Mein Diesel Bj/75 springt auf einmal bei heissem Motor (gestern von der Autobahn runter, danach...) nicht mehr an. Ich muss ewig orgeln, und dann bläst re eine ziemliche Wolke raus. Kalt springt er aber gut an. Früher (im Winter) wars immer umgekehrt (Kompression nicht mehr so dolle). Die Ventile sind grade eingestellt worden. WAS KANN DENN DAS WIEDER SEIN? PUMPE? WER WEISS MEHR? Gruss Bautz

Sowas hatte ich auch mal. Ich habe mir aus Verzweifelung angewöhnt sofort nach dem Stehenbleiben die Haube aufzureißen und konnte trotzdem im Sommer immer erst nach frühestens zwei Stunden wieder weiterfahren. Die Ursache wurde nie wirklich ermittelt. Der Motor war vom Vorbesitzer neu eingebaut worden und wir vermuten bis heute, dass er überlagert war. ADAC und alle Fachleute standen ziemlich hilflos vor dem Phenomen...

Am Ende mußte ich den Motor rausschmeißen..

Hoffentlich geht es dir besser!!!

Michael aus Köln

Ich könnte mir, auch wenn ich nicht wirklich viel Ahnung habe, das ganze so vorstellen, wenn die Kompression nicht mehr so gut ist:

- Motor kalt: Das zähflüssige Öl dichtet dort, wo eigentlich die Kolbenringe dichten sollten etwas ab, was zu deutlich mehr Kompression verhilft =~ Motor springt gut an

- Motor warm: Das Öl ist dünnflüssig und dichtet nicht mehr ab =~ schlechte Kompression, Motor braucht ewig, um anzuspringen.

Das ist doch auch der "Trick", den die Fähnchenhändler vor dem Kompressionstest anwenden: Einfach ein paar Tröpfchen Öl in das Zündkerzenloch kippen, und schon ist die Kompression besser. Komischm, warum raucht der denn auf ein mal so

Gruß, Wolfgang

Dat jittit do jaanitt!

Ich kenns auch, bei mir ging er nach Autobahnfahrt erst nach ca. 20min wieder an, vorher war nichts zu machen, außer mit viel Schwung anschieben. Außerdem verbrauchte er mächtig viel Öl (zum Schluß 5l auf 1000km... das war ne Fahne... weia), hab dann den Motor gewechselt. Ich hab damals auf keine Kompression getippt, nach Ölwechseln wars immer etwas besser, was auch dafür spricht. Versuchsweise könntest Du mal noch in der Einspritzpumpe das Öl wechseln, das wirkt manchmal Wunder und keiner weiß warum.

~Ich kenns auch, bei mir ging er nach Autobahnfahrt erst nach ca. 20min wieder an, vorher war nichts zu machen, außer mit viel Schwung anschieben. Außerdem verbrauchte er mächtig viel Öl (zum Schluß 5l auf 1000km... das war ne Fahne... weia), hab dann den Motor gewechselt. Ich hab damals auf keine Kompression getippt, nach Ölwechseln wars immer etwas besser, was auch dafür spricht. Versuchsweise könntest Du mal noch in der Einspritzpumpe das Öl wechseln, das wirkt manchmal Wunder und keiner weiß warum.

ABER KOMISCH IST DOCH, DASS DAS ALLES ERST NACH DEM VENTILEINSTELLEN PASSIERT.... Kanns nicht sein dass die bei Wärme nicht mehr richtig abdichten, weil die zu weit eingestellt sind?? Irgendjemand hat auch mal auf die Glühstifte getippt... Soll man das Ventilspielo nochmal kontrollieren lassen oder bringts das nicht? Habt ihr das damals auch gemacht? Gruss Bautz

[font color=blue]...dann hast Du wahrscheinlich einen Motor an dem vorher wieder einer meinte ventileinstellen sei unnötig, dann schlagen die alle schief ein, beim Einstellen werden sie unweigerlich verdreht- und sind jetzt alle schön undicht. Wenns nicht zu arg ist bessert sich das mit der Zeit wieder, oft hilft aber nur noch Kopf runter, Ventile schleifen, Sitze fräsen.

Und dann alle 15.000km einstellen...

Gruß, Jörg

Hallo,

soviel ich weiß, dreht der Motor die Ventile beim Laufen automatisch, indem die Ventile nicht genau in der Mitte heruntergedrückt werden. Deshalb können die sich (theoretisch!!) eigentlich nicht schief einschlagen, oder hab ich da was falsch verstanden? Hat schon mal einer solche Ventile/Sitze tatsächlcih gesehen?

Interessierte Grüße

Gunther

[font color=blue]...ich reparier hier nur Citroen. Die Ventile werden bei Mercedes nicht außermittig gedrückt. Es sind Rotocaps verbaut. Die beinhalten ein kleines Kugellager und drehen sich irgendwann durch Dreck eben nicht mehr. Stellt man die Ventile alle 15.000 ein, kann nichts schiefgehen weil man sie dabei auch immer verdreht. Was ich dann für viel sinnvoller halte als sie mit dem Spezialschlüssel am Drehen zu hindern. Der macht nur bei schief eingeschlagenen Ventilen Sinn...

Soviel zu Theorie und Praxis, wie so oft

Gruß, Jörg

Tja, bei mir war das ganz genauso. Bei ca. 350.000 km hat er 7,6l Diesel/100km und ca. 5l Öl auf 1000km gebraucht (hab dann Baumarktöl für 5 DM/5l genommen) und nach schneller Autobahnfahrt ging er aus und sprang erst nach einer Viertelstunde wieder an. Da hieß es im Stau oder an der Autobahnabfahrt erst mal das Standgas ordentlich hochdrehen, damit er nicht ausging. Und das alles obwohl ich das Ventilspiel immer nach der vorgeschriebenen Distanz ordnungsgemäß eingestellt habe. Hab dann auch den Motor gewechselt.

Jürgen

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halte als sie mit dem Spezialschlüssel am Drehen zu hindern. Der macht nur bei schief eingeschlagenen Ventilen Sinn...

~Soviel zu Theorie und Praxis, wie so oft

~Gruß, Jörg

Also demnächst auf zum Dieseldienst Schleuss, vielleicht kaomm ich nach dem Urlaub mal bei Dir vorbei, wenn sich das nicht einspielt. Motor hat halt auch wenig Kompression.... Dann sagt mir hier gestern ein alter Mechaniker, dass es vier verschiedene Kopfdichtungs-Stärken gibt, und mann müsse schon die richtige einbauen, sonst kommt das alles aus dem Takt (Kette, Spiel, Verdichtung, Steuerzeit...) Vielleicht legste ja dann mal das kundige Ohr an den Motor... Beste Grüsse Bautz