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Mercedes Benz /8


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Hallo Besucher!
TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Thomas66 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. September 2019 23:06

Hallo zusammen,

der TÜV hat leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe und Differential beanstandet.
Er meinte zwar dass es ok wäre wenn ich vor der Nachprüfung mal mit dem Lappen drüber gehe, aber wenn es Sinn macht würde ich auch da noch was optimieren.

Ich fahre das Auto jetzt die zweite Saison mit bei inzwischen etwa 12.000 gefahrene km.
Mir sind im Carport zwar noch keine Flecke aufgefallen, aber ja, es sind deutlich Ölspuren unten am Motor und Getriebe zu sehen. (bei meinem Polo TDI ist es viel schlimmer, da schwimmt quasi schon die komplette Motorunterverkleidung)

Die Ford Werkstadt bei der ich die Lecks in der Abgasanlage habe feststellen lassen meint man könne:

1. die Dichtung des seitlichen Getriebedeckels (da wo die Schaltfinger rauskommen) erneuern.
2. die Dichtung des Kettenspanners. Auf der Beifahrerseite ganz vorne ist eine große Mutter. Da vermuten sie dass das Motoröl rauskommt.
3. die Dichtung des unteren Motorgehäuseteils, also nicht die Ölwannendichtung, sondern eine Etage drüber. Das müsste dann die Ertage sein, wo auch die Kurbelwellenlager sind.
4. die Ventildeckeldichtung, wobei ich da nur an der hinteren fahrerseitigen Ecke an dem Gummiventil des Wasserkastens leichte Ölspuren gesehen habe.

Oder soll ich einfach nur die Getriebeölmenge kontrollieren/auffüllen lassen.

Was denkt ihr was macht Sinn? Was kann eine normale Fordwerkstadt machen, wo helfen Spezialkentnisse zum /8


Viele Grüße

Thomas

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: OnkelTuca (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. September 2019 23:34

Hallo Thomas,

"...aber wenn es Sinn macht würde ich auch da noch was optimieren."
--> m. E. macht es keinen Sinn.
Klar, es sieht nicht so schick aus. Aber so lange es nicht dauernd auf den Boden tropft, ist es nicht so schlimm.

Ausserdem heißt es nicht : "Ein alter Mercedes der nicht ölt, ist kein Mercedes". Oder hat ansonsten hat gar kein Öl mehr drin.

Falls du ein Automatikgetriebe hast: sie fangen ganz gern an zu sabbern, wenn sie länger stehen. Wenn man sie dann wieder häufiger bewegt, legt sich das angeblich wieder.

Bevor du eine Ford-Werkstatt daran herum-doktern lässt, die von alten Mercedes ohnehin keine Ahnung haben und dann den Grund für das Leck erst nicht wirklich findet, würde ich es so lassen. Ordentlich mit dem Lumpen und ggf. Bremsenreiniger drüber und gut ist. Nach einigen km kannst dann mal schauen, ob man sieht, wo das Öl genau her kommt.

Wenn du was machen lassen möchtest, dann hilft hier nur ein Kenner von alten Mercedes. Ggf. kann man ja mal mit dem einfachsten - der Ventildeckeldichtung - anfangen (ok, das würde vermutlich auch die Ford-Werkstatt hin bekommen).

"Oder soll ich einfach nur die Getriebeölmenge kontrollieren/auffüllen lassen." --> kannst machen, aber extrem wichtig ist, dass das richtige Öl eingefüllt wird (zumindest bei den Automatik).

Viele Grüße
Onkel Tuca

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. September 2019 11:27

Bei meinem 230.6 BJ 1971 habe ich auch "Ölschwitzen" an Motor und Diffenzial.

Immer wenn ich zur HU muss, mache ich 2 Wochen vorher eine ordentliche Reinigung der Ölspuren (damits beim TÜV nicht so neu gewischt ausschaut) und dann kommt das Auto bisher immer durch.

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: w.zobel@230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. September 2019 15:14

Hallo,
meinem 230.6 gehts genauso .. verratets bloss nicht der Greta..

Gruß
Wolfgang

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Heiko74 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. September 2019 16:28

Hallo Thomas
Heute = never touch a running system!
Früher= wenn't löppt Finger wech!
In diesem Sinne gute Fahrt
Gruß Heiko

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: dieselblitz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. September 2019 19:33

Hallo,

so mache ich das auch. Zuhause liegt ne Pappe drunter, vorm TÜV wird einmal saubergewischt.Das nennt sich aktiver Rostschutz grins

Beste Grüße
Sven

http://images.spritmonitor.de/617254.png

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: MarkoMitK (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. September 2019 12:16

Macht es denn bei solcher Ölfeuchtheit Sinn, mal die besagte "Apfelschorle" ins Öl zu schütten? Oder sind dort nirgendwo Gummidichtungen verbaut, die dadurch wieder regeneriert werden könnten?

