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Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Deelfontein (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. Januar 2023 12:50

Hallo zusammmen!
Mein 240d springt sehr schlecht an -- nur nach langem Orgeln. Nun habe ich schon mal die Ventile eingestellt und möchte demnächst die Schläuche (die alle 8mm Innendurchmesser haben) mit 7,5mm ersetzen sobald die bestellten Schläuche eintreffen. Bei der Arbeit fiel mir auf, daß die Leckölleitung am letzten (hinteren) Düsenhalter einfach frei aufhört -- ein kurzes Stückchen Schlauch ist über den hinteren Leckölstutzen gedrückt, aber nirgendwo verbunden und auch nicht abgedichtet. Ist das so richtig? Weitere Frage: sind die Schlauchverbindungen zwischen diesen Leckölstutzen an den Düsenhaltern beliebig, das heißt, ist es egal, wie man sie verbindet, oder gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Leckölausgängen an den Düsenhaltern? Beim Stöbern durch die einschlägigen Einträgen hier im Forum habe ich gelesen, daß undichte Leckölschläuche auch zu Startprobleme führen können. Dabei sind die Schläuche aber nur über die Stutzen gedrückt und nicht mit Schellen befestigt. Wie ist das zu verstehen?
Gruß,
Gerhard

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: dieselblitz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. Januar 2023 19:24

Hallo Gerhard,

an der letzten Düse ist auf einem Stutzen ein Stopfen, sonst würde das Lecköl dort herausspritzen.

Beste Grüße,
Sven

http://images.spritmonitor.de/617254.png

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. Januar 2023 19:30

Hallo Gerhard!

Also, die sogenannten Leckölleitunge verlaufen typiserweise so wie in diesem Bild :

https://www.oldtimer-werk.de/media/image/b5/8b/3f/103330_01_028130229_600x600.jpg Quelle Oldtimerwerk

Der Letzte Zylinder bekommt dazu an einem der beiden Anschlüsse seiner Einspritzdüse einen dichtenden Abschluss (im Bild rechts).
Vom anderen Anschluss erfolgt nun die Leckölführung über die weiteren Anaschlüsse der Einspritzdüsen.
Vom ersten Zylinder führt eine finale Leckölleitung mit dem gesamten Lecköl zurück (im Bild links).

Bei gesunden Schläuchen brauchts keine Schellen - schadet aber auch nicht.
Auf keinen Fall darf die Leckölleitung irgendwo Luft ziehen können, das kann Startproblem verursachen.

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Deelfontein (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. Januar 2023 20:00

Danke für die Meldungen! Ich werde prüfen, ob der letzte Anschluß innen abgedichtet ist -- muß aber sein, sonst würde dort ja Diesel austreten. Dann ist es aber schon ein wenig irreführend, daß dort ein kurzes Stück Schlauch aufgedrückt ist, das keinen Sinn hat. Neue Schläuche baue ich auf jeden Fall ein. Nachdem ich auch kein Schnarren mit der Pumpe erzeugen konnte, scheint mir alles auf undichte Schlauchverbindungen zu deuten.
Gruß, Gerhard

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: 6300Ralf (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. Januar 2023 20:07

Guten Abend Gerhard,

der letzte " Blindstopfen "macht schon Sinn ,weil die beiden Anschlussnippel einer Einspritzdüse ja innerhalb der Düse durch eine Ringnut verbunden sind .

freundlicher Gruß , Ralf

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Januar 2023 09:01

Moin Moin !

Zitat:
Nachdem ich auch kein Schnarren mit der Pumpe erzeugen konnte, scheint mir alles auf undichte Schlauchverbindungen zu deuten.

Das kann aber nicht an den Leckölleitungen liegen , da muss ein weiterer Fehler vorliegen.

Pumpe zieht Luft , Zuleitungen undicht , sehr gerne das kurze Schlauchstück direkt an der Pumpe zum Vorfilter
Undichte Zuleitungen zur Pumpe sind nicht durch austretenden Diesel erkennbar!!!

Flatterventile in der Förderpumpe defekt

Überströmventil defekt (sehr selten)

MfG Volker

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Christian Dannert (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Januar 2023 19:35

Hallo,

sehr häufig sind nach den Jahren die O-Ringe um die Druckstutzen der Einspritzleitungen an der Einspritzpumpe undicht. Dazu müsste es im Know-How (oben links) eine Reparaturanleitung von mir geben.

