Datum: 08. August 2018 17:17
Ich habe mir mal die Mühe gemacht meinen Keller aufzuräumen - weil ich da noch eine große Sammlung von Auto-Motor und Sport habe. Und siehe da ich wurde fündig. Aber nur weil es z. Zt. in meinem Keller schön kühl ist.
Hier der Bericht von AMS: Der enorme Rostfraß an deutschen Autos ist hausgemacht. Bis zum /8 wurde gezogenes Blech verarbeitet. Diese Autos gibt es fast allesamt bei entsprechender Pflege heute noch.
Mein MB von 1958 kennt noch heute keinen Rost.
Zur Zeit des /8 wurde jedoch in Indien ein riesiges neues Walzwerk errichtet welches gewalzte Bleche herstellte - das sogenannte Schrottblech. Gezogenes Blech war damals teurer als gewalztes Blech - also bestellten alle Hersteller in Indien. Gezogenes Blech wird aus einer noch glühenden Platte langsam und schonend durch viele Walzen gezogen - bis die Endstärke erreicht ist.
Gewalztes Blech wurde in Indien blitzschnell durch die vielen Walzen gezogen
und zwischen jeder Walze mit viel Wasser abgeschreckt. Dadurch veränderte sich
die Struktur des Blechs. Die Moleküle im Stahl konnten sich nicht mehr in Ruhe linear ausrichten - wie im Schmiedeverfahren - sondern spielten verrückt.
Das Blech war so bereits bei der Herstellung in sich zerstört.
Beweis: Ich restauriere seit 50 Jahren Oldtimer - und nur der Marke MB.
Siehe: [
home.mobile.de]
Ich hatte damals so einige /8 in der Reparatur - hatte ich aber aufgegeben und dann abgelehnt - weil irreparabel.
Der Grund: Während der Schweißarbeiten mit meinem Autogen-Schweißgerät an der Bodengruppe flogen mir schon während des Draufhaltens mit dem Schweißbrenner
die Blechschichten um die Ohren - sie platzten regelrecht explosionsartig ab.
Das war das Ergebnis des gewalzten Blechs aus Indien. Die Abschreckung mit Wasser zwischen den Walzen hinterließ im Blech eine jeweilige Trennschicht.
Das Blech war also schon in sich zerstört - bevor es ausgeliefert wurde.
Mit DDR hatte das nichts zu tun. So ein riesiges neues Walzwerk konnten die sich nicht leisten.