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Mercedes Benz /8


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Öffentliches Forum 
Hallo Besucher!
Motorlager wechseln
geschrieben von: Jan (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. Oktober 2007 22:24

Hallo,

ich will die Motorlager wechseln, wie das geht habe ich schon einigermaßen im Forum gelesen. Da habe ich aber noch zwei Fragen: Wenn man den Motor mit dem Wagenheber anhebt, verbiegen denn nicht irgendwelche Leitungen oder Gestänge, die nach hinten führen ?? (weil man ja den ganzen Motor-Getriebeblock nur vorne anhebt und ihn dadurch sozusagen etwas verkeilt ?)

Außerdem (habe ich irgendwo gelesen) gibt es wohl auch noch das Getriebelager (oder sind es zwei ?), welches man auch wechseln sollte, aber: Wo liegt das Getriebelager und was ist zu beachten ?


Danke,

Jan

Re: Motorlager wechseln
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. Oktober 2007 22:46

Hallo!

Für den Wechsel der Motorlager musst Du den Motor nur so weit anheben, dass die Lager rausgenommen werden können. Mit noch etwas mehr anheben, bekommst Du dann die neuen Lager, die sich noch nicht in der Höhe "gesetzt" haben, locker rein.

In der Motor-/Getriebeaufhängung ist genug Spiel, dass man nichts weiter machen muss (jedenfalls war das so bei meinen 230.6-ern).

Den Motor kann man für diesen Fall über die Ölwanne anheben. Dazu ist aber ein dickes Brett mit fester Schaumstoff- oder Gummiauflage nötig, das zwischen Ölwanne und Hydraulischen Wagenheber gelegt wird, damit die Ölwann nicht einbeult bzw. durchbricht. Da Brett sollte die gesamte Fläche der ölwanne abdecken.

Zum Rest Deiner Lagerfrage habe ich keine Infos. Da können hoffentlich andere Kollegen helfen

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Motorlager wechseln
geschrieben von: Markus H. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. Oktober 2007 23:20

Hallo,

mal wieder bei den Kollegen geklaut: Motorlager wechseln

Das Getriebelager siehst du auf dem Bild unten rechts, ich würde es nur wechseln, wenn es rissig, brüchig oder sonstwas wäre, der Ausbau ist nicht sonderlich dramatischhttp://i5.ebayimg.com/04/i/000/ba/52/a008_1.JPG

Gruß
Markus

Re: Motorlager wechseln
geschrieben von: Nyulli (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Oktober 2007 09:50

Hallo Jan!

Pass auf zwei Dinge auf:

Wenn Du den Motor anhebst (erst die beiden sechskantschrauben lösen!) kommt nach ein paar cm der Ventilator der scwarzen Plastikabdeckung in die Quere. Wennn es soweit ist, muss der zweite Mann den Lüfter ein bisschen wegbiegen (geht ganz leicht - weist sich von selbst...)

An der Unterseite des Kühlers (zumindestens bei meinem 250er...) führt ein Schlauch weg, de durch das Anheben etwas gespannt wird. Der Motor muss ca 4 cm angehoben werden - also pass auf das der Schhlauch nicht abgerissen wird.

Als "Puffer" zwischen Wagenheber und Ölwanne tut`s auch ein dickes Stück Holz

By the Way...

...wenn`s nach dem Einbau klappert unter der Motorhaube (so war`s bei mir, meine alten Motorlager waren quasi nicht mehr vorhanden..): Der Motor liegt vorne jetzt ein paar Zentimeter höher und der Lüfter kann an der Oberseite der Plastikabdeckung anstossen...

Diese kann man dann mit vier Schrauben lösen und höher setzen.

Sucess,

Frank

Re: Motorlager wechseln
geschrieben von: Rüdi230.4(LPG) (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Oktober 2007 10:09

schau dass Du das rechte und linke lager nicht vertauschst.
Sie haben nämlich andere Teilenummern, sehen aber eigentlich völlig identisch aus. Niemand konnte mir bisland sagen, ob sie gleich oder nicht gleich sind.
Vorsorglich würde ich deshalb also auf die richtige Seite achten.

