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Öffentliches Forum 
Hallo Besucher!
tachonadel hängt
geschrieben von: claus. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. Mai 2002 15:52

hi,

nachdem ich am wochenende erfolgreich den km-zähler instandgesetzt habe, spinnt nun der tacho wieder (wieder heisst, dass ich das problem mal mehr mal weniger stark auch schon vor der reperatur hatte). es äussert sich, indem die tachonadel beim losfahren erst mal auf null stehen bleibt und erst bei höheren geschwindigkeiten oder nach einem mittelfesten schlag auf das armaturenbrett die geschwindigkeit anzeigt. nach einiger fahrstrecke ist der fehler dann auch beim nächsten losfahren behoben. erst nach längerem abstellen spinnt der tacho dann wieder. Der km-Zähler ist davon nicht betroffen, er funktioniert immer.

kennt einer dieses Phänomen und kennt Abhilfe?

danke,

Claus.

Vergiß es...
geschrieben von: Thorsten Weiss (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. Mai 2002 20:35

Hallo Claus,


das ist kein mechanischer Fehler - die Nadel bleibt nirgends hängen, sondern das liegt an dem "Wirbelstromelement", durch das die Nadel angetrieben wird. Dieses hochempfindliche Bauelement läßt im Laufe der Zeit nach, und auch mir ist ähnliches passiert: habe mal den Tacho zerlegt, neu zusammengebaut und war hinterher ganz stolz auf mich, daß die Nadel zwischen 0 und 40 nicht mehr so hin- und herhüpft. Die Freude war nur kurz: jetzt springt sie mehr denn je, und eine Reparatur ist dabei zwecklos wenn nicht unmöglich. Da hilft nur ein Austausch-Tacho, wenn Dich das Gehüpfe nervt...


*Gruß

Thorsten



Re: tachonadel hängt
geschrieben von: Ole Petersen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15. Mai 2002 17:51

Hallo!


Leider kann ich Dir bei Deinem Problem nicht helfen, aber wie um Himmels Willen hast Du es geschafft, den Kilometerzähler zu reparieren?!

Bei mir funktioniert die Geschwindigkeitsanzeige gut, nur der Kilometerzähler versagt nach einigen Kilometern seinen Dienst. Ich habe schon zwei Tacho's zerlegt, kann mir das Phänomen aber nicht erklären, da das ja eine mechanische Verbindung ist zwischen Wirbelstromdingenskirchen und der Kilometerschnecke...


Re: tachonadel hängt
geschrieben von: Thorsten Weiss (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15. Mai 2002 18:03

Hi Ole!


Freut mich ja direkt, Dich als Autor dieses tollen /8-Beitrags, den Du mir mal geschickt hast, hier im Forum anzutreffen!


Also, das Wirbelstromelement ist unabhängig vom Kilometerzähler - es werden zwar beide Elemente durch die Tachowelle angetrieben, haben aber miteinander nix am Hut.

Wenn der Streckenzähler nimmer geht oder ab und an sporadisch aussetzt dann liegt das an der einen Welle, die da im leeren durchgeht. Mußt das Teil nochmals zerlegen und schaun; irgendwie muß da was nachgearbeitet werden (wurde auch hier im Forum schonmal berichtet) - oder Du gehst am besten auf die Seiten des VdH, da steht eine genaue Anleitung zur Reparatur.


*Gruß

Thorsten



Re: tachonadel hängt
geschrieben von: Ole Petersen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15. Mai 2002 18:13

Moin Thorsten!


Danke für den Tipp. Hatte schon die Idee, daß eventuell die Tachowelle nicht weit genug hereinragt in die hohle Nuß, äh Welle natürlich...


Re: tachonadel hängt
geschrieben von: Michael Schüller (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16. Mai 2002 09:39

Hast Du zufällig die Zeiger neu lackiert ?

Dann klebt nämlich die Farbe und Du mußt das an der Anschlagstift-Anschlagstelle abkratzen (nur ganz wenig)


Gruß, Michael


Noch 'ne Idee
geschrieben von: Michael Schüller (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16. Mai 2002 09:43

Die Welle könnte auch krumm sein.

Auf jeden Fall mußt Du das Phänomen erst einmal in der Werkstatt sicher reproduzieren können, sonst wirst Du vor lauter Aus- und Einbauen bekloppt.

