Datum: 30. März 2001 22:19
Hi!
Fahre seit 7 Jahren 200D/8 und der erste Motor verbrauchte bei 240.000km ca. 5l Öl/1000km, war fast nicht mehr anzukriegen obwohl Sommer, wenn dann mit Riesen Qualmwolke, und drückte viel Öl aus dem Öleinfüllstutzen. Wenn man das Rohr von der Mortorentlüftug aus dem Ansaugstutzen zog, konnte man damit fast Luftballons aufpusten, so hats da rausgeblasen. Das deutet das auch auf mangelhafte Kompression und Gasverlust aus dem Brennraum an den Kolben vorbei. Der treue 615er lief aber auf seiner lezten Fahrt vor Motorwechsel Vollgas Tacho immerhin 160... Nach 10 min versteht sich, wurde immer noch schneller, und hinter mir mußte man die Nebelschienwerfer einschalten... Diagnose: Auszeit für den Motor wegen mangelhafter Kompression. Merkte man im Vergleich zu einem guten Motor auch, wenn man mit einer Ratsche den Motor an der Kurbelwelle durchgedreht hat, der federt dann durch die Kompression kaum zurück. Besser ist natürlich ein Kompressionstester, die allerdings für Diesel sündhaft teuer sind. Habe dann für kleines Geld einen super originalen Austauchsmotor gefunden, der mir seit 100000km gute Diesnte leistet und immer noch ca. 0,25l /1000km verbraucht. Da ich in dem Glauben lebe, daß meine vorher etwas nachlässige Ölwechselpraxis den ersten Motor mitruiniert hat, kriegt dieser hier alle 5.000 seine 5,5l halbsynthetisches.
Bei erst 91.000km ist es merkwürdig, daß Deiner schon so viel verbraucht. Könnte dran leigen, daß mal jemand mit viel zu wenig Öl gefahren ist oder ihn zB. wegen Kühlungsdefekten kräftig überhitzt hat. Dann reiben die Kolben an den Zylinderwänden und die Dichtfunktion der Kolben und Kolbenringe läßt nach. Ein gutes Kriterium für kompression gut oder schlecht ist auch das Anspringen im Winter. Wenn der nur mit ewig Vorglühen und dreimal Orgeln anspringt, ist meistens auch die Kompression schuld. Wenn das alles auf Deinen zutrifft, hast Du viel Arbeit vor Dir, entweder irgendwann einen anderen Motor einbauen oder den alten überholen, wenn Du Glück hast reichen neue Kolbenringe, allermeistens sind aber neue Übermaßkolben und Ausschleifen von den Zylindern fällig, wenn Du das meiste selbst machst, dh Motor rausholen und zerlegen, zum Zylinderschleifer bringen, dem auf die Finger schauen und hinterher alles wieder zusammenbauen, sollten 1000DM reichen schätze ich. Wenn Du den Block richtig überholen willst, solltest Du bei der Gelegenheit auch die Kurbelwellenlager und die Kurbelwellendichtungen austauschen, die allerdings nochmal 400DM oder so kosten. Kommt immer drauf an wie die aussehen, die drin sind. Danach hast Du einen neuwertigen Motorblock, der bei guter Behandlung paar hunderttausend halten sollte.
Wenn er gut anspringt und auch kein Öl aus dem Öleinfüllstutzen drückt, kannst Du Glück haben und es sind nur die Ventilschaftdichtungen, wobei ich aber noch nie gehört hab, daß die kaputt gehen und dann big Ölverlust eintritt, ist doch kein BMW...
nein der schlauch is gut
~werd mal nach den veti dings dichtungen kucken
~so und wie komme ich da am besten bei meinem 220d ran
~und wieviel zeit musz ich als etwas ungeübter schrauber für die begutachtung
~ansetzen??
~mfg
~markus