..

Moin,

spannende Sache sowas. Sich verstärkende Geräusche an der Hinterachse und einer Felge, die nach kurzer Autobahnfahrt doch deutlich heiss wird, brachten mich
mal wieder in die Werkstatt. Endlich eine gefunden, die sich der Thematik annimmt und dem Vernehmen nach Alt-Benz-Erfahrung hat. Der vor kurzem bereits einmal
komplett durchgeführte Wechsel der Radlager -da war ich nicht dabei- hatte wohl irgendwie nur vorne und auf der Rechnung stattgefunden.

Schüchtern murmelte ich etwas über ein notwendiges Spezialwerkzeug, (mein neues Forumswissen), der überaus freundliche chinesische Chef des führenden örtlichen
Fachbetriebes lachte jedoch nur und liess selbstsicher und lautstark verlauten, dazu bedarf es keines speziellen Werkzeuges.



Nach gut einstündiger Prockelei vernahm ich dann ein kleinlautes chinesisches Grunzen, grob übersetzt mit: "Da gibts doch ein Spezialwerkzeug für", welches dann
flugs aus der gegenüberliegenden Großwerkstatt für Superreiche ausgeliehen wurde. Soviel zu dem Thema. Keine 4 Stunde später waren beide Lager gewechselt,
zudem die Bremsscheiben (deutsche Bergmeister gabs überraschend vor Ort, frische Belege von Lucas).

Beide Radlager waren ziemlich fertig. Getestet wurden sie bei aufgebocktem Fahrzeug mittels rasanter Beschleunigung des Rades von aussen, so war ein leichtes
"Heulen" rechts, richtig "Krach" jedoch links und zusätzlich ein Schütteln des Wagens deutlich zu vernehmen.



Mangels Auswahl und unter Vermeidung chinesischer Mangelware zieren nun japanische NTN-Radlager meinen Benz, noch nie gehört von dieser Marke.
Ist sowas in Deutschland bekannt?



Es hat sich gelohnt. Im Ganzen deutlich leiser geworden hinten, Endgeschwindigkeit um beinahe 6 km erhöht, fast 5% plus bei meiner Wanderdüne,
allerbeste Verzinsung somit.

Leider hat das hintere linke Rad immer noch etwas Spiel, was jedoch an den fertigen Gummis des Achsträgers (arm bush?) liegt, der sich bei horizontaler
Belastung leicht verschiebt. Sobald wir Gummis gefunden haben, kommen diese neu rein, dann dürfte auch das restliche Zittern weg sein. Kurvenstabil ist er
seltsamerweise immer noch.

Warum ich das so ausführlich schreibe? Vielleicht hat ja der ein oder andere "newbie" genauso wenig Ahnung von der Materie wie ich, dann könnte es hilfreich
sein, wenn es nervt, sagt mir Bescheid, dann lass ich das zukünftig.






Und führe uns nicht in Versuchung ... nein-nein, keine Bange, alles bleibt wie´s ist, bis auf die "tiefergelegten" Spiegel natürlich.

Grüsse aus Malaysia.

Heinz

nein, nein! halte uns bitte mit deinen beiträgen auf den laufendem. auch als halbweger "auskenner" in der materie freue ich mich immer wieder über deine berichte

erst recht mit dem neuen bilder hoster

kristian-1969-250CE-LPG


Hier geht's zur Restaurierung meines 250CE

Moin Heinz,
mach bitte weiter so!

Mit netten Gruß aus Hamburg.
Andree

...überhaupt nicht!

Da ich den Fernen Osten ein bisserl kenne (Schon seit den 60er Jahren), bin ich immer wieder gespannt, erfreut - und manchmal doch noch geschockt - über das was dort so abgeht.

Also, unbedingt weiter berichten!!!

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Hallo Heinz,

weiter so.

Wozu hat der Meister den Schlüssel mit den 5 Löchern und der Schlagfläche gebraucht. Hat er damit etwas abgeschraubt?

Ach, wenn neue Felgen dann die:


Duck und wech.

Viele Grüße vom Rande des Westerwaldes

Thomas

"Das Leben ohne /8 ist möglich, aber sinnlos!"