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: w.zobel@230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. September 2019 14:50

Hallo Marko,
das hab ich schon versucht, aber ehrlicherweise nicht so viel Unterschied bemerkt.. Das kann dran liegen das nicht so viele Gummidichtungen an Ölwanne ect. sind. ( Die Ölwannendichtung ist ja aus einer Art Dichtungspapier, recht stark )

Ich denke das Zeug kann schon was, aber Wunder gehen einfach nicht. Wenn eine Dichtung ( wie die Dichtbeilage im Ölfiltergehäuse ) seinen Aggregatzustand derart geändert hat das sie mehr dem Hartplastik gleicht und beim Abbau in 2 Teile zerbricht ( mit Klack-Geräusch ) dann kann kein Apfelschorle mehr helfen grins

Ich habe die Ölwannendichtung schon liegen, was viel ausmacht ist der Dichtring unter der Kappe des Steuerkettenspanners ... Dort hatte ich eine schöne Leckage.

Aber wie schon meine Vorreddner: Wenn der Benz nicht mehr schwitzt, ist das öl leer - dringend nachfüllen :-P

Gruß
Wolfgang

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Thomas66 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. September 2019 18:02

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Tips.

Ich denke mal ich werde dann zumindest mal Getriebe und Differentialöl wechseln.
Wieso muss den in das Schaltgetriebe eine Automatik Getriebeöl rein? Wo ist da der unterschied zum normalen Getriebeöl?
Oder ist das einfach hochwertiger?


Viele Grüße

Thomas

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. September 2019 18:12

Thomas66 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo zusammen,
>
> vielen Dank für eure Tips.
>
> Ich denke mal ich werde dann zumindest mal
> Getriebe und Differentialöl wechseln.
> Wieso muss den in das Schaltgetriebe eine
> Automatik Getriebeöl rein? Wo ist da der
> unterschied zum normalen Getriebeöl?
> Oder ist das einfach hochwertiger?
>
>
> Viele Grüße
>
> Thomas

Hallo Namensvetter,

warum da ATF statt normalem Getriebeöl reingehört, weiß ich auch nicht. Mercedes hatte das seinerzeit eben so festgelegt, weil es wohl ganz gut passt. Bei Interesse kannst Du ja mal normales Getriebeöl ausprobieren und dann berichten. Dann lernen wir mal was. Kaputtgehen tut das Getriebe dadurch sicher auch nicht. Fragt sich nur, wie sich das Schaltverhalten ändert.

Übrigens noch schnell der Tipp, wenn Du sowieso bei Getriebe und Differential die Ölfüllungen erneuern willst, bei beiden chemische Mittel zur Beseitigung von Undichtigkeiten beizumischen. Ich arbeite schon seit geraumer Zeit bei jeder Gelegenheit mit solchen Mitteln und bin davon absolut und zu 110% überzeugt: Das Zeug wirkt fast immer! Und zwar ohne mir jemals bekannt gewordenen unerwünschte Nebenwirkungen. Nur beim Schmaat CDI mit seiner durchgerosteten Ölwanne war das Mittel chancenlos. Nunja, das war ja wohl auch etwas viel verlangt...zwinker

Grüße, Tom

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Thomas66 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. September 2019 18:20

Hallo Tom,

was ist das für ein Mittel das man da beimischt? Ist das diese Apfelschorle?

Viele Grüße

Thomas

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. September 2019 18:35

Genau. Die Grundsubstanz ist Di-(N)-Butyl-Maleinat, ein Flexibilitätsverbesserer aus der Lackindustrie und in Bastlerkreisen als "Apfelschorle" oder "DBM" bekannt. Hab ich früher auch verwendet,klappt tadellos, bringt aber Dosierungsprobleme mkt sich. Keiner weiß, wie viel oder wie wenig man für welche Anwendung optimalerweise zugibt. Gemeinhin sagt man so 2-3%. Die dichtende Wirkung setzt jedoch nicht sofort ein, sondern es dauert je nach Öltemperatur und Anwendung einige Wochen bis Monate. Kein Wunder, denn das Mittel soll verhärtete Elastomeredichtungen schließlich erweichen und zum quellen bringen. Also etwas Geduld mitbringen.

