Datum: 15. Dezember 2018 15:49
michael aus köln schrieb:
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> Hallo
>
> Dieser Dr. Dieter Köhler, Lungenexperte, geistert
> ja zur Zeit durch alle Gazetten. Genügend andere
> "Experten" behaupten das Gegenteil.
>
> Wem man da glauben soll, ist für uns Laien
> natürlich gar nicht belastbar zu entscheiden. Wir
> können höchstens, wenn wir uns tiefer in das Thema
> einarbeiten, einschätzen, ob die vorgelegten
> Meinungen und Studien wenigstens irgendwie in sich
> schlüssig und logisch zu sein scheinen. Trotzdem
> sind wir weder Chemiker, noch Statistiker, noch
> Ärtze die sowas vielleicht ein wenig beurteilen
> könnten. Es geht also für uns um Glauben, nicht um
> Wissen oder Fakten.
>
> Was sicher Blödsinn ist, sind die Horrorzahlen von
> angeblichen Massen von Toten durch
> Luftverschmutzung pro Jahr. Die europäische
> Umweltagentur behauptet z.B. dass jährlich 84 000
> Menschen in Deutschland deswegen sterben.
> Sowas ist nicht wissenschaftliche Erkenntnis,
> sondern Propaganda von Dogmatikern und Idiologen.
> Niemand kann belegen, dass diese Toten durch
> Luftverschmutzung umgekommen sind. Ich finde
> deshalb, dass "Wissenschaftler" die solche
> Meldungen in die Welt setzen sich selbst
> disqualifizieren.
>
> Jeder der die Nase in die Städte und Landschaften
> in Deutschland hält, muss zugeben, dass die Luft
> in Deutschland in den letzten 20 Jahren sicher
> sauberer / besser geworden ist, als schlechter.
> Schon allein der Abbau der maroden und
> umweltzerstörerischen Industrielandschaften in der
> Ex-DDR haben da sicher einen Effekt. Das spricht
> dagegen, dass wir jetzt irgendwie panisch
> reagieren müßten.
Unterschreibe ich alles sofort.
> Auffällig ist doch, dass nur in Deutschland so
> eine Panikmache läuft. Die Grenzwerte gelten
> schließlich in ganz Europa. Warum diskutiert kein
> anderes Land Dieselfahrverbote? In Frankreich z.B.
> hat eine Ökosteuer auf Benzin gerade eine heftige
> Protestwelle ausgelöst. Hier scheinen die Menschen
> also andere Prioritäten zu setzen.
Da sind wir einfach weiter als die anderen. Was da in Frankreich dieser Tage abläuft, lässt uns doch nur mit den Augen rollen. Diese Franzmänner machen aber schon immer jede Menge Aufriss wegen nüx. Das ist schon Folklore bei denen.
> Verkehr an sich ist stetig zunehmend zum Problem
> geworden. Da muss man aber sicher tiefer ansetzen.
> Mir will es nicht einleuchten, warum wir es völlig
> normal finden, dass jeden Tag Unmengen Menschen
> von der einen Stadt in die andere Stadt pendeln
> müssen, nur um auf der Gegenspur den Stau oder
> überfüllten Zug sehen zu müssen, die jeweils aus
> der anderen Stadt in die eigene pendeln, um dort
> zu arbeiten.
> Mit Waren und Dienstleistungen läuft es genauso.
> Hier ist sicher eine Menge Potenial um unnötigen
> Verkehr zurück zu fahren. Wie das gehen soll, ohne
> Planwirtschaft einzuführen, weiß ich aber auch
> nicht.
Hier (insbesondere bei Produkten) tritt das Phänomen auf, dass die Transporte nur ein Kostenfaktor sind. Übersteigt die Ersparnis bei fernöstlicher Herstellung von Artikeln die Transportkosten aus dem fernen Osten zu uns, wird eben dort hergestellt. Dass uns dabei die Ökologie um die Ohren fliegt, wird billigend in Kauf genommen.
> Fahrverbote treffen jedenfalls wieder mal die
> schwächsten der Gesellschaft. Die Leute mit Geld
> werden Lösungen finden. Die Leute ohne Geld
> bekommen ihr Leben zerlegt und schauen in die
> Röhre. Ungerechter geht es nicht...
Eine Binsenweisheit: Egal was ist, es trifft
immer die Armen und Hilflosen zuerst. Was ja auch der Grund ist, das alle lieber reich und mächtig sein möchten. Das lässt sich also nicht ändern. Nur die Menge der Armen ließe sich vielleicht verringern, aber daran haben sich schon ganz andere verhoben.
> Ich persönlich möchte im Übrigen weder in Sturm,
> Regen oder Kälte Fahrrad fahren, noch ein Leben
> nach Fahrplänen in überfüllten Zügen oder Bahnen
> und Bussen haben. Wenn man den ÖPNV stärken
> möchte, müßte erst einmal eine echte
> Qualitätsoffensive starten, um diese Systeme auf
> einen ganz anderen Standard heben. Das ist nicht
> im Ansatz erkennbar.
Keine Ahnung. Zwar fahre ich (fast) immer mit dem Fahrrad zum Bäcker, aber die 70km zur Arbeit bin ich nie mit Bus oder Bahn gefahren. Da musste es schon das Auto sein. Ich glaube auch nicht, dass ich mit Bus und Bahn fahren würde, selbst wenn die mich direkt von Zuhause abholten und wieder zurück bringen und mir noch Geld dazugäben. Ich bin einfach zu verwöhnt.
Grüße, Tom