Schoenen Gruss,
Christian

1971 200/8 * 1972 220D/8 Crayford * 1973 250/8 Crayford * 1975 240D/8

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Deelfontein (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Januar 2023 20:12

Hallo!
Ich baue demnächst die 7,5mm Schläuche ein, das wird hoffentlich die Undichtigkeiten in der Zuleitung ausschalten. Wo genau sitzt dieses Überströmventil, das schnarren soll?
Gruß, Gerhard

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: dieselblitz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Januar 2023 20:20

Das Überströmventil ist an der Rückseite der Pumpe, zum Motor hin. Davon geht der Schlauch zum Rücklauf ab.

Beste Grüße,
Sven

http://images.spritmonitor.de/617254.png

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Deelfontein (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. Januar 2023 21:06

Hallo!
Heute habe ich neue 7,5mm Schläuche eingebaut. Endlich konnte ich nach 5 Mal Pumpen ein leises Schnarren erzeugen. Die durchsichtigen Leitungen zwischen Einspritzpumpe und Filter waren undicht. Trotzdem sprang der Motor nicht an. Nach ewigem Orgeln zündete er zwar, und lief einmal kurz hoch, starb dann wieder ab, wie wenn er keinen Kraftstoff bekam. Daraufhin versuchte ich, auch den Schlauch am Tank zu ersetzen. Leider machte mir Mercedes einen Strich durch die Rechnung: Der Tankstutzen hat 10mm, die Leitung 7.5mm. Man braucht einen Spezialschlauch. Frage: Gibt es irgendeine Mogellösung? Und kann trotz Schnarrens dieser Schlauch die Startschwierigkeiten verursachen?
Gruß, Gerhard

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. Januar 2023 10:20

Hallo Gerhard,

Du brauchst den "Schlauch" (Formstück Vorlauf) A1114761526 für den Tankanschluss.

Weiteres unter diesem /8-KnowHow Beitrag

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Deelfontein (IP-Adresse bekannt)
Datum: 24. Februar 2023 19:24

Hallo!
Endlich habe ich die Reparatursätze von Deutschland bekommen und eingebaut;leider tut sich noch nichts. Ich bin also ziemlich ratlos, und wäre sehr dankbar um erneute Hilfestellungen! Ich versuche, möglichst gründlich die Lage zu skizzieren:
Gekauft habe ich das Auto (240 d Baujahr 75) vor 5 Monaten, und bin gleich 1500km ohne Zwischenfälle gefahren. Dann sprang der Motor immer schlechter an, nur nach langem Orgeln, auch wenn warm gefahren. Bis schließlich nichts mehr ging.
Habe inzwischen folgendes getan:
Alle Kraftstoffleitungen ersetzt (außer beim Tank, Formteil hier nicht erhältlich). Förderpumpe überholt. Düsenhalter rausgeschraubt, oberflächlich geputzt und wieder rein. Tankfilter geputzt. Papierfilter neu eingebaut. Neue Membran in die Unterdruckpumpe eingebaut -- Leitungen waren verschmiert, Alte Membran aber nicht kaputt (wie kam dann das Öl durch?). Früher kein Schnarren beim Pumpen mit der Handpumpe, jetzt schon.
Symptome: Motor fängt nach langem Orgeln zu husten an, startet, läuft kurz hoch, und stirbt dann ab, alles bei durchgedrücktem Gaspedal. Ich habe das Gefühl, daß der Anlasser nicht schnell genug dreht. Aber das kann natürlich nicht die Ursache sein, weil der Motor eventuell schon anspringt, dann aber abwürgt. Ebenso die Glühanlage (Schnellglühkerzen) -- sie können vielleicht fürs lange Orgeln verantwortlich sein, nicht aber dafür, daß der Motor nicht weiterläuft.
Gruß, Gerhard

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 24. Februar 2023 23:35

Moin Moin !

Das hast du richtig erkannt! Ein Diesel , der ausgeht , kann nur am Spritmangel sterben. Also ist irgendetwas an deiner Spritzufuhr im Argen.

Da gibt es nur 2 Möglichkeiten :
1. Druckseite (d.h. alles hinter der Förderpumpe), unwahrscheinlich , erstens laufen die Motore damit, zweitens sieht und riecht man die Undichtigkeit

2. Saugseite , hier sieht man logischerweise keine Undichtigkeiten.

Zitat:
Alle Kraftstoffleitungen ersetzt
Auch das kurze , von mir erwähnte Winkelstück direkt an der Förderpumpe?

