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Hallo Besucher!
höchstgeschwindigkeit 220/8
geschrieben von: marco reardon (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. Juli 2015 11:40

hallo,

ich habe vor kurzem einen 200er benziner gekauft. der wagen wurde schon in den 70ern mit einem 220er motor und von schalt- auf automatikgetriebe umgebaut. getriebe schaltet einwandfrei durch alle gänge. die Höchstgeschwindigkeit liegt allerdings bei max. 145 . das erscheint mir recht wenig. an der hörbaren motordrehzahl scheint mir auch hier das maximum erreicht zu sein. auch der motor läuft in allen bereichen sehr gut. ich habe den wagen jetzt schon mehrmals über die bahn getrieben aber an der höchstgeschwindigkeit ändert sich nichts. könnte es an der Kombination hinterachse/ motor/Getriebe liegen?

beste grüße

Re: höchstgeschwindigkeit 220/8
geschrieben von: Yves (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. Juli 2015 16:31

Hallo

Die hinterachse ist beim 220 und 200 gleich, das automatik getriebe kostet etwas leistung aber laut MB muss ein 220 mit automatik 163km/h schaffen.

Grüsse Yves

Re: höchstgeschwindigkeit 220/8
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. Juli 2015 16:57

Hmm.

Paar unsortierte Gedanken:

am Getriebe kanns nicht liegen, die sind alle im 4 Gang auf 1.0 übersetzt

die kürzeste Hinterachse ist die 4,08 in den frühen Vierzylindern, aber die sind damit auch über 160 gelaufen.

Theoretisch könnte es auch umgekehrt sein, dass wegen einer überlangen Hinterachse (z.B. 2,88 aus den späten 300 TD W 123) der Motor im direkten Gang nicht mehr genug Drehmoment zum Ausdrehen hat. Aber das ist erstmal nur Spekulation, das müßte man nachrechnen. Das war z.B. bei den 4+E Modellen von VW so, die erreichten im 5.Gang nur 90% der im 4.Gang erreichbaren Geschwindigkeit.
Wenn die Hinterachse zu lang ist, beschleunigt der Wagen in allen Gängen eher träge...

Die eingebaute Hinterachse läßt sich leicht ermitteln, das steht draußen eingeschlagen dran.

Unter Umständen ist es aber auch ganz banal, das was am Gasgestänge nicht stimmt, und die Drosselklappen bei Vollgas nicht ganz öffnen. Hat alles Freigang, einschließlich des Gaspedalgestänges (Teppiche und Dämmatten sind da beliebte Übeltäter)??

Dann könnte es noch am Verteiler liegen, bei Ausfall der Frühzündungsverstellung (Fliehkraft, Unterdruck) = zu wenig Frühzündung; dann fehlt dem Motor an Kraft obenraus...


KL

Re: höchstgeschwindigkeit 220/8
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. Juli 2015 22:37

Moin,

145 km/h nach Tacho oder nach Navi?
Was für ein Tacho ist denn montiert?
Bei welcher Geschwindigkeit endet der Anzeigebereich?
Und das Getriebe schaltet wirklich in den vierten Gang?
Reifengröße?

Gruß Lars

Re: höchstgeschwindigkeit 220/8
geschrieben von: marco1967 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. Juli 2015 22:48

hallo,

höchstgeschwindigkeit lt. Tacho. tacho geht bis 200. Automatik schaltet mit kd bei 100 in den 4. gang laut tacho soll der 3. auch bis 120 gehen.

bg

Re: höchstgeschwindigkeit 220/8
geschrieben von: marco1967 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. Juli 2015 22:52

besten dank für die gedanken. teppich hatte ich schon ausprobiert...ohne teppich leider das gleiche. Zündung wird demnächst auf kontaktlos umgestellt...mal schauen , was dann passiert...zwinker. den achstyp werde ich herausfinden...

Re: höchstgeschwindigkeit 220/8
geschrieben von: L.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. Juli 2015 23:52

Hallo,

ein 200er oder 220 haben die gleiche Hinterachsübersetzung. Diese liegt (aus dem Gedächnis) bei 3,92. die ganz frühen Modelle haben eine Übersetzung von 4,08 oder 4,09. Sollte jetzt ein Tacho für eine 3,69 Übersetzung montiert sein würde die Voreilung fehlen und der Tacho würde ziemlich genau die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen. Es gibt noch die Übersetzung 3,46 beim /8. Die ist ziemlich selten, weil nur beim 240D/3.0 verbaut. Diese Übersetzung würde allerdings 12% von der Tachoanzeige nehmen und man würde bei ca 145 km/h landen.
Selbstverständlich kann auch ein Diff aus einem V8 montiert sein. Die Getriebe aus 107, 116, 126 passen auch beim /8 und natürlich auch die vom 123er.
Asl zweite Variante kommt ein defekter Tachaoantrieb in Frage. Defekte Tachoantriebe zeigen meist zu wenig an.
Allerdings würde ich erst einmal den Tacho mit einem Navi kontrollieren und dann die Übersetzung und alles andere prüfen.