Nimm einen regelbaren Antrieb, der hinten draufgeschnallt wird und dann würde ich das Tacho-"Werk" mal richtig reinigen und neu schmieren und so.

Der Uhrmacher Deines Vertrauens kümmert sich drum smile


Gruß vom Michael, der sowas in der Uhrmacherei seines Vaters macht


tacho reparieren
geschrieben von: claus (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16. Mai 2002 11:19

Hi,

also wenn bei dir der Km-Zähler spinnt (und der Tacho geht), dann liegt das nicht an der Tachowelle sondern an dem Mitnehmerzahnrad im 5-stelligen Zähler.

Wenn du den Tacho aus dem Cockpitgehäuse ausgebaut hast (am Besten auch die Blechverkleidung hinter dem Tacho abschrauben) und auf den Zähler schaust, dann sind da 5 Kunststoff-Zylinder mit den Zahlen drauf, und ein Metall-Rad direkt neben denen aus Kunststoff (also nicht das Messingzahnrad, das die Welle antreibt, sondern das Zahnrad aus Zink).

Diese Zahnrad rutscht auf der Welle durch, was nicht sein sollte (kannst du einfach durch drehen am Zahnrad prüfen).

Ergo: das Zahnrad muss wieder auf der Welle fixiert werden. Ich würde es nicht mit Sekundenkleber o.ä. machen sondern einfach fester aufpressen. Dazu musst du aber das Zahnrad ausbauen und etwas modifizieren (dauert etwa ne halbe Stunde extra).

Ich würde dafür dann folgendermassen weiter vorgehen: Die Welle ausbauen, auf der die 5 kleinen Kunststoffzahnräder sitzen, da diese im Weg ist. Die Welle ist am Ende zusammengepresst, so dass sie nicht aus dem Gehäuse rausfallen kann. Diese Stelle hab ich einfach rund gefeilt und die Welle entfernt (nach der Montage einfach wieder plattdrücken), ausserdem unbedingt merken, in welcher Richtung die Zahnrädchen auf der Welle sitzen, sonst geht der Tacho nachher nimmer.

Jetzt kann man die Welle auf der das durchrutschenden Zahnrad sitzt vorsichtig (aber doch mit etwas Gewalt) in Richtung Messingzahnrad aus dem Gehäuse soweit rausziehen, bis man das Zink-Zahnrad entnehmen kann.

Als nächstes muss nun die Passung des Zahnrades, durch welche die Welle gesteckt wird, deformieren, so dass diese Passung enger wird und das Zahnrad fester gepresst wird. Ich hab einfach mit einem Körner seitlich (Serie2-Tacho) oder axial (Serie1 Tacho) an zwei bis vier gegenüberliegenden Stellen das Zahnrad "behandelt".

Beim Zusammenbau liess ich die Welle dann nur noch durch ein paar leichten Hammerschläge fügen.

Claus.




Re: Noch 'ne Idee
geschrieben von: claus. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16. Mai 2002 11:23

Hi Michael,

kann man den Tacho zerstörungsfrei zerlegen? genauer: die Welle mit der Tachonadel ausbauen?

Wie ist die Tachonadel denn aufgesteckt (geklebt?).

Claus.

Re: Noch 'ne Idee
geschrieben von: Michael Schüller (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16. Mai 2002 12:21

Hei Claus,


man kann fast alles smile

Nee, im Ernst, klar kannste das fachmännisch zerlegen;

verpresste Teile müssen u.U. neu angefertigt werden.

Mein Wissen stüzt sich auf 123er-Tachos; da ist der Zeiger aufgesteckt.

SEHR fest; der muß genau gerade da 'runtergezogen werden, sonst ist die Welle krumm.




Viel Erfolg (das ist 'ne schöne Kellerbastelarbeit) wünscht

Michael


Re: Vergiß es...
geschrieben von: claus. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16. Mai 2002 14:54

Hi Thorsten,

ich glaube, du hast mich ein bisschen falsch verstanden. Der Tacho verhält sich eher so, dass die Diagnose von Michael mit der angeklebten Tachonadel passen würde, nur, dass die Nadel eben sauber ist und nicht neu lackiert. D.h. wenn sie sich mal gelöst hat, dann zeigt sie (relativ) zitterfrei die richtige Geschwindigkeit an. Bis zum nächsten stehenbleiben. Dann "klebt" sie wieder fest. Und wenn ich mich dann 20-30min durch den Stadtverkehr gequält habe, tritt der Fehler gar nicht mehr auf. Naja, vielleicht muss ich damit erstmal leben. Wie gesagt, ein mittelfester Schlag aufs Armaturenbrett löst die Nadel...

