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Dieselfahrverbote und was ist mit H-Kennzeichen???
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. November 2018 15:48

Hallo

Bin mal gespannt, wie das Dieselfahrverbot sich für uns Oldtimerfahrer auswirkt.

Zur Zeit gelten ja für uns grundsätzliche Ausnahmegenehmigungen für alle Feinstaubzonen in die man ja normalerweise nur mit grüner Plakette einfahren darf.

Jetzt kommen massenweise Urteile zu neuen Fahrverboten für einzelne Straßenabschnitte oder, wie bei mir in Köln für die gesamte Feinstaubzone (Da ist ganz Köln betroffen).
zu der Frage ob die Oldtimerausnahmegenehmigung hier weiterhin Bestand hat, habe ich bisher unterschiedliche Infos gelesen. Mal heißt es ja, mal heißt es nein, mal heißt es es wäre noch unklar...

In der Oldtimermarkt hat der DEUVOT (der ja die Oldtimerinteressen vertreten soll, aber m.E. ein ziemlicher Schlafverein ist) im März 2018 (also vor der Bildung der aktuellen Bundesregierung) geschrieben:

Drohende Dieselfahrverbote irritieren auch die wenigen Besitzer von historischen Fahrzeugen mit Selbstzünder. Der DEUVET (Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge e.V.) hatte bereits vor einem Jahr den Bestand der Oldtimer mit Diesel-Motor ermittelt und mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Sinne der seltenen Nutzung bei Oldtimern bewertet. Der Anteil der Selbstzünder bei historischen Fahrzeugen älter als 30 Jahre ist derart gering, dass von Seiten des seinerzeit verantwortlichen Staatssekretärs Norbert Barthle entschieden wurde, dass man bei generellen Fahrverboten für Diesel-Fahrzeuge die bestehenden Ausnahmen für Oldtimer mit H-Kennzeichen im Sinne der Freigabe von Umweltzonen nicht ändern würde. DEUVET-Präsident Peter Schneider gibt jedoch zu bedenken, dass im Zuge einer neuen Bundesregierung diese Regelung auch neu interpretiert werden könnte.

Unmittelbar nach der Konstituierung einer neuen Bundesregierung wird der DEUVET Kontakt zu den Entscheidungsträgern im BMVI aufnehmen und die entsprechenden, gesammelten Fakten zu Dieselfahrzeugen mit H-Kennzeichen vortragen. Allerdings weist Peter Schneider darauf hin, dass bei temporären Fahrverboten zur unmittelbaren Senkung der Schadstoffanteile in der Luft der DEUVET nicht auf einer Sonderregelung bestehen wird. "Aus moralischen Gründen werden wir keine Ausnahmen fordern, um das sympathische Image der Oldtimer-Fahrzeuge in der Gesellschaft nicht zu beschädigen."


Bin mal gespannt, wie das weitergeht / endet.

(Bei allen öffentlichen Äußerungen (auch hier im Forum) sollte man übrigens bedenken, wie Oldtimergegener darauf reagieren könnten...)

Ne schöne Jrooß

Michael

Re: Dieselfahrverbote und was ist mit H-Kennzeichen???
geschrieben von: dieselblitz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. November 2018 16:17

Hallo,

es sind ja nicht nur die Diesel, auch Benziner bis Euro 2 sind betroffen. Ich sehe die hauptsächliche Gefahr darin, dass der Anteil von Alltagsfahrzeugen mit H-Kennzeichen in der Stadt zunimmt und man daher die Ausnahmeregelung kassiert.

Wie wir alle wissen, findet sich immer ein Prüfer, der einem verbrauchten, hässlich anzusehenden 30jährigen Auto ein H-Gutachten ausstellt.

Die einzige Hoffnung, die ich habe, ist, dass nicht genügend brauchbare Fahrzeuge für diesen Zweck zur Verfügung stehen. Außerdem dürften die meisten Leute nicht mehr mit Fahrzeugen ohne die ganzen (aus meiner Sicht lästigen) Assistenzsysteme und Komfortfunktionen klarkommen.

Beste Grüße
Sven

http://images.spritmonitor.de/617254.png

Re: Dieselfahrverbote und dann auch Benziner - und was ist mit H-Kennzeichen???
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. November 2018 20:29

Hallo

Ja, in Köln wären Diesel ab April 2019 betroffen und Benziner unter Euro 2 ab September 2019.
Insofern geht es letztendlich um alle Oldtiner...

Nicht ganz stimmig finde ich die Diskussion um Autos, die jetzt 30 werden. Die meisten von uns haben nicht mit einem 50 jahre alten Auto angefangen.

Wenn wir sagen dass unsere Oldtimer bessere Oldtimer sind, als der eines Anderen. Was soll dann Normalbürger sagen, der halt ein 5 Jahre altes Auto fährt und damit sicher weniger Schadstoffe produziert..

Michael

Michael

Re: Dieselfahrverbote und dann auch Benziner - und was ist mit H-Kennzeichen???
geschrieben von: dieselblitz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. November 2018 21:07

Hallo,

um das klarzustellen: Ich habe nichts gegen Oldtimer, die gerade die 30 Jahre erreichen. Die Liebhaberfahrzeuge sind aufgrund geringer Jahreskilometerleistung auch kein Problem. Die Stimmung könnte aber kippen, wenn sich viele Leute solche Autos zulegen, um die Ausnahmegenehmigung auszunutzen.

