Rund ums Forum

+ Neuanmeldung
+ Impressum / Kontakt
+ Datenschutzerklärung
+ Bedienung des Forums
+ Bild einfügen
+ Neueste Beiträge


Features

+ Galerie
+ /8-KnowHow


Links zu Mercedes-Benz

+ MB Ersatzteilportal incl. Bilder + Preis
+ MB Betriebsstoff-Vorschriften


Wichtige /8-Links

+ Baureihenübersicht
+ Serienunterschiede

Das Mercedes-Benz /8 Forum

Mercedes Benz /8


Willkommen im Mercedes-Benz /8 Forum.
Hier dreht sich alles rund um die Baureihe W114/115.
/8 Kaufberatung

/8-KnowHow - geballtes Wissen
Hier werden technische Fragen geklärt. Teileanzeigen gehören eins tiefer und werden hier gelöscht!
Öffentliches Forum 
Hallo Besucher!
Rostschutz Grundierung
geschrieben von: Max (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. März 2021 23:20

Hallo Ihr,

welche Rostschutzgrundierungen benutzt ihr für blecharbeiten, ich sitze gerade an meinen Türen. Natürlich sind dort ach durchaus verwinkelte Ecken. Über Vorschläge bin ich euch sehr dankbar.
Mir steht keine professionelle Pistole ect zur Verfügung. Für den finnishlack gehe ich zu einem Freund. Grund und Füller würde ich gerne aus der Dose nehmen.


Habt ihr gute Bezugsquellen für gut gemixte Mercedes Farbtöne?


Besten Dank und Grüße,

Max

Re: Rostschutz Grundierung
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. März 2021 12:43

Hallo Max

Boden und sonstige Teile

Ich nutze für alle Teile die am Ende nicht mit farbigem Decklack lackiert werden gerne Zinkstaubfarbe. Das sind dann also Achsenteile, Bodenbleche und ähnliches. Ich halte diese Farbe für einen optimalen Rostschutz. Damit habe ich vor ca. 25 Jahren Eisenteile an einem Zaun meiner Eltern gestrichen und die sind heute noch super...

Offiziell ist Zinkstaubfarbe sogar schweißbar, weil sie metallisch leitend ist. Das ist in der Realität, dann doch nicht ganz so. Aber ich streiche Bleche die ich einschweiße ganz gerne vorher einseitig mit Zinkstaubfarbe ein. Nur am Rand wo geschweißt wird schleife ich diese dann wieder etwas weg. Ich kann nämlich nie verstehen, dass man neue Bleche einschweißt und die dann an den Innenseiten, also z.B. im Hohlraum eines Schwellers, völlig blank sind.
Ausserdem streiche ich die Zinkstaubfarbe ganz gerne auf die frische Schweißstelle, bzw. die dann mit der Flex nachbearbeitete Schweißnaht drauf, solange die Metalle noch etwas warm sind. Ich bilde mir dann ein, dass es eine Art Einbrenneffekt gibt. Ob das allerdings Faktum oder nur Glauben ist, weiß ich selbst nicht...

sichtbare Karosserieteile

Für alle Teile die mit Endlack mit der Pistole oder ausnahmsweise mit der Sprühdose lackiert werden arbeite ich auf Empfehlung eines Lackierers mit Epoxidharz Füller. Gibt es als Sprühdose oder auch als Spritzgrundierung. Der hat den Vorteil, dass er selbst auf praktisch jedem Untergrund haftet und andererseits eine klare Trennschicht zu allem darunter bildet. Damit gibt es dann zuverlässig keine Unverträglichkeiten mit dem Decklack.


Die Epoxidharz Grundierung / Füller und auch einen entsprechende Spachtelmasse gibt es z.B. beim Korrosionsschutzdepot: ep Grundierfüller KSD

Spachtelmasse

Dieser Epoxidharz Spachtel hat zusätzlich den Vorteil, dass er, im Gegensatz zu normalem Polyester-Autospachtel, kein Wasser zieht. Damit ist es unproblematisch, wenn gespachtelte Stellen nicht zügig mit Lack weiter bearbeitet werden. Nachteil ist allerdings, dass die Epoxidharz Materialien (Spachtelmasse aber auch der Lack) eine recht lange Durchtrocknungszeit haben. Hier muss man in der Regel 24 Stunden warten, bis man schleifen / weiterarbeiten kann. Das ist bei guter Planung ok, aber halt ärgerlich, wenn man mal nur eine Kleinststelle nacharbeiten muss...

