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Öffentliches Forum 
Hallo Besucher!
Kraftstoff tritt aus den Zündkerzenbohrungen aus???
geschrieben von: Christian Dannert (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. September 2010 18:04

Hallo,

habe heute mal bei meinem 250 2.8 (M130.923) die Zündkabel erneuert und dabei auch mal am Block rund um die Zündkerzen sauber gemacht. Nach der anschließenden Zündeinstellung hingen an allen sechs Zündkerzenbohrungen Tropfen von Kraftstoff/Öl. Das kommt also irgendwie aus dem Brennraum da raus.

Die Kerzen sind recht neu von NGK, allerdings nicht von mir reingeschraubt. Würde es zu dem beschriebenen Symptom passen, wenn dort falsche Kerzen drin sind? Gibt es da unterschiedliche Dichtungen? Werden die Kerzen mit oder ohne dem Dichtring am Gewinde montiert?

Was es alles gibt... Bei der Zündeinstellung hat eine Fehlzündung die Befestigungsklammern des Luftfilterkastens aufgehauen. Aber der ist ja mittig noch zweimal verschraubt. zwinker

Schoenen Gruss,
Christian

Nachtrag und weitere Fragen
geschrieben von: Christian Dannert (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. September 2010 18:13

Hallo,

NGK empfiehlt für die BP6ES im amerikanischen Katalog 0,8 mm Elektrodenabstand, im deutschen Katalog 0,7 mm. Was nehmen?

Die Zündkerzenstecker sind ur-alte Technik, nur gereinigt und wieder eingebaut. Die Zündkerzenstecker sind noch ohne Dichtung zur Kerze. Da ist auch nichts entstört. Sollte ich dann die entstörten Kerzen (BP6RES) nehmen?

Wieviel Widerstand sollten die Zündkabel inkl. beider Stecker haben, wenn entstört und wenn nicht entstört?

Ist eigentlich beim 6-Zylinder original an der 1. Kerze vorne ein abgewinkelter Stecker montiert? Der gerade Stecker kommt sich ein wenig mit dem Verteiler in die Quere.

Der Motor hört sich an wie ein Diesel. Dann kann ich auch gleich einen Diesel fahren zwinker.

Schoenen Gruss,
Christian

Re: Nachtrag und weitere Fragen
geschrieben von: Dirk Schneider (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. September 2010 19:56

Hallo,
keine Gemeinheiten gegen Diesel !
mfg
Dirk

Re: Kraftstoff tritt aus den Zündkerzenbohrungen aus???
geschrieben von: Andi300D(A) (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. September 2010 20:32

Hallo Christian!

> Nach der anschließenden Zündeinstellung hingen an allen
> sechs Zündkerzenbohrungen Tropfen von
> Kraftstoff/Öl. Das kommt also irgendwie aus dem
> Brennraum da raus.

Das wird Öl sein was aus den Verschraubungen der Ventileinstellschrauben kommt, die sind genau dort von oben in den kopf geschraubt. Schau einmal ob die ölig sind, einfach mit dem Finger in die Vertiefung oben greifen, also oberhalb der Zündkerzen.
Wenn es dort ölig ist einfach die Einstellschrauben neu eindichten.

LG Andi

Re: Nachtrag und weitere Fragen
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. September 2010 15:01

Hallo Christian!

Nachstehend meine "Weisheiten":


Christian Dannert schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
>
Zitat:
NGK empfiehlt für die BP6ES im amerikanischen
> Katalog 0,8 mm Elektrodenabstand, im deutschen
> Katalog 0,7 mm. Was nehmen?

Wenn Du ein normales Zündsystem hast (also Zündunterbrecher und normale Zündspule) würde ich 0,7 mm Abstand wählen.
Ich vermute, dass die Amis den Abstand wegen der dort niederverdichteten Motoren erhöht haben. Dann schlägt der Funke bei 0,8 mm und niedrigerem Kompressionsdruck wohl genauso gut durch wie bei unseren höher verdichteten Motoren bei 0,7 mmm.
Ich habe übrigens in Anbetracht meine Hochleistungszündanlage im 230.6er Motor den Elektrodenabstand bei den neuen NGK's von Hause aus auf 1,0 mm (!) eingestellt. Irre, wie das zündet.