Beste Grüße
Sven

http://images.spritmonitor.de/617254.png

Re: Dieselfahrverbote und dann auch Benziner - und was ist mit H-Kennzeichen???
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 24. November 2018 15:14

Hallo

Die BAST (Bundesanstalt für Straßenwesen) hat eine ganz interessante Studie erstellt. Sie stellt dar, welchen Anteil die Emissionen von Oldtimern an den Gesamtemissionen des Straßenverkehrs haben und voraussichtlich haben werden.

Emissionen von über 30 Jahre alten Fahrzeugen

Dabei wird übrigens festgestellt, dass Diesel noch kaum eine Rolle spielen. Es gibt halt noch recht wenige Diesels unter den Oldtimern. Das kann sich allerdings ändern, weil ja die 30 Jahres Grenze zunehmend auch Diesel ab ca,. 1980 erfasst. Da steigt dann der Anteil der Diesel im Oldtimerbestand.


Was ich leider so gut wie gar nicht finde, sind wirkliche Schadstoffwerte zu z.B. dem /8.


Gefunden habe ich immerhin eine Tabellenübersicht über die Schadstoffgrenzwerte aus den 70er Jahren. Da allerdings auch wieder Benziner im Vordergrund:

"Ich habe die alten Grenzwerte gefunden!

Umgerechnet in Gramm pro Kilometer für einen 1250 kg schweren Wagen entsprechen die alten Werte im ECE R15-Zyklus (Höchstgeschwindigkeit 50 km/h, simuliert nur reinen Stadtverkehr):

1970: CO 8,3 g/km, HC 0,6 g/km
1974: CO 6,7 g/km, HC 0,5 g/km
1977: CO 6,7 g/km, HC 0,5 g/km, NOx: 0,75 g/km
Okt. 1979: CO: 5,5 g/km, HC 0,45 g/km, NOx: 0,62 g/km
Okt. 1984: CO: 4,25 g/km, (HC + NOx): 1,25 g/km (ja, wirklich, da hat der Gesetzgeber anscheinend vor den sparsamen hochverdichteten Superbenzinmotoren mit niedrigerem HC-Ausstoß aber dafür umso mehr NOx kapituliert ...)
Okt. 1988: CO: 1,9 g/km, (HC+NOx): 0,5 g/km (das war die Euro1 in ihrer ersten Fassung)

Jetzt kam ein neuer Fahrzyklus (der enthält auch Landstraße und Autobahn, ab hier sind die Werte nicht mehr direkt mit den vorangehenden vergleichbar):
Juli 1992: CO: 2,7 g/km, (HC+ NOx): 0,97 g/km (= Euro 1 E2)
1996: CO: 2,2 g/km, (HC + NOx): 0,5 g/km (= Euro2)
2005: CO: 1g/km, HC: 0,1 g/km, NOx: 0,08 g/km (= Euro 4)

... Bei Dieseln gab es übrigens bis 10/84 überhaupt keine Grenzwerte, bis einschließlich Euro1 waren sie dann identisch mit den Benzinern. Wenn man den unterschiedlichen Fahrzyklus ausser Acht lässt, liegt der zulässige NOx-Ausstoß eines Euro3-Diesels nahezu auf dem Niveau eines Benziners von 1979 ..."

gefunden bei: [www.kulturgut-mobilitaet.de] Autor RALF

Auch nicht ganz uninteressant zu diesem Thema:

Von Matthias Knippel mehrere Beiträge zum Thema Schadstoffe:
Altwagen net Buch

Ne schöne Jrooß

Michael

Re: Dieselfahrverbote und dann auch Benziner - und was ist mit H-Kennzeichen???
geschrieben von: KTSKNS (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. Dezember 2018 19:40

Hallo zusammen,

Und diese Deutsche Umwelthilfe oder wie die heissen klagt munter weiter. In Frankfurt am Main haben Sie es auch geschafft, und es klingt so, als könnte man die paar Diesel Oldtimer irgendwann dort auch blockieren....

Mfg von Kostas

Umwelthilfe-Bashing?
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Dezember 2018 14:20

KTSKNS schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und diese Deutsche Umwelthilfe oder wie die
> heissen klagt munter weiter. In Frankfurt am Main
> haben Sie es auch geschafft, und es klingt so, als
> könnte man die paar Diesel Oldtimer irgendwann
> dort auch blockieren....

Ist jetzt vermutlich eine Spur provokant, aber dennoch mal nachgefragt: Deiner Formulierung nach entnehme ich, Du bist gegen die Ergreifung geeigneter Maßnahmen, um zu gewährleisten, dass die Schadstoffgrenzwerte eingehalten werden?

Und wenn das so ist: Welche Maßnahmen würdest Du denn für geeigneter halten, als Fahrverbote in Zeiten überhöhter Belastungen?

Grüße, Tom

Re: Umwelthilfe-Bashing?
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Dezember 2018 14:44

Moin,

da kann man eine ganze Menge machen. Z.B. Reduzierung/Verbot der Holzfeuerung und den Gülleeintrag. Das hilft dann wirklich gegen Feinstaub.
Verbot von Wellenschlag an der Nordsee. Dabei entsteht wirklich extrem viel Feinstaub. Das wurde uns mal als gesunde Seeluft verkauft. Da hilft nur eins: Verbieten!

