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Hallo Besucher!
Zenith : kleine Schraube neben Leerlaufgemischschraube ?
geschrieben von: HeinzErhard (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. August 2016 18:04

Moin,

weiss jemand, wozu die kleine Messingschraube neben der Leerlaufgemischschraube (bzw. Nadel) dient?
Muss man daran rumdrehen, um die Vergaser einzustellen?
Ich finde die in keinem Dokument beschrieben. nixweiss

Nr 4:

http://www.strichacht-forum.de/knowhow-v2/images/e/ed/Zenith_uebersicht-01.jpg



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.16 18:11.

Das Geheimnis der kleinen Madenschraube...
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. August 2016 21:39

...kann ich Dir nur eingeschränkt lösen:

Die Madenschraube verschließt ein kleines Loch von ca. 1 mm Durchmesser, das direkt und ausschließlich in den Ansaugtrakt führt - und sonst mit nix anderem verbunden ist (habe das grad bei einem Zenith 35/42 auf der Werkbank gecheckt). Dieses kleine Loch liegt neben dem Loch, über welches das Leerlaufgemisch zugeführt wird.

Ich habe mal bei einem meiner früheren 230.6er diese Extrabohrungen genutzt, um dort den Unterdruck in beiden Vergasern abzugreifen und darüber die Vergaser zu synchronisieren.
Dazu hatte ich die Madenschrauben durch Zylinderkopfschrauben ersetzt, welche eine axiale 1 mm Bohrung hatten. Auf die Schraubenköpfe wurden dann Schläuche zur Unterdruckmessung aufgesetzt. Hat damals ganz gut für die Synchronisierung der Vergaser funktioniert.
Das Ganze war aber bestimmt keine bestimmungsgemäße Anwendung.

Das einzige was ich dazu an "echter" Funktion gefunden habe, ist bei einer Beschreibung zur Reparatur und Prüfung der Vergaser 35/40 INAT im Opel Rekord D/E und Commodore C. Schock
Dort sind u.a. folgende Bilder:
http://www.senatorman.de/bilder/3540inat-041.jpghttp://www.senatorman.de/bilder/3540inat-042.jpg

mit folgendem Text:
Leerlauf-Grundeinstellung bei den Motoren 19SH und 25S

1.

Drehzahl- und CO-Meßgerät bleiben angeschlossen. Unterdruck-Meßgerät am Vergaseranschluß für die Zündunterdruckleitung anschließen.

2.

Umgemisch-Regulierschraube "A" völlig schließen.

3.

Mit Leerlaufeinstellschraube "C" und Gemisch-Regulierschraube "B" Drehzahl auf 600 - 650 1/min einstellen.

4.

Der Zündunterdruck muß jetzt im Toleranzbereich von 3 - 35 mm Hg liegen.

5.

Umgemisch-Regulierschraube "A" öffnen und Drehzahl auf 830 - 880 1/min einstellen.

6.

CO-Anteil im Abgas messen und durch Verdrehen der Gemisch-Regulierschraube "B" CO-Anteil auf 1,0 - 2,0 Vol.% begrenzen.

Dadurch wird ein Drehzahlabfall von ca. 30 1/min und somit die Leerlaufdrehzahl von 800 - 850 1/min erreicht.



Es sieht mir danach aus, dass es da eine OPEL-spezifische Variante der Zenithe gibt und sich bei unseren /8-Vergasern die Madenschraube als "totgelegtes" Relikt erhalten hat.

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Das Geheimnis der kleinen Madenschraube...
geschrieben von: HeinzErhard (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2016 15:46

Moin Helmut,

super, danke. prost

Dann kann ich davon ausgehen, dass reinschrauben und festziehen reicht.
Es muss hier also nichts eingestellt werden.
Das Opel-Dokument kenne ich auch. Und genau deshalb kamen bei mir Zweifel auf, ob die Schraube eine Bewandnis hat oder nicht.

Dann bin ich jetzt fast fertig mit der Restauration meiner 35/42 tanzen

Re: Das Geheimnis der kleinen Madenschraube...
geschrieben von: Ölprinz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. August 2016 10:02

korrekt - rein und fertig. Ich hatte kürzlich einen 35/40 Inat vom Opel auf meinem 230.6 - die haben ein anderes Leerlauf-System. Ließ sich aber mit dem hinteren, originalen Vergaser nicht 100%ig synchronisieren und flog wieder raus.



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