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Mercedes Benz /8


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Öffentliches Forum 
Hallo Besucher!
230-8 6 Zylinder Leerlaufproblem
geschrieben von: Helmut Höltl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Januar 2003 17:34

Hilfe Leute!

Mein 6 Zylinder schnurrte bis vor kurzem ganz super. Jetzt plötzlich nach 3 Wochen Standzeit (es war sehr feucht) springt er zwar astrein an, nimmt auch Gas an, fährt auch toll, ABER wenn ich Gas wegnehme, bleibt geht einfach der Motor aus. Das passiert auch bei voll warmem Motor.

Können da die Leerlaufdüsen beider Vergaser evtl. mit Wasser verstopft sein? Wo sitzen die eigentlich?

Oder gibt's sonst noch einen einfachen Tipp was ich checken sollte, damit ich das Problem nicht in eine teure Werkstatt geben muss.

Danke für jeden Tipp!

Helmut


Wie stehts mit dem Leerlauf??
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Januar 2003 19:19

Daß beide Vergaser plötzlich zugesetzt sind, ist eher unwahrscheinlich.


Ich halte es durchaus für möglich, dass bei einem der beiden Vergaser das Leerlaufsystem irgendwo verstopft ist (Leerrlaufdüsen, Kanäle, Leerlaufluftdüsen, Übergangsbohrungen im Venturirohr unterhalb der Drosselklappen, Gemischbohrung und Einstellschraube.


Eigentlich dürfte er dann aber auch keinen gescheiten Übergang beim Gasgeben haben....


Gruß Karl Ludwig


230/8 A


Re: 230-8 6 Zylinder Leerlaufproblem
geschrieben von: CeBe (IP-Adresse bekannt)
Datum: 02. Januar 2003 08:36

~Hilfe Leute!

~Mein 6 Zylinder schnurrte bis vor kurzem ganz super. Jetzt plötzlich nach 3 Wochen Standzeit (es war sehr feucht) springt er zwar astrein an, nimmt auch Gas an, fährt auch toll, ABER wenn ich Gas wegnehme, bleibt geht einfach der Motor aus. Das passiert auch bei voll warmem Motor.

~Können da die Leerlaufdüsen beider Vergaser evtl. mit Wasser verstopft sein? Wo sitzen die eigentlich?

~Oder gibt's sonst noch einen einfachen Tipp was ich checken sollte, damit ich das Problem nicht in eine teure Werkstatt geben muss.

~Danke für jeden Tipp!

~Helmut


AUfgrund der Feuchtigkeit würde ich eher auf ein Problem im Bereich Zündung tippen. Wegen 3 Wochen Standzeit verstellt sich kein Vergaser, noch setzt er sich zu.

Ich denke eher, dass das Problem in Richtung Zündkontakt/Schliesswinkel/Übergangswiderstand im Zündkabel zu suchen ist.




Gruß

CB


Re: Wie stehts mit dem Leerlauf??
geschrieben von: Helmut Höltl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 02. Januar 2003 18:10

Karl Ludwig!


danke für die Info.

Mittlerweile habe ich mal mit der Taschenlampe in die Vergaser bei laufendem Motor geleuchtet und festgestellt, dass offenbar der erste Vergaser selbst in Leerlaufstellung weiterhin deutlich mehr Benzin abgibt als beim hinteren. Es Vergast gar nicht, sondern sprudelt richtig raus. Daher scheint mir der Motor vom ersten Vergaser her bei Leerlauf eher abzusaufen.

Gibt's dazu einen Tipp?

Bin gespannt...

Grüsse Helmut


Oha - neue Ölquelle gefunden??
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Januar 2003 08:19

Wo bitte sprudelts denn genau??

Vorschlag: Vergaseroberteil öffnen und vor allem einen tiefen Blick in die Schwimmerkammer werfen. Ich tippe mal darauf, daß der Vergaser wegen hängendem/undichtem Schwimmer oder (wahrscheinlicher) verklemmten Schwimmernadelventil überläuft.