Gruß Lars

Re: Umwelthilfe-Bashing?
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Dezember 2018 16:24

L.R. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin,
>
> da kann man eine ganze Menge machen. Z.B.
> Reduzierung/Verbot der Holzfeuerung und den
> Gülleeintrag. Das hilft dann wirklich gegen
> Feinstaub.
> Verbot von Wellenschlag an der Nordsee. Dabei
> entsteht wirklich extrem viel Feinstaub. Das wurde
> uns mal als gesunde Seeluft verkauft. Da hilft nur
> eins: Verbieten!
>
> Gruß Lars

Aha, ein Wähler von "Die Partei". Ironie!

Leider ist nicht alles immer nur Spaß.

Grüße, Tom

Re: Umwelthilfe-Bashing?
geschrieben von: KTSKNS (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Dezember 2018 19:54

"So gefährlich ist Feinstaub für Sie wirklich"....ein Weltartikel....von Dr. Dieter Köhler, Lungenexperte....den mal lesen...am 8. März 2018 publiziert

Leider kann man ohne Anmeldung nicht auf den ganzen Artikel zugreifen....

Re: Umwelthilfe-Bashing?
geschrieben von: KTSKNS (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Dezember 2018 20:22

Hallo nochmal,

Massnahmen müssen im gerechten Rahmen ablaufen und dürfen nicht zu Lasten der womöglich unzureichend aufgeklärten Dieselkundenoder fer paar Diesel Oldtimer Besitzer gehen.
Luftfahrt, Industrie, Schifffahrt währen dann auch in gerechte Konzepte einzubeziehen, wenn es denn wirklich sein muss.

Mfg Kostas

Re: Umwelthilfe-Bashing?
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Dezember 2018 20:31

Moin,

wieso Spaß?
Soll der Feinstaub weg oder nicht?
Also muß man doch alle großen Emittenten bekämpfen. Von daher Nordsee einfrieren!
Oder will man nur wieder gegen Autofahrer wettern?
Wenn man wirklich das Übel bekämpfen will, sollte man wirklich andere Sachen in Angriff nehmen. Aber andere Leute "tunneln" und ein schlechtes Gewissen enreden macht eben mehr Spaß. Die Autofahrer haben keine Lobby, die Autoindustrie schon.

Wenn ich an die Kreuzfahrtschiffe hier im Hamburger Hafen denke und was da nicht alles gelabert wurde... . Stattdessen wird ein völlig schwachsinniges Fhrverbot erlassen. Ich weiß nicht was unser Verkehrssentor dabei entfunden hat. Was ich vermute darf ich hier wohl nicht schreiben!

Gruß Lars

Re: Umwelthilfe-Bashing?
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Dezember 2018 20:32

KTSKNS schrieb:
-------------------------------------------------------
> "So gefährlich ist Feinstaub für Sie
> wirklich"....ein Weltartikel....von Dr. Dieter
> Köhler, Lungenexperte....den mal lesen...am 8.
> März 2018 publiziert
>
> Leider kann man ohne Anmeldung nicht auf den
> ganzen Artikel zugreifen....

Schon klar, dass es darauf hinauslaufen würde. ABER: Ich kenne sogar den genannten Artikel, sowie noch einige andere Veröffentlichungen und Interviews von Dr. Köhler. Das Problem ist nur dieses, dass ich auch noch verschiedene Quellen mit gegensätzlichen Aussagen kenne. Und dann ist da noch die Gesetzeslage, die letztlich für die Praxis maßgeblich ist und zwar unabhängig davon, ob sie nun das richtige Gutachten vertritt oder das falsche.

Und da steh ich nun ich armer Tor und bin so schlau als wie zuvor... nixweiss Also ich glaube, auf diese Weise kommt man nicht so ohne weiteres weiter.

Grüße, Tom

Re: Umwelthilfe-Bashing?
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Dezember 2018 20:39

KTSKNS schrieb:
-------------------------------------------------------
> Massnahmen müssen im gerechten Rahmen ablaufen und
> dürfen nicht zu Lasten der womöglich unzureichend
> aufgeklärten Dieselkundenoder fer paar Diesel
> Oldtimer Besitzer gehen.

Sie sollten schon verhältnismäßig sein, aber das meinst Du vermutlich auch. Aber was genau ist verhältnismäßig, wenn man davon ausgehen muss, das Menschen durch Stickoxide aus Autoabgasen erkranken oder gar sterben? Ich will den Fahrverboten gar nicht das Wort reden, aber so einfach wie Du es ausdrückst wird es auch nicht gehen.

> Luftfahrt, Industrie, Schifffahrt währen dann auch
> in gerechte Konzepte einzubeziehen, wenn es denn
> wirklich sein muss.

Naja, Luft- und Schiffahrt werden im Innenstadtbereich eher keine Rolle spielen.

Trotzdem erschlkießt sich mir nicht, weshalb jetzt gerade die DU der böse Spielverderber sein soll. Soweit ich weiß, sind die noch die einzigen, die sich mit Klagen und Abmahnungen voll innerhalb des gesetzlichen Rahmens bewegen. Jedenfalls ist mir bisher nichts anderslautendes zu Ohren gekommen.

