzt - alles unnötig.
Es war nämlich doch die Sicherung, die an den Kontaktflächen im Sicherungshalter "unsichtbare" Korrosion hatte.
Der so entstandene Übergangswiderstand war so, dass ohne Belastung noch 12 Volt korrekt angezeigt wurden.
Aber bei Belastung durch den niedrigohmigen Lüfter brach die Spannung am Ausgang der Sicherung auf praktisch Null zusammen.
Klassische Lösung: Kontaktflächen des Sicherungshalters blank gemacht und neue Sicherung rein. Alles wieder bestens.
Warum ich das berichte und was lehrt uns das?:
Bei Stromversorgungsproblemen in irgendwelchen Verbraucherkreisen IMMER zuerst den Zustand der zuständigen Sicherung und ihrer Kontakte prüfen, bevor man sich an eine komplizierte Fehlersuche macht.
Sternengrüße
Helmut 230.6
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