Wichtig bei allen Lackarbeiten, egal ob Füller, Spachtel oder Decklack ist der großzüge Einsatz von Silkonentferner vor dem Lackieren!


Ne schöne Jrooß

Michael



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.21 12:58.

Re: Rostschutz Grundierung
geschrieben von: Zammerts Lennart (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. März 2021 13:48

Gude Max,

Ich kann dir den Rostwandler von Brunox sehr empfehlen, der auf ganz blank geschliffenem (entrostet) Untergrund, zuvor vorzugsweise mit Aceton gereinigt, auf getragen wird. Nach sechs Stunden dasselbe noch einmal. Nach der Aushärtung kann dieser dann Grundierungsfrei überlackiert werden. Das habe ich bei meinem Strichacht so am Hauptbremszylinder, wo nötig Türinnerseits und im Frischluftkanal oberhalb/hinter der Spritzwand gemacht. Sehr zufriedenstellend.
Alle anderen „äußerlichen“ Flächen habe ich-immer von blankem rostfreien Material ausgehend- erst verzinnt, nach dem Schliff grundiert und lackiert.
Grundierung war der 2-K-Schweißprimer von Standox, der auch so pinselbar ist, allerdings ist es von Vorteil diese zum Erhalt der Pinsel im Verhältnis 5:1 anzumischen.
Gute Grüße
Zammerts Lennart.

Re: Rostschutz Grundierung
geschrieben von: Max (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. März 2021 09:53

Moin ,

vielen Dank für euer ausführliches Feedback.

Zum Thema Brunox, da habe ich sehr gute Erfahrung mit Tanox von Kluthe Chemie gesammelt. Das ist wesentlich besser als Fertan zwinker

Den grundierfüller habe ich sogar noch im Keller, da muss ich Mal schauen wie alt der ist.

Besten Dank und Grüße

Re: Rostschutz Grundierung
geschrieben von: Mirus (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. März 2021 23:23

Hi Max,

man greift gerne reflexartig zu Produkten mit Rostumwandler (Du erwähnst Brunox, ähnliches gibt es von Förch, Teroson, u. dgl.). Die Kombination Rostumwandler + Epoxy finde ich schon ganz brauchbar, weil sie auch mechanisch gut hält. Aber brauchst Du Rostumwandler?
Doch eigentlich nur, wenn noch Rost da ist. Wenn nicht, sprich, wenn Du eine saubere Reparaturstelle hast: einfach ordentlich grundieren – und da würde ich nie mehr etwas anderes als 2K Epoxy-Grundierfüller nehmen. Gibt es in der Spraydose (mit 96 Std. Topfzeit nach dem Mischen, d.h. Du hast ein paar Tage zum Aufbrauchen der Dose) oder für die Pistole natürlich. Vergiss alle 1K-Grundierungen, Zinkgrundierungen, das rostrote Zeugs, Wash Primer, abgelaufene Dosen aus dem Keller ... arbeite sauber, auf frisch angeschliffenem oder sandgestrahltem, fettfreiem Blech, und freue Dich über einen wasserdichten, mechanisch hochbeständigen Lackaufbau.

smile
Jan

Re: Rostschutz Grundierung
geschrieben von: Michael Strotmann (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. April 2021 11:11

Hi Max,
auf dem Schiff verwende ich Phosphorsaeure. Der einzig wahre Rostwandler. Ist gleichzeitig auch "Grundierung".
Das ist ok fuer Stellen, an die man nicht herankommt. Sonst gilt natuerlich abschleifen bis zum blanken Stahl. Und ja, 2 K Epoxy nehmen.
Ciao Ciao.



/8-Forum is powered by Phorum.