Grüße, Tom

Re: Umwelthilfe-Bashing?
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. Dezember 2018 18:51

Moin,

wenn Gastronomen an der Elbe Essen zurücknehmen müssen, weil gerade ein Schiff Ruß abgeblasen hat könnte der Verdacht nahe liegen, daß das doch eine Rolle spielt. Weil das Zeug liegt nicht nur auf dem Essen. Flugverkehr spielt keine Rolle? Ha Ha. Wenn man am Flughafen vorbei fährt und es nach Kerosin und was weiß ich noch stinkt, dann soll das keine Rolle spielen?
Der ganze Irrsinn zeigt sich doch jetzt, wenn auch Euro 6 Diesel von Fahrverboten erfaßt werden. Allerdings erst in 14 Monaten!
Die neuen Benziner (die, die jetzt im Schaufenster stehen) produzieren zum Teil mehr Feinstaub als Dieselmotoren! Da ist man nur noch nicht hinter gestiegen. Wo soll das denn noch hinführen?
Als Konsequenzs bleibt nur ein komplettes Fahrverbot für alle. Inkl. Nahverkehr mit Verbrennermotoren. Betriebsverbot für Holzheizungen und komplettes Rauchverbot für alle und keinerlei Gülleeinträge mehr.
Anstatt die Motoren vernünftig zu kontrollieren und sich dabei mit der Industrie anzulegen, wird jetzt alles Hals über Kopf entschieden. Wenn das so weiter geht wird der wirtschaftliche Schaden für die Bevölkerung wohl kaum abzusehen sein.
Das alles ist kein regieren sondern allenfalls reagieren. Aber was erwartet man von dem Berliner Debattierklub und Amazonenzirkus.
Nein ich habe nicht gegen Umweltschutz. Und ich betreibe Umweltschutz auch aktiv. Schon seit vielen Jahrzehnten. Nur habe ich dabei auch viele Klugscheißer kennengelernt. Weltverbesserer auf Kosten anderer. Frei nach dem Motto: Ich kann zu Fuß zur Arbeit gehen, also ist das für andere auch möglich.
So, genug schlechte Laune verbreitet.

Gruß Lars

Warum werden nur in Deutschland Fahrverbote kommen? Ganz Europa hier auf Irrwegen, nur wir nicht?
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15. Dezember 2018 15:36

Hallo

Dieser Dr. Dieter Köhler, Lungenexperte, geistert ja zur Zeit durch alle Gazetten. Genügend andere "Experten" behaupten das Gegenteil.

Wem man da glauben soll, ist für uns Laien natürlich gar nicht belastbar zu entscheiden. Wir können höchstens, wenn wir uns tiefer in das Thema einarbeiten, einschätzen, ob die vorgelegten Meinungen und Studien wenigstens irgendwie in sich schlüssig und logisch zu sein scheinen. Trotzdem sind wir weder Chemiker, noch Statistiker, noch Ärtze die sowas vielleicht ein wenig beurteilen könnten. Es geht also für uns um Glauben, nicht um Wissen oder Fakten.

Was sicher Blödsinn ist, sind die Horrorzahlen von angeblichen Massen von Toten durch Luftverschmutzung pro Jahr. Die europäische Umweltagentur behauptet z.B. dass jährlich 84 000 Menschen in Deutschland deswegen sterben.
Sowas ist nicht wissenschaftliche Erkenntnis, sondern Propaganda von Dogmatikern und Idiologen. Niemand kann belegen, dass diese Toten durch Luftverschmutzung umgekommen sind. Ich finde deshalb, dass "Wissenschaftler" die solche Meldungen in die Welt setzen sich selbst disqualifizieren.

Jeder der die Nase in die Städte und Landschaften in Deutschland hält, muss zugeben, dass die Luft in Deutschland in den letzten 20 Jahren sicher sauberer / besser geworden ist, als schlechter. Schon allein der Abbau der maroden und umweltzerstörerischen Industrielandschaften in der Ex-DDR haben da sicher einen Effekt. Das spricht dagegen, dass wir jetzt irgendwie panisch reagieren müßten.


Auffällig ist doch, dass nur in Deutschland so eine Panikmache läuft. Die Grenzwerte gelten schließlich in ganz Europa. Warum diskutiert kein anderes Land Dieselfahrverbote? In Frankreich z.B. hat eine Ökosteuer auf Benzin gerade eine heftige Protestwelle ausgelöst. Hier scheinen die Menschen also andere Prioritäten zu setzen.

Verkehr an sich ist stetig zunehmend zum Problem geworden. Da muss man aber sicher tiefer ansetzen. Mir will es nicht einleuchten, warum wir es völlig normal finden, dass jeden Tag Unmengen Menschen von der einen Stadt in die andere Stadt pendeln müssen, nur um auf der Gegenspur den Stau oder überfüllten Zug sehen zu müssen, die jeweils aus der anderen Stadt in die eigene pendeln, um dort zu arbeiten.
Mit Waren und Dienstleistungen läuft es genauso. Hier ist sicher eine Menge Potenial um unnötigen Verkehr zurück zu fahren. Wie das gehen soll, ohne Planwirtschaft einzuführen, weiß ich aber auch nicht.

Fahrverbote treffen jedenfalls wieder mal die schwächsten der Gesellschaft. Die Leute mit Geld werden Lösungen finden. Die Leute ohne Geld bekommen ihr Leben zerlegt und schauen in die Röhre. Ungerechter geht es nicht...