Re: Motorlager wechseln
geschrieben von: Nyulli (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Oktober 2007 10:28

Ja, das hab ich auch schon gehört. nich nur das sie unterschiedlich sein sollen, sie kosten auch unterschiedlich viel (57 u. 87 Euro).

Aber:

Es passen auch die aus dem SL (W107) aber auch hier gilt: Jedes Modell und jede Seite ein eigenes Lager...

Frank

Zu den Unterschieden
geschrieben von: Stefan300TD (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Oktober 2007 10:35

Moin moin,

die Lager haben unterschiedliche Shore-Härten...daher die unterschiedlichen Bezeichnungen und Preise.

Ob die Lager im Inneren auch noch anders aufgebaut sind kann ich nicht mit Sicherheit sagen...habe so etwas aber schon bei anderen Fahrzeugen gesehen


Gruß
Stefan

Re: Zu den Unterschieden
geschrieben von: Lars (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Oktober 2007 20:50

Ja beim 924 S, 944'ern und 968'ern gibt es Motorlager mit Ölfüllung, die die Dämpfung bewirken! Gehen gelegentlich kaputt, vor allem das auf der Abgaskrümmerseite! Kosten ca. 150 Euro das Stück!

Gruß Lars

Danke für die Antworten !
geschrieben von: jan (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. Oktober 2007 13:29

Danke

Erfahrungsbericht
geschrieben von: Jan (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. Oktober 2007 21:35

Hallo zusammen,

(Bitte jetzt nicht totlachen - hier schreibt der Laie)auslach

heute habe ich es endlich getan - die Motorlager gewechselt.woohoo
Die alten waren schon fast bis auf den Metallrand runter und es hat oft heftig aus dem Motorraum geklopft.

Im Forum hatte ich mich schlau gemacht und für mich als Anfänger-/8er schien es mir auch ohne große Werkstatt oder Vorwissen machbar.

Bevor ich das Wunder der Nebengeräuschlosigkeit nach Einbau der neuen Motorlager genießen konnte, waren dann doch noch einige unvorhergesehene Schwierigkeiten zu bewältigen.

1.: Der Motor ließ sich nur ganz wenig anheben (Wagenheber-unter-Ölwanne-Methode).Bei den Hebeversuchen hat sich dann letztendlich der ganze Wagen mit gehoben. Der Groschen fiel spät Idee, aber immerhin: Bei meinem 220D (1975) ist der Motor nicht an zwei Punkten befestigt (wie überall steht), sondern an drei, nämlich auch vorne in der Mitte unter dem Kühler an einem Träger, der zur Achskonstruktion gehört. Na toll, ich hoffe ich habe nichts verbogen. Jedenfalls ließ sich nach Lösung dieser Verbindung endlich der Motor wie beschrieben anheben. Wahrscheinlich ist diese Verbindung nicht bei allen Wagentypen vorhanden. Immerhin: Problem beseitigt.

2.: Der Wechsel des rechten Motorlagers war schon schwieriger als ich dachte, weil die Schrauben sich aufgrund der beengten Platzverhältnisse schlecht lösen ließen. Ich hatte auch nur einen normalen Inbus-Schlüssel. Das war echt nervig, auch das Reindrehen wieder. Eine kleine Ratsche wäre wahrscheinlich besser gewesen.