Grüsse,

Claus/München.


Ach genau: dieses Wirbelstromelement, was kann an dem denn kaputt gehen? ich habs bis jetzt noch nicht zerlegt, aber da sind doch keine kabel und nix drin, oder? da ist doch nur ein Magnet und noch ein bisschen Blech zum erzeugen der Wirbelströme. Da kann doch eigentlich nix dran kaputtgehen oder verschleissen?!?


~Hallo Claus,

~das ist kein mechanischer Fehler - die Nadel bleibt nirgends hängen, sondern das liegt an dem "Wirbelstromelement", durch das die Nadel angetrieben wird. Dieses hochempfindliche Bauelement läßt im Laufe der Zeit nach, und auch mir ist ähnliches passiert: habe mal den Tacho zerlegt, neu zusammengebaut und war hinterher ganz stolz auf mich, daß die Nadel zwischen 0 und 40 nicht mehr so hin- und herhüpft. Die Freude war nur kurz: jetzt springt sie mehr denn je, und eine Reparatur ist dabei zwecklos wenn nicht unmöglich. Da hilft nur ein Austausch-Tacho, wenn Dich das Gehüpfe nervt...

~*Gruß

~Thorsten


Re: tacho reparieren
geschrieben von: Ole Petersen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16. Mai 2002 22:46

Claus, ich DANKE Dir!

Werde es am Wochende gleich ausprobieren.

Kleine Anmerkung noch...
geschrieben von: Thorsten Weiss (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Mai 2002 00:41

Wenn man die Welle ausbaut, auf der die Zahlen drauf laufen, ist es hilfreich, gleich beim Rausziehen einen ausreichend langen Nagel (vorne abgefeilt) oder sonstiges langes dünnes und wellenähnliches hinterherzuschieben, dann wird das Reinfummeln der Zahlen nicht ganz so fürchterlich!


*Gruß

Thorsten


Nur ein Magnet...
geschrieben von: Thorsten Weiss (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Mai 2002 00:48

... ist gut! smile Auch ein Magnet verliert im Laufe der Zeit seine Wirkung, und so ähnlich muß es sich auch in diesem Wirbelstromelement verhalten, denk ich mal. Ich hab es noch nicht zerlegt und werde dies auch nicht tun, is mir bissi zu riskant! smile


*Gruß

Thorsten (bei München)


Re: Nur ein Magnet...
geschrieben von: Markus (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Mai 2002 15:11

das glaube ich nicht sonst hätte die erde schon lange kein magnetfeld mehr...


also denkt mal an euren stromzähler der da vor sich hindreht...

da gibts welche die sind steinalt


wie funktioniert das ding:

also eine platte dreht sich

warum?

weil eine spule außen drann sitzt und einen wirbelstrom auslöst

das feld der spule übt eine kraft auf den drehteller aus und

er dreht sich

damit er auch so dreht (proportional zu was du willst am besten dem meßstrom)

daß man auch was mit der umdrehung anzeigen kann

ist noch ein sog. bremsmagnet drauf (meist gegenüber der spule - radial gesehen)

der eben auch durch sein feld eine spannung induziert

eben gegen die drehrichtung

wenn man nun auf die weller der scheibe einen zeiger dranmacht dreht sich der mit

blede sache

also irgendwie den zeiger einen teil des momentes mitgeben daß da die scheibe andreht - eine art rutschkupplung mit einer feder die das gegenmoment liefert

verschleißteil = rutschkupplung


ich denke aber daß das eher wie ein dreheisenmeßgerät aufgebaut sein sollte

denn da kann sich nix abnützen

und die magnetisierung wird vom meßstrom gemacht sowie auch die gegenmagnetisierung - und damit gleiche pole mögen sich nicht und der zeiger zieht los auf seiner bahn - feder hält dagegen

lineare verläufe kann man mittels magnetisierungsblechform und federkonstante realisieren


wer hat da zuf einen exakten aufbau vor sich oder weiß was

bzw eine gute aufnahem auf lager - dann ließe sich auch sagen worans mit sicherheit liegt

alles andere ist spekulation oder erfahrung





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