Hallo Heinz,
mit dem "Newbie" fühle ich mich angesprochen und ja: es ist interessant!
Also bitte weiter berichten!
Gruß,
Christoph

..

Moin,

eine gute Woche ist es her, da fällt mir zufällig auf, dass das hintere linke Rad deutlich "Spiel" hat. Geräusche waren noch keine zu vernehmen.
Sofortige Reklamation beim Reifen-Fachbetrieb. Radlager lose? Erstmal Schulterzucken.



Warum sich asiatische Mitarbeiter beim zuschauen immer irgendwo abstützen müssen, vorzugsweise an verchromten oder frisch polierten Teilen,
hier an meinem Auspuff-Endstück, wird mir auf Dauer ein Rätsel bleiben. Als ob er zuviele 3D-Filme kurz vorher gesehen hat, die gibts hier aber
gar nicht.



Da gabs dann erstmal einen Auflauf der Angestellten um meinen Benz herum und der Chef griff diesmal persönlich zum Werkzeug und dann zum Telefon.
Das neue Lager war wohl zu lose eingestellt. Mit Spezialwerkzeug (von gegenüber, wie gehabt) dann das Lager kräftig angezogen.



Das "Spiel" ist nun weg, jedoch ist das Rad im Vergleich zur anderen Seite extrem schwergängig und nur mit Gewalt noch zu drehen
(das würd sich setzten, sagt der Chef, bremsbelagsbedingt !?) und nach 30 km Autobahn nach Hause wurde die Felge so heiss, dass man
beinahe nicht mehr dran greifen mag. Die andere Seite deutlich wärmer als handwarm, die Vorderachsfelgen beinahe kühl im direkten
Vergleich.

Was nun tun? So kanns ja wohl nicht bleiben. Die neuen japanischen Lager wieder raus und nochmals neue rein? Der Werkstatt nochmal
ne Chance zum Nachbessern geben (falls das überhaupt geht) oder gleich nach gegenüber in die VIP-Werkstatt, von der man ja eh immer
das Spezialwerkzeug borgen muss?

Oder ist das Radlager nun korrekt eingestellt und hab ich ein Bremsenproblem?
(Neue Scheiben und Beläge nur hinten).

Über Eure Ratschläge und geteiltes Wissen würde ich mich freuen.

Überhitzte Grüsse aus Malaysia.

Heinz

Nee, nee Heinz. Lager viel zu fest eingestellt. Lager nu garantiert im Arsch. Einmal neu bitte und gerade so spielfrei einstellen. Anknoerzen macht Sorgen. Steig den Jungs mal aufs Dach, das ist Pfusch erster Klasse

Gruss

Mike

Die sehen ja alle hoch Motiviert aus.

..

Moin Mike,

ähnliche Befürchtungen hatte ich auch und wollte dem Werkstattchef bereits an den Kragen, der Laden war jedoch so voll, dass man mich auf den nächsten Tag vertröstet hatte, dann würde man sich der Sache annehmen.

Ich wollte jedoch noch vorher eine zweite Meinung einholen, also führte mich heute mein Weg in eine empfohlene Hinterhofwerkstatt, wo der Chef noch selber schraubt und -trotz karger Umgebung- einen wesentlich kompetenteren Eindruck machte.






Interessierte Zuschauer gibt es hier immer zu bestaunen, in Asien wird diese Form des entspannten Stehens (in der Hocke) auch noch
auf traditionellen Toiletten genutzt, Europäer würden (wie ich) entweder umkippen oder nach 15 Minuten Muskelkrämpfe bekommen.





Und siehe da, mit ein paar kräftigen Griffen und geschultem Ohr wurde treffsicher die Bremse als Übeltäter diagnostiziert. Nach Demontage
sah man deutlich Rost im Führungsbereich des Kolbens, so konnte dieser auf der Innenseite nicht mehr in die Ausgangsposition zurück.
Die Felge war heute wieder so heiss, dass man sie nicht mehr anfassen konnte.







Beim freundlichen Chinesen nebenan dann das original ATE-Bremskit für 9 Euro anstatt 28 Euro Liste abgegriffen, nach knapp 3 Stunden Arbeit, zwischendurch natürlich Kaffetrinken und Klönen mit Mechaniker im Bistro nebenan, dafür muss hier immer Zeit sein, Bremse komplett auseinandergebaut und entrostet, 11 Euro Arbeitslohn gerne bezahlt, alles in Butter, kühle Felge nun, Radlager dreht normal, kein Spiel mehr, kein weiterer Handlungsbedarf.