3.: Das linke Motorlager hat mich echt fertig gemacht: Dort war eigentlich kein herankommen, weil es völlig verbaut ist ganz unten zwischen Einspritzpumpe, Servo-Lenkung, diversen Schläuchen etc. . Nach Überwindung einer akuten psychischen Krisensituation motz habe ich festgestellt, daß man die eine Schraube nur lösen kann, in dem man sich vom Radkasten aus hinter Stoßdämpfer und Feder durch eine ca. 10 cm große Öffnung mit dem Inbusschlüssel an die Schraube hindurcharbeitet. Dort ist aber sehr wenig Platz und noch weniger Licht. Nimmt man ne Lampe, nerven die Schatten, es ist echt zum Verzweifeln gewesen.wall Man bekommt außerdem den totalen Tatterich, wenn man mit ausgestreckten Armen und drei Fingern 30 Minuten an der Schraube herumfrickelt ... Das Rad muß natürlich ab, dafür muß der Wagen anders aufgebockt werden und die Motorhebung muß auch erneut gemacht werden. Ein Elend.heul
Die andere Schraube erreicht man nur von unten, sie muß bei eingeschränkter Sicht über Kopf nach oben rausgeschraubt werden, das ging nur millimeterweise und war genau so ätzend wie bei der anderen Schraube, weil auch hier kaum ein Herankommen war. Der Lagerwechsel an sich war nicht schwierig, nur die Schrauben wieder reindrehen - z.T. ohne Sichtkontrolle, war wiederum echt anstrengend.


Zwischendurch hätte ich fast das ganze Drama beendet - aber ich kann ja schlecht nur mit einem Motorlager oder mit lockerem oder schiefen Motor fahren - außerdem war mein Ehrgeiz geweckt. Das Endergebnis ist aber (nach 5 Stunden) absolut befriedigend und hinterher war ich wirklich froh, daß ich durchgehalten habe.top
Ich hoffe nur, daß ich an der Vorderachse nichts verbogen oder beschädigt habe. Bisher konnte ich keine Probleme feststellen.

Resultat: klugscheiss
Auch als Laie ohne Werkstatt, Hebebühne oder Grube machbar, wenn man es das erste mal macht, wird man wohl feststellen, daß die Theorie einfacher ist als die Praxis. Gutes Werkzeug (kleine Ratsche etc.) erleichtert die Arbeit - evt. ist gewisses Durchhaltevermögen erforderlich.


So, das wars. Ich will niemanden langweilen - aber vielleicht nützt es ja auch mal jemanden. Vielleicht habe ich auch alles bloß zu kompliziert gemacht, aber mir fielen keine besseren Lösungen ein...


Und Tschüß !Gute Nacht

Jan


PS: weiß jemand, was es mit dieser mittleren Motorbefestigung vorne unter dem Kühler auf sich hat ?

Sehr schön beschrieben. Danke! Kommt ins KnowHow (o.T.)
geschrieben von: Thorsten Weiss (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. Oktober 2007 21:45

nix

Grüße, Thorsten
--------------------------------
www.mb-w115.de
vdh-Stammtisch München
https://images.spritmonitor.de/210261.png

Ich weiss nur...
geschrieben von: Pete 200/8 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. Oktober 2007 21:48

...dass das bei meinem 200er auch vorhanden ist.

aber sehr nett geschriebener erfahrungsbericht. habe manchesmal geschmunzelt, weil bekannt. grins

Grüsse vom See
Pete

200/8 - 5/73
500 SL - 7/83
500 SEL - 1/90

Glückwunsch...
geschrieben von: Stefan300TD (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. Oktober 2007 21:48

..und danke für den Beitrag.

Zum Üben kannst ja mal vorbei kommen und an meinen 6-Ender die Motorlager tauschen.....u.a auch an den 124ern bzw. am 123er....da wirds dann engwall

Lg
Stefan

PS: gutes Werkzeug ist Gold wertklugscheiss

Re: Erfahrungsbericht
geschrieben von: Nyulli (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. Oktober 2007 21:50

WELL DONE!!!