Ich persönlich möchte im Übrigen weder in Sturm, Regen oder Kälte Fahrrad fahren, noch ein Leben nach Fahrplänen in überfüllten Zügen oder Bahnen und Bussen haben. Wenn man den ÖPNV stärken möchte, müßte erst einmal eine echte Qualitätsoffensive starten, um diese Systeme auf einen ganz anderen Standard heben. Das ist nicht im Ansatz erkennbar.

Michael

Re: Warum werden nur in Deutschland Fahrverbote kommen? Ganz Europa hier auf Irrwegen, nur wir nicht?
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15. Dezember 2018 15:49

michael aus köln schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo
>
> Dieser Dr. Dieter Köhler, Lungenexperte, geistert
> ja zur Zeit durch alle Gazetten. Genügend andere
> "Experten" behaupten das Gegenteil.
>
> Wem man da glauben soll, ist für uns Laien
> natürlich gar nicht belastbar zu entscheiden. Wir
> können höchstens, wenn wir uns tiefer in das Thema
> einarbeiten, einschätzen, ob die vorgelegten
> Meinungen und Studien wenigstens irgendwie in sich
> schlüssig und logisch zu sein scheinen. Trotzdem
> sind wir weder Chemiker, noch Statistiker, noch
> Ärtze die sowas vielleicht ein wenig beurteilen
> könnten. Es geht also für uns um Glauben, nicht um
> Wissen oder Fakten.
>
> Was sicher Blödsinn ist, sind die Horrorzahlen von
> angeblichen Massen von Toten durch
> Luftverschmutzung pro Jahr. Die europäische
> Umweltagentur behauptet z.B. dass jährlich 84 000
> Menschen in Deutschland deswegen sterben.
> Sowas ist nicht wissenschaftliche Erkenntnis,
> sondern Propaganda von Dogmatikern und Idiologen.
> Niemand kann belegen, dass diese Toten durch
> Luftverschmutzung umgekommen sind. Ich finde
> deshalb, dass "Wissenschaftler" die solche
> Meldungen in die Welt setzen sich selbst
> disqualifizieren.
>
> Jeder der die Nase in die Städte und Landschaften
> in Deutschland hält, muss zugeben, dass die Luft
> in Deutschland in den letzten 20 Jahren sicher
> sauberer / besser geworden ist, als schlechter.
> Schon allein der Abbau der maroden und
> umweltzerstörerischen Industrielandschaften in der
> Ex-DDR haben da sicher einen Effekt. Das spricht
> dagegen, dass wir jetzt irgendwie panisch
> reagieren müßten.

Unterschreibe ich alles sofort.

> Auffällig ist doch, dass nur in Deutschland so
> eine Panikmache läuft. Die Grenzwerte gelten
> schließlich in ganz Europa. Warum diskutiert kein
> anderes Land Dieselfahrverbote? In Frankreich z.B.
> hat eine Ökosteuer auf Benzin gerade eine heftige
> Protestwelle ausgelöst. Hier scheinen die Menschen
> also andere Prioritäten zu setzen.

Da sind wir einfach weiter als die anderen. Was da in Frankreich dieser Tage abläuft, lässt uns doch nur mit den Augen rollen. Diese Franzmänner machen aber schon immer jede Menge Aufriss wegen nüx. Das ist schon Folklore bei denen.

> Verkehr an sich ist stetig zunehmend zum Problem
> geworden. Da muss man aber sicher tiefer ansetzen.
> Mir will es nicht einleuchten, warum wir es völlig
> normal finden, dass jeden Tag Unmengen Menschen
> von der einen Stadt in die andere Stadt pendeln
> müssen, nur um auf der Gegenspur den Stau oder
> überfüllten Zug sehen zu müssen, die jeweils aus
> der anderen Stadt in die eigene pendeln, um dort
> zu arbeiten.
> Mit Waren und Dienstleistungen läuft es genauso.
> Hier ist sicher eine Menge Potenial um unnötigen
> Verkehr zurück zu fahren. Wie das gehen soll, ohne
> Planwirtschaft einzuführen, weiß ich aber auch
> nicht.

Hier (insbesondere bei Produkten) tritt das Phänomen auf, dass die Transporte nur ein Kostenfaktor sind. Übersteigt die Ersparnis bei fernöstlicher Herstellung von Artikeln die Transportkosten aus dem fernen Osten zu uns, wird eben dort hergestellt. Dass uns dabei die Ökologie um die Ohren fliegt, wird billigend in Kauf genommen.

> Fahrverbote treffen jedenfalls wieder mal die
> schwächsten der Gesellschaft. Die Leute mit Geld
> werden Lösungen finden. Die Leute ohne Geld
> bekommen ihr Leben zerlegt und schauen in die
> Röhre. Ungerechter geht es nicht...