Auch die Schwimmergehäuseentlüftungsventile und die Rücklaufmechanik am vorderen Vergaser würde ich checken.

Sehr genaue Vergaserbeschreibung und Einstellanleitung für die Zenithe (von Albert Gerold)sind auf den CDH-Seiten in der memberzone zu finden; Kopie der Einstellanleitung auch auf meinen Seiten (siehe link)


Viel Erfolg


KL




Es sprudelt immer noch
geschrieben von: Helmut Höltl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Januar 2003 18:05

Karl-Ludwig!


Zuerst mal vielen Dank für die vielen Tipps, man fühlt sich gleich besser – auch wenn das Problem noch nicht gelöst ist.


Also, es sprudelt im vorderen Vergaser auch im Leerlauf stark aus der Düse, die unterhalb der Startklappe in der Mitte des im Vergaseransaugkanal mittig sitzenden senkrechten koaxialen Röhrchen ihr Benzin abgibt. Das ist doch wohl die Hauptdüse...? Im hinteren Vergaser kommt dagegen in Richtung Leerlauf kaum noch Benzin.


Die Schwimmergehäuseentlüftungsventile sind noch vorhanden und auch leichtgängig. Ebenso funktioniert die Rücklaufmechanik am vorderen Vergaser einwandfrei.


Tiefer gegraben habe ich noch nicht, da ich erst mal die Vergaserbeschreibung besorgen möchte. Dazu habe ich mich nun als Mitglied im VDH angemeldet, damit ich auch die Beschreibung runterladen kann. Außerdem sollte man so freundliche Oldtimerkollegen durch Mitgliedschaft unterstützen.


Dank & Gruß

HH


Sprudelquelle...
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. Januar 2003 08:46

"...es sprudelt im vorderen Vergaser auch im Leerlauf stark aus der Düse, die unterhalb der Startklappe in der Mitte des im Vergaseransaugkanal mittig sitzenden senkrechten koaxialen Röhrchen ihr Benzin abgibt. Das ist doch wohl die Hauptdüse...?"


Im Prinzip ja, die Hauptdüse sitzt zwar tief unten an/in der Schwimmerkammer, aber der Sprit geht durch die Luftkorrekturdüsenmimik hindurch nach oben und mündet in einem kleinen waagerechten Austrittsarm innerhalb des beschriebenen kleinen mittigen Trichters (Zusatzventurirohr).


Bei dem defekten Vergaser müßte es aus diesen Trichtern in beiden (!) Stufen sprudeln, doesn't it?


Das bedeutet, daß der Vergaser überläuft, weil entweder der Schwimmer hängt (und damit das Schwimmernadelventil nicht zudrückt), oder das Schwimmernadelventil ist verklemmt (oder Nadelsitz ist undicht) und schließt nicht mehr.


Schwimmerprüfung: Ausbauen und in heißes Wasser tauchen, wenns dann blubbert ist er undicht. Für die Prüfung des Ventils: Deckel "auf dem Kopf" ablegen, Ventil mit dem Finger in den Sitz drücken und (sanfte) Druckluft, z.B. mit Luftpumpe auf den Spritstutzen geben. Da darf nix zischen.


Viel Erfolg


KL


Nachzukontrollieren, ob.....
geschrieben von: Alexander Jeitler (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. Januar 2003 18:28

auch die Registerdüse sprudelt, ist für den Laien schwer, ansonsten bin ich voll deiner Meinung, persönlich tendiere ich zu der Ansicht, daß es das Ventil ist und nicht der Schwimmer.

Servus, Alex

Leerlaufproblem hat sich gewandelt
geschrieben von: Helmut Höltl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Januar 2003 19:23

Karl Ludwig!


also, der Vergaser läuft nicht über, da es nicht in beiden Ansaugtrichtern tröpfelt. Ich habe vom Treffpunkt Strich 8, von Ralf Kühl einen anderen gebrauchten Vergaser eingebaut (nur die beiden OberenSpritzgussteile mit allem Gedöns.

Das ergab einen wunderbarren Kaltstart bei -5 Grad. So lange der Motor kalt war lief er auch schön.