AAAAlso ich hab 'nen 250er Benziner und zum Glück nur zwei Befestigungspunkte. Das abschrauben des rechten (Beifahrerseite) Lagers war auch bei mir ein Elend - allerdings der Eistieg übers Rad klings sehr Elegant...respekt

Neben ausreichend Nichtwissen hatte ich auch noch mit Sch... Werkzeug zu kämpfen. Mit einer ordentlichen Ratsche und ca 1oo cm Verlängerung: Kein Thema, aber mit dem LIDL - Set: Forget it!! sag nix
(Inzwischen ist der Werkzeugkoffer "gepimpt" - jetzt macht's wieder Spass)

Schlussendlich hab ich mir ein abenteuerliches Werkzeug selber gebastelt - das will ich hier so gar nicht widergeben...

Willkommen also im Club der Schrauber - Auf zu neuen Taten!!!

Frank

Frank aus den Tulpenfeldern (Zuid Holland)
w114 250 Automatic - Bj. 1972

"If you think you can, you can - If you think you can't, you're right!"

Beim 124er gehts recht einfach...
geschrieben von: Thorsten Weiss (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. Oktober 2007 21:52

... zumindest beim 2V. Man braucht nur das richtige Werkzeug dazu.

http://www.mb-w115.de/w124/tips_tricks/motorlager/ausbau_lager_links02.jpg

*knack und back*

Is´ halt ne Männersache lol

Grüße, Thorsten
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Re: Beim 124er gehts recht einfach...
geschrieben von: Nyulli (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. Oktober 2007 22:04

Eigentlich Schade das die bei meinem 124er noch so gut sind - wenns so einfach ist...rofl

Frank aus den Tulpenfeldern (Zuid Holland)
w114 250 Automatic - Bj. 1972

"If you think you can, you can - If you think you can't, you're right!"

Re: Beim 124er gehts recht einfach...
geschrieben von: schdrischer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. September 2009 17:45

Kennt ihr die schon mit Kabeln? Mit richtigem Stromanschluss? Da haut es es euch das Blech weg! tanzen
Ich habe aus beruflichen Gründen das Vergnügen mit Motorlager mindestens einmal in der Woche, autoschrauber allerdings fast ausschließlich mit den neuen Plastik-Benz. nixweiss Und der neueste Schrei sind ansteuerbare. Die werden nach einem im Motorsteuergerät hinterlegten Kennfeld weicher und härter gestellt. verdächtig Habe ich im ersten Moment nicht ganz nachvollziehen können was der Schwachsinn nun schon wieder soll Es reicht! Hintergrund ist das Unterschiedliche aufschütteln des Motor bei verschiedenen Drehzahlen und besondern beim Starten und Abstellen des Motors. Aber solche habe ich auch noch nicht aus- und eingebaut, wir werden sehen. zitter

Ansonsten hat mir der Erfahrungsbericht sehr gefreut, hat Spaß gemacht zu lesen! Weiter so!

Re: Beim 124er gehts recht einfach...
geschrieben von: fritz_haarmann (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Juni 2011 23:28

Also, ich hab das beim 124er auch mal gewechselt (230E) - ist aber schon ne Weile her. An besondere Schwierigkeiten kann ich mich nimmer erinnern, ich meine es ging ganz gut.

mfG



Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft

früher F...H...




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Re: Erfahrungsbericht
geschrieben von: tobi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. November 2015 22:58

Ja es gibt einen Sinn für den vorderen Motoranschlag. Dies ist ein Höhen oder Tiefenanschlag, dass der Motor keine Nickbewegungen macht. Bei mir kommen daher und aus dem "alten" Getriebelager, welches auch einen Höhenanschlag hat die Lastwechselbrummgeräusche. Zum Ausbau der Teile konnte ich mich nicht durchringen, volldampf über die Autobahn und dann eine Bodenwelle, was sagt da der Kardan wenn der Motor in der horizontalen längs kippt.
Tja die Motorlager...es ist aber immer wieder eine arge Fummelei, gerade wieder mal gemacht und geflucht.

Weiss jemand welche Teilenummer das "S3" Lager von Benz hat? S1 S2 und S4 kriege ich. Will aber S3 weil S4 zu hart und S2 zu weich. Danke.



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