Reparatur Blinkerrelais

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Unser Forumsmitglied "Chio110" hatte das Problem, dass die Blinkfrequenz seines Blinkerrelais ca. dreimal so schnell wie normal war.
Unser Forumsmitglied "Chio110" hatte das Problem, dass die Blinkfrequenz seines Blinkerrelais ca. dreimal so schnell wie normal war.
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<br>An einer defekten Blinkerbiren hat es nicht gelegen, sondern am Blinkerrelais.
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<br>An einer defekten Blinkerbirne hat es nicht gelegen, sondern am Blinkerrelais.
Diese Relais enthalten allerlei elektronische Bauteile, die für die Generierung der richtigen Blinkfrequenz "zuständig" sind.  
Diese Relais enthalten allerlei elektronische Bauteile, die für die Generierung der richtigen Blinkfrequenz "zuständig" sind.  

Version vom 21:42, 19. Feb. 2011

Unser Forumsmitglied "Chio110" hatte das Problem, dass die Blinkfrequenz seines Blinkerrelais ca. dreimal so schnell wie normal war.


An einer defekten Blinkerbirne hat es nicht gelegen, sondern am Blinkerrelais.

Diese Relais enthalten allerlei elektronische Bauteile, die für die Generierung der richtigen Blinkfrequenz "zuständig" sind.
Darunter sind auch sogenannte Elektrolytkondensatoren.
Diese Kondensatoren können im Laufe der Jahrzehnte ihre Kapazitätswerte tlw. einbüßen. In der Folge führt dies zu einer Verkürzung der Taktzeit der Schaltung - und damit zu erhöhter Blinkfrequenz.

Man kann mit etwas Geschick einen derartigen Fehler beheben, indem man die defekten Kondensatoren gegen neue ersetzt. Dazu muss man nicht unbedingt Elektriker sein, aber löten sollte man schon können.

"Chio110" hat sein Relais erfolgreich repariert und die folgenden Bildsequenz zur Verfügung gestellt, die den Reparaturablauf zeigt.


1) Relais öffnen

Zum Öffnen des Relais muss man vorher seine Aluminiumabdeckung am Bakelitfuß etwas aufbördeln.

Danach die Anweisung im folgenden Bild beachten.


2) Die Elektrolytkondensatoren

Das folgende Bild zeigt die Lage der problematischen Kondensatoren:


3) Elektrolytkondensatoren ersetzen

Vor dem Auslötgen der Elektrolytkondensatoren muss man sich deren Polarität ansehen und merken, wo der Plus- und wo deren Minus-Anschlüsse in der Platine sitzen.

Denn derartige Kondensatoren sind sehr empfindlich gegen falsche Polarität und mögen Verpolung überhaupt nicht.

Bei Elektrolytkondensatoren dieser Art befindet sich üblicherweise seitlich am (isolierten) Gehäuse eine deutlich erkennbare Markierung des Minuspoles. Die Markierung ist ein "-" Zeichen, bzw. mehrere "-" Zeichen in Folge.
Beim Einlöten der neuen Kondensatoren also unbedingt auf deren richtige Polarität achten.

Der dicke Kondensator hat 47 Mikrofarad (µF) Kapazität und der dünne 4,7 µF.

Wichtig ist noch, dass bei den neuen Kondensatoren die aufgedruckte Spannungsfestigkeit (in Volt) so wie die der ausgebauten ist (darf auch höher sein, aber niemals niedriger).

Leider haben wir zur Spannungsfestigkeit keine näheren Angaben erhalten.

Die Elektrolytkondensatoren kann man im einschlägigen Elektronikversand beschaffen (z.B. bei Conrad oder Reichelt).


4) Kondensatoren ersetzt

Das folgende Bild zeigt die ersetzten Kondensatoren:


Danach setzt man das Gehäuse wieder auf, drückt die Bördelung am Fuß wieder zu und probiert ob die Reparatur geklappt hat.

Bei "Chio110" hat's funktioniert!

Besten Dank "Chio" für das Bildmaterial!

Hier noch der Link zum ursprünglichen Thread in diesem Forum.



Helmut 230.6 21:20, 19. Feb. 2011 (UTC)

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