Eine Binsenweisheit: Egal was ist, es trifft immer die Armen und Hilflosen zuerst. Was ja auch der Grund ist, das alle lieber reich und mächtig sein möchten. Das lässt sich also nicht ändern. Nur die Menge der Armen ließe sich vielleicht verringern, aber daran haben sich schon ganz andere verhoben. nixweiss

> Ich persönlich möchte im Übrigen weder in Sturm,
> Regen oder Kälte Fahrrad fahren, noch ein Leben
> nach Fahrplänen in überfüllten Zügen oder Bahnen
> und Bussen haben. Wenn man den ÖPNV stärken
> möchte, müßte erst einmal eine echte
> Qualitätsoffensive starten, um diese Systeme auf
> einen ganz anderen Standard heben. Das ist nicht
> im Ansatz erkennbar.

Keine Ahnung. Zwar fahre ich (fast) immer mit dem Fahrrad zum Bäcker, aber die 70km zur Arbeit bin ich nie mit Bus oder Bahn gefahren. Da musste es schon das Auto sein. Ich glaube auch nicht, dass ich mit Bus und Bahn fahren würde, selbst wenn die mich direkt von Zuhause abholten und wieder zurück bringen und mir noch Geld dazugäben. Ich bin einfach zu verwöhnt.

Grüße, Tom

Re: Warum werden nur in Deutschland Fahrverbote kommen? Ganz Europa hier auf Irrwegen, nur wir nicht?
geschrieben von: Werner (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15. Dezember 2018 22:07

Hallo Tom,
genau so ist es !
Leute mit viel Geld,haben mit nichts wirklich ein Problem,jammern aber genauso
rum wie der kleine Mann,dem mann offentsichtlich seine Mobilität nehmen will.
Am besten bis 70 Jahre arbeiten und die Rentenbezugs-dauer max.1 Jahr !
Fängt alles ganz langsam,aber unaufhaltsam an. Reich oder Arm und dazwischen
ist nix. Super-Sozial-Staat !
Ich verstehe auch nicht wieso z.B. VW den Namen Volkswagen noch benutzen darf?
Der Volkswagen hat mal einer ins Leben gerufen für das Volk.Bezahlbar,Robust,Zuverlässig,leicht zu reparieren usw.
Nichts davon entspricht noch dem heutigen VW !
Bei der anstehenden Altersarmut fällt es auch sehr leicht ein E-Fahrzeug zu kaufen.Fahren ja schon genug rum,Einsitzig und mit 3 Zoll Rädern.
Ich möchte nicht die Welt retten ! Und verbrenne so lange es geht mit /8 und dicken V2 Motorräder,Benzin und Diesel auch wenn es laut ist und qualmt!!

Gruß
Werner

Re: Warum werden nur in Deutschland Fahrverbote kommen? Ganz Europa hier auf Irrwegen, nur wir nicht?
geschrieben von: KTSKNS (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16. Dezember 2018 05:41

Hallo Werner,

Darum u.a. behalte ich auch meinen VW KÄFER, auch wenn ich den im September 1998 von einem "Scharlatan" gekauft hab. Und auch wenn man versucht hat, mir dieses Jahr mit unseriöser Beratung, Angstmache und Wucherrechnung den Käfer abzunehmen!(kleine Mann hats manchmal schwer!!)

Mfg Kostas

Re: Warum werden nur in Deutschland Fahrverbote kommen? Ganz Europa hier auf Irrwegen, nur wir nicht?
geschrieben von: Werner (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16. Dezember 2018 11:32

Hallo Kostas,
das ist gut so ! Käfer und andere Insekten sind sowieso die einzigsten Überlebenden unseres Planeten!!
P.S. Für den Käfer gab es früher Zinslose Kredite,damit sich auch jeder einen kaufen konnte,damit man zur Arbeit fahren kann um Steuern an den Staat zu entrichten. Und der Käfer hatte bis er den Geist aufgab immer die aktuelle Abgas
norm !
Und heute kann der Otto-Normalverbraucher nach 50 Jahren Arbeiten und Steuer zahlen, die Eurostufe 28 nicht mehr bezahlen,die Miete übrigens auch nicht!
Gruß
Werner

Oldtimer MARKT "ZÜNDSTOFF - Wie die DUH einer Nation Sand ins Getriebe wirft"
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. Dezember 2018 15:24

Hallo

Hab ihn noch nicht gelesen, aber in der Januar Ausgabe von Oldtimer MARKT gibt es unter dem Titel

ZÜNDSTOFF - Wie die DUH einer Nation Sand ins Getriebe wirft

einen mehrseitigen Artikel zum Thema.



Michael

U-Bahnhöfe werden gerichtlich geschlossen, wegen zu hoher Feinstaubbelastung?
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Januar 2019 14:06

Hallo

Habe zufällig eine Artikel aus der Zeitung "Stuttgarter Nachrichten" gefunden:

Wo kommt bloß der ganze Feinstaub her?

Zwei Techniker sind mit Feinstaubmessgeräten durch die Stadt gezogen (bereits im Mai 2018). Das Lustige: In U-Bahnhöfen gab es immer wieder Feinstaubwerte von über 100mg. An der bekanntesten Stuttgarter Problemkreuzung NECKARTOR hingegen Werte um 25mg. Das Dieselfahrverbot seit 1.1.19 in der gesamten Stadt Stuttgart wird also nicht zum Schutz der Bevölkerung beitragen können.

Folgerichtig ist natürlich damit zu rechnen, dass die DUH Klagen gegen die Betreiber der U-Bahnhöfe einreichen wird und die U-Bahnhöfe aufgrund der Schutzbedürftigkeit der Bevölkerung gerichtlich geschlossen werden müssen. Vorallem weil in den öffentlichen Verkehrsmittel natürlich verstärkt besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen (wie z.B. Kinder, mittellose Rentner und nicht fahrtüchtige Kranke) unterwegs sein sollten.