Sobald die Startautomatik aber warm war, blieb er einfach stehen und war im Gegensatz zum Zustand vor dem Vergaserwechsel auch nicht wieder zu starten. Er machte dabei keine Anstalten, überhaupt zu zünden. Zündspannung kommt allerdings an die Zündkerzen.

Nach dem Abkühlen konnte ich das Spiel wiederholen.

Kann es sein, dass die Benzinpumpe bei niedrigen Drehzahlen zu wenig Benzinpumpe liefert?

Langsam bin ich doch recht ratlos. Da war ja mein erster 220er mit dem diffizilen Stromberg Vergaser richtig einfach zu beherrschen.


Hast Du noch irgendwelche Tipps, wonach ich noch schauen könnte.


Hoffnungsvolle Grüße

Helmut




~Im Prinzip ja, die Hauptdüse sitzt zwar tief unten an/in der Schwimmerkammer, aber der Sprit geht durch die Luftkorrekturdüsenmimik hindurch nach oben und mündet in einem kleinen waagerechten Austrittsarm innerhalb des beschriebenen kleinen mittigen Trichters (Zusatzventurirohr).

~Bei dem defekten Vergaser müßte es aus diesen Trichtern in beiden (!) Stufen sprudeln, doesn't it?

~Das bedeutet, daß der Vergaser überläuft, weil entweder der Schwimmer hängt (und damit das Schwimmernadelventil nicht zudrückt), oder das Schwimmernadelventil ist verklemmt (oder Nadelsitz ist undicht) und schließt nicht mehr.

~Schwimmerprüfung: Ausbauen und in heißes Wasser tauchen, wenns dann blubbert ist er undicht. Für die Prüfung des Ventils: Deckel "auf dem Kopf" ablegen, Ventil mit dem Finger in den Sitz drücken und (sanfte) Druckluft, z.B. mit Luftpumpe auf den Spritstutzen geben. Da darf nix zischen.

~Viel Erfolg

~KL


Leerlaufproblem hat sich gewandelt
geschrieben von: Helmut Höltl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Januar 2003 19:24

Karl Ludwig!


also, der Vergaser läuft nicht über, da es nicht in beiden Ansaugtrichtern tröpfelt. Ich habe vom Treffpunkt Strich 8, von Ralf Kühl einen anderen gebrauchten Vergaser eingebaut (nur die beiden OberenSpritzgussteile mit allem Gedöns).

Das ergab einen wunderbarren Kaltstart bei -5 Grad. So lange der Motor kalt war lief er auch schön.

Sobald die Startautomatik aber warm war, blieb er einfach stehen und war im Gegensatz zum Zustand vor dem Vergaserwechsel auch nicht wieder zu starten. Er machte dabei keine Anstalten, überhaupt zu zünden. Zündspannung kommt allerdings an die Zündkerzen.

Nach dem Abkühlen konnte ich das Spiel wiederholen.

Kann es sein, dass die Benzinpumpe bei niedrigen Drehzahlen zu wenig Benzinpumpe liefert?

Langsam bin ich doch recht ratlos. Da war ja mein erster 220er mit dem diffizilen Stromberg Vergaser richtig einfach zu beherrschen.


Hast Du noch irgendwelche Tipps, wonach ich noch schauen könnte.


Hoffnungsvolle Grüße

Helmut




~Im Prinzip ja, die Hauptdüse sitzt zwar tief unten an/in der Schwimmerkammer, aber der Sprit geht durch die Luftkorrekturdüsenmimik hindurch nach oben und mündet in einem kleinen waagerechten Austrittsarm innerhalb des beschriebenen kleinen mittigen Trichters (Zusatzventurirohr).

~Bei dem defekten Vergaser müßte es aus diesen Trichtern in beiden (!) Stufen sprudeln, doesn't it?

~Das bedeutet, daß der Vergaser überläuft, weil entweder der Schwimmer hängt (und damit das Schwimmernadelventil nicht zudrückt), oder das Schwimmernadelventil ist verklemmt (oder Nadelsitz ist undicht) und schließt nicht mehr.

