Zwischengas geben bei "marodem" Getriebe

Aus /8-KnowHow

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Es gibt 2 Sequenzen:


1. Beim Raufschalten (also z.B. vom 1. in den 2. Gang) - da wird nur "Zwischengekuppelt":

  • Kupplung treten, Gas wegnehmen
  • Gang raus und kurz Kupplungspedal loslassen.
  • Kupplung treten und nächsthöheren Gang einlegen.
  • Kupplung loslassen und wieder Gas geben.


2. Beim Runterschalten (also z.B. vom 3. in den 2. Gang) - jetzt kommt "Zwischengas" zum Einsatz:

  • Kupplung treten,
  • Gang raus und kurz Kupplungspedal loslassen.
  • Bei losgelassener Kupplung kurz "Zwischengas" geben, so dass die Motordrehzahl hochgeht.
  • Gas wegnehmen und sofort Kupplung treten und nächstniedrigeren Gang einlegen.
  • Kupplung loslassen und wieder Gas geben.


Das Zwischengas dient dazu, die Zahnräder, die gleich für den niedrigeren Gang gebraucht werden, so zu beschleunigen, dass man krachfrei schalten kann. Wieviel Zwischengas man geben muss, hängt von der Fahrgeschwindigkeit und dem jeweiligen Gangwechsel ab (man synchronisiert die Zahnräder also gewissermaßen "manuell"). Das richtige Zwischengas ist "nur" eine Frage des Gefühls und der Übung (und zwar ziemlich viel von beidem). Wenn's nicht richtig gemacht wird, ist das dann krachende Getriebe eh unüberhörbar.

Am besten übt man erst das Zwischenkuppeln beim Raufschalten (das geht auch bei stillstehendem Motor) und arbeitet sich danach an das Runterschalten mit Zwischengas ran (das lernt man dann aber richtig eigentlich nur beim Fahren).

Wer's kann, der kann mit einem in die Jahre gekommenen Getriebe, dessen Vollsynchronisierung futsch ist, "ewig" fahren.

...und die Frau/Freundin verzichtet dann "gerne" auch mal mit dem geliebten Strich 8er zu fahren ;-)



Erstellt am 11.07.2007 von Helmut 230.6

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