Mein Blutdruck sinkt so langsam wieder auf das von der WHO geforderte Level. Nunmehr coole Grüsse aus Malaysia.

Heinz

..deine Mechanicus da unten.

Bremssattel komplett zerlegen...auaha




Gruß
Stefan

..

Hi Stefan,

yep, da stimme ich Dir zu. Nu sag schon, meinst Du das ironisch, voller Hochachtung oder kritisch? Aber wie anders kriegt man(n) sonst den passenden Reparatursatz in die Bremse rein?
Macht das in Deutschland keiner? Irgenwo kritischer Natur?

Also lass mich bitte nicht dumm sterben bei der nächsten Vollbremsung, lach. Wenn ich jetzt auch noch verrate, dass auf der Innenseite der Bremsbacke eine Unterlegscheibe zusätzlich rein kam, weil nach Radmontage die Bremse immer noch nicht ganz aufging, fällst Du wahrscheinlich ins Koma. Mike würde "Pfusch" rufen, hier nennt man es kreativ "modifying". Danach drehte sich das Rad wie Butter, die Bremse funktioniert einwandfrei. Heute ausgiebigst getestet und überlebt. Anbei mein neues Teileparadies:



Komplett schmerzbefreite Grüsse.

Heinz

cool

Mike

Hallo,

also Hälften kann man zerlegen, dann aber neue Dehnschrauben und Dichtungsringe nehmen. Leider hat man nicht mehr alle Drehmomente für die Dehnschrauben parat. Also für den /8 wären diese wohl mal ganz interessant.

Ich habe nur die vom 911'er irgendwo noch liegen ( nur wo?).

Gruß Lars

Heinz schrieb:
-------------------------------------------------------
> ..
>
> Hi Stefan,
>
> yep, da stimme ich Dir zu. Nu sag schon, meinst Du
> das ironisch, voller Hochachtung oder kritisch?
> Aber wie anders kriegt man(n) sonst den passenden
> Reparatursatz in die Bremse rein?
> Macht das in Deutschland keiner? Irgenwo
> kritischer Natur?

....unten weiter schon schrieb sind neue Dichtringe und Dehnschrauben pflicht.....wobei es die Teile meines Wissens in D net mehr gibt.

Risiko bei der Geschichte ist, das man den Sattel nicht wieder dicht bekommt. In OLD-GDR haben wirs aber auch net anders gemacht


> Also lass mich bitte nicht dumm sterben bei der
> nächsten Vollbremsung, lach. Wenn ich jetzt auch
> noch verrate, dass auf der Innenseite der
> Bremsbacke eine Unterlegscheibe zusätzlich rein
> kam, weil nach Radmontage die Bremse immer noch
> nicht ganz aufging, fällst Du wahrscheinlich ins
> Koma.

Sind die Jungs da unten mit den Slawen...respektive Russen verwandt?



Gruß
Stefan

Zum Bremssattel auseinandernehmen: Eigentlich nicht notwendig, habe wir früher aber auch immer gemacht, also dagegen habe ich keinen Einwand.
Aber dass der Bremssattel mit einer (eher zwei) Beilagscheiben "justiert" wurde (da habe ich auch keine Bedenken) deutet auf eine fehlerhafte Radlagermontage hin, sonst müsste die Bremsscheibe dort sein wo sie sein soll.
Aber wenn jetzt alles passt lass es gut sein und freu dich über die günstigen Preise!

LG Andi

Moinsen,

also wenn nach dem Austausch des Radlagers der Bremssattel nicht mehr richtig sitzt, ist das Radlager entweder falsch dimensioniert in der Breite oder aber falsch montiert. Ich würde das bei den Jungs die das Lager montiert haben mal ansprechen.

Liebe Grüße

Peter

...so wie es jetzt ist.

Denn soweit ich/wir aus Deinen Fernost-Krimis entnehmen können, wird ja bei jedem Werkstattaufenthalt was Defektes repariert und etwas nicht-Defektes "unrepariert"

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

..