~Schwimmerprüfung: Ausbauen und in heißes Wasser tauchen, wenns dann blubbert ist er undicht. Für die Prüfung des Ventils: Deckel "auf dem Kopf" ablegen, Ventil mit dem Finger in den Sitz drücken und (sanfte) Druckluft, z.B. mit Luftpumpe auf den Spritstutzen geben. Da darf nix zischen.

~Viel Erfolg

~KL


Sorry, Doppelung meines Hilferufs
geschrieben von: Helmut Höltl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Januar 2003 19:27

Keiner

Bin zwar nicht Karl Ludwig.....
geschrieben von: Alexander Jeitler (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Januar 2003 19:30

aber ich nehme an, daß deine beiden Leerlaufeinstellschrauben zu sind, weil beim vorherigen Problem versucht wurde damit den Sprit abzuregeln.

Möglicherweise machen auch nach dem Freiwerden der Stufenscheibe deine Drosselklappen zu weit zu.

Check das mal

Gruß, Alex

Mit anderen Worten...
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. Januar 2003 22:47

.nimm dir zwei Stunden Zeit und stell die Vergaser nach Albert Gerolds Anleitung ein.


Viel Erfolg


KL


ich auch nicht
geschrieben von: CeBe (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Januar 2003 13:34

aber verstopfte Leerlaufdüsen hatte ich bei meinen Zenithen auch mal.

Dann bekommt man den Leerlauf (der ja eigentlich gar keiner ist) kaum unter 1500 1/min eungestellt und aus den benannten Düsen kommt Sprit.

Komplett zerlegen muss nicht sein, aber mit Druckluft durchpusten muss gekonnt sein! Nicht, dass du was falsches "Zerpustest"




Gruß

CB


Re: Mit anderen Worten...
geschrieben von: Helmut Höltl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15. Januar 2003 22:29

Dank an Alle für die vielversprechenden Tipps.

Mit der wirklich umfassenden Vergaserbeschreibung von Albert Gerold (Kompliment, Kompliment) und Euren Tipps sowie einem gebrauchten Zenith zum Üben, wird's schon klappen.

Leider muss ich die Problemlösung vorerst aufschieben, weil jetzt erst mal Urlaub in fernen Landen ansteht.

Dort lerne ich die Vergaserbeschreibung auswendig...


Gruß an alle, die mit gutem Rat zu Seite standen!

Ihr hört dann später im Februar wieder von mir.

Helmut Höltl


Jetzt geht´s aber los
geschrieben von: Helmut Hoeltl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. Januar 2003 10:57

Vergaserbeschreibung auswendig gelernt, Urlaub abgebrochen, jetzt geht`s an die Arbeit.

Schaun mer mal...

Helmut H.

wünsche gutes gelingen !! (n/t)
geschrieben von: Markus Polly (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. Januar 2003 11:18


Hurra, mein 230/8er 6 Zylinder schnurrt wieder
geschrieben von: Helmut Höltl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 23. Februar 2003 11:36

Nun habe ich mich mal so richtig mit den Zentith 35/40 Vergasern befasst und nach all den guten Tipps von Karl-Ludwig und Alexander Jeitler mir auch die umfassende Vergaserbeschreibung von Albert Gerold (vom VDH).

Und siehe da, nach gründlicher Durchsicht, Teilzerlegung, Reinigung und Einstellung nach Albert Gerold-Rezept schnurrt der Motor wieder in allen Lebenslagen, ob kalt obwarm, ob schnell oder langsam.

Da fällt einem doch ein Stein vom Herzen.

Danke Freunde für den Beistand.

Helmut




~aber ich nehme an, daß deine beiden Leerlaufeinstellschrauben zu sind, weil beim vorherigen Problem versucht wurde damit den Sprit abzuregeln.

~Möglicherweise machen auch nach dem Freiwerden der Stufenscheibe deine Drosselklappen zu weit zu.

~Check das mal

~Gruß, Alex




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