Zitat:
> Die Zündkerzenstecker sind ur-alte Technik, nur
> gereinigt und wieder eingebaut. Die
> Zündkerzenstecker sind noch ohne Dichtung zur
> Kerze. Da ist auch nichts entstört. Sollte ich
> dann die entstörten Kerzen (BP6RES) nehmen?

Also, ein Teil des Zündsystems sollte wohl schon entstört sein: entweder die Zündkabel selber oder halt die Zünkerzen.
So lange Du "Steinzeit" Zündkabel ohne Entstörung hast, solltest Du die entstörten NKG's nehmen.

Aber denk mal über den Ersatz der Zündkabel und Stecker nach. Nicht abgedichtete Zündkerzenstecker sind nicht so der Hit.


Zitat:
> Wieviel Widerstand sollten die Zündkabel inkl.
> beider Stecker haben, wenn entstört und wenn nicht
> entstört?

Der Widerstand sollte so bei ca 5 kilo Ohm (= 5000 Ohm liegen). Weniger geht auch, mehr könnte Zündfunken in kritischen Situationen schwächen (schwache Batterie, Winterstart)
>
Zitat:
> Ist eigentlich beim 6-Zylinder original an der 1.
> Kerze vorne ein abgewinkelter Stecker montiert?
> Der gerade Stecker kommt sich ein wenig mit dem
> Verteiler in die Quere.

Keine Ahnung. Bei meinem 230.6er Motor ist es ein gerader Stecker. Ist auch ein bisserl eng, geht aber.
>

Zitat:
> Der Motor hört sich an wie ein Diesel. Dann kann
> ich auch gleich einen Diesel fahren zwinker.

Wennst meinst...
>
> Schoenen Gruss,
> Christian

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Nachtrag und weitere Fragen
geschrieben von: fugges (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. September 2010 16:36

-soweit kann ich helmut beipflichten.
-jops, meines wisses gehört da nen gerade kerzenstecker drauf!
-wenns aus der kerze raussabbert ist das nicht normal. ist die kerze locker, ist sie komplett eingeschraubt, wackelt sie rum, wie sieht das gewinde aus...? würe das mal genauer untersuchen.
-wenn sich dein 6-ender wie nen diesel anhört, dann solltest du auch auf einen solchen umsteigen.
meiner w114 hört sich wie nen verärgerter drachen an, der gerade feurer spückt, aber nur wenn ich ihn trett, bei sanfter fahrweise ist er recht unauffällig, zumindest vom soundzwinker

gruß

------------------------------------------
Das letzte Auto ist immer ein Kombi!

Re: Nachtrag und weitere Fragen
geschrieben von: Olof (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. September 2010 22:49

Hoi Christian,

wenn der 6er wie ein Diesel klingt, dann läuft er ev. nicht auf allen Pötten. Stinkt er nach Sprit? Zündet er an allen Kerzen?

Gruss Olof

Re: Kraftstoff tritt aus den Zündkerzenbohrungen aus???
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. September 2010 10:11

Andi300D(A) schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Christian!
>
> > Nach der anschließenden Zündeinstellung hingen
> an allen
> > sechs Zündkerzenbohrungen Tropfen von
> > Kraftstoff/Öl. Das kommt also irgendwie aus dem
> > Brennraum da raus.
>
> Das wird Öl sein was aus den Verschraubungen der
> Ventileinstellschrauben kommt, die sind genau dort
> von oben in den kopf geschraubt. Schau einmal ob
> die ölig sind, einfach mit dem Finger in die
> Vertiefung oben greifen, also oberhalb der
> Zündkerzen.
> Wenn es dort ölig ist einfach die
> Einstellschrauben neu eindichten.
>
> LG Andi


das ist zu sehr hoher wahrscheinlichkeit die lösung!top

kristian-1969-250CE-LPG

http://up.picr.de/14998271iw.gif
Hier geht's zur Restaurierung meines 250CE

Re: Kraftstoff tritt aus den Zündkerzenbohrungen aus???
geschrieben von: Arne Ruhr (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. September 2010 11:47

Hallo,

> das ist zu sehr hoher wahrscheinlichkeit die
> lösung!