Wauh,

super feedback, danke Jungs. Da die Aktion, trotz anfänglicher Bedenken, hier scheinbar mehrheitlich abgenickt wurde, habe ich in die Bremsreparatur erstmal mehr Vertrauen als in die "führende Reifen-Fachwerkstatt". Die Chance besteht, dass man dort selbst neue Radlager wiederum versaubeutelt.

So langsam ahne ich auch, warum andere Werkstätten bereits den Radlagertausch abgelehnt hatten, das birgt wohl einiges an "Sprengkraft". @Lars, Neue Dehnschrauben und Dichtungsringe? Keine Chance sowas hier zu finden. Jedoch sah ich zwischendurch den Mechaniker mit einem kleinen Pinsel mit roter Flüssigkeit an der Werkbank. Hat der Kerle etwa den hier üblichen "Elefantenkleber" als Dichtmasse verarbeitet?

Nur die "Mangelwirtschaft", sprich der Mangel an Ersatzteilen bringt wohl solche Talente wie Russen und chinesische Malayen zu ingeniösen Höchstleitungen. Trotz aller Skepsis meinen höchsten Respekt hierfür. Danke an Stefan für die "Entwarnung".

Yep Andi, es waren 2 Unterlegscheiben, korrekt. Hm @Peter, das Messer bleibt dann also aufgeklappt erstmal in der Hose, denn ich will fahren nun, nach all den Werkstätten. Leider hat dieser Reifen-Fachbetrieb als einziger bisher noch den W115 im Achsvermessungscomputer (was ich erst glaube, wenn ich es gesehen habe), alle anderen können mit den von mir vorgelegten Zahlen nix anfangen und stellen die Spur wohl nur jeweils "Pi mal Daumen" ein. Viel mehr kann man für 5 Euro wohl auch nicht erwarten.

Helmut trifft leider den Nagel auf den Kopf. "Verschlimmbessern" heisst wohl der Fachbegriff. Da niemand in Süd-Ost-Asien den Mechaniker-Beruf von der pike auf gelernt hat, 3 Jahre Ausbildung sind unbekannt, Gesellen- und Meistertitel sowieso, zählt allein die Erfahrung und das angesammelte Wissen, was die Spreu vom Weizen trennt.

Da heisst es halt leider Lehrgeld zahlen in Asien, bevor man die wirklich guten Werkstätten findet. Vorbeugende Wartung ist hier ebenso unbekannt. Erst wenn zuviel Heissluft durch das wegfaulende Bodenblech reinkommt, so dass die Klimaanlage es nicht mehr schafft, wird so langsam mal an einen Flicken gedacht.

"Panel beater" heisst der Fachmann hierfür, zumeist auf dunkelsten Hinterhöfen zu finden und so wie der Job klingt, so sieht es danach dann auch aus, auch wenns erstmal wieder dicht ist. Eine gerade Schweissnaht habe ich in Asien noch nicht gesehen, doch, in Hafennähe bei einem pipeline-Bauer, der beschäftigt jedoch Schweissroboter, lach.

Als einen Alt-Benz langsam und genüsslich aufbauender Europäer bin ich an Malaysias Ostküste eh nur "der einsame Exot", niemand käme auf die Idee, hier "soviel Kohle" in ein "altes Taxi" zu versenken. Aber diese Meinung gabs ja in Deutschland auch mal Ende der 80er Jahre.

Exotische Grüsse und nochmals meinen besten Dank für die Lehrstunde.

Heinz





P.s.: So langsam wird er so, wie ich ihn mir vorstelle, die Substanz ist vorhanden. Warum der nur ein Jahr alte neue Scheinwerfer rechts im unteren Bereich bereits
rostfarben abdunkelt? Vielleicht sollt ich ja mal reingucken. Geht wohl verdammt schnell hier anner Küste mit Gefadder Rost.

Herrlich, diese Geschichten aus Fernost lese ich immer mit Begeisterung! Mehr davon!!!

Christoph

Heinz!

Du schreibst:

Zitat:

Warum der nur ein Jahr alte neue Scheinwerfer rechts im unteren Bereich bereits rostfarben abdunkelt? Vielleicht sollt ich ja mal reingucken. Geht wohl verdammt schnell hier anner Küste mit Gefadder Rost.