Normal führt das an einen durchsichtigen Leitungssteckfilter , beim Pumpen mit Hand muss hier erkennbar Sprit stossweise gefördert werden und es dürfen keine Luftblasen kommen

Wie ist das , wenn du die Pumpe hochziehst? Wird der Knauf zurückgezogen oder geht der gleichmässig etwas schwer? Oder geht der leicht?
Beim drücken muiss sofort das überströmventil schnarren!

MfG Volker

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Deelfontein (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Februar 2023 09:04

Guten Morgen!
Daß an der Druckseite etwas fehlt, finde ich auch unwahrscheinlich, zumal ich dort nichts getan habe außer Zuleitungen und Düsenhalter abmontiert, gereinigt und wieder eingebaut habe. Man sieht dort auch kein Diesel austreten. Allerdings habe ich nachher befürchtet, vielleicht zu rabiat mit den Düsen umgegangen zu sein -- mit einer weichen Stahlbürste saubergebürstet und die Düsensitze in den Vorkammern geputz. Mir ist dabei sicher nichts in den Motor reingefallen, war sehr vorsichtig. Also zur Saugseite: Alle Leitungen zu und von der Einspritzpumpe/Förderpumpe sind ersetzt, außer dem Kunststoffschlauch zum Saugrohr, das ist glaube ich ein Unterdruckrohr. Alle sind jetzt Gummirohre, also sieht man leider nichts mehr. Allerdings fing das Schnarren erst an, als ich die alten durchsichtigen Rohre ersetzte, also waren die schon undicht. Nur im Vorfilter kann man was sehen. Die Oberseite vom Vorfilter hat eine große Luftblase, die bekomme ich nicht beim Pumpen weg. Sonst werde ich gleich das Verhalten der Handpumpe testen. Schnarren fängt beim zweiten oder dritten Hub an. Ich wollte auch noch wegen des Anlassers fragen: Was könnte das lahme Drehen verursachen? Dreckige Bürsten? Irgendein Drehwiderstand wie feste Lager?
Gruß, Gerhard

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Knut (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Februar 2023 12:03

Moin Gerhard!

Also der Klassiker bei dem Symptom ist doch das gebrochene/lose Massekabel.

Gruß aus gegebenem Anlass,

0=*=0

Knut

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Februar 2023 16:23

Moin Moin !

Müde werden die Anlasser auch einfach im Laufe der Zeit.
Die Gleitlager bekommene rhöhte Lagerluft, ausgebaut dröhnen diese beim Laufen , wenn man sie auf Betonboden legt. Gute Anlasser laufen schneller mit einem hellen "Pfeifen". Haben die Lager zuviel Luft, so streifen die Ankerdrähte am Gehäuse , was Kurzschlüsse bedeutet. Solche Anlasser laufen kraftlos , aber ziehen ganz gewaltig Strom!
Ansonsten natürlich: sämtliche Verbindungen und deren Anschlüsse , die am Magnetschalter werden gerne vergessen , aber auch das Masseband zwischen Karosse und Motor/Getriebeblock . Nicht zuletzt kann auch der Magnetschalter selber innen verbrannt sein!

MfG Volker

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Deelfontein (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Februar 2023 19:45