Ich verwende heute lieber fertige Spezialisten aus dem Handel. Sehr gute Erfahrungen habe ich für Motoröl mit "Mannol Oil Leak Stop" gemacht, das ist ein ziemlich hochviskoses Gemisch verschiedener Substanzen, enthält natürlich u.a. auch DBM und kostet etwa EUR 4,50 je 300ml-Dose. Es ist sein Geld wert, ich schütte es bei allen Motoren bei jedem Ölwechsel hinzu. Für Schalt- und Automatik-Getriebe, Differenziale, Lenkgetriebe und Hydrauliksysteme gibt es auch "Spezialisten", die kosten meist etwas mehr, wirken aber auch sehr gut, soweit ich mit ihnen Erfahrungen sammeln konnte. Allerdings sind mir 30,- Euro für "LecWec" o.ä. deutlich zu teuer, das geht auch viel billiger.

Grüße, Tom

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: OlafUM (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. September 2019 21:48

Im mechanischen Mercedesgetriebe unserer Baureihe kommt ATF. Bei "normalem " Getriebeöl kann man nur noch schwer schalten, im Winter bei tiefen Temperaturen fast gar nicht mehr. ATF ist vie niederviskoser und damit geht das. Ist so konstruiert worden, Gruß Olaf.

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Olof (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Oktober 2019 09:38

Moin,

ich kenn jetzt deinen Motorenraum nicht, aber leichte Ölundichtigkeiten können ja teils recht leicht behoben werden. Tut dem Image von alten Autos auch nicht gut, wenn die ihr Revier markieren.

Als ich den M110 neu bekommen habe, war auch nicht alles tuti, was in der CH sehr viel strenger gehandhabt wird. Ich hab dann in einer Do-it-yourselve Werkstatt mit entsprechender Ausrüstung einen wirklich gründliche Motorwäsche gemacht (Kaltreiniger und Pinsel ist da meist eher die Wahl als der Hochdruckreiniger. Dann habe ich ne ordentliche Runde gedreht und die undichten Stellen gesucht. Ne Packung Mehl zum Motoreinstäuben hilft teilweise ungemein. 2/3 der Undichtigkeiten konnte ich mit Nachziehen der Schrauben gemäss Drehmoment beheben. Bei zwei Nockenwellendeckeln die Papierdichtung getauscht und am Nockenwellenkasten vom M110 ne Silikonnut gelegt. Leichte Inkontinenz hinten an der Kurbelwelle (Burgmanring) kann man auch bei geringen Mengen eine Auffangeinrichtung montieren...

Konservieren kann man besser und schöner, als mit Lecköl und Strassendreck...

Gruss
Olof

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: MarkoMitK (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Oktober 2019 09:46

Hallo Tom,
wärst du so nett und teilst uns noch Hersteller und Bezeichnung der Ölleckstopper mit, mit denen du bei Getrieben usw. gute Erfahrungen gemacht hast! Das ist nämlich ein Thema wo jeder seine Meinung zu hat, aber viele haben es noch nicht ausprobiert. Da sind diese Erfahrungsberichte aus erster Hand sehr hilfreich! Außerdem die Frage, dichten die Mittel auch über den nächsten Ölwechsel hinaus, ohne erneute Beigabe der Leckstopper? Du scheinst das ja bei jedem Ölwechsel dazu zu geben. Danke und Gruß, Marko

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Olof (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Oktober 2019 10:23

Hoi Marko,

schau mal bei biete/suche bei den angepinnten Threads nach Apfelschorle.

Gruss
Olof

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: MarkoMitK (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Oktober 2019 10:47

Hallo Olof,
davon habe ich schon einen halben Liter zu Hause stehen.
Aber wenn Tom schreibt, dass in einem Strichacht-Motor oder -Getriebe gar nicht so viele Gummiteile verbaut sind, überlege ich ob ich doch erstmal ein anderes Mittel ausprobiere.
Gruß Marko

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Oktober 2019 11:31

Für Schaltgetriebe, Differenzial, Servolenkungen und Hydraulik nehme ich meistens Liqui-Moly Getriebe-Ölverlust-Stop. Geht aber nicht bei Automaten und Sperr-Differenzialen. Für Automaten nehme ich Wynn's Automatic-Transmission-Treatment, Sperrdiffenziale hab ich keine.