Gruß Lars

Re: höchstgeschwindigkeit 220/8
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. Juli 2015 17:26

Da fällt mir noch ein:
Tachos mit 200 km/h Anzeige gab es erst ab 230/6, bei Vierzylinder-Benzinern zumindest in den ersten Serien bis 180 mit 2 weiteren Strichen......

Von daher ist die Spur mit dem falschen Tacho nicht die schlechteste...

KL

Re: höchstgeschwindigkeit 220/8
geschrieben von: w114er (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. Juli 2015 23:16

Karl-Ludwig schrieb:
-------------------------------------------------------
> ... bei Vierzylinder-Benzinern zumindest in den
> ersten Serien bis 180 mit 2 weiteren
> Strichen......


Bedeuten diese 180 mit den 2 weiteren Strichen nicht 200 ??
Oder welche Funktion erfüllen diese beiden Striche sonst?
Der erste steht für 190 und der zweite Strich für 200.

Die 200er / 220er als Benziner haben werksseitig diesen 200er Tacho (also 180 in Ziffern plus die 2 Striche von je weiteren 10 km/h), bei dem viele die beiden Striche unterdrücken und ihn daher irrtümlicherweise als einen 180er Tacho bezeichnen.

Re: höchstgeschwindigkeit 220/8
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 09. Juli 2015 16:34

Ja, die Striche bedeuten 190/200.

Es geht um was anderes: an dieser Einteilung erkennt man einen Vierzylindertacho, und die Vierzylinder haben eben 1:3,92 bzw. 1:4,08 Hinterachsen.

Dementsprechend haben die Tachos eine andere kürzere Wegdrehzahl als die Sechszylinder Tachos mit den 200 (+ 2 Striche...), denn die Sechser haben 1:3,69 Hinterachsen.

Fazit: Kurze Achse x langer Tacho gleich zu geringe Geschwindigkeitsanzeige.

KL

Re: höchstgeschwindigkeit 220/8
geschrieben von: w114er (IP-Adresse bekannt)
Datum: 09. Juli 2015 18:29

Karl-Ludwig schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ja, die Striche bedeuten 190/200.
>
> Es geht um was anderes: an dieser Einteilung
> erkennt man einen Vierzylindertacho, und die
> Vierzylinder haben eben 1:3,92 bzw. 1:4,08
> Hinterachsen.
>
> Dementsprechend haben die Tachos eine andere
> kürzere Wegdrehzahl als die Sechszylinder Tachos
> mit den 200 (+ 2 Striche...), denn die Sechser
> haben 1:3,69 Hinterachsen.
>
> Fazit: Kurze Achse x langer Tacho gleich zu
> geringe Geschwindigkeitsanzeige.
>
> KL


... und es geht vielleicht auch darum, dass ein "richtiger" Tacho NICHT automatisch eine Garantie dafür ist, dass auch (noch) die richtige Hinterachse verbaut ist. Während eines so langen Autolebens ist in puncto nachträglicher Umbau und Veränderung so ziemlich alles möglich und denkbar, es sei denn, man selbst kennt/hat das Auto schon von Anfang an und kann alles lückenlos nachvollziehen.

Am besten: Mal sonntags früh bei gutem Wetter auf eine relativ "ruhige" Autobahn ohne Tempolimit, und dort 10 km lang (anhand der blauen km-Tafeln am Fahrbahnrand gemessen) konstantes Tempo (z. B. 120 km/h) fahren, und die genaue Fahrzeit in Sekunden stoppen, und das dann genau auf km pro Stunde umrechnen, und das Ergebnis mit der Tachoanzeige vergleichen. Bzw. die Tachoanzeige mit der Anzeige auf einem Navi vergleichen (noch einfacher).

Da weiß man dann auf jeden Fall, ob der Tacho zu wenig anzeigt, oder ob wirklich zu wenig Leistung auf die Straße kommt. Oder ob es nur ein subjektiver zu-wenig-Tempo-Eindruck war, also die werksseitig genannte Höchstgeschwindigkeit für einen (mit Automatic gegenüber Schalter etwas langsameren) 220er doch erreicht wird.



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