Bleibt zu hoffen, dass die Umweltschützer hier schnell reagieren und die Bahnhöfe geschlossen werden können.

Ne schöne Jrooß

Michael nixweiss



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.19 14:08.

Re: U-Bahnhöfe werden gerichtlich geschlossen, wegen zu hoher Feinstaubbelastung?
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Januar 2019 15:16

michael aus köln schrieb:
-------------------------------------------------------
> Folgerichtig ist natürlich damit zu rechnen, dass
> die DUH Klagen gegen die Betreiber der U-Bahnhöfe
> einreichen wird und die U-Bahnhöfe aufgrund der
> Schutzbedürftigkeit der Bevölkerung gerichtlich
> geschlossen werden müssen.

Das wäre jetzt ein unsinniger Weg. Zunächst einmal müsste entschieden werden, ob die (im allgemeinen eher kurze) Aufenthaltsdauer der Bevölkerung in U-Bahnhöfen es rechtfertigt, dass hier überhaupt die im Freien geltenden strengen Grenzwerte angelegt werden. Nur wenn dies bejaht würde (was ich mir kaum vorstellen kann), müssten überhaupt Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit ergriffen werden. Würden dann allerdings trotz bestehendem Handlungsdrucks jahrelang keinerlei geeignete Maßnahmen ergriffen werden, würde sich der Klageweg als einzige zivilrechtliche Möglichkeit der Durchsetzung berechtigter Bürgerinteressen anbieten.

Mir ist es schleierhaft, weshalb man die DUH so flächendeckend als Buhmann hinstellt, obwohl sie erkennbar im Sinne der durch die Emissionen Betroffenen und dazu noch offensichtlich rechtlich unangreifbar handelt. Nur weil das Ergebnis (die unvermeidlichen Fahrverbote) manchem nicht passt? Man wird doch nicht ernsthaft fordern können, dass Grenzwerte immer wenigstes so hoch gesetzt werden, dass ihre Einhaltung niemandem Mühe bereitet. Dann könnte man es sich gleich ganz sparen. nixweiss

Grüße, Tom



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.19 15:17.

Re: U-Bahnhöfe werden gerichtlich geschlossen, wegen zu hoher Feinstaubbelastung?
geschrieben von: Thorsten Weiss (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Januar 2019 16:27

>> michael aus köln schrieb:
>> ------------------------------------------------------
>> Folgerichtig ist natürlich damit zu rechnen, dass
>> die DUH Klagen gegen die Betreiber der
>> U-Bahnhöfe einreichen wird und die U-Bahnhöfe aufgrund
>> der Schutzbedürftigkeit der Bevölkerung gerichtlich
>> geschlossen werden müssen.

> Diesel schrieb:
> -------------------------------------------------------
> Das wäre jetzt ein unsinniger Weg...


Thorsten schreibt:
---------------------------------------------------------
Mensch Tom, das war IRONIE! zwinker

Michael - nächstes Mal den hier verwenden: Ironie!

Gutes Neues im übrigen - auf ein friedliches, freundliches und respektvolles Forumsjahr 2019, wie die ganzen Jahre davor auch schon top

Grüße, Thorsten
--------------------------------
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Re: U-Bahnhöfe werden gerichtlich geschlossen, wegen zu hoher Feinstaubbelastung?
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Januar 2019 17:15

Thorsten Weiss schrieb:
-------------------------------------------------------

> Thorsten schreibt:
> --------------------------------------------------
> -------
> Mensch Tom, das war IRONIE! zwinker
>
> Gutes Neues im übrigen - auf ein friedliches,
> freundliches und respektvolles Forumsjahr 2019,
> wie die ganzen Jahre davor auch schon

Den ironischen Unterton hab ich zwar bemerkt, aber es schien mir doch irgendwie ernst gemeint zu sein. Heute braucht man ja nur "DUH" zu sagen und die Leute werden sofort still und gucken gleich böse. Na, dann mal nix für ungut. schnarch

Grüße, Tom

Re: U-Bahnhöfe werden gerichtlich geschlossen, wegen zu hoher Feinstaubbelastung?
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Januar 2019 17:50

Hallo

Nun, selbst das Umweltbundesamt bestätigt, dass die Luftschadstoffe seit vielen Jahren konsequent abnehmen:

UBA Index Luftschadstoffe 1995 bis 2015

"Man wird doch nicht ernsthaft fordern können, dass Grenzwerte immer wenigstes so hoch gesetzt werden, dass ihre Einhaltung niemandem Mühe bereitet. Dann könnte man es sich gleich ganz sparen."

Nun, vielleicht sollte man die Grenzwerte doch mal in Frage stellen: Die (von der Quelle her doch unverdächtige) Grafik zeigt eindeutig, dass die Luft immer besser wird.
Der Grenzwert für Feinstaub ist offensichtlich sehr willkürlich gewählt. Das ist Umweltdogmatismus, statt Umweltschutz.
Warum sollte sonst in den USA im Verkehr ein Grenzwert von 100 gelten (das war Obama, nicht Trump!!),
am Arbeitsplatz ein Grenzwert von bis zu 950...

