Datum: 21. April 2003 00:09
oder auch: damals in Japan...
Das mit der Überfettung hat mir auch schon Kopfzerbrechen gemacht. Leider ist der Benz grad noch nicht wieder angemeldet, d.h. richtig rennen lassen könnte ich ihn nur in der Garage...
Ich hab in den letzen Tagen die (neuen) NGK-Kerzen bestimmt 20 mal (rußig) ausgebaut, gereinigt, eingebaut, ohne jede Besserung, das hat mich dann irgendwann stutzig gemacht, denn, sowohl mit der elektronischen als auch mit der konventionellen Zündung, mit nagelneuen Teilen, korrektem Schließwinkel, Zündzeitpunkt, fettem und magerem (Leerlauf-)Gemisch tat sich so GAARNIX! Die Karre lief nur auf 2,5 Zylindern und das auch nur bei "Halbgas".
Das erinnerte mich dann irgendwann an meine Studentenzeit, als ich mich mit meinem kleinen japanischen Moped im Herbst immer furchtbar abgequält habe. Da sich bei der Kiste (Gott hab sie selig, die kleine GPZ) der Choke nicht so richtig gut dosieren lies und sie irgendwann auch etwas ausgelutscht war (so bei 100.000 km) hat sie sich öfter mal die Kerzen eingesaut und lief erst nur auf einem Topf und dann garnischt mehr. Da half kein Kerzenschrubben sondern nur Tausch gegen neue, selbst wenn die "alten" nur 2 Wochen alt waren. Daran hab ich mich heute wie gesagt erinnert, nachdem ich beim /8 den Stromberg rausgebaut, auf Schmodder kontrolliert (vergeblich) und wieder reingefrickelt hatte. Also, die eigentlich neuen NGK raus, die ausgenudelten, 20.000 km alten Berus rein und: BRUMMM!
Er läuft nicht so gaaanz rund, aber er bleibt immerhin an. Jetzt gibts nächste Woche neue Kerzen und bald wieder ein Nummernschild mit Stempel und dann lass ich ihn mal laufen!
Wär doch gelacht!!
Aber warum neue Kerzen kaputt gehen, wenn man sie 4, 5 Mal einrußt und sich auch mit ner Bürste nicht ausreichend reinigen oder selbst mit ner Lötlampe nicht wieder freibrennen lassen, das soll mir mal einer erklären...
Abgasbetäubt, erschöpft aber glücklich...
Axel