Unglaublich aber wahr (M130):

http://www.sternschuppen.de/assets/images/3c.jpg

http://www.sternschuppen.de/assets/images/ventilanordnung.gif

Was muß denn da raus, das ganze Teil "1" im letzten Bild? Ist das schwierig? Anschließend Teil und Bohrung reinigen und entfetten und mit Loctite oder mit Dichtmittel (welchem?) wieder einbauen? Braucht das ein Drehmoment?

Arne

Re: Kraftstoff tritt aus den Zündkerzenbohrungen aus???
geschrieben von: Andi300D(A) (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. September 2010 21:58

Hallo Arne!

> Was muß denn da raus, das ganze Teil "1" im
> letzten Bild?
Ja, genau der Teil 1.

>Ist das schwierig?
Nein.

> Anschließend Teil und Bohrung reinigen und entfetten und mit Loctite
> oder mit Dichtmittel (welchem?) wieder einbauen?
Ich habe die rote Loctite Schraubensicherung genommen (hochfest).

> Braucht das ein Drehmoment?
Bei der Schraubensicherung nicht mehr zwinker, einfach festziehen.

LG Andi

Von Pferden und Apotheken
geschrieben von: Christian Dannert (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. März 2011 19:25

Hallo,

so, gestern bin ich das Problem aus dem Ursprungsbeitrag dann mal angegangen. Ist ja bloss ein halbes Jahr her. Ich moebele so nach und nach meinen 250er (Motor M130.923) technisch ein wenig auf, wie es halt so passt und Spass macht.

Das Öl an den Zündkerzen kam tatsächlich durch die Bohrungen der Gewindebolzen, die die Schwinghebel abstützen (und an denen das Ventilspiel eingestellt wird). Wie es sich da durchmogeln kann (denn die Bohrungen sind ja nicht offen sondern da stecken nun mal die Gewindebolzen drin) weiss ich nicht. An den Gewinden der Gewindebolzen (es reicht bald) war jedenfalls viel Oel.

Die Reparatur ist recht einfach: Luftfilter und Zylinderkopfdeckel ab und dann von vorne nach hinten jeweils die Feder vom Schwinghebel abnehmen, mit einem Ventildrücker aufs Ventil drücken und den Schwinghebel abnehmen, noch ein Federchen am Gewindestueck ab und dann mit einer Langnuss (22? 24?) raus mit den Dingern. Ich habe die Gewinde beidseitig schoen saubergemacht, entfettet und die Gewinde von den Gewindebolzen vor dem Wieder-Einschrauben mit Hylomar bestrichen.

http://img716.imageshack.us/img716/9980/img20110329161943.jpg

Durch die Bohrung kann man die Zuendkerze gerade erkennen. Da tropft es dann drauf und laeuft am Motor ab.

Ich finde, das ist irgendwie ein komischer Defekt. Aber was solls, ist erledigt.

Schoenen Gruss,
Christian

Tante Edith meint: Hylomar, nicht Loctite!

1971 200/8 * 1972 220D/8 Crayford * 1973 250/8 Crayford * 1975 240D/8



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.03.11 19:32.

Re: Von Pferden und Apotheken
geschrieben von: Carsten Grote (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. März 2011 19:51

Hallo,
ob das Öl wirklich durch die gewindegänge kommt, wage ich zu bezweifeln. das solltest du beobachten. Zu dem abgewinkeltem Kerzenstecker am zylinder nr. 1:
Mein 250 hat das auch und da das Fahrzeug mit einem Alter von 3 Jahren vor 36 in unsere Familie kam und erst in den 80er Jahren von mir verbastelt wurde, kann man davon ausgehen, dass das ab Werk so war.



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