Hallo allerseits
Da der Einsatz für die Handyladekabel keinen Strom hatten in der Buchse des Zigarrenanzünders, habe ich das ganze ausgebaut und den sehr versifften Boden dieser Buchse gereinigt. Nach Wiedereinbau hatte ich wieder Strom (auch ersichtlich daran dass das Birnchen im Ascher wieder brannte, obwohl mir der Zusammenhang mit der Reinigung der Buchse des Zigarrenanzünders schleierhaft ist). Jetzt kann ich mein die Handys der mitfahrenden Familienmitglieder wieder laden, so weit so gut. Aber: wenn ich testhalber den Zigarrenanzünder reindrücke, heizt es den zwar auf, am Schluss des Prozederes wenn ich diese aus der Buchse nehme, brennt es mir die Sicherung durch. Kann das aufgrund des ebenfalls versifften Wendels des Anzünders passieren, oder habe ich beim Zusammenbau des Aschereinsatzes und der Buchse etwas falsch gemacht?
Vielen Dank und Grüsse
Daniel, welcher seit 5 Jahren nicht mehr raucht

Moin Moin !

Mercedes gilt neben Volvo als eines der sichersten Automobile schon seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, Volvo durch die Einführung des Sicherheitsgurtes und Mercedes durch Crash- und Überschlagversuche .

Zitat:

Daniel, welcher seit 5 Jahren nicht mehr raucht

Weniger bekannt ist in diesem Zusammenhang, dass Mercedes im /8 bereits kurz nach dessen Einführung mit dem Wechsel auf den grossen Aschenbecher auf Wunsch (natürlich gegen heftigen Aufpreis) ab dem 1.4. 1969 ein Anti-Raucher-Kit anbot , das sich aber nicht oft verkaufte. Dabei wird die Stromzufuhr zum Anzünder dauerhaft unterbrochen. Ganz offensichtlich hast du ein solch seltenes Zubehör in deinem Wagen, das , weil es kaum verlangt wurde , bereits ab 1.4.1970 nicht mehr bestellbar war.

Zitat:

Kann das aufgrund des ebenfalls versifften Wendels des Anzünders passieren

Nein

Zitat:

am Schluss des Prozederes wenn ich diese aus der Buchse nehme, brennt es mir die Sicherung durch.

Normalerweise drückt man den Anzünder ja nach unten , dann greifen die Bimetallfedern um den Wendelteller , diese führen Plus, das Anzündergehäuse selber ist die Masse und mit der Masse des Aschenbechereinsatzes verbunden.

Nach einiger Zeit führt die Hitze der Wendel dazu , dass die Bimetallfedern aufgehen und der Anzünder durch Federdruck etwas nach oben springt , dann haben die Bimetallfedern keinen Kontakt mehr und der Stromkreis ist unterbrochen.

Wo aber kein Strom fliesst , kann auch keine Sicherung rausfliegen.

Es ist mir auch jetzt (aus der Erinnerung , bestimmt über 30 Jahre her) nicht erklärlich , wie du mit dem Anzünder beim Rausnehmen an irgendeine spannungsführende Leitung / Bauteil kommen könntest.

Mit anderen Worten , normalerweise ist es unmöglich , beim Rausnehmen des Anzünders eine Sicherung zu killen.

Fliegt die Sicherung auch , wenn du den Anzünder nach dem Eindrücken nicht mehr anfässt , also nach dem Hochspringen drinlässt?
Springt er überhaupt hoch oder fliegt die Sicherung schon vorher?

Ich denke nämlich , dass die Sicherung zu schwach ist und nach einer gewissen zeit , die zufällig einigermassen mit der Wendelaufheizzeit übereinstimmt, grundsätzlich durchbrennt.

MfG Volker

Danke Volker für deine erheiternden Ausführungen, für welche man ja gerade jetzt besonders empfänglich ist. Angefangen hat es ja mit dem Teil für das Aufladen der Handys welches jetzt tadellos funktioniert; auch über längere Zeit fliegt keine Sicherung, welche übrigens neu ist, eine dieser teuren, kurzen mit vorschriftsgemässen 25 Ampere, von welchen ich mit meinen Test bereits drei verbraten habe.
Nebst dem Sicherungskiller Z-Anzünder wollte ich noch meine neue Fehlinvestition eines Billigst-FM-Transmitters testen; ich konnte ihn zwar kurzzeitig testen und feststellen dass die Qualität des soundmässigen Outputs mehr als zu wünschen übrig lässt, bevor es mir auch damit eine weitere Sicherung durchknallte.

