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Moin,

wir erinnern uns, früher 0,5er, 1968er 200D, Inselfund, hier auch bekannt als VW-Tex. Gut drei Jahre nun habe ich ihn vorsichtig an Malaysia´s Ostküste bewegt, er fuhr gut 90 km/h und nur bergab schonmal kurz knapp 110, durchaus ausreichend für hiesige Verkehrsverhältnisse zum mitschwimmen. Hier ein Blick in meine erstklassige Vertragswerkstatt:





Am Motor wurde bislang bis auf eine neue Steuerkette und Einspritzventile überholt nichts unternommen, keinerlei Handlungszwang, geringster Ölverbrauch. Bis vorige Woche dann, wo er bislang immer nur die Bolzen der Lichtmaschinenhalterung gehimmelt hat, erwischte es diesmal den Halter, abgebrochen. Originalteil nirgends aufzutreiben.



Und als erster Mechaniker hier überhaupt, erklärte sich Meister Along bereit, einmal das Gasgestänge optimal einzustellen, um eventuell etwas mehr Leistung abrufen zu können. Nun erkenne ich meinen alten Diesel nicht mehr wieder, er dreht vehement im zweiten und dritten Gang in bislang nie gekannte Umdrehungsbereiche, untermalt von reichlich schwarzem Qualm aus dem Auspuff kurz vor Erreichen der Höchstdrehzahl. Höchstgeschwindigkeit nunmehr knapp 130, klar dass ich nun bergab das Gaspedal deutlich zurücknehme, um ihn nicht allzu hoch zu jubeln.



Nun meine Frage an die Diesel-Spezies hier: Darf ich dem alten Motor überhaupt solche Drehzahlen noch zumuten? Er ist sein Leben lang auf der Insel Penang nur im Stadtverkehr gefahren und durfte nur einmal im Jahr auf die Autobahn in die Hauptstadt, natürlich nie über 90, wie mir der Vorbesitzer glaubhaft versicherte. Konnte er ja auch gar nicht, so wie er eingestellt war. Ich freue mich über Eure Meinungen.

Grüße aus Malaysia.

Heinz

P.s.: Die Lichmaschinenhalterung ist nun erstmal aus Aluminium aus einem neueren Benz, passte nach einigen vorgenommenen Modifizierungen. Neue Schrauben mit Loctite gesichert. Bin gespannt ob´s hält.

Moin,

was für ne Achsübersetzung haste drin? bei ner 3.92 is das mit der Drehzahl an sich ok, aber bei ner 4.08 wird das bei 130 schon ne echte Qual für den Motor.

auf jeden Fall würd ich den Wagen langsam an die neuen Drehzahlbereiche gewöhnen, dann müßte auch nach und nach das Qualmen aufhören...

Gruß, Wolfi

www.dieselcoupe.de

.."eingefahren" werden, lieber Heinz!

Dabei über mehrer hundert Kilometer mit zunehmender Drehzahl.
Dann hast Du eine gute chance, dass er sich frei bläst.

Ich hatte mal einen vom Vorbesitzer durch jahrelangen Stadverkehr verhunzten 220D.
Der brauchte erst mal 'ne Fahrt Hamburg-Wien_Hamburg zum "Einfahren".
Danach war er wieder so "spritzig, fast wie neu.

Sternengrüße
Helmut 230.6


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