Guten Abend!
Zum Thema Anlasser: Das Massekabel war bombenfest, aber ich habe trotzdem abmontiert und die Kontaktflächen geschmirgelt. Auch beim Anlasser, allerdings nicht im Magnetschalter. Momentan hat es Vorrang, den Motor zum Laufen zu bringen.
Heute Morgen war die Handpumpe ziemlich fest, es war eindeutig kein Diesel mehr drin. Aber wie auch immer, ein Schnarren am Anfang geht nicht; erst beim vierten Mal frühestens. Auch wenn ich nach dem Pumpen eine Weile warte und wieder pumpe, schnarrt es nicht gleich. Die Pumpenstange geht ziemlich leicht nach oben und bleibt dort, wenn ich loslasse.
Und die Blase im Vorfilter will nicht weichen. Um etwaige Leckstellen in der Leitung vom Tank auszuschließen, habe ich sogar den Vorfilter direk an einen Dieselkanister angeschlossen, mit stetig steigendem Schlauch, so daß die Blase nach oben entweichen kann. Trotzdem entsteht sie wieder beim Pumpen. Den Filter ausgebaut und auf Dichtigkeit geprüft - positiv. Also kann es nur beim Anschluß sein. Rohrschellen angezogen, hilft nichts. Schließlich Vorfilter ganz rausgenommen und Förderpumpe direkt an den Kanister angeschlossen. Immer noch kein Schnarren am Anfang.
Können die Kupferringe am Feinfilter eine Quelle sein? Die habe ich nicht ersetzt. Zwar heute noch die drei Schrauben weiter angezogen, es machte aber keinen Unterschied.
Da mein Salzstreuer nicht anzeigt, weiß ich nicht, wie lange ich vorglühen soll. Auch wenn dies nicht die Fehlerquelle sein kann, ist es vielleicht sinnvoll, die Glühkerzen zu prüfen. Wie geht das? Einfach einzeln ausbauen, an eine Batterie anschließen und sehen, ob sie heiß wird?
Gruß, Gerhard

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Sascha Hahl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Februar 2023 20:58

Bei Schnellstartkerzen(Parallelschaltung) leuchtet der Salzstreuer nicht auf bei Defekt wegen Widerstandsveränderung, aber die anderen Kerzen glühen trotzdem.

Bei Standardkerzen (Reihenschaltung) wird bei Defekt der Stromkreis unterbrochen, es kann nicht geglüht werden..

Ich baue bei sowas die (Schnellstart) Kerzen aus, kann man ruckzuck an der Batterie einzeln direkt prüfen.



Die Standardkerzen können nicht an der Batterie geprüft werden( sie haben nur 0,98V!!!!!!!)
Prüfung mit Prüflampe im eingebauten Zustand.


Am Zyl. 1 ist an der Glükerze ein Massekabel , welches an den Motor führt und dort angeschraubt ist. Diese Verschraubung muss entfernt werden, damit bekommt die Glühanlage keine Masse. Jetzt nimmt man eine altertümliche (d.h. mit einer altertümlichen Glühbirne bestückte) Prüflampe ,

[www.amazon.de]

steckt deren Krokoklemme auf den Batteriepluspol und geht mit der Prüfspitze meinetwegen an das Massekabel oder eine andere beliebige Stelle an den Glühkerzen bzw. deren Verbindungsleitern. Wo, ist egal ! Die Prüflampe daef nicht aufleuchten , sondern schlimmstenfalls nach ein paar Sekunden anfangen , ganz schwach zu glimmen. Andernfalls müssen die GK ausgebaut und diese sowie die Glühkanäle penibel gereinigt werden .( hab dich einfach mal zitiert, Volker)

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.23 21:03.

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. Februar 2023 22:35

Moin Moin !

Zitat:
Die Pumpenstange geht ziemlich leicht nach oben und bleibt dort, wenn ich loslasse.

Das bedeutet , das sie Luft zieht und die Anlage im Saugbereich undicht ist. Wenn sie zurückgezogen wird, dann ist etwas verstopft, aber alles dicht. Dann entsteht ein Unterdruck, der die Pumpe zurückzieht.

Leicht= es wird Luft gepumpt

Ok, leicht und schwer sind relative Begriffe, es braucht Erfahrung, dann kann man fühlen , ob die Anlage dicht ist.

Zitat:
Und die Blase im Vorfilter will nicht weichen
Nee, die habe ich auch nie wegbekommen , aber ohne jede Folgen


Zitat:
Können die Kupferringe am Feinfilter eine Quelle sein? Die habe ich nicht ersetzt.

Nein , das ist schon Druckseite !

MfG Volker

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Deelfontein (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Februar 2023 07:32

