Datum: 30. Dezember 2016 20:01
Moin Moin !
Zitat:Warum soll da eine Relaisschaltung verbaut gewesen sein?
Zumindestens ich kann mir keine andere Möglichkeit vorstellen !
Zitat:Ich denke, es liegt da irgendwo ein Kabel für eine NSL und das hat irgendwo einen Massekontakt, und haut deshalb die Sicherung weg, sobald es Strom bekommt, weil der Schalter auf die 2. Stufe rausgezogen wird.
Ja ,das ist wohl so !
Zitat:Ob das Kabel nun original oder nachgerüstet ist, ist dabei unerheblich
Nein , das ist original nicht möglich ! Erklärung weiter unten
Zitat:So, jetzt anhand eines Stromlaufplanes nachsehen welche Kabelfarben wo hin gehen und das verdaechtigste Kabel dann verfolgen. Man kann jetzt aber auch jedes von Sicherung 8 abgehende Kabel durchmessen und gucken welches den geringsten Widerstand gegen Masse hat.
Das wird nichts bringen ! Die Sicherung fliegt ja erst mit einschalten der NSL !
Erklärung : Bis zum Lichtschalter erfolgt keine Absicherung irgendeiner Leitung. Ab Lichtschalter verzweigen sich die Lichtausgänge in Standlicht/KZ-Bel./Schlussl./ Innenbel. zum einen(58) und Fahrlicht zum anderen. Der Fahrlichtstrang läuft über den Abblendschalter zum Sicherungskasten, 58 auch.Dabei ist 58 bereits ab dem Lichtschalter in links und rechts geteilt und wird 2 Sicherungen zugeführt. Das ist eine DB Spezialität ,da so mit dem Lichtschalter Parklicht eingeschaltet werden kann.
Die beiden Kabel ,die vom Abblendschalter kommen , gehen im Sicherungskasten ebenfalls jeweils auf 2 Sicherungen , auch diese werden auf links und rechts verteilt. Die Aufteilung nach links und rechts ist vorgeschrieben !
Insgesamt sind also für das Fahrlicht 6 Sicherungen zuständig.
Unabhängig davon hat der Lichtschalter noch den Ausgang für die NS und den für die NSL. Diese werden natürlich auch abgesichert sein ,dazu muss es noch weitere Sicherungen geben. Nun fliegt aber eigentümlicherweise nicht irgendeine andere , sondern eine Sicherung raus , die normalerweise eine Seite von 58 absichert. Da aber diese Sicherung unter den für sie vorgesehenen Schaltungen nicht fliegt , muss also etwas hinter dieser Sicherung für einen Kurzschluss oder eine Überlastung sorgen ,was dort nicht hingehört. Andererseits ist dieser Kurzschluss nicht vorhanden ,solange die NSL nicht eingeschaltet ist. Also muss durch den Lichtschalter ein Kurzschluss hinter der betreffenden Sicherung hergestellt werden. Das ist nur möglich , indem mit dem NSL-Schalter ein Relais betätigt wird , welches dann eine Verbindung zwischen dieser Sicherung und Masse herstellt.
Dummerweise kann dieses Relais überall stecken ! Es kann genauso im Kofferraum wie im Motorraum als auch unter dem Armaturenbrett sitzen.Weiss ja auch keiner , wozu das dahin gebastelt wurde. Möglicherweise war da mal eine Unterbodenbel. oder so ein Quatsch angeschlossen.
So ,meinen Dank an alle , die bis hierhin gelesen haben.
Habe allerdings gerade festgestellt ,dass ich wohl falsch liege ! Hintergrund dieser Erkenntnis ist ein mir vorliegender Schaltplan vom 123 (/8 kann ich nicht finden).
Danach liege ich mit meinem oben erklärten Stromlaufplan falsch ! Vielmehr ist es wohl so, dass 58 l und 58 r vom Sicherungskasten kommend bereits spannungsführend sind. Im Lichtschalter wird von einem Strang dann noch die NS abgezweigt , vom anderen die NSL. Diese haben also keine eigenen Sicherungen. Dann müssten allerdings die Sicherungen für Standlicht ständig , also auch ohne jedes Licht , unter Spannung stehen. Bitte dieses zuerst nachprüfen. In diesem Fall ist es möglich , dass ohne jedes Relais oder sonstiges Gebastel tatsächlich die serienmässige Verkabelung der NSL kurzgeschlossen ist.
MfG Volker