Die Mittel wirken im übrigen nicht NUR auf Elastomere ein, sondern besitzen weitere Inhaltsstoffe, welche die Abdichtung auch an anderen Stellen verbessern. Jetzt nagel mich bitte nicht fest zu erklären, wie das im Einzelnen funktioniert, das weiß ich auch nicht. Aber da sich dieses Zeug wirklich wie Honig aus den Dosen schlängelt, ist es deutlich anders als das wasserartige reine DBM. Und wie gesagt sind meine Erfahrungen damit durch die Bank sehr positiv. Richtig furztrocken werden Motoren, Getriebe, Differenziale allein mit solchen Methoden sicher nicht. Aber einmal kurz drüberwischen reicht in praktisch jedem Fall aus, um beim TÜV nicht mehr unangenehm aufzufallen. Ganz im Gegensatz zu mancher Ölschlacht mit dem 124er-Diesel, wenn selbst dessen Schallschluckkissen auf der unteren Motorabdeckung nach 750.000km komplett mit Öl gefüllt sind und dauerhaft den Parkplatz volltröpfeln. sauer Sowas ist dann Geschichte. OK, die vollen Schaumkissen muss man natürlich auch austauschen...

Grüße, Tom

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Thomas66 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Oktober 2019 22:32

Hallo Tom,

Warum ist das Liquid Molly Getriebeöl Verlust Stopp nicht für Automatikgetriebe geeignet.
Wenn das /8 Schaltgetriebe für Automatik Getriebeöl konstruiert ist, könnte es da auch Probleme geben? Sollte man da besser das Dichtmitteln für Automatikgetriebe nehmen?
Das es nicht für Nasskupplungen geeignet ist leuchtet mit ein.

Viele Grüße Thomas

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Oktober 2019 22:57

Moin Moin !

Zitat:
Bei Interesse kannst Du ja mal normales Getriebeöl ausprobieren und dann berichten. Dann lernen wir mal was. Kaputtgehen tut das Getriebe dadurch sicher auch nicht.

Ist rund 40 Jahre her , da habe an meinem 220SEBC (mit OM 621) das allererste mal an einem DB das Getriebeöl gewechselt. Natürlich mit Getriebeöl anstelle ATF , wer kommt denn schon auf die Idee, vorher in die Bedienungsanweisung zu sehen.Bin keine 100 km damit gekommen , dann krachte es aus dem Getriebe,anschliessend war der ohnehin kaum vorhandene Vorwärtsdrang des Fzges fast völlig verschwunden , irgendetwas im Getriebe bremste ganz erheblich.
Etwa 15 Jahre später hatte ein Freund von mir sich ein 220SEBC zugelegt und lud mich zur erweiterten Probefahrt ein , nach etwa 200 km kamen mit einem mal Qualmwolken unter dem Fzg hervor , wir hielten an , aus dem Getriebe schäumte das Öl , Öl und Getriebe waren total heiss. Auch mein Freund hatte Getriebeöl eingefüllt! Wenigstens kammen wir nach Abkühlung des Getriebes wieder nach Hause ,wo wir das Getriebe tauschten.

Das sind genau die beiden einzigen Getriebeschäden , die ich jemals an den alten DB 4-Ganggetrieben erlebt habe. In meiner letzten Heckflosse , die ich mit ca. 960 tkm verkauft habe, war noch das erste Getriebe drin , alle 200 tkm habe ich das ATF gewechselt und das Getriebe funktionierte wie neu und lief völlig geräuschlos.

Umgekehrt kann man übrigens ATF in jedes Schaltgetriebe kippen , nur werden viele wohl nicht dicht genug sein.

MfG Volker

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Oktober 2019 23:45

Thomas66 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Tom,
>
> Warum ist das Liquid Molly Getriebeöl Verlust
> Stopp nicht für Automatikgetriebe geeignet.
> Wenn das /8 Schaltgetriebe für Automatik
> Getriebeöl konstruiert ist, könnte es da auch
> Probleme geben? Sollte man da besser das
> Dichtmitteln für Automatikgetriebe nehmen?
> Das es nicht für Nasskupplungen geeignet ist
> leuchtet mit ein.
>
> Viele Grüße Thomas

Diese Frage kann ich nicht seriös beantworten. Es kann sein, dass auch Automatikgetriebe mit Liquid Moly Getriebeölverlust-Stop gut arbeiten, nur hat der Hersteller diesen Zusatz ausdrücklich nicht für Automatikgetriebe empfohlen und ich selbst habe das auch nie ausprobiert. Da aber schon der bloße Umstieg auf Dexron III- statt Dexron IId-ATF bei meinen 124er-Automaten zu erheblichen Problemen mit den Reibwerten einzelner Kupplungsbeläge führte, spare ich mir an dieser Stelle die Experimente.