Guten Morgen! Danke vielmals für die schnelle Reaktionen! Der Tank muß ziemlich dreckig sein, weil der Vorfilter zugesetzt war (habe geputzt). Also dachte ich, daß eventuell auch der Feinfilter verstopft sein kann. Habe aber schon die Ablaßschraube geöffnet und es kam nur sauberer Diesel raus. Wenn man nicht weiterkommt, stellt man sich Fehler an vielen Stellen vor, aber das Auto ist doch mit derselben Tank und Vorfilter und soger 8mm Schläuchen gefahren. Also soll ich mich lieber genau auf die mögliche Fehlerquelle konzentrieren. Bin ich da richtig, daß es eigentlich nur in dem Bereich VOR der Förderpumpe sein kann? Also genaugenommen Tankanschluß hinten, und die Strecke vom Metallrohr vorne über Vorfilter bis zur Förderpumpe. Das ist ja übersichtlich! Der Tankbereich habe ich mit dem Versuch mit dem Kanister ausgeschlossen, weil es da genauso ging. Vielleicht soll ich die Förderpumpe wieder ausbauen, aber ich kann mir da kaum Fehler vorstellen. Ich habe sehr vorsichtig gearbeitet, die Gummiringe nicht zerquetscht, alles gut angezogen.
Gruß, Gerhard

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Februar 2023 17:58

Moin Moin !

Ich denke auch , dass der Fehler vor der >Förderpumpe oder in dieser liegt!

der Tank hat eine Ablasschraube mit einem grossen Innensechskant. Daran befindet sich ein Metallsieb , dass auch schon mal dicht ist.
Auch setzt sich gerne mal die Tankentlüftung zu!

MfG Volker

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Deelfontein (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Februar 2023 19:39

Hallo!
Heute habe ich die Glühkerzen geprüft -- alle funktionieren. Auch eine Leitung zwischen ESP (=Einspritzpumpe) und Düsenhalter abgeschraubt -- war Diesel drin. Förderpumpe noch mal rausgenommen und überprüft -- alles richtig gemacht. Alle Schellen noch mal angezogen. Auto bergab rollen lassen, um zu sehen ob der lahme Anlasser das Problem ist -- nicht angesprungen. Morgen wird die Nachbarin mich schleppen.

Das Problem muß ja auch einen Bezug zur Geschichte haben, und da kann ich mir jetzt folgende Erklärung zusammenreimen: Das Auto ging gut, bis ich es zum Mechaniker zum Gutachten brachte. An und für sich ein patenter Kerl, der gleich meinte, der Tanksieb könnte verstopft sein. Diesel abgelassen, Sieb gereinigt, neuen Vorfilter eingebaut. Nachher bin ich noch nach Hause gekommen, dann ging nichts mehr. Als ich nun den Vorfilter ausbaute, war er ziemlich dicht. Nach nur 50km! Das heißt, der Tank ist sehr schmutzig, das komplette Ablassen vom Inhalt und Wiederauffüllen hat den Bodensatz aufgewühlt, jetzt ist der Tankfilter erst ordentlich dicht. Wenn so viel Schmutz es bis zum Vorfilter schafft, muß es ja hinten noch schlimmer aussehen. Also Tank ausbauen und putzen. Richtig? Leider kann ich das kurze Formstück zwischen Tank und Leitung nicht ersetzen -- müßte von Deutschland bestellen, kostet 25€! Wie kann ich es improvisorisch abdichten? Hinten ist alles ziemlich feucht, sowohl bei dem Sieb als auch bei den beiden Stutzen.
Gruß, Gerhard

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Deelfontein (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. Februar 2023 18:51

Guten Abend!
Zustandsbericht: Murphy hat zugeschlagen. Tank ausgebaut, Tankfilter blitzsauber. Tank geputzt nach der Anleitung im Knowhow mit Muttern, dabei festgestellt, daß er in der Mulde um den Filter durchgerostet ist. Das heißt, ein weiteres Problem dazu, keine Lösung für das Nichtstarten. Einzige Ursache für Luft im System vor der Förderpumpe jetzt noch die Schlauchverbindung zwischen Tank und Leitung.

Was empfehlt ihr für den Tank? Reparieren ist die einzige Alternative, einen guten /8-tank aus zweiter Hand finde ich bestimmt in Südafrika nicht.
Gruß, Gerhard

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: strichsieben (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. Februar 2023 19:02

Hallo Gerhard, hol dir den Formschlauch doch einfach beim Mercedeshändler.
Teilenummer hatte Helmut doch schon geschrieben.
1114761526.
Der kostet da 4,33€.