Im Rahmen meiner 35 Jahre Gesamtfahrzeit mit 5 konsekutiven /8-ern (angeb' ), habe ich auch in Hamburg festgestellt, dass die Spiegel der Nebelscheinwerfer relativ rasch rosten. Und zwar kommt der Rost aus dem Trägermaterial durch die Verspiegelung durch.

Die scheinen mir aus anderem Trägermaterial als das der Hauptscheinwerfer zu bestehen.

So wie die Dinge in Malysia liegen, findest Du sicher eine spitzenmäßig ausgerüstete Galvanik(gift)küche, die Dir da neuen Chrom draufbrät -
natürlich mit den üblichen Pickeln und einer kurzen Halbwertszeit.

Ich habe mal vor Jahren behelfsweise vorübergehend in die Spiegel hochglänzende Alufolie eingeklebt. Das war zwar nicht TÜV-gerecht und auch ein wenig Pfusch , aber es sah halt nicht mehr so trüb aus.

Braucht man in Malaysia überhaupt Nebelscheinwerfer?

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

bei der verspigelung hendelt es sich aber nicht um chrom, der lässt sich nicht soweit aufpolieren.

kristian-1969-250CE-LPG


Hier geht's zur Restaurierung meines 250CE

..

Moin Helmut,

nöh, Küstennebel hamma nüsch. Weder flüssig (Grüsse nach Ostfriesland) noch als Wetterzustand. Das kann zwar in den Bergen nach Starkregen oder einer kühlen Nacht (so um die 25 Grad) schon mal vorkommen, nicht jedoch auf dem platten Land.

Die Lampenfassung des Kotflügels war ziemlich verbeult und komplett eingedrückt, nachdem mir ein heissblütiger Moped-Fahrer, bei Voll-Rot kreuzend, mit Karacho in die vordere Seite gekracht war. Da gibts wohl noch das ein oder andere Dichtproblem. Hab ich hier erst gar nicht besprochen, weil sowas verdräng ich gerne wieder schnell. Den Kotflügel haben sie mir jedoch -mangels Ersatz für die erste Serie- wieder bestens hingedengelt.

Dem jungen Mann ist gottseidank -bis auf ein paar Schrammen- nichts passiert, obwohl er mit seinem Helm zudem noch eine Beule in mein Dach geschlagen hat, bevor ihn meine damals noch originale Windschutzscheibe splitternd aufgehalten hat. Sein Moped war bereits "black listed", nicht zugelassen, keine Versicherung, kein Führerschein. Das volle Programm also. Alltag in der asiatischen Provinz. Da war nichts zu holen. Mein Lehrgeld an Malaysias Ostküste: Trau keiner grünen Ampel.



Alles ist halt ein wenig "anders" hier .., trotz Helmpflicht, für beide.

Grüsse aus Malaysia.

Heinz

Hallo Heinz!
Die Achseinstellwerte hast du doch, wenn nicht sollten sie im Wiki stehen. Wo man was einstellt wird hoffentlich auch dort zu finden sein, brauchst du aber nur für Sturz und Nachlauf.
Alternativ sagt dem Computer es ist ein W123 oder irgendwas, sobald er etwas anzeigt wird auf die richtigen Werte eingestellt, egal ob die Ziffern jetzt grün, rot oder schwarz sind.
Es wird sich bei den ganzen Hinterhofwerkstätten doch noch ein herkömmliches Spureinstellgerät finden lassen, also ohne Computer, voll mechanisch.
Wenn nicht pfeif auf Sturz und Nachlaufeinstellung und stell nur die Spur ein, so ein simples Werkzeug kannst du dir notfalls selber bauen, Maßband geht sich beim /8 nicht aus, beim Puch 500 schon.

LG Andi

P.S.: Das Improvisationstalent in Ländern mit mangelnder Teileversorgung und Ausbildung ist nicht zu unterschätzen! Wo es bei uns nur lapitar heist "gibt es nicht, Pech gehabt", stellen die irgendwas auf die Beine und das funktioniert auch.

Ist das Hinterachsradlager einstellbar, wenn etwas zuviel Spiel?