Grüße, Tom

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Olof (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05. Oktober 2019 13:04

Thomas66 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Tom,
>
> Warum ist das Liquid Molly Getriebeöl Verlust
> Stopp nicht für Automatikgetriebe geeignet.
> Wenn das /8 Schaltgetriebe für Automatik
> Getriebeöl konstruiert ist, könnte es da auch
> Probleme geben? Sollte man da besser das
> Dichtmitteln für Automatikgetriebe nehmen?
> Das es nicht für Nasskupplungen geeignet ist
> leuchtet mit ein.
>
> Viele Grüße Thomas

Moin,

ich vermute mal, das die Automatic 200ml von Liqui-Öl mit 2-3ml Wirkstoff nicht so mag. Oder baut das LM auf ATFII auf?

Meint Olof

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05. Oktober 2019 14:39

Olof schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin,
>
> ich vermute mal, das die Automatic 200ml von
> Liqui-Öl mit 2-3ml Wirkstoff nicht so mag. Oder
> baut das LM auf ATFII auf?
>
> Meint Olof

Ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass der Zusatz selbst Öl enthält.

Grüße, Tom

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Thomas66 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05. Oktober 2019 19:10

Hallo,

Ihr habt mich alle falsch verstanden.
Ich habe ein Schaltgetriebe und frage mich nun welchen Dichtzusatz ich verwenden soll.
Den für Schalthetriebe, oder gleich den für ein Automatikgetriebe, eben weil in das Schaltgetriebe Automatikgetriebeöl hineingehört.

Viele Grüße

Thomas

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05. Oktober 2019 20:09

Thomas66 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> Ihr habt mich alle falsch verstanden.
> Ich habe ein Schaltgetriebe und frage mich nun
> welchen Dichtzusatz ich verwenden soll.
> Den für Schalthetriebe, oder gleich den für ein
> Automatikgetriebe, eben weil in das Schaltgetriebe
> Automatikgetriebeöl hineingehört.
>
> Viele Grüße
>
> Thomas

Naja, vielleicht etwas akademisch. Mir erscheint hier der "normale" Zusatz für Schaltgetriebe geeigneter, weil dessen Inhaltsstoffe nicht auf die erheblich komplizierteren Anforderungen (Kupplungen im Ölbad, Hydraulikkolben, Ventile, Schaumneigung im Wandler...) von Automatikgetrieben Rücksicht nehmen müssen. Ob ATF oder Getriebeöl Verwendung findet, scheint mir bei dieser Frage eher drittrangig zu sein. Außerdem ist die Automatik-Dichtungsmittel-Dose teurer. Prinzipiell funktioniert sicher beides.

Grüße, Tom

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Thomas66 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Oktober 2019 23:26

Hallo zusammen,

nachdem ich nun das Getriebeöl gewechselt habe, hauptsächlich um dem Öl dann den Dichtzusatz beizumischen, bin ich nun völlig überrascht, dass sich das Getriebe nun nach 70km immer leichter schalten lässt. Die Probleme in der Lenkradschaltung hatte ich hauptsächlich dem Gestänge zugeschrieben, aber offensichtlich hatte das Getriebe selbst auch einen Anteil.
Also der Ölwechsel scheint sich doch zu lohnen, obwohl er von Mercedes nicht vorgeschrieben zu sein scheint.
Ob der Dichtzusatz hilft werde ich wohl erst nächstes Jahr sagen können, weil er bald eingemottet wird.
TÜV hab ich heute bekommen.

Viele Grüße

Thomas



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.19 23:29.

Re: TÜV beanstandet leichte Ölundichtigkeit an Motor Getriebe Differenzial
geschrieben von: Lars (IP-Adresse bekannt)
Datum: 23. Oktober 2019 16:07

Hallo zusammen,

bzgl. Getriebeölwechsel, so haben viele Hersteller gemeint, dass es Lebenslang haltbar sei.
Auch bei neuen Getrieben hat man kein Wechsel vorgesehen.

Es hält solange, wie das Getriebe auch.

Es gibt so z.B. Von ZF die Vorgabe bei einigen bei ca. 60.000 km das Öl mit Filter zu wechseln. Nur der Autohersteller kennt es nicht mal in den Werkstätten.

Also für mich ist dieses grob fahrlässig und muss dringend gemacht werden.

Gruß Lars



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