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Deelfontein (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. Februar 2023 19:31

Hallo!
Leider geht es nicht so einfach. Ich bin in Südafrika. Da wird es nicht nur viel teurer und dauert lange, sondern die Zustellung ist unsicher. Wenn ich den Tank eh schweißen lassen soll, dann lasse ich mir einen 8mm Stutzen dranschweißen und brauche den Schlauch nicht mehr. Das geht sicher schneller.
Gruß, Gerhard

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. Februar 2023 07:23

Hallo

Ich glaub ja nicht unbedingt, dass dein Problem in Richtung Tank liegt. Ok wenn der sehr dreckig ist, dann sollte man das in Ordnung bringen, aber:

Einmal das Leitungssystem vom Motor aus in Richtung Tank mit dem Kompressor frei blasen. Damit hast du erst mal sicher keinen Dreck in der Leitung und der Sprit sollte ohne Probleme aus dem Tank oder einem Kanister bis zur Vorförderpumpe kommen.

Wenn du dann hinter der Pumpe einen transparenten, dieselgeeigneten Filter setzt, kannst du sehen:
- Dass Sprit nach vorne kommt
- Dass der Sprit halbwegs sauber ist.
Ein kleine Luftblase im transparenten Zusatzfilter darf sein, ist normal und nicht dein Problem.

Ab jetzt haben wir den Druck der Benzinpumpe. Der ist noch kein extremer Druck, aber ab hier würden Undichtigkeiten Probleme machen, bzw. sichtbar werden können, weil Sprit raus gedrückt werden kann.

Jetzt System entlüften, indem du oben am Hauptfilter die Schraube löst und mit den Anlasser oder der Handpumpe orgelst. (leider eine Sauerei, aber kann man zwischendurch mal alles säubern und Lappen ins Auto legen…)
Testen ob er jetzt anspringt.


Wenn es dann in die ESP (=Einspritzpumpe) geht, wird es drucktechnisch spannender:

Ich hatte dir ganz am Anfang mal empfohlen, die Stutzen oben an den 4 Abgängern der ESP (=Einspritzpumpe) zu checken.
- Sind da alle Teile drin / fehlt nichts?
- Sind sie dicht?

Dann würde ich prüfen, ob zu allen vier E-Düsen Sprit kommt.
Also die Metallleitung zu den Düsen, jeweils einzeln an der Düse demontieren und ein Glas drunter halten. Dann starten und schauen, dass hier jeweils etwa gleich viel Sprit bei jeder Düsenzuleitung kommt. (siehe auch Anmerkungen unten)
Wenn das Ergebnis korrekt ist, geht es eigentlich nur noch um Dichtigkeit und Sauberkeit.

Was dann noch stimmen muss:

Die Kompression – hast du da mal gemessen? Sind alle vier Zylinder hier mit vergleichbaren Werten unterwegs?

Der Zeitpunkt der Einspritzung, also der Förderbeginn. Ist der falsch, wird er nicht starten.

Die Kraft, also ein fitter Anlasser, mit einer fitten Batterie. Im Zweifel ausgleichbar über anschleppen im zweiten Gang, dann reicht die Kraft immer.

Michael




• Du kannst den Test auch noch besser machen, indem du die Düsen raus baust, an die Leitung hängst und mit Düse diesen Test durchführst. Das ist mehr Aufwand, erfordert eigentlich immer neue Dichtplättchen unter den Düsen, aber im Zweifel halt diese Testvariante noch machen.

• Wenn du in deinem Teilelager noch andere alte Metallleitungen besitzt, kannst du dir natürlich da auch eine so biegen, dass es leichter zu testen ist. Dann verbiegst du die Originalleitungen nicht so, bei der Testerei…

• Von den transparenten Spritfiltern (dieselgeeignet) würde ich mir ein paar Stück hinlegen. Immer wenn du Zweifel hast, ob wieder Dreck aus dem Tank kommt, diesen Filter austauschen. Billig aber wirkungsvoll…

Filter

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Deelfontein (IP-Adresse bekannt)
Datum: 09. April 2023 14:35

Hallo!
Endlich kann ich weitermachen; der Tank ist repariert, installiert und gefüllt. Die Leitung zwischen Tank und Motorraum geprüft: Frei und dicht. Alle Schläuche erneuert und festgezogen. Der Anlasser ist überholt (man hat einen neuen Magnetschalter eingebaut). Beim Ausbauen habe ich mir gemerkt, daß die Verbindung eigentlich eindeutig ist, aber offensichtlich habe ich mich geirrt; jedenfalls tut sich nichts, wenn ich den Knopf ziehe. Woran kann das liegen? Es gibt ja nur drei KOntakte: Zwei große kupferne Bolzen, und einen kleinen Steck/schraubkontakt. Man könnte die zwei dicken Kontakte vertauschen (Schalterzylinder um 180 Grad verdrehen), aber dann läge der kleine Kontakt unerreichbar auf der Hinterseite. Geprüft habe ich den Anlasser nicht, Bin dankbar um Hinweise!
Gruß, Gerhard

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 09. April 2023 19:13

Moin Moin !