Dann dachte ich mir, versuch es doch mal mit dem Anzünder selbst. Reingedrückt, nach kurzer Zeit auch automatisch wieder nach oben gesprungen, und wie gesagt, aber wahrscheinlich eher zufällig mit dem in die Hand nehmen des Teils, noch glühend wie es sein sollte-peng und das Birnchen im Ascher ward wieder dunkel und ich wusste was Sache ist. Ob die Sicherung fliegen würde falls ich das Teil nich anfasse hab ich noch nicht getestet, muss mir zuerst neue Sicherungen besorgen ...
Gruss
Daniel

Moin Moin !

Zitat:

auch über längere Zeit fliegt keine Sicherung, welche übrigens neu ist, eine dieser teuren, kurzen mit vorschriftsgemässen 25 Ampere,

Dann kann man schon mal nicht von einer zu schwachen Sicherung ausgehen.

Zitat:

peng und das Birnchen im Ascher ward wieder dunkel

Ich wunderte mich mal eben kurz, aber nach einem Blick auf den Schaltplan nicht mehr. Tatsächlich ist die Beleuchtung des Aschenbechers nicht an die Fzg-Beleuchtung angeschlossen , sondern geht unabhängig vom Fahrlicht an , sobald der Aschenbecher herausgezogen wird.

Wenn ich das richtig deute , ist ausser dem Aschenbecher mit der Sicherung 2 noch die Scheibenwischeranlage und die Hupe abgesichert.

Solange der Aschenbecher eingeklappt ist und damit nicht an das Stromnetz der Sicherung 2 angeschlossen , scheint diese ja "ewig" zu halten, womit wir mal grosszügig unterstellen , dass in den anderen Stromkreisen kein Fehler vorliegt , dieser also innerhalb des Aschenbechers vorliegen muss.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe , kann man den einfach , z.B. um das Birnchen zu tauschen , aufhebeln. Meiner Meinung nach muss darin irgendwo ein Kabel eine Isolationsschaden haben und gegen Masse stossen , wahrscheinlich dann , wenn der Zündereinsatz bewegt wird.

MfG Volker

Danke für deine Info. Ich denke mittlerweile auch dass der Hund dort begraben ist, dass es im Ascher-Einsatz einen Kurzschluss gab; das Teil hatte ich ja auseinander um den Zündereinsatz zu demontieren und zu reinigen. Beim Wiedereinbau habe ich nicht genau auf die Stellung diese Zündereinsatzes geachtet, an welchem auch der eine Stecker des Birnchens hängt (Masse?), und welcher eventuell Kontakt mit dem anderen Stecker an der Innenseite des Ascher-Einsatzes hatte. Diese beiden Stecker sind nicht isoliert; und da die Kabel sonst gut aussehen eigentlich danke ich das war der Grund. Wenn ich wieder einen Vorrat an Sicherungen habe teste ich wieder

Vielen Dank und Gruss
Daniel

Das Thema hatte ich vor Jahren auch mal.

Ewig gesucht...

Der Fehler bei mir lag im falschen Anschluß der Kabel im Aschenbecher-Halterahmen bei der Montage.

Bei der Demontage und anschließendem Zusammenbau hatte ich die Polung verwechselt, was dann beim Ausklappen des Aschenbechers zum sofortigen Kurzschluß über die Stromzufuhr der Glühbirne führte.

Wenn der Kurzschluß rund um die Bedienung des Anzünders entsteht, Handys sich aber laden lassen, dann würde ich einen defekten Anzünder vermuten.

Ob Schmutz in den Wicklungen der Bimetallfeder einen Kurzschluß provozieren, mag man durch Reinigung derselben ausprobieren.

Wenns nicht hilft:
Anzünder Weglassen oder ersetzen, die Dinger dürfte jeder Altdaimlerhöker in einer Kruschtkischde in ausreichender Zahl herumfliegen haben...


KL