Jede Kerze auf deinem Adventskranz, jeder Staubsauger und was nicht alles produzieren Belastungen von über 40.

Wenn man dann mal die Vernunft walten lässt, finde ich, dass Fahrverbote einfach völlig überzogen sind...

Ne schöne Jrooß

Michael

Re: U-Bahnhöfe werden gerichtlich geschlossen, wegen zu hoher Feinstaubbelastung?
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Januar 2019 19:12

michael aus köln schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Grenzwert für Feinstaub ist offensichtlich
> sehr willkürlich gewählt. Das ist
> Umweltdogmatismus, statt Umweltschutz.

Mit Verlaub, aber was ist denn das für ein Unfug?

Abgesehen davon, das nicht Feinstäube sondern Stickoxide die streitgegenständlichen Schadstoffe bei den DUH-Klagen sind, welche zu den Fahrverboten führen, kann ich beim besten Willen auch keine Offensichtlichkeit von Willkür bei der Festlegung der Stickoxid-Grenzwerte erkennen. Dafür sind die hierfür durchgeführten Tierversuche schon sinnlos und schlimm genug. Man hätte natürlich auch noch viel mehr Tiere Stickoxide schnüffeln lassen und diese dann zur Untersuchung und Beurteilung von deren Toxizität töten können. Nur was hätte das geholfen? Immer kommen fixe Grenzwerte dabei heraus, welche die tatsächliche Schädlichkeit stets nur sehr unzureichend abbilden. Immerhin setzt die Schädlichkeit meist schon unterhalb von Grenzwerten ein und steigt dann mehr oder weniger linear an, während Grenzwerte immer nur feste Schwellen angeben ohne weitere Rücksicht auf den Gesundheitszustand der sie betreffenden Bürger zu nehmen, oder die näheren örtlichen Umstände mit einzubeziehen. Aber auch ganz abgesehen hiervon, sind Grenzwerte, spätestens wenn sie festgelegt und danach durch den Gesetzgeber in geltendes Recht umgesetzt wurden, strikt einzuhalten. Daher spielt es überhaupt genau genommen gar keine Rolle, ob diese Grenzwerte nun richtig oder falsch sind, denn selbst falsche Grenzwerte gelten, so lange die entsprechenden Vorschriften Bestand haben.

Mir passt auch vieles nicht, aber der funktionierende Rechtsstaat ist wirklich die geilste Erfindung seit der Kreuzigung.

Grüße, Tom (passionierter Dieselfahrer, jetzt und in Zukunft)

Re: U-Bahnhöfe werden gerichtlich geschlossen, wegen zu hoher Feinstaubbelastung?
geschrieben von: Thomas Merz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Januar 2019 23:29

Tja, verfahrene Situation. Am meisten nützt das der Automobilindustrie die dann endlich Ihre E-Fahrzeuge an das Volk bringen kann. Bisher will die ja nicht so wirklich jemand. Dann kommen die Schadstoffe nicht mehr aus dem Auspuff, sondern aus den Kraftwerken. Am besten aus denen im Ausland ... Und von klapprigen uralt KKWs in Russland...
Das wird noch spannend und auf dem Rücken und im Portmonaie des Verbrauchers ausgetragen.

Ich fahre jendenfalls solange meinen alten Benz wie es noch Benzin zu kaufen gibt. Und zwar überall hin, Verbote oder nicht.
Bin halt unbelehrbar und von Nachhaltigkeit überzeugt.
Denn immer neue Autos zu bauen und nach 3 Jahren dann zu entsorgen wegen der nächsten noch “besseren”Abgasnorm ist die größte Idiotie seit Erfindung dieser kleinen Plastikbeutel in denen die Hundekacke eingesammelt werden muss...Klar Plastik wegschmeißen ist ja besser als Biomüll...Aber das nur nebenbei!

Ich wünsche Euch jedenfalls ein gesundes und Unfallfreies neues Jahr!

Grüße
Thomas
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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.19 23:32.

Re: U-Bahnhöfe werden gerichtlich geschlossen, wegen zu hoher Feinstaubbelastung?
geschrieben von: KTSKNS (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Januar 2019 04:58

Ich mag es halt nicht, das AUCH dem kleinen Mann mit billigerem Diesel Sprit auf der einen Seite erst mal der Mund wässrig gemacht wird, und auf der anderen Seite er für Fehler von Politik und Industrie herhalten soll. Hinzu kommt, das ein Teil Bürger ggfs. gar kein Auto hätten, wenn sie nicht jeden Tag zur Arbeit müssten. Diese Bürger werden finanziell belastet und zahlen Extra Steuern Wobei ja auch der öffentliche Nahverkehr teilweise keine Alternative ist. Die Unweltverbände sind natürlich von Anfang an nicht in die "Dieselfalle" hineingetappt, unabhängig jetzt mal von der "Feinstaub Debatte" usw.
Gruss von Kostas

Re: U-Bahnhöfe werden gerichtlich geschlossen, wegen zu hoher Feinstaubbelastung?
geschrieben von: KTSKNS (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Januar 2019 16:48

*****Wie der Umwelthilfe die Feierlaune vergehen soll*****

Artikel in der FAZ kann man leider nicht lesen, man muss sich dazu anmelden.....

Mfg Kostas



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.19 16:48.

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