Üblicherweise hat der Dieselanlasser am Magnetschalter 3 Anschlüsse.

2 dicke , einen dünnen.

An den oberen dicken geht das Pluskabel von der Batterie , ausserdem zweigt hier das Pluskabel ab , welches in den Kabelbaum geht und zum Innenraum und zum Sicherungskasten geht. Auch das Pluskabel von der Lima geht daran. Hier ist also praktisch der Knotenpunkt oder Verteiler des gesamten Saftes.

An den unteren dicken geht nur ein Kabel , das führt in den Anlasser.

An den dünnen Anschluss kommt das Kabel vom Zündschloss bzw. in diesem Fall vom Zugschalter. Wenn der komplett durchgezogen wird, liegt hier bei eingeschalteter Zündung Spannung an , worauf der Magnetschalter anzieht (es sollte hörbar klacken) und über einen Hebel das Anlasserritzel in das Schwungrad schiebt. Ausserdem werden innen im Magnetschalter die beiden dicken Anschlüsse miteinander verbunden, so dass der Anlassermotor ebenfalls Spannung bekommt und anläuft.

Was kann man testen:

Erstmal ganz vorsichtig!! Die Kabelage ist sehr dick und es befinden sich keine Sicherungen in diesem Teil der Elektrischen Anlage, es können also extrem hohe Ströme fliessen ! Von der Spannung her völlig ungefährlich , aber das kann ganz schnell ein E-Schweissgerät werden und Bauteile oder Werkzeuge verschmelzen oder stark erhitzen , Verbrennungsgefahr !

Am besten , man nimmt einen alten Maulschlüssel , der aber nicht rostig sein sollte , damit er gut leitet und guten Kontakt gibt.

so 17-19 Maulweite ist brauchbar.

damit kann man die beiden dicken Anschlüsse am Magnetschalter verbinden , der Anlasser muss anlaufen , also vorher Gang raus, Bremse festziehen , und beherzt , aber feste den Maulschlüssel auf beide Anschlüsse drücken. Logischerweise mit dem Schlüssel nirgends gegen kommen , und nicht erschrecken , wenn der Anlasser anläuft. Insbesondere, wenn er einspurt, kann es etwas wackeln, worauf man vorbereitet sein sollte.

Wenn der Anlasser jetzt läuft , ist soweit alles gut.

dann wird mit dem Schlüssel der kleine Anschluss mit dem oberen dicken verbunden. Jetzt muss der Anlasser auf jeden Fall einspuren und anlaufen.

Es klackt nur ? Anlasser defekt oder Magnetschalter . Es klackt nicht , Magnetschalter defekt.

Es wird davon ausgegangen , dass die batterie voll ist und alle kabel , auch das Masseband, richtig angeschlossen sind und guten Kontakt haben.

MfG Volker

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: Deelfontein (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. April 2023 12:55

Hallo Volker!
Danke für die ausführliche Anweisungen! Inzwischen wurde der Anlasser wieder überholt; diesmal klappt es. Nun kann ich mich wieder aufs Startproblem konzentrieren. Allerdings möchte ich zunächst die Kompression testen. Habe ein Gerät gekauft, das für Dieselmotoren tauglich ist (geht bis 70Bar!) aber es hat keine Bedienungsanleitung. Der ANschluß bei den Glühkerzen würde gehen, dann muß ich aber die Dieselleitungen oben an der Einspritzpumpe ausbauen. Oder bei den Einspritzdüsenhalter anschließen. Was passiert dabei mit dem Dieselspritzen? Einfach aus den Leitungen auffangen?
Schönen Gruß, Gerhard

Re: Verbindung Leckölleitungen
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. April 2023 13:50

Hallo Gerhard

warum mußt du die Dieselleitungen für die Kompressionsmessung abnehmen?

Du schraubst die Glühkerzen raus, und den Kompressionsprüfer ein und dann reicht das.

siehe auch: KnowHow

Michael

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