Datum: 25. November 2015 10:42
Hi zusammen,
hier ging es die Tage leicht schmutzig zu. Unterflurbereinigung vom Feinsten.
Die Achse ist ´raus und damit ein Bild für´s Nächste geschaffen. Gummis kommen verständlicherweise sämtlichst neu.
Die Staubmanschetten sind allesamt hinüber, Simmerringe werden auch gleich mit erneuert; und was nicht abgemacht war...ein anderes Difflager zum Querholm samt Gehäusedeckel muss getauscht werden. Das alte Lager ist nicht mehr lieferbar.
Manschetten war´n richtig lecker...Fettbad vom Feinsten und trotz Handschuhe Hände wie nach ´nem Dieselumbau.
In der Reihenfolge als Erstes mal die radseitige Blechgeschichte mit dünner Scheibe vorsichtig aufgetrennt.
Für Nachahmer: Bloß
nur das Blech und nicht tiefer bitte.
Auf die Kugeln aufpassen; fallen bei der Demontage ´raus wenn der Gelenkkopf entfernt wird.
uund dabei immer locker bleiben. Ist nur Fett an den Fingern. Wenn dann endlich die größte Peke runtergewischt ist, wird´s wieder tragbar und auch die Zigarette schmeckt wieder wie sie soll.
Den bisher unterm Fett versteckten Sprengring entfernt und die Welle waagerecht eingespannt um das Wellenseitige Gelenkstück abzuschlagen...Ein dickes, ca. 40cm langes Flacheisen ist dabei recht hilfreich gewesen. 1-2 trockene Hammerschläge pro 1/3 Drehung hat das Gelenk sehr gut heruntergebracht.
Ok, jetzt getriebeseitige Manschette ringsum gesäubert vor dem entfernen. Das über die Jahre leicht flüssig gewordene Fett größtenteils durch Manschettenfett ersetzt und neue Manschette aufgebracht. Achtung! Nicht vergessen, den Ring an Position im Bild ins Gummi zu hebeln (wie es mir passiert ist).
Schellen ´rum und gut is...
Radseitig Manschette, Blech und Schelle zusammenbringen und des besseren arbeitens wegen weitestmöglich getriebeseitig herunter ziehen...
Beim Zusammenbau auf die Markierung achten. Bei mir war der Kopf gekerbt und wellenseitig ein schwarzer Punkt.
und dann kam der Moment an dem der Elefant das Wasser ließ...die Kugeln der Reihe nach einzufädeln ging bis zur fünften noch recht gut. Die sechste hat bisken gedauert und ich musste gelegentlich schon tief durch atmen.
Zur Kontrolle dann leicht am Gelenk gedreht und für gut befunden.
Dann kam Fett an die Materie, Dichtung an den Deckel (oben nicht vergessen) und zusammen gefügt, das Ganze. Kreuzweise vermeißeln bis zu, fertig sein und freuen.
Sitzt ohne stülpen oder kleben.
Dann war´n da noch die Federgummiteller oben...Die alte Möhre hing nicht umsonst schief hinten ´runter.
Ich hab´nicht schlecht gestaunt. So wie auf den Bild mit Federn und Gummis war tatsächlich auch die Einbauposition.
Ansonsten hab´ ich den Kampf gegen Verfaultes ziemlich gewonnen. Die Heckschürze ist das letzte Stück festes Chassisblech. Ein ziemlich bescheidenes, wie ich finde. Mit gutem Nachdruck ist da nicht ansatzweise was. Das Blech hat Aufkleber von Klockkerholm und zusätzlich noch von van Wezel d´rauf.
Na gut...das wichtigste ist ´rauszuholen gewesen und wird am Ende gut sein.
...trotzdem find´ich´s scheiße so bedient zu werden. Selbst die gekanteten Stoßkanten links und rechts fehlen. Ich hab´s dann durch geschweißt.
Im Kofferraum bleiben die Restarbeiten welche ich bislang geschoben habe...Irgendwie kam ´ne Achse dazwischen
soweit erst mal
bis neulich denn
Greetz
Wolfgang
Drei Buchstaben zum Erfolg...TUN...(Goethe)