Datum: 15. Mai 2009 10:38
Rußpeter schrieb u.a.:
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> Wie ist den der Aufwand für den Tausch???? Muss
> man nur das ganze abschrauben, neue Membrane rein
> und wieder zu... Oder muss danach irgendwas
> eingestellt werden???
>
Hallo Rußpeter!
Der Aufwand hält sich in Grenzen. Habe damals insgesamt ca 2. Stunden gebraucht.
Dabei habe ich das komplette Unterdruckpumpengehäuse vom Motorblock abgeschraubt und dann am Küchentisch die Membrane getauscht, weil man dan alles viel besser bearbeiten kann.
Sieh zu, dass Du die richtigen Einsätze zum Lösen der Schrauben mitführst.
Einzustellen ist da nichts.
Solltest Du aus irgend einem Grund an die Ventile der U-Pumpe rangehen, hinterher wieder richtig rum einsetzen, sonst Hast Du eine Überdruckpumpe statt Unterdruckpumpe.
Wenn es einen auf freier Wildbahn erwischt, weit weg von irgendwelchen Werkstätten, kann man auch eine (absolut nicht TÜV-gerechte) Not"reparatur" machen, um wenigstens bis zu nächsten Reparaturmöglichkeit zu fahren, ohne dass man den Motor aufs Spiel setzt:
Ich habe dazu mal einen ziemlich steifen Gartenschlauch passenden Durchmessers genommen. Dann die weißen Unterdruckschläuche von der U-Pumpe abgezogen und Eingang/Ausgang der defekten U-Pumpe per Gartenschlauch-Schleife "kurzgeschlossen". Das hält das Öl dann im Motor.
Dann noch den Schlauch vom Bremskraftverstärker ohne Umweg über die U-Pumpe direkt über das kleine im Schlauch sitzende Richtungsventil anschließen.
Dann hat man wenigstens noch etwas mehr Bremskraft durch den (relativ schwachen) Unterdruck aus dem Ansaugbereich des Diesels als wenn man ganz ohne Unterdruck bremsen müsste.
Wie gesagt: Das ist wirklich nur was sehr Temporäres für Schleichfahrten im Notfall.
Sternengrüße
Helmut 230.6
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